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Nichts für Zwischendurch

RenoxCloud
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi ihr Lieben!
Heute kommt das geplante letzte Kapitel, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob es wirklich auch das Letzte sein sollte.

Hier seid ihr gefragt!! Eure Meinung zählt...ich bin gespannt :)

Aber nun erst einmal....viel Spaß <3 Komplett anzeigen

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Eingeständnis (non adult)

Seit ihrer gemeinsamen Dusche und ihrem so jähen Ende waren nun schon ein paar Stunden vergangen. Cloud hatte sich seitdem auch nicht mehr blicken lassen, aber Reno vermutete, dass sich sein attraktiver Babysitter zurück ins Wohnzimmer verkrochen hatte, um ihm etwas Zeit für sich zu geben. Der Turk war sich sicher, dass Cloud genau wusste, wie sehr ihn sein letzter Satz getroffen und schockiert hatte und ebenso konnte sich Reno auch gut denken, dass Cloud es ganz genau auch darauf angelegt hatte und jetzt wahrscheinlich hoffte, dass er ihm seine Gefühle und Gedanken vielleicht dadurch endlich offenbarte. Nachdem er sich selbst notdürftig wieder verbunden und seine Wunden versorgt hatte, kam er nicht drum herum sich in den letzten Stunden über Cloud und ihr gemeinsames Was-auch-immer- Verhältnis den Kopf zu zerbrechen. Eigentlich wollte er auch nichts sehnlicher, als Cloud endlich in die Arme zu fallen und ihm seine Gefühle einfach zu zeigen. Er war noch nie ein Mann der richtigen Worte gewesen und das würde er definitiv auch niemals mehr werden. Er konnte Cloud nicht einfach seine Gedanken und Ängste mitteilen, genauso wenig, wie er ihm einfach sagen konnte, dass er vielleicht gerade tatsächlich dabei war, sich in ihn diesen blöden Arsch zu verlieben.
 

Liebe.
 

Zermürbt schüttelte Reno seinen Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden. Wem sollte er hier eigentlich etwas vormachen? Natürlich war er nicht gerade dabei, sich in ihn zu verlieben…..das….das war längst passiert. Und alleine diese Tatsache machte ihm Angst. Er kannte keine Liebe. Und auch, wenn er sie nicht kannte, so konnte er dennoch mit Sicherheit behaupten, dass er kein guter Liebhaber war. Er war nicht gut darin zu lieben. Wie ging so etwas überhaupt?!
 

Tief seufzend lehnte sich der rothaarige Turk zurück an sein Balkongeländer und versuchte sämtliche Schmerzen in seinem Körper tapfer zu ignorieren und diese Gedanken wieder zu verdrängen. Das gelang ihm tatsächlich auch ganz gut, denn jetzt gerade in diesem Moment hatte er zu allem Überfluss noch ein ganz anderes Problem. Er hatte Schmacht. Unsagbare Schmacht.

Er brauchte dringend eine Kippe, denn das Alles hier ohne sein geliebtes Nikotin durchzustehen war nicht nur hart, es war gerade für so einen leidenschaftliche Zigarettengenießer wie ihn schier unmöglich. Er selbst würde sich jetzt nicht als süchtig bezeichnen, aber die letzten Tage im Krankenhaus waren bereits teilweise schon eine echte Qual gewesen, nur hatten ihn dort diese fantastischen, knallharten Schmerzmittel so weggehauen, dass er eigentlich gar keine Gelegenheit gehabt hatte daran zu denken, weil er entweder völlig zu gedröhnt war, oder komagleich geschlafen hatte.
 

Jetzt jedoch waren die tollen Pillchen nicht mehr ganz so stark und so kehrte die Lust schlagartig zurück und nahm in von Tag zu Tag mehr in Beschlag. Natürlich hatten Rude und Mr. Stachelkopf peinlichst genau darauf geachtet, dass sie sämtliche Schachteln von seinen Glimmstängeln beschlagnahmt und vernichtet hatten.
 

