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Lovestruck

von

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Peinliche Situationen im Zug und ein unheimliches Buch

„Elena!“

„Hmm..?“

„Wach auf! Wir sind fast da!“

„Nein Natsu! Bitte schütte nicht wieder kaltes Wasser auf mich!“

„Ich bin nicht Natsu!“, beschwerte sich eine helle weibliche Stimme bei mir.

Ich öffnete langsam meine Augen und sah wie Jaydee und Lector auf meinem Schoß saßen und mich anguckten.

„Na, endlich bist du wach“, brummte Jaydee, die wahrscheinlich beleidigt auf mich ist, weil ich sie versehentlich Natsu genannt habe.

„Hmmh... wie spät ist es eigentlich?“, gähnte ich und rieb meine Augen „Mir kommt es vor als hätte ich nur 10 Minuten geschlafen.“

Lector, der immer noch auf meinem Schoß saß streckte sich und gähnte ebenfalls: „6 Uhr morgens, ich wünschte ich könnte länger schlafen, aber Sting-Kun und ich müssen an der übernächsten Haltestelle aussteigen.“

Ich sah nach links und bemerkte, dass Stings Kopf immer noch auf meiner Schulter lag. Er schlief tief und fest und bekam anscheinend nichts von der Fahrt mit.

„Sting-Kun sieht so süß aus, wenn er schläft“, platzte es plötzlich aus mir heruas „Ups...äh, ich meinte...“

Lector fing an zu kichern und tätschelte meinen Kopf: „Ich wusste doch, dass du in Sting-Kun verliebt bist!“

Ich spürte förmlich, dass ich rot anlief und blickte Lector verärgert an: „Hör auf so einen Unsinn zu reden!“

-„Wer ist verliebt in mich?“, murmelte Sting und hob seinen Kopf.

Na, super! Da verschläft Sting fast die gesamte Fahrt und wacht ausgerechnet im unpassendstem Moment auf! Soviel Pech kann ja nur ich haben.

„Niemand!“, erwiederte ich eilig und nahm Lector in den Arm. Dabei hielt ich ihm mit meiner linken Hand den Mund zu: „Lector und ich machen nur Späße!“

Sting schien total verwirrt zu sein und lief grün im Gesicht an, als er realisierte, dass er immer noch im Zug saß. „Diese Transportmittel machen mich echt fertig“, jammerte er und lehnte sich zurück, um sich ein wenig zu entspannen. Lector setzte sich zu ihm und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr was ich nicht hören konnte. Da Lector seinen Blick auf mich gerichtet hatte, war ich überzeugt, dass es um mich ging.

„Ganz großartig“, seufzte ich und verschränkte meine Arme vor die Brust „Jetzt tuscheln die auch noch über mich.“

Jaydee stand langsam von meinem Schoß auf und schaute durch das Fenster: „Kümmer dich nicht darum Elena. Wir sind sowieso gleich da, also wirst du die Nervensägen für´s erste los sein.“ Ich nickte ihr nur zu und beobachte die ganze Zeit lang Sting ohne es zu merken. Es muss echt schlimm für ihn sein mit dem Zug zu fahren.

„Möchtest du vielleicht einen Schluck Mineralwasser?“, bot ich ihn an und lächelte sanft: „Das soll helfen.“

Sting schaute zu mir rüber und zuckte mit den Schultern: „Okay, etwas zu trinken wäre jetzt wirklich nicht schlecht.“

Glücklich, dass ich ihn helfen konnte holte ich meine Flasche mit Mineralwasser aus meinem Rucksack und reichte sie ihm. Während er von ihr trank schenkte mir Jaydee einen wütenden Blick: „Du würdest echt alles für diesen arroganten Typen tun oder?“

Ich rollte die Augen, nachdem Jaydee den Satz zu Ende brachte und wollte gerade etwas erwiedern als Sting mir die Flasche wiedergab: „Danke Elena. Sehr großzügig von dir.“

Zufrieden lächelte ich ihn an und nahm ebenfalls einen Schluck Mineralwasser.

Nachdem ich davon getrunken hatte erötete ich.

„Was ist denn jetzt wieder?“. Wollte Jaydee von mir wissen.

„Wir haben uns indirekt geküsst“, freute ich mich und hoffte, dass ich das gerade nicht zu laut gesagt hatte.

„Du bist eine richtige Spinnerin“, meinte Jaydee und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen: „Du freust dich echt über jede Kleinigkeit.“

Plötzlich wechselte der Zug die Schienen und bog nach links ab. Durch diese scharfe Kurve konnte ich mein Gleichgewicht nicht halten, weshalb ich von meinem Platz plumpste und unsanft auf Stings Körper landete, der mich daraufhin irritiert anschaute.

