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Eine etwas andere Zukunft

[B|V]
von

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Skurrile Ergebnisse

Bulma kauerte auf ihrem Bett und weinte bitterlich. Sie verstand diese ganze Aktion nicht von ihm. Ihre Wunde ließ sie nicht verarzten, der Schock darüber war einfach noch zu sehr in ihr.
 

Der Schock über den Kontrollverlust von Vegeta und ebenso darüber, wie er reagierte. Er konnte das doch nicht wirklich ernst meinen. Sicher. Sie wollte nie Kinder haben. Sie fühlte sich als Mutter einfach nicht bereit dazu. Sie musste diese Firma irgendwann einmal übernehmen. Das waren schon genug Anforderungen, die sie erbringen musste.

Aber... konnte sie wirklich ein Kind, dass sie schon im Bauch hatte einfach 'wegmachen lassen'?

Sie schämte sich für den Gedanken, überhaupt darüber nachzudenken.
 

Irgendwann stieg sie vom Bett auf und ging hinüber zum Schrank. Sie öffnete diesen und nahm ihre Handtasche heraus. Ein gezielter Griff hinein und sie holte die Prospekte heraus, die ihr die Ärztin in die Hände gegeben hatte.
 

Mit diesen setzte sie sich wieder auf ihr Bett und blätterte sinnlos darin herum. Bis sie an einen Abschnitt ankam, der: 'Abtreibung' lautete.
 

Sie las sich den Abschnitt genau durch. Bis zum 3. Monat konnte sie eine Abtreibung vornehmen. Natürlich nur, wenn sie vorher eine Beratungsstelle aufgesucht hatte.

Die Erklärungen wie eine solche Abtreibung von statten ging, ließ sie zittern. Wörter wie Ausschabung und absaugen, führten dazu, dass sie sich ihre Hände auf ihren Bauch legte.
 

Auch wenn sie niemals Mutter werden wollte, das konnte sie wiederum auch nicht. Aber wie sollte sie das Vegeta begreiflich machen?
 

Sie legte das Prospekt beiseite und nahm stattdessen ein anderes aus ihrer Tasche. Beim Hinausziehen der anderen Broschüre, viel ein kleines Bild aus dieser. Bulma beugte sich auf den Boden, um es aufzuheben und besah es sich genauer an.
 

Es war das erste Bild, dass sie von ihrem Kind hatte. Obwohl sie kein wirkliches erkennbares Baby darauf sehen konnte. Für sie sah es einfach nur aus wie eine... Kartoffel.
 

Sie seufzte leise und sah erneut aus ihrem Balkonfenster. Dachte an ihn. Wo er wohl gerade war? Was er machte? Sie wünschte, dass er bei ihr wäre...
 

Als es auf den Abend zuging bewegte sich Bulma das erste Mal aus ihrem Zimmer. Vegeta war noch nicht einmal aufgetaucht in dieser Zeit. Ihre Mutter fragte sie fröhlich, wann sie mit dem Essen beginnen konnte, doch sie winkte nur ab. Verblüfft über diese Antwort harkte sie genauer nach.
 

„Was ist los mit dir, Schätzchen? Ist alles in Ordnung?“
 

„Aber ja doch, Mama. Alles prima.“, sagte sie, doch war nicht überzeugend genug.
 

„Komm mal her. Ich sehe doch, das etwas mit dir nicht stimmt.“, sagte die Blonde und nahm sie zur Seite.
 

„Wirklich, es ist alles okay. Ich... ich hatte nur einen Streit mit Vegeta. Alles wie immer.“, sagte sie standhaft und hoffte, dass ihre Mutter sie in Ruhe lassen würde.
 

„Ach deswegen hat es so gepoltert da oben.“, sagte sie und nahm ihre Tochter überrascht in den Arm.
 

Sie ließ es über sich ergehen, mit der Hoffnung, dass sie nicht genauer nachfragen würde, doch als Mrs. Briefs die nicht verarztete Wunde an ihrem Hinterkopf sah, erschrak sie.
 