Nun hoffte Reno aber letztlich auf seinen allerletzten Notnagel, der aus einem Geheimversteck unter seinem Kleiderschrank bestand¬. Langsam und akribisch darauf bedacht, keinen unnötigen Lärm zu machen, tapste er schwankend zurück in sein Schlafzimmer direkt zu seinem großen Kleiderschrank. In dieser Sekunde verfluchte er sein eigentlich perfektes Versteck, denn nun musste er erst einmal zum Boden herunterkommen, ohne dabei seine Verletzungen zu überspannen und deren Einreißen zu riskieren. Mit zusammengebissenen Zähnen und zugekniffenen Augen ließ sich der Turk langsam in die Knie sinken, bevor er schnaufend innehielt, um seinen Körper zur Ruhe zu zwingen. Jetzt bloß nicht schlapp machen, er hatte es doch fast geschafft!! Nachdem er es bewerkstelligt hatte, sich auf seinen halbwegs gesunden Arm zu stützen und mit dem anderen unter den Schrank zu greifen, stieß er letztlich ein erleichtertes Krächzen aus, als er es tatsächlich geschafft hatte, die dortige Schachtel hervorzukramen, welche in der hintersten Ecke gelegen hatte. Wackelig und durch den plötzlichen Energie- und Kraftaufwand etwas benommen, torkelte er schlagartig zurück auf den Balkon, wo er sich erst einmal auf einen der dortigen Stühle sinken ließ. Knurrend versuchte er die schwarzen Punkte vor seinen Augen wegzublinzeln, was ihm jedoch nicht ganz gelang und erst als ihm von einer warmen Hand die mühsam erkämpfte Schachtel aus der Hand gerissen wurde, verschwand die Benommenheit langsam und wich einer gnadenlosen Entrüstung.
 

„Ich hoffe für dich, dass mir meine Augen gerade einen üblen Streich spielen wollen…“
 

Um seine Selbstbeherrschung ringend, schloss Reno zitternd seine Augen, während er wütend seine Fäuste ballte, nur um Cloud kurz darauf mit einem absolut durch und durch perfekten Todesblick entgegen zu blicken.

„Ich sag das jetzt genau einmal, bevor ich endgültig meine Nerven verliere. Geb mir…sofort….die Kippen zurück, Strife.“, auch wenn seine Stimme leise war, so war sie nicht minder beeindruckend. Die Worte waren mit einem wütenden Zischen über seine Lippen bekommen, ehe er seine Kiefer auf einander biss und mit den Zähnen knirschte.
 

Einen kurzen Moment flackerte Unsicherheit in Clouds Augen auf, allerdings verflog diese schlagartig bevor er Reno stur und wortlos die Schachtel hinhielt und einen Moment innehielt, jedoch nur um das Päckchen kurz vor dessen Zugreifen in seiner Faust zu zerdrücken und letztlich über den Balkon zu werfen.
 

„DU VERDAMMTER WICHSER!!! Du hast keine Ahnung, was zum Teufel du da gerade getan hast! Ich hasse dich!! ICH BRING DICH UM!!“, noch ehe Reno hätte aufstehen und auf den Blonden losstürzen können, wurde er von dessen Hände an seinen Schultern zurück auf den Stuhl gedrückt und auf selbigem erbarmungslos festgehalten. Schreiend schlug und trat Reno immer und immer auf den Blonden ein, der sich kurzerhand vor ihn gekniet hatte, um ihn besser festhalten zu können und letztlich in seine Arme zu ziehen.

„Nimm deine verkackten Drecksgriffel von mir, du Heuchler!! VERSCHWINDE!! Ich…kr...ka...“, es verschlug ihm wieder einmal die Sprache, als seine gequälte und schmerzende Lunge nicht genügend Sauerstoff inhalieren konnte und er sich hustend nach vorne beugte, um wieder etwas besser durchatmen zu können.
 

„Beruhig dich wieder…das ist es nicht wert, Reno.“
 

Er zuckte zusammen wie ein geschlagener Hund, als sich die Worte des Blonden langsam zu seinem Verstand hervor arbeiteten. Sein Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen, als er immer noch versuchte, sich wieder von dem Blonden wegzudrücken und Abstand zwischen ihre Körper zu bringen. Er konnte einfach nicht mehr. Er wollte nicht mehr. Er sollte abhauen, verschwinden und ihn verdammte Kacke nochmal endlich alleine lassen, damit er sich würdig von seinem Leben verabschieden und umbringen konnte. Er war das alles hier so satt. Nichts lief richtig in seinem Drecksleben, aber auch wirklich GAR nichts. Jeden Tag wurde er von einem erneuten Hammer zermürbt.
 

„Geh bitte.“

„Nein.“

„VERDAMMT! HAU AB!“, mit seiner letzten Kraft hatte Reno seine geballte Faust hysterisch gegen die Brust von Cloud geschlagen, während ihm mittlerweile lauter salzige Tränen über sein unnatürlich blasses Gesicht liefen, welche er hektisch wegwischte und abschüttelte.
 

