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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Pritsche

Station 42 : Pritsche
 

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Er hob eine Hand, um auf sich aufmerksam zu machen und sofort wandten sich die beiden zurück zu ihm.

"Darf ich jetz' auch mal was dazu sagen?".

Gendo nickte.

"Natürlich, schießen Sie los! Wo liegt denn Ihr Problem, dass Sie mitten auf der Autobahn meine Frau belästigen müssen? Sie werden ja wohl kaum vergessen haben, zu tanken?".

Heiji sank ein wenig in sich zusammen. Jetzt hatte Gendo wieder das Wort. Super, aber daraufhin war er ja auch endlich still. Jetzt konnte Heiji endlich anfangen.

"Nein, wir haben noch genug Benzin, denke ich, ich fahre ja nich'. Erste Frage : ... ".

"Sie fahren nicht? Wie sind Sie dann hergekommen?".

Heiji hob beide Hände, um ihn endlich still zu bekommen.

"Is' doch erstmal egal. Wo is' Ihr Akzent? Ich dachte, Sie wär'n Klassenkamerad von Kazuha?".

"Das liegt daran, dass ich nur für die Zeit der Mittelstufe in Ôsaka gewohnt habe. Geboren bin ich in einem Vorort von Tôkyô und war dort auch die restliche Zeit in der Schule. Die Mittelschule war ein Aufenthalt in Ôsaka, weil mein Vater dort Arbeit angenommen hatte.".

Heiji nickte verstehend, doch wandte er sich zu Kikan um, als dieser nach ihm rief.

"Können wir weiter oder dauert das noch?".

Heiji winkte zurück, wandte sich dann jedoch noch kurz zu Gendo und Azuko.

"Nein, wir könn' weiter. Sayonara, Furuiwa-san! Warum ich hier bin, kann ich leider nich' genau sagen. Diskretion, okay? Sumimasen!".
 

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Den Kopf abgesenkt und die Hände an die Stirn gelegt, hatte er die Beine eng nebeneinander gezogen und die Ellbogen auf die Knie gestützt. Das Auge geschlossen, hörte er nur, was um ihn herum geschah.

Er saß in einem kleinen Raum auf einer Pritsche, die zwar mit Matratze und Bettzeug ausgestattet, aber trotzdem nicht sehr bequem war. Doch als zwei von den Männern von eben zu ihm traten, hob er den Kopf, öffnete das Auge wieder und sah zu ihnen auf.

Doch die beiden blickten nicht zu ihm hinab. Sie standen ihm gegenüber, sahen jedoch einander an.

"Was er sagt, stimmt. Kudô Shin'ichi. Geboren als der Zwilling Chikarazoe Conans, dann aber von den Eheleuten Kudô Yusaku und Yukiko adoptiert, da sie ihren eigenen Sohn vor 18 Jahren verloren. Er ist jetzt 16 Jahre alt, wird aber in zwei Tagen 17.".

Sie schwiegen kurz, sahen dann aber auf ihn hinab. Shin'ichi starrte völlig perplex zu den beiden auf. Er hieß wirklich so und war adoptiert? Seit wann denn das? Eigentlich war er immer noch Chikarazoe Shin'ichi, Bruder und Zwilling von Conan und Sohn von Kikan. Das mit dem Geburtstag kam aber hin.

Er hob eine Hand, wollte etwas sagen, aber irgendwie fiel ihm nichts so recht ein, also blieb er still und ließ die Hand wieder sinken.

Der eine der beiden, die ihn ansahen, hob eine Augenbraue und wandte das Gesicht leicht ab, den Blick jedoch nicht.

"Du musst nur sagen, ob das stimmt. Auch wenn ich bezweifle, dass da ein Fehler vorliegt. Unsere Daten sind ziemlich vollständig.".

Shin'ichi nickte hektisch, bestätigte die Angaben, auch wenn er noch nicht ganz verstand, wieso es so war. Aber bevor er etwas anderes angab und in Probleme reinrauschte, nahm er das einfach mal an. Wie war das?

Kudô Shin'ichi, Zwilling von Chikarazoe Conan, 16 Jahre alt? Adoptiert von Yukiko und Yusaku Kudô und in zwei Tagen 17?

Das sollte er sich merken können.
 

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Am Ausgang der Autobahnpolizei kam ihnen gleich Shiho völlig aufgelöst entgegen. Sie keuchte, als sie bei ihnen ankam, doch sprach sie nicht. Sie deutete nur zu Akemi hinüber, die Ran auf eine Bank gelegt hatte und ihr Luft zufächelte.

Kikan weitete die Augen, ging um Shiho herum und rannte zu Ran hin, legte sofort die Hände auf ihre Schultern.

"Ran-chan! Ran-chan! Was ist passiert?".

Akemi schüttelte den Kopf.

"Ich weiß nicht genau. Sie wollte vom Wagen zu uns kommen und fiel dann einfach um. Mitten auf dem Weg.".

Kikan nickte, hob Rans Oberkörper an und drückte sie an sich, strich mit einer Hand über ihren Hinterkopf. Er schloss die Augen und wippte leicht vor und zurück.

"Dann ist es nur ein Rückfall. Man hatte mich gewarnt, als sie nach Kudôs Tod langsam wieder zu sich kam. Ihre Seele ist immer noch völlig zerfressen und solche Aufregung bekommt ihr nicht. Sie kommt gleich wieder zu sich. Sie hätte doch zu Hause bleiben sollen.".