„Was ist denn das? Du meine Güte, Bulma! Was hast du denn da gemacht?!“, stieß sie hervor und wollte schon einen Verbandskasten holen, als die Blauhaarige sie zurückhielt.
 

„Es ist schon okay, Mama. Es ist ja schon getrocknet.“
 

„Wobei ist das passiert, Kind?“, sagte diese mit einer ungewöhnlichen ernsten Stimme.
 

„Beim... bei diesem Streit. Es ist nichts wildes.“
 

„War das Vegeta?!“
 

„Nein! Ich... ich bin gestolpert. Es ist nicht seine schuld.“, log sie ihre Mutter an.
 

Natürlich wusste sie es besser. Vegeta hatte sie immerhin geschubst, so dass sie hingefallen war. Ausgerechnet auf die Kante ihres Schreibtisches. Aber ihre Mutter sollte sich nicht zu viele Sorgen machen. Eine Notlüge.
 

„Okay. Pass auf, ich mache dir dein Lieblingsessen, okay? Dann wird alles wieder gut. Wo ist Vegeta denn? Ist er schon wieder trainieren?“
 

„Ich weiß es nicht...“, hauchte sie so, dass es ihre Mutter nicht verstand.
 

Nachdem Bulma gegessen hatte saß sie überfordert mit dieser gesamten Situation im Wohnzimmer. Ihre Mutter ging ab und zu an ihr vorbei und sprach mit ihr, aber sie hörte nicht wirklich zu. Die ganze Zeit musste sie an Vegeta denken.
 

Sie spielte mit dem Gedanken, es ihrer Mutter zu erzählen, dass sie Schwanger sei. Aber verwarf die Idee gleich wieder. Es würde sie freuen. So sehr, dass sie ihre Ansichten gar nicht erst zulassen würde. Eine Abtreibung kam für sie einfach nicht in Frage. Für sie war es ja auch so. Aber sie musste das ganze erst einmal schlucken.
 

Das Vegeta absolut nicht von der Idee begeistert war, das er bald Vater werden würde, hatte sie ja gesehen. Dennoch. Sie musste unbedingt mit jemanden reden. Irgendjemand. Aber nur nicht mit ihrer Mutter.

Ihr Vater war auch ausgeschlossen. Das war einfach eine Frauensache, da konnte er schlecht mitreden.

Aber wie viele Freundinnen hatte sie denn? Sie war schon immer eine Einzelgängerin gewesen. Die einzige, die sie in Betracht zog war...
 

„Chichi...“, seufzte sie leise, als ihre Mutter gerade in einer Abstellkammer verschwand.
 

Wäre das eine gute Idee? Sie wusste nichts von der Trennung zu Yamchu, wenn er es ihnen nicht schon längst erzählt hatte. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Sie würde es ansonsten nur in sich hinein fressen und das war auch keine besonders gute Aussicht.
 

Bulma sah auf die Uhr. Es war jetzt kurz vor halb zwölf nachts. Vegeta würde nicht mehr kommen und wenn, dann erst wenn sie schon tief und fest schliefe.
 

Ob er zu ihr ins Zimmer kommen würde? Nein. Er würde sich in sein Gästezimmer verziehen. Der Konfrontation aus dem Weg gehen, wie immer.
 

Sie stand auf und rief ihrer Mutter zu, dass sie ins Bett ginge.
 

„Ist gut, Schatz. Morgen ist bestimmt wieder alles in Ordnung. Schlaf gut!“, rief sie zurück und Bulma konnte nur zaghaft lächeln.
 

Morgen würde es nur noch schlimmer werden...
 


 

Am nächsten Morgen war sie schon früh wach gewesen. Stundenlang hatte sie sich im Spiegel betrachtet, aber es kam ihr so unwirklich vor. Man erkannte einfach noch nichts. Auch die Übelkeit blieb aus. Sie hatte keine Spannungen, keine drückende Blase. Es war einfach nichts. - Wie immer.