„Nein heißt nein. Ich werde nicht gehen, Reno und ich werde dich auch nicht loslassen. Ich weiß, dass du mich brauchst.“
 

„Wieso…ich…ich will das nicht.“, mittlerweile war seine Stimme nur noch ein klägliches Japsen nach Luft und Reno selbst erinnerte es an ein kleines Kind, welches sich einfach danach sehnte, beruhigt und getröstet zu werden. Kraftlos lehnte seine Stirn mittlerweile an der Schulter von Cloud. Es hatte ihn jegliche Kraft verlassen, weshalb er nur noch dasaß und sich von Cloud beruhigend über den Rücken streichen ließ. Das sollte sich verdammt nochmal nicht gut anfühlen!
 

„Merkst du nicht selbst, dass du mittlerweile an einem Punkt angelangt bist, an dem es nicht weitergeht?“, sanft hatte Cloud sein Gesicht mit den Händen umschlossen und so weit von sich gedrückt, um zwischen ihnen einen innigen Blickkontakt herstellen zu können, „Hör endlich auf dagegen anzukämpfen, Reno. Ich weiß genau, wie die anderen auch, was in dir vorgeht und der einzige, dem du hier die ganze Zeit etwas vorspielst, bist du selbst. Du hast so verzweifelt deinen Gefühlen versucht aus dem Weg zu gehen, dass dir dabei gar nicht bewusst war, dass du insgeheim längst durchschaut warst. Hör mal, Reno…ich will dich doch hier zu nichts zwingen, ich will gar nicht, dass du mir sagst, was du fühlst. Ich will einfach, dass du es dir selbst eingestehst. Du musst endlich begreifen, dass du es in der Hand hast, dein Leben zu ändern und dir zu helfen…sonst keiner.“
 

In dem Moment als Cloud sein Gesicht festhielt und sanft mit seinen Daumen die letzten Tränen von seinen Wangen strich, hörte seine Welt auf sich zu drehen.
 

Mucksmäuschenstill verharrte seine Faust weiterhin auf der Brust von Cloud, während es in seinem zermürbten Kopf langsam anfing zu rattern. Unablässig starrte er seinem Gegenüber in die sanften, blauen Augen, um auch das kleinste Aufflackern darin erkennen zu können, welches ihm hätte beweisen können, dass Cloud ihn hier gerade vielleicht auch einfach nur eiskalt anlog. Dieses blieb jedoch aus, was unweigerlich zur Folge hatte, dass Reno seine Atmung fast gänzlich einstellte, um somit jedes Schluchzen, was sich seine Kehle hätte hinauf schleichen können, schon in Keim auf zu ersticken. Stattdessen reagierte sein Körper mit dem momentanen Emotionsüberfluss wieder mit diesen elendig brennenden Tränen, die er anfangs stur versuchte einfach wegzublinzeln, was ihm aber schon bald durch den unaufhörlichen Fluss dieser salzigen Brühe nicht mehr gelingen wollte.
 

Clouds Blick änderte sich und er seufzte erleichtert auf, als er den Rotschopf kurzerhand zurück in seine Arme zog und ihn anschließend einfach nur festhielt. Er schien zu wissen, dass in diesem Moment sämtliche Worte und Gesten überflüssig waren, denn das Gesagte von eben hatte bereits seine Wirkung gezeigt und ausgereicht, um einen wichtigen Schalter in dem Turk umzulegen, der ihm in diesem Moment deutlich vor Augen hielt, was er selbst in der letzten Zeit nicht sehen konnte und vor allem schon gar nicht wahrhaben wollte.
 

Nach einer ganzen Weile kehrte dann aber langsam wieder Ruhe in den Turk ein. Schniefend drückte er sich ein Stück von Cloud weg, um sich mit dem Ärmel über das Gesicht zu wischen und somit zusätzlich seine geröteten Wangen wenigstens etwas zu verstecken. Das hier gerade war ihm wirklich mehr als peinlich und einfach unglaublich unangenehm. Cloud musste sich sichtbar ein zartes Grinsen verkneifen, was die Situation allerdings auch nicht besserte. Knurrend wandte Reno nun seinen Kopf ganz ab, ehe er ein paar unverständliche Worte murmelte und sich letztlich langsam auf den Stuhllehnen abstützte, um aufstehen zu können. Dass ihm Blondie dabei wortwörtlich unter die Arme griff, um ihm dann beim Zurücklaufen in die Wohnung stützen können, wunderte ihn schon gar nicht mehr, aber er musste zugeben, dass er in diesem Moment auch irgendwie erleichtert darüber war. Er fühlte sich furchtbar ausgelaugt und schwach und wäre am Liebsten an Ort und Stelle eingeschlafen, wäre da allerdings nicht dieses komische Kribbeln im Bauch, welches ihn plötzlich komplett ausfüllte und in Beschlag nahm. Er fühlte sich irgendwie frei und gleichzeitig unglaublich lebendig nach dieser ganzer Heulerei und der Rotschopf kam nicht drum herum, sich zu fragen, ob das der Grund war, weshalb Frauen immer rumflennen mussten und anschließend den berühmtem Satz benutzten „Danach geht’s mir besser.“

