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Komm, wir greifen nach den Sternen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da ist auch schon das nächste Kapitel, ich hoffe ich schaffe es endlich mal rechtzeitig an euch zu denken...

Vielen Dank an Omama, deine Kommentare bedeuten mir viel. Danke!

Liebe Grüße ♥ Komplett anzeigen

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Kapitel 39 - Ausgehfertig

Kapitel 39
 

Nach einiger Zeit lösen wir uns von einander. Sie sieht mir strahlend in die Augen. Mein Herz scheint einen kurzen Aussetzer zu machen, worüber ich den Kopf schütteln muss. Ich habe kein Herz.

„Und was machen wir mit dem angebrochenen Abend jetzt?“, sie lächelt mich an.

„Hast du Hunger?“, frage ich sie. Sie knabbert sich auf der Lippe rum.

„Nicht auf was Essbares, aber ja“, zwinkert sie mir zu.

„Sie sind unmöglich, Miss Granger! Komm mit“, lache ich und nehme sie bei der Hand, um sie zur Tür zu führen.

Sie hält mich zurück und sieht mich besorgt an.

„Severus, warte. Uns darf niemand sehen. Dein Job und mein Studiumsplatz stehen auf dem Spiel“

„Denkst du ich weiß das nicht? Kein Sorge, kleine Löwin. Vertrau mir einfach“

Ihre Haut ist noch aufgewärmt glänzt. Sie sieht einfach bezaubernd aus.

„Du gehst jetzt ganz normal in dein Zimmer, machst dich frisch, ziehst dich um, Muggelklamotten am besten und läufst dann nach Hogsmeade. Ich warte in einer Stunde am Apparierpunkt auf dich“, sage ich zu ihr, streichle ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ihr Grinsen wird breiter, „Wir gehen außerhalb essen?“

„Wir haben Wochenende, kleines Dummerchen. Deshalb besteht keine Notwendigkeit, dass du oder ich im Schloss bleiben“

„Ein Date?“, fragt sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.

„Nenn es wie du willst. Oder ein Abendessen unter guten Freunden?“, flüstere ich provozierend.

Ihr Gesicht nimmt einen traurigen Ausdruck an, hat sich aber schnell wieder gefangen.

„Gute Freunde also? Na dann..“, höhnt sie und leckt sich verführerisch über die Oberlippe.

„Miststück“, zische ich und gebe ihr einen Klaps auf den Hintern, damit sie endlich verschwindet.

„Diese Intention von Ihnen, mir auf den Hintern zu hauen, können wir gerne vertiefen, Professor“, schelmisch zwinkert sie mir zu.

Sie ist schon ein Stück den Gang runtergelaufen, deshalb benutze ich den ‚Imaginoris‘ und flüstere bedrohlich, „Hüten Sie Ihre freche Zunge, Miss Granger. Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass Sie vorsichtiger sein sollten, mit dem, was Sie sich wünschen!“

Sie dreht sich nur um, streckt mir ihre Zunge raus und schon ist sie verschwunden.
 

Obwohl sie schon einige Zeit nicht mehr zu sehen ist, habe ich immer noch ein vorpubertäres Grinsen im Gesicht. Am liebsten würde ich mich dafür selbst schocken. Aber ich bin glücklich. Ein Zustand, dem ich seit Jahren nicht mal ansatzweise nahe war. Und das erste Mal in meinem Leben spüre ich das dringende Bedürfnis, jemanden glücklich machen zu wollen. Da ich ein ziemlich narzisstischer Mensch bin, ist das seit zwanzig Jahren quasi eine Premiere. Ich muss heute Abend unbedingt mit ihr klären, wie diese Romanze aussehen wird. Bei dem Wort muss ich mein Gesicht verziehen.

Sie muss sich bewusst darüber werden, dass ich nicht der Richtige für sie bin.

„So verunsichert, Professor?“, höre ich ihre Stimme in meinem Kopf höhnen.

„Sprechen Sie in ganzen Sätzen, Miss Granger“, murmle ich zurück.

Als Antwort bekomme ich ein entzückendes Lachen.
 

*Hermines Sicht*
 

Außer Atem komme ich in meinem Zimmer an. Ich bin gerannt. So aufgeregt war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr.

Ich kann es mir nicht erklären, aber irgendetwas ist da in mir, was mir das Gefühl gibt, dass das mit Severus genau das Richtige ist.

Ob es mein Drang ist anderen zu helfen und ihm somit ein neues, freies Leben zu schenken. Oder ob es mein Entschluss ist, dass ich ihm beweisen will, dass auch er etwas fühlen kann. Oder ob es Liebe ist. Ich weiß es nicht. Ich fühle es einfach. Der Sache kann ich auch noch später auf den Grund gehen.

Hastig ziehe ich mich aus und gehe duschen. Magisch rasiere ich mir die Beine. Vorm Spiegel sehe ich mich erstmal an.

Mein Gesicht strahlt und glänzt voller Freude. Ich habe ein Grinsen im Gesicht, dass dem eines Bowtruckles, der Feen-Eier aufgetischt bekommt, gleicht. Ich bin glücklich.