Kein Wunder, dass sie nichts bemerkt hatte. Offenbar nahm ihr Körper das einfach hin, ohne darauf aufmerksam zu machen. Dr. Ruth hatte erwähnt, dass das alles noch kommen könnte. Aber die Blauhaarige zweifelte daran.
 

Als sie aus ihrem Zimmer trat sah sie hoffnungsvoll auf den Gang. Vegeta war nicht aufgetaucht. Weder in ihrem Zimmer, noch in seinem. Sie hatte extra nach geschaut, aber seine Bettwäsche war unberührt.

Er war also die gesamte Nacht weg gewesen.
 

Vermutlich machte er sich Vorwürfe. Das hoffte sie zumindest. Es wäre leichter zu ertragen, wenn er wegen seinem Ausraster, den Abstand suchte und trotzdem tat es weh. Das Haus wirkte einfach nicht mehr sicher, ohne ihn.
 

Bevor sie aufgestanden war, hatte sie sich doch dafür entschieden, bei Chichi vorbei zu schauen. Es war eine Chance, ihre Sorgen los zu werden. So stieg sie keine Stunde später ins Shuttle. Ohne eine Anmeldung stand sie nach weiteren 30 Minuten vor dem kleinen Haus der Sons. Chichi sah sie überrascht an, als sie die Tür geöffnet hatte, bat sie jedoch freundlich hinein.
 

Die beiden Frauen setzen sich an den Küchentisch und die schwarzhaarige Frau fragte sie nach einem Kaffee. Doch Bulma lehnte ab und bat um einen Tee.
 

„Seit wann trinkst du denn bitteschön Tee?“, fragte Chichi irritiert, setzte jedoch das Wasser auf.
 

„Wegen...den Umständen.“, sagte sie zögerlich.
 

„Umstände? Jetzt bin ich aber neugierig. Was ist los, das du in solch einer frühen Stunde zu uns fliegst?“
 

„Erst eine Frage von mir. Ist Son-Goku in der Nähe?“
 

„Nein. Er ist mit Son-Gohan in den Bergen. Dinosauriereier ausbrüten sehen.“, erwiderte sie genervt daraufhin.
 

Bulma musste lächeln. Das sah ihm ähnlich. Son-Goku war schon immer ein Tierfanatiker gewesen und sein Sohn war da keine Ausnahme.
 

„Wieso willst du das wissen?“, fragte sie und öffnete einen Schrank, um eine Tasse heraus zu holen.
 

„Es geht... um ein bestimmtes Thema, das er nicht unbedingt mitanhören soll.“, sagte die Blauhaarige und nahm dankend den Tee an, als Chichi ihr diesen reichte.
 

„Okay. Dann schieß' mal los. Ich bin ganz Ohr.“, sagte sie und setzte sich zu Bulma an den Tisch.
 

Bulma nippte an ihrem Tee, bevor sie tief durchatmete und die gesamte Geschichte von vorne begann. Angefangen mit Yamchus Eifersuchtsdrama bis hin zum Eklat, zwischen ihm und ihr. Dann das einschreiten von Vegeta und sie erzählte ihr von dem nun jährigen Verhältnis mit dem Saiyajin-Prinzen.
 

„Ist nicht wahr? Du und Vegeta?!“, sagte sie überrascht dazwischen und Bulma nickte zaghaft.
 

„Es... verurteile mich nicht, Chichi. Es ist einfach so passiert. Ich... ich fühle mich zu ihm hingezogen. Es ist einfach so und bei ihm weiß ich, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.“
 

„Das ist schwer vorzustellen. Gut, ich kenne ihn nicht besonders. Aber von Son-Gokus Erzählungen her, soll er schon ein rauer Typ sein. Als er wieder da war und von dir erfahren hat, dass er bei dir wohnt, ist er sogar ein wenig ausfallend geworden. Eine Eigenschaft, die ich so von ihm gar nicht kenne.“, sagte Chichi nachdenklich.
 