Vielleicht lag das Kribbeln aber auch nicht nur einfach an irgendetwas, sondern an irgendjemandem. Immerhin hatte Reno seinem Blondschopf durch diesen eigentlich ungewollten Gefühlsausbruch nun genau das gezeigt und gestanden, was dieser die ganze Zeit über schon von ihm haben wollte. Nämlich, dass er zu seinen Gefühlen stand….seinen Gefühlen zu ihm.
 

Klar fühlte er sich damit jetzt auch besser, aber schließlich hatte er sich auch gerade mehr oder weniger einstehen müssen, sein gesamtes Leben umzukrempeln. Zumindest was diesen Punkt „Gefühle zeigen“ anging. Das änderte jedoch nichts daran, dass er sich gerade vorkam, wie ein verdammtes Weichei, welches es nicht geschaffte, sich im Zaun zu halten und zusammenzureißen. Natürlich war ihm irgendwie bewusst, dass er eben genau kein Weichei war, sondern eher ein gestandener Mann, den man einfach nur in einem schwachen Moment erwischt hatte, aber dennoch kam er sich gerade unheimlich….naja….schwul vor.

Und das war sogar irgendwie tierisch witzig, weil es für Reno nämlich ein riesen Unterschied war, ob man nun schwul oder schwul war. Für ihn gab es Schwule, die auf Männer standen und zu denen er selbst auch gehörte und es gab aber eben auch Schwuletten, die den ganzen Tag in ihrer rosaroten Welt herumhüpften, Regenbögen fraßen und ihre Stimmen bis zur Unerkennbarkeit verstellten, bis sie sich anhörten, als hätten sie nonstop einen Tanga in ihrer Arschritze kleben, der ihnen ihre Eier zuschnürte…sofern die überhaupt Eier hatten, da war er sich nämlich nicht so sicher.
 

„Mir fällt da gerade etwas ein…“

„Was denn?“

„Jetzt wo wir zwei das geklärt haben…so zwischen uns…kannst du mir ja vor dem Schlafengehen endlich mein sowieso krankes Hirn rausvögeln, oder?“

„Sag mal geht’s noch?! Du redest davon, als wären wir irgendwelche Tiere, die an nichts anderes mehr denken können!!“

„Ja, kann ich ja zufällig auch nicht, falls es dir entgangen sein sollte…?“

„Wenn du noch mal etwas an deiner Ausdrucksweise arbeitest, wäre ich vielleicht weniger abgeneigt.“

„Ich geb dir gleich Ausdruck!!“, gerade als er sich erneut aufregen wollte, zwang er sich stattdessen zur Ruhe und ließ mit dem Gedanken an die Worte von eben seine Schultern hängen, „Oh man…gut…wenn du darauf bestehst. Wärst du vielleicht so freundlich, uns beiden die Klamotten auszuziehen und mich anschließend…hmm….jo…wie sag ich das jetzt….?“

„Jaaa??“

„Drängle gefälligst nicht so! Ich muss mir gerade mal was Kreatives einfallen lassen…“

„Uh…was Kreatives also, ja?“

„Hör mal…du bist selbst schuld, wenn du die ganze Zeit so zweideutige Sachen raushaust, klar?! Abgesehen davon müsstest du ganz genau wissen, dass Blümchensex nicht so meins ist.“
 

Grinsend wurde Reno von Cloud nun endgültig zurück durch die Balkontür in das Schlafzimmer gezogen, ehe der Blonde seine Arme von hinten um ihn legte und seinen Körper dicht an seinen presste.