Der Zug hielt an und eine Durchsage ertönte aus dem Lautsprecher: „Verehrte Fahrgäste! Wir sind nun in Onibas angekommen und werden hier eine 10-minüitge Pause machen. Alle die hier aussteigen müssen können dies tun. -MEN!“

Sting grinste mich an als er realisierte, dass ich auf ihn lag: „Du bist ja echt anhänglich was?“

Ich wurde wieder rot wie eine Tomate und konnte gar nicht glauben, dass ich auf ihn lag.

„T-Tut mir leid“, stotterte ich und starrte ihn an: „Das wollte ich nicht..“

Was ist nur los? Heute passieren mir ja echt nur peinliche Sachen.

Wann höre ich endlich auf mich so zu blamieren?

„Komm jetzt Elena!“, drängte mich Jaydee und zerrte wie verrückt an meinem Arm. Ich stand von Sting auf und entschuldigte mich noch gefühlte 10x bei ihm bevor ich mit Jaydee unsere Kabine verließ.

„Warte mal Elena“, rief mich Sting zurück. Überrascht drehte ich mich zu ihm um: „Ja?“

-„Was ist das für ein Auftrag auf den du da gehst?“

Wieso fragt er mich das? „Ich muss ein altes Buch mit antiker verschlüsselter Magie an einem gewissen Mr. Rotrix Smith überbringen“, antwortete ich knapp und wollte gerade den Zug verlassen, als Sting noch etwas erwiderte: „Pass auf dich auf, okay?“

Ich nickte und stieg schnell mit Jaydee aus dem Zug aus, weil die 10-Minuten Fahrtpause schon fast vorbei waren.

„Mist! Ich hätte mich noch gerne länger mit ihm unterhalten!“, ärgerte ich mich und kickte einen Stein zur Seite, der auf dem Weg lag.

„Jetzt hör auf diesen selbstverliebten Typen anzuhimmeln und lass uns den Auftrag erledigen!“, quengelte Jaydee und schaute sich schon mal die Umgebung an.

Die Sonne ist gerade aufgegangen und sorgte für reichlich Wärme. Ein angenehmer milder Wind wehte über den Bahnhof und über die Stadt in der ich mich nun befand: Onibas.

„Dann mal los!“, jubelte ich übermotiviert „Lass uns das Buch finden!“

Jaydee nickte mir zu und folgte meinem schnellen Tempo.

„Ras doch nicht so“, keuchte sie und war schon völlig außer Atem: „Du übertreibst es mal wieder.“

Als wir uns in der Innenstadt befanden, bemerkten wir die Bibliothek sofort, weil sie riesig und deshalb kaum zu übersehen war.

Ich weiß nicht ob ich mir das eingebildet habe oder nicht, aber seit gestern Abend wird mich das beunruhigende Gefühl nicht los permament von jemandem verfolgt und beobachtet zu werden.

Ein unheimlicher und kalter Schauer lief mir über den Rücken. Wer oder was verfolgt mich die ganze Zeit? Und was will es nur von mir?

Beruhig dich Elena. Du bist einfach nur paranoid und nichts weiter. Was soll es schon sein?

Das ist doch lächerlich.

„Hier sind aber wenige Leute unterwegs“, stellte Jaydee überrascht fest und riß mich somit aus meinen Gedanken.

„Es ist ja auch erst früh am Morgen“, gähnte ich und schaute auf meinem Zettel, auf dem der Auftrag aufgeschrieben war.

Wir betraten die große Bibliothek und wurden von einer unsympathischen, alten Dame begrüßt, die uns aufdringlich darum bat still zu sein.

Jaydee und ich grüßten zurück und seufzten beide gleichzeitig- Sie könnte es ja mal wenigstens versuchen höflich zu sein.

„Ich habe mir die Nummer des Buches aufgeschrieben“, flüsterte ich Jaydee vorsichtig zu: „Ich habe jedoch ein ungutes Gefühl dabei. Das Buch ist antik und kostbar, man darf es bestimmt nicht ausleihen...“

Mein Exceed starrte mich geschockt an: „Das heißt wir müssen es stehlen?“

-„Ja“, bestätigte ich und lief die Treppen zum Keller der Bibliothek hinunter.