„Ich weiß das. Er traut ihm nicht. Deswegen will ich ja auch nicht, dass er etwas von unserem Gespräch erfährt. Chichi.“, sagte sie eindringlich, „Versprich mir, dass du ihm nichts sagst.“
 

Chichi befeuchtete ihre Lippen, als sie schlussendlich nickte.
 

„Okay. Aber das ist doch nicht alles, weswegen du hier bist. Ich merke das, Bulma. Was ist noch? Hat es mit Vegeta zu tun?“
 

Sie seufzte und stellte den Tee, den sie zuvor immer noch in der Hand gehalten hatte, auf den Tisch ab.
 

„Ich...“, begann sie, „...bin Schwanger. In der 6. Woche.“
 

„Nein?!“
 

„Es war nicht geplant. Ganz und gar nicht. Ich habe es erst gestern erfahren. Bei einer dämlichen Routineuntersuchung.“
 

„Aber ich hab gedacht du... na ja, das du verhütest?“
 

„Na sicher, habe ich das! Ich kann es mir auch nicht erklären. Selbst meine Frauenärztin rätselt darüber. Wir sind alles durchgegangen. Sie meinte nur,... das es vielleicht an der Pille liegen könnte. Ich hab ihr die letzte da gelassen, damit sie diese ins Labor schicken kann.“
 

„Wenn was dran wäre,... kann man das denn herausfinden?“
 

Bulma nickte und nahm noch einen Schluck von ihrem Tee.
 

„Sie meinte, wenn irgendetwas nicht mit der Pille stimmt, dann kann man das nachweisen lassen.“
 

„Und ich nehme an, du bekommst Bescheid, wenn irgendetwas sein sollte?“, fragte die Schwarzhaarige neugierig nach.
 

„Ich hoffe doch. Sie hat jedenfalls meine Handynummer. Wenn sie etwas raus findet, ruft sie mich direkt an.“
 

„Das ist gut. Das man sich auf diese Hilfsmittel auch nicht mehr verlassen kann, ist echt unter aller Sau.“, schimpfte Chichi wütend, „Aber sag mal... weiß es Vegeta denn schon?“
 

„Das... ist der eigentliche Grund, wieso ich hier bin.“, seufzte Bulma und sah zu ihren Händen hinunter, die sie ineinander gefaltete hatte, „Ich habe es ihm gesagt und...“
 

„Und?“
 

„Er will,... das ich das Kind abtreibe.“
 

„Was?!“, stieß sie empört aus, „Das ist nicht sein ernst?!“
 

Doch Bulma nickte und in ihr kamen schon wieder Tränen hoch.
 

„Ich meine, ich kann ihn verstehen. Ich hab ihm mein Wort gegeben, dass nichts passiert und jetzt bin ich doch Schwanger.“
 

„Papperlapapp! Dummes Geschwätz! Wenn dann seid ihr beide schuld. Aber nicht du alleine. Zum Kinder machen, gehören immerhin noch zwei, die sich daran beteiligen.“
 

„Aber ich wollte doch auch nie Kinder. Ich hab genug mit mir selbst zu tun und-“
 

„Bulma. Ist das dein ernst? Du denkst über Abtreibung nach?“, sagte die Schwarzhaarige geschockt.
 

„Nein. Das nicht... vielleicht zu Anfangs. Aber ich hab viel darüber nachgedacht. Das einzige, das mir Sorgen macht, ist Vegeta. Wir... hatten einen Streit. Einen richtig heftigen und dann ist er abgehauen. Einfach so.“
 

„Das sieht ihm ähnlich.“, sagte Chichi dazwischen.
 