„Mit anderen vielleicht nicht, aber mit mir hast du das doch noch gar nicht ausprobiert. Abgesehen davon glaube ich sowieso nicht, dass es so gut für deinen derzeitigen Zustand wäre, wenn wir das hier jetzt auf die schnelle und harte Tour erledigen.“, Clouds Stimme war unwiderstehlich und Reno wusste genau, dass das diesem Kerl nur zu gut selbst bewusst war und er das gerade einfach nur schamlos gegen ihn ausspielte. Und kaum als er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, hörte er bereits ein unheilvolles Raunen an seinem Ohr, ehe er kurz darauf ein paar vorwitzige Lippen spürte, die frech daran anfingen herum zu knabbern. Irgendwann würde er nochmal unter dieser puren Leidenschaft in den Armen von diesem Typen zerschmelzen, da war er sich hundertprozentig sicher. Es konnte doch wohl unmöglich legal sein, wenn man seinen Körper so gnadenlos als Waffe einsetzte und Leuten damit sämtliche Hirnwindungen verdrehte, die zur Zeit sowieso nicht ganz ok waren und etwas Erholung gut gebrauchen könnten!!
 

Durch kleine federleichte Küsse an seinem Hals wurde er zurück aus seinen Gedanken geholt. Kurz darauf schlich sich eine warme Hand unter sein Shirt, um die dortige Haut zu berühren und darüber zu streichen. Reno musste sich Mühe geben einen wohligen Seufzer unterdrücken zu können, denn diese Art von Berührung war gänzlich neu für ihn. Normalerweise war er nicht nur der aktivere Part in seinen vorherigen Bettgeschichten gewesen, er hatte zudem auch immer akribisch darauf geachtet, dass es nicht ausartete und sich rein auf den Sex beschränkte. Bekam er das Gefühl, seine Affäre war dabei sich an ihn zu heften und einen auf Beziehung zu machen, hatte er es immer sofort beendet. Dass das mit Cloud jetzt natürlich alles anders war…GANZ anders, löste in ihm auf der einen Seite ein gewisses Unbehagen aus, auf der anderen weckte es allerdings auch eine vorher nie dagewesene Vorfreude und Neugierde.
 

„Hmm…und was genau hast du dann mit mir vor?“, grinsend drehte Reno seinen Kopf zu Cloud herum, um ihm in seine Augen schauen zu können, welche ihn vorfreudig anstrahlten, ehe sich ein keckes Grinsen auf die Lippen des Blonden legte.

„Lass dich doch einfach überraschen.“, mit diesen Worten wurde er in einen innigen Kuss verwickelt, welcher beide Herzen schneller schlagen ließ und eine erregende Gänsehaut über ihre Körper jagte.
 

Langsam ließ Cloud seine Zunge über die Unterlippe von Reno gleiten, was dieser jedoch nur mit einem leichten Grinsen kommentierte. Anstatt ihm den Einlass zu gewähren, um den er stumm gebeten hatte, drehte sich Reno nun komplett zu dem Blonden herum, um seinerseits mehr Bewegungsfreiheit und Angriffsfläche zu haben. Keck zwickte er dem Ex-Soldier in seine empfindliche Zungenspitze, ehe er dessen entrüstetes Keuchen dazu nutzte, um nun selbst in die andere Mundhöhle vorzudringen und seine Zunge auf Wanderschaft schicken zu können. So schnell würde er sich diesmal von Cloud sicherlich nicht herumkriegen lassen, denn diesmal war er schließlich auch nicht betrunken so wie bei ihrem letzten Mal, auch wenn er sich vielleicht trotzdem nicht in der besten Verfassung befand. Wenigstens blieb ihm beim Küssen seine volle Handlungsmacht, denn das war schließlich zurzeit mitunter die einzige Möglichkeit, sich ohne Einschränkungen und Schmerzen gegen Clouds Angriffe wehren zu können.
 

„Du willst spielen? Fein…sollst du haben.“, mit einem unheilvollen Grinsen seitens Cloud wurde er kurzerhand von selbigem seiner Klamotten entledigt, was nicht sonderlich lange dauerte, da er sowieso nur ein Shirt und seine Boxershort anhatte. Schockierte schaute Reno an sich herunter, als er nun völlig entblößt vor einem fies grinsenden Cloud stand, der daraufhin lediglich eine seiner Augenbrauen in die Höhe zog, als er die Verbände an seinem Körper entdeckte, welche sich bereits anfingen zu lösen und nur noch halbherzig ihren Zweck erfüllten.
 