„Die Zahl ist niedrig, also muss das Buch hier irgendwo sein“, schlussfolgerte ich, während ich jegliche Regale durchwühlte. Jaydee übernahm die andere Seite und hatte einen besorgten Gesichtsausdruck: „Sicher, dass es sich um einen legalen Auftrag handelt?“

-„Ich hab´s gefunden!“, jubelte ich begeistert und ignorierte Jaydees Frage komplett: „Moment mal Jaydee... dieses Buch...“

Mein Exceed starrte zuerst mich und dann das Buch an, aber zeigte keinerlei Emotionen: „Ein ganz normales altes Buch...“

-„Nein, das ist alles andere als ein ganz normales altes Buch.“

„Wie meinst du das?“

-„Dieses Buch ist sehr gefährlich, denn es handelt von Zerefs Magie und wie man sich ein Teil von ihr aneignen kann.“

Jaydee war sichtlich schockiert:„Wie bitte?“, stammelte sie und guckte mich erschrocken an: „Woher weißt du das?“

Ich versuchte ruhig zu bleiben und atmete laut ein und wieder aus: „Die Schriftzeichen sind antik, aber ich weiß wie man sie übersetzen kann. Wenn man sie übersetzt dann erfährt man, dass das Buch dazu da ist, um zu erklären wie man sich Zerefs Magie aneignen und sie für seine Zwecke benutzen kann.“

Jaydee hielt sich die Hand vor dem Mund und weitete ihre Augen: „Das ist ja furchtbar! Warum in aller Welt gibt es so ein grausames Buch?“

Ich blätterte einige Seiten in dem Buch und began ein wenig zu zittern. Meine Augen füllten sich mit Tränen:„Das muss das Buch sein, welches der Mörder meiner Eltern benutzt hat um sie damals töten zu können."

Mein Exceed blickte mich besorgt an und flog zu mir hoch, um mich zu umarmen: „Das ist schrecklich. Elena du hättest diesen Auftrag nicht annehmen dürfen!“

Ich umarmte Jaydee auch und versuchte mich zu beruhigen: „Nein, es ist gut, dass ich den Auftrag angenommen habe. Das Buch darf nicht in falsche Hände geraten.“

Jaydee guckte mich weiterhin besorgt an und seufzte: „Bist du dir sicher, dass er dieses Buch benutzt hat?“

-„Ja, zu 100%. Ich habe von dem Buch gehört und auch viel darüber gelesen. Eine andere Möglichkeit um an Zerefs Magie zu kommen gibt es nicht.“

Ich bemerkte, dass Jaydee mir plötzlich nicht mehr zuhörte und stattdessen ängstlich zur Kellertür blickte: „Elena! Ich habe jemanden im Treppenhaus rumlaufen gehört! Ich habe ein sehr schlechtes Gefühl dabei!“

Ich spitzte meine Ohren und konnte ebenfalls Schritte wahrnehmen, die immer lauter wurden.

„Na, super. Dieser jemand wird gleich hier sein“, murmelte ich und verstaute das Buch in meinem Rucksack.

Schon wieder lief mir ein kalter Schauer über den Rücken: „Ich habe es mir doch nicht eingebildet....“, sagte ich ohne jegliche Emotionen in der Stimme. „Was meinst du?“, fragte mich Jaydee ein wenig verängstigt, weil sie die unheimliche Aura der Person nun auch wahrzunehmen schien.

„Wer auch immer das ist, er verfolgt und beobachtet mich seit gestern Abend, als wir den Bahnhof von Magnolia betreten haben“, antwortete ich ernst und schaute gebannt auf die Kellertür: „Ich habe mir die ganze Zeit eingeredet, dass ich paranoid bin, aber mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.“

Ich konnte erkennen, dass Jaydee sichtlich schockiert war und Angst hatte, weshalb ich mich vor sie stellte, um sie vor der drohenden Gefahr zu beschützen. Ich sehe vielleicht harmlos aus und verhalte mich bei bestimmten Personen ziemlich peinlich, aber wenn es darum geht zu Kämpfen bin ich extrem ernst und konzentriert.

„Kansou!“, rief ich, um meine Ausrüstungsmagie zu benutzen „Heaven´s Wheel Armor!“

Mein Exceed schaute mir gebannt zu, als ich mich umrüstete und klammerte sich an mein rechtes Bein: „Ich habe Angst Elena.“ Ich hielt zwei Schwerter in meinen Händen fest und wartete bis die unbekannte Person den Keller betrat: „Ich werde niemals zulassen, dass dir oder meinen anderen Freunden etwas zustößt. Mir ist egal wer da gleich kommt, wenn er wagt meine Freunde zu verletzen dann wird er mein wahres ich erleben“, versprach ich ihr mit ernster Stimme und beobachtete wie sich der Türriegel langsam senkte.

„Komm endlichr raus du Feigling!“, forderte ich und machte mich kampfbereit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-12T23:06:49+00:00 13.08.2014 01:06
Super Kapi^^
Antwort von:  Elena_Eucliffe
13.08.2014 13:38
Danke :)


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