„Ich weiß nie, was in ihm vorgeht. Er vertraut mir nur das eine oder andere an. Aber immer wenn es zu sehr in die Vergangenheit geht, blockt er ab. Ich bekomme das Gefühl nicht weg, das etwas ganz furchtbares in seiner Kindheit passiert ist, über das er nicht reden will.“
 

„Es kann gut sein.“, kam es von Chichi und trank von ihrem Kaffee, „Was erzählt er dir denn so?“
 

„Nichts weltbewegendes. Ein bisschen von seiner Heimat. Wie der Planet aussah. Verschiedene Dinge, aber mehr möchte ich nicht dazu sagen. Es ist... wie ein Geheimnis. Eines das nur ich weiß.“, lächelte sie und Chichi schien zu verstehen, auf was für eine Ebene Bulma nun schon war.
 

„Du bist in ihn verliebt, stimmt's?“
 

Bulma schwieg. Es war nun nicht mehr zu leugnen.
 

„Ja. So sehr, dass es schon weh tut.“, hauchte sie und spürte plötzlich eine Hand an ihrer Schulter.
 

Sie schaute zu Chichi, die ihr einen verständnisvollen Blick schenkte. Sie fühlte sich nun irgendwie besser...
 

In diesem Moment klingelte Bulmas Mobiltelefon und sie entschuldigte sich kurz bei Chichi. Stand auf und nahm den Anruf entgegen.
 

„Briefs?“, fragte sie und sie hörte sofort die Stimme ihrer Ärztin.
 

„Ja, ja. Genau. Haben sie etwas raus gefunden?“, fragte sie und wartete, was Dr. Ruth ihr erklärte.
 

„Was? Wie kann so etwas denn gehen?... Aha. Überhitzung? Nein, nein. Ich hab die Pille mit Sicherheit nicht in der Sonne liegen gehabt. Nein, kein einziges Mal. Ich verwahre sie immer in einer Schublade im Schlafzimmer... ja, okay. Ja, danke. Auf Wiederhören.“, kam es von ihr zum Schluss, legte auf und drehte sich dann wieder Chichi zu.
 

„Und?“
 

Doch Bulma konnte sich zu erst nicht dazu äußern. Sie setzte sich abwesend wieder auf ihren Platz und legte ihren Kopf auf den Tisch ab.
 

„Gib mir doch einen Kaffee. Sonst halt ich das nicht aus.“, sagte sie gestresst und Chichi tat, was sie verlangte.
 

Nachdem sie den Kaffee bekommen hatte, nahm sie einen gewaltigen Schluck davon. Schwarz und stark. Sehr gut für ihre Nerven.
 

„Jetzt sag schon. Ich hab etwas von 'Überhitzung' gehört.“
 

„Ja... sie sagte, das die Pille unwirksam sei, auf Grund dessen, dass sie wohl zu starker Hitze ausgesetzt wurde.“, sagte sie leise.
 

„Ist das echt sicher?“
 

„Ja. Die Laborergebnisse waren eindeutig. Die Wirkstoffe, die die Pille enthalten sollte, um eine Schwangerschaft auszuschließen, waren nicht mehr vorhanden.“
 

„Das heißt?“
 

„Das heißt,...“, sagte sie langsam, “... dass ich die ganze Zeit ungeschützten Sex mit Vegeta hatte.“, kam sie zum Entschluss.
 

„Du hattest WAS?!“, kam es panisch von hinten und Bulma, sowie Chichi sahen zur Tür.
 

In dieser Stand kein anderer als Son-Goku, der Starr vor Schreck seine Augen geweitet hatte.
 

„Schatz...“, kam es von Chichi, die aufgestanden war.
 

„Sag mir das, dass nicht wahr ist, Bulma!?“
 

„Son-Goku... ich...“, stotterte sie und stand nun ebenfalls auf und lehnte sich gegen den Tisch.
 

„Und jetzt bist du auch noch Schwanger? Von dem? Was ist mit Yamchu und-“
 

„Sekunde...hast du gelauscht?!“, fuhr Bulma dazwischen und sie fand neuen Mut.
 