„Guck nicht so!! Versuch du mal das selbst zu machen, wenn du nicht mal deinen Arm richtig ausstrecken kannst!“

„Ich sag doch gar nichts…hast dir bestimmt Mühe gegeben, auch wenn es halt ziemlich in die Hose gegangen ist.“

„Ach, halt deine Fresse. Kannst mir diesen Mist wegen mir nachher neu dranbasteln, aber jetzt solltest du deinen Mund lieber nicht zum Sprechen nutzen, ja?“

Kurz sah ihn Cloud ziemlich entrüstet an und schien anscheinend keinen passenden Gegenkommentar in petto zu haben, nach ein paar Augenblicken jedoch schüttelte er grinsend den Kopf, nur um dann wieder näher an ihn heranzutreten und kurz an seinem rote Pferdeschwanz zu ziehen.

„Warte nur ab…gleich bist du nicht mehr so frech!“
 

Reno lief ein vorfreudiger Schauer über den Rücken, als ihn Cloud kurz an seinen nackten Hüften gegen seinen Körper zog um ihn kurz und energisch zu küssen, ehe er sich wieder löste um sich nun selbst seiner Klamotten zu entledigen. Dass er sich dabei extra viel Zeit ließ und ihn dabei mit einem unfassbar verlangenden Blick musterte, quittierte Reno mit einem gedehnten, sehnsüchtigen Knurren. Nur zu gerne hätte er selbst Hand angelegt und diesen Adoniskörper von seinen Hüllen befreit, jedoch wusste er ebenfalls, dass Cloud gerade genauso auf kleine Spielchen aus war, wie er selbst auch.

„Mach mal’n bissi schneller, Blondie!“

„Geduld ist auch nicht so deins, oder?“

„Grr…seh ich etwa so aus???!!!“
 

Kurz lachte Cloud auf, als er gerade sein Shirt auf den Boden fallen ließ und sich danach gemütlich den Gürtel öffnete, ehe er langsam seine Hose aufknöpfte und diese letztlich von seinen Beinen strich, während er Reno weiterhin unentwegt in die Augen schaute. Dieses Ding mit dem langsam angehen lassen war sowieso noch nie seins gewesen und dass Cloud das gerade schamlos ausnutzte, machte ihn rasend. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, während sich sein Hirn bereits jetzt die verrücktesten Dinge ausmalte, die Cloud gleich vielleicht mit ihm anstellen würde. Dass dieses Kopfkino noch jemandem ganz anderem zu gefallen schien, teilte ihm sein kleiner Freund in der unteren Region mit einem unangenehmen Ziehen mit. Fahrig strich sich der Turk durch seine feuerroten Haare und versuchte seinen Körper zur Ruhe zu zwingen, während er inständig hoffte, dass Cloud ihn nicht mehr allzu lange warten ließ.
 

Dieser hatte sich seinem stummen Wunsch dann letztlich sogar schneller angenommen als gedacht, denn plötzlich wurde er vorsichtig von zwei starken Armen hochgehoben, nur um einen kurzen Moment später wieder auf dem Bett abgelegt und in Beschlag genommen zu werden. Erwartungsvoll biss sich Reno auf seine Lippen, während seine Augen zu flatterten als er Clouds Körper auf seinem spürte und er von zwei wunderbarweiche Lippen in einen Kuss verwickelt wurde. Reno hatte sich schon öfter gefragt, wie es Cloud fertig brachte, so derart weiche Lippen haben zu können. Seine eigenen waren meistens durch irgendwelche Missionen oder die trockene Luft aufgeplatzt und spröde.

Sehnsüchtig legte er langsam seine Arme um Clouds Nacken, auch wenn dies einen kurzen stechenden Schmerz in seiner Brust verursachte. Gerade war ihm das aber herzlich egal, denn alles was er wollte, war den Blonden näher an seinem Körper zu spüren und dessen Wärme zu genießen. Besagter Blondie hatte derweil damit begonnen, sich mit heißen Küssen seinen Hals abwärts in Richtung Brust zu küssen und seine Hände auf Wanderschaft zu schicken. Vorsichtig strich er über seinen angespannten Körper, während er oberhalb immer wieder zwischen seinen Küssen prickelnde Bisse verteilte oder an seiner Haut saugte, sodass Reno die Vermutung beschlich, dass sich dort sicherlich schon einige dunkle Flecken gebildet hatten. Seufzend legte er seinen Kopf in den Nacken, während er ansonsten einfach nur dalag und sich versuchte auf Clouds Berührungen zu konzentrieren, auch wenn er insgeheim nichts lieber gewollt hätte, als dem Ex-Soldier genau die gleichen Freunden bereiten zu können.
 