Eilig lege ich etwas Makeup auf, frisiere mir magisch die Haare und ziehe mir ein schwarzes Kleid an.

Meine Haare sind hochgesteckt und eine einzelne Strähne hängt mir ins Gesicht.
 

Ich freue mich.

Nach mehrmaligem Überprüfen im Spiegel sehe ich auf die Uhr.

Es sind fünfunddreißig Minuten vergangen.

Ich denke ich werde Draco eine Nachricht hinterlassen, dass ich heute unterwegs bin und außerhalb schlafe.

Mir läuft es kalt den Rücken runter. Ich werde mit ihm das Gespräch suchen müssen und ihm versuchen zu erklären, dass ich so etwas wie einen Freund habe.

Severus Snape, mein Freund. Das klingt gewöhnungsbedürftig, aber doch irgendwie gut.

Trotz allem muss ich bald mit ihm darüber sprechen, wie genau wir jetzt zueinander stehen und was wir genau für eine Art Beziehung unterhalten. Den heutigen Abend genieße ich aber erst einmal.

Ich schreibe Draco schnell einen Brief und schicke Tonks damit in die Kerker.

Dann belege ich mich mit einem Desillusionierungszauber, es muss mich ja nicht unbedingt jeder in diesem Aufzug sehen, und schleiche mich aus dem Schloss.
 

Zehn Minuten, bevor Severus mich treffen wollte, komme ich am Apparierpunkt in Hogsmeade an.

Von weitem erkenne ich, wie er auf mich wartet. Da ich noch immer meinen Desillusionierungszauber auf mir habe, kann ich ihn mir in Ruhe ansehen.

Es ist bereits dunkel und der Mond scheint durch ein paar Wolken hindurch.

Er hat eine schwarze Jeans an und ein schwarzes, enges Hemd. Sein gut gebauter Körper kommt unwahrscheinlich gut zur Geltung darunter. Er hat die Hände hinter dem Rücken verschränkt und steht wie eine Statue da. Sein Gesicht ist emotionslos und sieht im Mondlicht noch bedrohlicher aus, als sonst. Ich muss schmunzeln. Genau so, sieht er nun mal einfach aus. Er ist nach wie vor der Professor durch und durch.

Ich entferne meinen Tarnzauber und laufe auf ihn zu. Er hört mich und dreht sich zu mir um. Und für einen kurzen Augenblick sehe ich etliche Gefühle über sein Gesicht huschen. Sprachlosigkeit, Überraschung, Entzückung und ich glaube sogar so etwas wie Liebe.

Mir wird ganz warm ums Herz.
 

Er kommt mir ein paar Schritte entgegen und hält mir seine Hand hin.

Ich ergreife sie und er dreht mich um meine eigene Achse.

„Wow, Hermine. Lass dich mal ansehen“, murmelt er und grinst dabei.

„Hast du eine Jacke dabei?“, fragt er mich und ich ziehe eine Augenbraue hoch, verwundert über diese Frage.

„Nein“, antworte ich leise.

Er sieht mich mit einem dunklen Blick an und sagt, „Dann beschwer dich aber später nicht, dass dir kalt ist, Madame. Ich werde dich nicht wärmen. Mit zweiundzwanzig kann man ja verlangen, dass du daran denkst dir nicht den Tod zu holen“

„Severus, ich bin eine Hexe. Ich kann mich warm zaubern“, sage ich und gebe ihm einen Klaps gegen den Oberarm.

„Nicht so frech, Miss Granger. Sonst muss ich Sie hier und jetzt übers Knie legen“, knurrt er und funkelt mich an.

Mir wird ganz heiß und ich spüre mir wieder ein Mal die Röte ins Gesicht schießen.
 

„Du machst mich jetzt schon ganz warm. Da brauche ich meinen Zauberstab gar nicht“, flüstere ich und ziehe ihn am Kragen zu mir herunter, um ihm einen Kuss zu geben. Er erwidert ihn und zieht mich eng an sich.

Ich habe das Gefühl, dass seine Hände überall auf meinem Körper sind.

Er löst sich von mir, sieht mir in die Augen und sagt, „Gehen wir jetzt etwas essen? Bevor ich deine Bemühungen“, er sieht an meinem Körper herab, „zerstöre und wir gar nicht mehr weg kommen“

Zu nichts im Stande, nicke ich einfach nur und lasse mich von ihm zum Apparierpunkt führen. Er hält meine Hand und schon spüre ich einen Sog, der mich zusammenpresst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2015-02-23T09:23:41+00:00 23.02.2015 10:23
Ein schönes Kapitel.

So sehen Männer aus, die kein Herz haben. Das kann er gleich vergessen. Er mag eine harte Schale haben, aber Hermine kann sie knacken.
Ich liebe es, wenn sie sich so necken. Da geht einem das Herz auf.
Sie haben ihr erstes Date und Severus denkt, dass es nichts auf Dauer ist und will mit Hermine darüber reden. Er denkt bestimmt, dass er nicht der Richtige für Hermine ist und hält sich auch für zu alt. *Das soll er gefälligst Hermine überlassen, ob er zu ihr passt!*

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Lg Omama63


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