„Nein....ja...vielleicht. Ich hab euch reden hören und als mein Name gefallen war, und du sagtest, dass ich nichts davon wissen darf, wurde ich halt neugierig.“
 

„Mein Lieber, das ist gar keine feine Art!“, zischte Chichi dazwischen, „Das war ein reines Frauengespräch!“
 

„Frauengespräch hin oder her, Vegeta ist nicht einzuschätzen und sie lässt sich auf den ein? Okay, das du ihm ein Dach über den Kopf geben wolltest, hab ich irgendwo auch verstanden. Aber...“
 

„Aber was? Weißt du eigentlich was du da sagst? Vegeta ist vielleicht nicht gerade der redselige, aber er hat mehr Anstand, als sonst jemand!“, keifte Bulma dazwischen.
 

„Wie meinst du das jetzt?“, kam die Frage von ihm.
 

„Wenn du richtig gelauscht hättest, dann wüsstest du, was Yamchu getan hat! Dann wüsstest du, dass Vegeta sich um mich gekümmert hat, nachdem Yamchu mich geschlagen hat!“
 

Jetzt war es Still. Son-Goku kratzte sich am Hinterkopf und das Kindliche kam wieder in ihm heraus. Sie wollte gerade etwas hintendran hängen, als Chichi ihr zuvor kam.
 

„Wo ist eigentlich Son-Gohan?“, fragte sie ihren Mann, der nur abwinkte.
 

„Noch auf der Bergspitze. Die Kleinen beobachten.“, sagte er.
 

„Na wenigstens, hat er das hier nicht mitgekriegt. Ein Glück für dich, mein Lieber.“
 

„Ich glaube, ich sollte gehen.“, kam es von Bulma und sie packte ihre Sachen zusammen.
 

„Nein, bleib doch.“, versuchte Chichi sie umzustimmen, doch Bulma lächelte nur.
 

„Ich hab schon genug angerichtet.“, sagte sie und ging an Son-Goku vorbei, als wäre er gar nicht da.
 

Doch der Saiyajin gab nicht so schnell auf und folgte ihr. Die Rufe seiner Frau ignorierend.
 

„Bulma,...Bulma, jetzt warte doch mal.“
 

„Was?“, zischte sie genervt, als sie die Luke des Shuttles öffnete.
 

„Hat...hat Yamchu dich echt... na ja, du weißt schon.“
 

Sie wandte sich zu ihm um und sah ihn ernst an.
 

„Ja. Hat er. Wenn Vegeta nicht gekommen wäre, wüsste ich nicht wie es ausgegangen wäre.“, sagte sie und ging einen Schritt auf ihren besten Freund zu, „Du traust ihm nicht. Das verstehe ich. Aber, vertrau doch mir. Du hast bisher doch auch immer meine Meinungen ernst genommen. Wieso nicht bei Vegeta?“
 

„Es ist schwer zu verstehen, das gerade du, einer der liebevollen Menschen hier, das Herz an ihn verlierst.“
 

„Er tut mir gut. Ich kann es nicht erklären. Aber ich glaube, dass kann man auch gar nicht, wenn man für jemanden so etwas starkes empfindet.“, sagte sie zum Schluss und stieg ins Shuttle ein, „Son-Goku?“
 

„Ja?“, sagte er und sah zu ihr hoch.
 

In Bulma brannte eine Bitte, doch war sie sich nicht sicher, ob ihr Freund, dem entgegen kommen würde. Dennoch versuchte sie ihr Glück.
 

„Du kannst doch... Vegetas Aura spüren, oder? Wäre es möglich,... auch wenn ihr euch nicht so gut versteht, aber... könntest du wenigstens versuchen, ein Gespräch mit ihm anzufangen? Ich würde so gerne, wissen wieso er...“, sie brach ab und atmete langsam ein und aus.
 

Son-Goku schien zu verstehen und nickte eifrig.
 

„Ist schon gut. Ich versuche raus zu finden, wieso er gegen das Kind ist.“
 

Sie lächelte und hauchte noch ein schnelles Danke, bevor sie die Luke schloss und die Zündung betätigte, um das Shuttle in die Lüfte zu heben...



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