„Warte nur ab….wenn ich wieder fit bin, kriegst du das alles doppelt und dreifach zurück.“

„Hmmm…na da bin ich ja mal gespannt. Ich wusste gar nicht, dass du auch noch was anderes kannst, außer dieses berühmte Rein-Raus-Spielchen….“
 

Quietschend holte Reno Luft, als Cloud während seiner Worte begonnen hatte, eine seiner Brustwarzen mit seiner Zunge zu umkreisen. Einen Moment hatte es ihm tatsächlich die Sprache verschlagen und er musste sich wirklich konzentrieren, um diese auch wieder zu finden. Zitternd atmete er kurz durch und kniff dabei schmerzhaft die Augen zusammen. Seine Lunge war doch ein verdammtes Arschloch, wehe dieses Miststück hielt das hier jetzt nicht durch!
 

„Du…wirst…ghnnn….überrascht sein…was…was ich so alles kann….glaub mir.“

„Ja?“

„Hmmm…..tiefer…ja…“

„Was zum Beispiel?“

„Jedenfalls nicht…uhh….andauernd reden….“, damit versuchte er Cloud probeweise an seinen Schultern etwas nach unten in Richtung seiner Körpermitte zu drängen, was dieser jedoch nur mit einem kurzen Lachen quittierte und danach seelenruhig weiter seine Nippel verwöhnte, ehe eine seiner Hände über seine Schenkel kratzte und auf der Haut zarte Striemen hinterließ.
 

„Oooohhh man…“, stöhnend warf Reno seinen Kopf in den Nacken, was Cloud mit einem zufriedenen Grinsen wahrnahm, bevor er letztlich endlich begann, sich weiter nach unten zu küssen. Reno atmete stockend ein und spannte erregt seine Muskeln an, als Cloud seine Zunge über seine Rippen gleiten ließ und er in die dortige dünne Haut biss. Zitternd legte er seinen demolierten Arm über die Stirn und merkte, wie die Hitze in seinem Körper rapide anfing zu steigen. Cloud brachte ihn mit seinem Tun einfach nur um den Verstand und wenn er vorhatte, sein Spielchen weiterhin so ausführlich durchzuziehen, dann würde er wohl völlig vergehen…
 

Gerade als Reno dachte, er könnte nicht mehr erregter und geiler werden, belehrte ihn Cloud prompt zum Gegenteil. Geschickt tauchte er seine Zunge in den Bauchnabel des Turk, bevor er anschließend kurz daran saugte und Reno somit zeigte, was ihn gleich noch etwas weiter unten erwarten würde. Dass er den Rothaarigen gerade durch und durch in den Händen hatte war ihm mehr als bewusst. Mit einem diabolischem Grinsen auf den Lippen rutschte sein Bettgeflüster anschließend ein Stück weiter nach unten, um seine Prozedur mit den Küssen und Bissen an den Innenseiten seiner Oberschenkel fortzuführen. Quengelnd krallte Reno daraufhin seine freie Hand in das Bettlaken, während er sich mit der anderen einmal durchs Gesicht wischte, um den Schweißfilm auf selbigem loszuwerden.

„Cloouuuuud!“

„Es liebe es, wenn du meinen Namen sagst, weißt du das? Gestöhnt klingt er sogar noch besser….“

„Mach endlich!“

„Sag es…“
 

Frustriert keuchte der Turk auf. Er wusste ganz genau, dass Cloud genau das Wort hören wollte, welches gerade ihnen beiden durch den Kopf hallte und sein schmerzendes und übererigiertes Glied bestätigte ihn in diesem Moment mit einem unangenehmen Pochen nur noch mehr darin, dass er dem Blonden lieber seinen Willen geben sollte. Allerdings hatte er da immer noch so etwas wie Stolz und den würde er sicherlich nicht so schnell ablegen.
 

„Bitte…ich halt das nicht mehr aus…“
 

Eigentlich völlig ungewollt hatte er nun doch das magische Zauberwörtchen gesagt, wenn auch nicht in dem üblichen wimmernden Ton, aber er hatte es gesagt. Und wären daraufhin nicht schlagartig diese wahnsinnigen Lippen auf seinem Penis gewesen, hätte er sich am Liebsten selbst dafür massakriert, darum gebeten zu haben, endlich von seinen Qualen erlöst zu werden. So jedoch war alles andere um ihn herum vergessen. Zügellos streckte er seinen Rücken durch und genoss die Berührungen des Blonden in vollen Zügen.
 

„Hiigghhnn….“

Cloud grinste.
 

Geschickt trieb er sein Spiel weiter.
 

......
 

„Ich hoffe du weißt, dass ich nicht nur deinen Körper liebe…“

„Hgnn…was…was meinst…du?“
 

Es dauerte eine Weile, bis er eine weitere Antwort bekam, denn Cloud hatte währenddessen angefangen sich langsam in ihm zu bewegen, was beide noch einmal tief stöhnen ließ. Seine Stöße waren mindestens genauso leidenschaftlich wie seine sämtlichen Berührungen auch. Er wusste weder wo oben, noch wo unten war und diese pure Leidenschaft, die ihm Cloud zuteil werden ließ, brachte tief in ihm etwas zum Vorschein, was er längst geglaubt hatte verloren zu haben. Sich selbst.
 

„Dich...“

„Wie….mich?“

„Ich liebe….alles an dir….nicht nur deinen Körper…“
 

Zum ersten Mal in seinem Leben war er wirklich sprachlos. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er dem Blonden unablässig in die Augen. Cloud hatte nicht wirklich…er hatte da gerade wirklich? Er…er hatte…..heilige Scheiße.
 

„Ich…glaub….ich…ich auch.“

„Du…..auch…wirklich?“

„Ja!“, nickend starrte er Cloud weiterhin in seine saphirblauen Augen, ehe er den Blonden in einen innigen Kuss zog und seinen Worten damit den angemessenen Ausdruck verlieh. Sehnsüchtig drückte Reno seine Hüften denen von Cloud entgegen, um diesen zum Weitermachen zu animieren, da er kurzzeitig in seinen Bewegungen innegehalten hatte.
 

.....
 

Dass Cloud selbst fast gleichzeitig mit ihm kam, machte diesen ohne unbeschreiblichen Moment einfach perfekt. Aufgelöst biss sich Reno auf seine Lippen und musste tatsächlich gegen einen erneuten Schwall ekliger Tränen ankämpfen, um jetzt bloß nicht schon wieder anfangen müssen zu heulen, da ihn seine Emotionen nun bereits zum zweiten Mal des Tages zu übermannen drohten. Tapfer blinzelte er in die Richtung von Clouds Blondschopf, ehe er sein Gesicht in der hellen Mähne vergrub und den lieblichen Lauten von ihm lauschte. Diesen Moment hier konnte ihnen keiner mehr nehmen. Matt lächelnd kraulte er den Ex-Soldier in seinem Nacken, während er wartete, dass dieser wieder langsam zu Atmen kam. Ihn selbst hatte die Wirklichkeit schneller wieder eingeholt, als den Weltenretter, als er etwas Warmes und wohlbekanntes an seiner Brust spüren konnte.
 

„Cloud…?“

„Hmmm…?“

„Versprich mir, dass du mich nicht zurück in diese abartige Muffbude bringst….“

„Was?....Hä?“
 

Das Letzte, das er mitbekam war, dass Cloud sich wie von der Tarantel gestochen wieder aufrichtete, nur um sich kurz darauf verzweifelt in die Haare zu greifen und panisch um sich zu blicken.
 

Und dann...

....dann wurde es schwarz.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende?

Kein Ende?

.....ich bin mir unschlüssig.
Eigentlich wollte ich diese FF, wie am Anfang beschrieben, nicht mehr als 3 Kapitel lang schreiben. Allerdings hat mich während dem Tippen heute etwas die Sucht gepackt.
Es liegt also an euch....wenn Bedarf besteht, tipsle ich gerne weiter. :)

Ansonsten:

Vielen Dank für's Lesen und liebe Grüße!!
Eure Angel :* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RandaleEiko
2014-09-05T15:12:29+00:00 05.09.2014 17:12
MACH WEITER BÜDDEEEEEE ICH WILL WISSEN WIE ES MIT RENOLEIN AUSGEHT Q0Q Miieeeeeep !
Und super kapitel so neben bei freu mich das roter chaot zum gelben chaot gefunden hat ^^ (endlich xd)
Antwort von:  Angel_66
05.09.2014 18:47
Hey du :) Vielen Dank für dein Lob! Ich find die beiden ja auch unheimlich süß zusammen....deswegen kommt mit Sicherheit noch die Fortsetzung :)
Antwort von:  RandaleEiko
05.09.2014 23:37
WUHUUU jaaaa~ fortsetzung ^^ ich freu mich schon drauf


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