Im gleichen Moment schlug Ran wirklich die Augen auf und sah zu Kikan auf. Langsam hob sie die Arme, um ihm zu zeigen, dass sie wieder wach war. Doch statt sie loszulassen, drückte er sie kräftiger an sich.

"Du wirst zurück fahren, wenn wir in Sendai sind, Ran! Du schaffst das nicht.".

Sie schüttelte heftig den Kopf, sah verzweifelt aus und klammerte sich in die Jacke, die Kikan trug.

"Nein, wenn ich nicht weiß, was mit euch ist, geht es mir noch schlechter! Es war doch nur, weil du auch noch weg warst. Ich habe doch schon keines meiner Kinder und dich in einer Polizeistation zu wissen, war der Anstoß dafür. Lass mich nicht zurück, Kikan!".
 

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Sie hob eine Hand an die Stirn, schüttelte zu Yôko kurz den Kopf, wandte sich dann aber zurück an Kudô.

"Aber du bist doch trotzdem gestorben. Heißt das, dass ich hier auch nicht rauskommen werde? Wenn wir so viel gemeinsam haben, was passiert dann mit mir, wenn ich es doch schaffe? Davon mal abgesehen, sind es mir langsam zu viele Gemeinsamkeiten. Ich weiß schon gar nicht mehr, welche meine eigenen und welche deine Erinnerungen sind. Ich hab langsam das Gefühl, schon ewig zu leben und fange an, mich an Zeiten zu erinnern, die ich gar nicht erlebt haben kann. Zum Beispiel das Spiel von 1994 im SundayCup. Das ist sogar ein Cup, den es heute gar nicht mehr gibt. Das Spiel, als Akagi Hideo, damals noch von den TôkyôSpirits, das Spiel versauen musste, um seinen Bruder zu retten. Da kommt mir auch andauernd der Name Ryôko in den Sinn.".

Sie hob die Hand an eine Gesichtsseite und kniff die Augen zusammen.

"Ich ertrage das kaum noch! Dauernd kommt etwa neues hinzu und jedesmal muss ich überlegen, wem diese Erinnerung gehört und wann sich das abgespielt hat. Dass es in gleichen Jahr einen Mord gab, der mit dem ,Baron der Finsternis' zusammenhing, kam auch vorhin durch. Dieses Gesicht! Ich erinnere mich genau an das Gesicht des Mannes, der dort hinunter gestoßen wurde.".

Dabei verkrampfte sie die Hand, stach sich die Fingernägel in die Kopfhaut, lief rot an und fing an zu zittern.

"Es sieht so grausam aus. Das Gesicht völlig verzerrt, wie, als würde er die Schmerzen noch immer erleiden.".

Sie biss sich kurz auf die Unterlippe, bevor sie die Augen öffnete und zu Kudô hinüber blickte.

Sie schrie, laut und deutlich, mit allem, was sie noch hatte, so laut sie konnte.

"Lass mich frei, Kudô! Lass mich frei!".

(1)
 

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Sie saß, an Kikan gelehnt, auf der Bank, noch immer bei der Autobahnpolizeistation. Das Abendbrot, wenn man es so nennen konnte, war mehr oder weniger beendet. Shiho hatte bereits das Meiste wieder eingesammelt und war schon fast auf dem Sprung, es ins Auto zu laden. Allerdings war sie noch von Kikan abgelenkt, der ihr noch ein paar wesentliche Details gab, was die Neuerungen anging, die in den Jahren, die Shiho untergetaucht war, in der Organisation vorgenommen worden waren.

Der Himmel hatte sich inzwischen noch mehr zugezogen und fast sah es aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen.

Sie sah auf, als Kikan ihr eine Hand auf die Schulter legte und sie leicht von sich wegdrückte. Doch sie protestierte nicht, sah ihm nur nach, als er aufstand und Heiji mit sich winkte. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass er den Gesprächspartner gewechselt hatte.

Doch jetzt ging er mit Heiji zusammen zurück zum Wagen und ließ ihn auf dem Fahrersitz einsteigen. Shiho folgte den beiden mit den Sachen, die sie für das Essen gebraucht hatten. Akemi blieb sitzen, sah erst den dreien nach, bevor sie sich zu Ran umwandte.

"Alles wieder okay? Wir haben gerade festgelegt, dass Hattori-san jetzt fahren wird, damit Chikarazoe-kun sich ausruhen kann. Shiho-chan wird deinen Platz als Beifahrer übernehmen. Ihr beide sitzt ganz hinten, wo wir die Lehne runterklappen und euch schlafen lassen.".

Ran nickte nur, schwieg aber noch eine Weile, nachdem Akemi fertig war. Erst wenig später hob Ran den Kopf, stand ebenfalls auf und sah zu Akemi rüber.

"Vielen Dank! Heiji-kun kennt den Weg?".

Akemi nickte nur, deutete dann aber zum Wagen.

"Chikarazoe-kun erklärt es ihm gerade.".
 

***
 

(1) Conan tickt aus ... Dann sind sie ja schon zu zweit. Shin'ichi ist ja auch nicht mehr ganz bei Sinnen ...
 

***
 

Station 43 : Roboter



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-05-12T03:38:04+00:00 12.05.2005 05:38
Jaja, dass Conan tote Menschen sieht ist eh schon psycho, aber so langsam... Da kann schon von Schizophrenie reden(davon lern ich jetzt auch in der Schule X3).
Von:  LuchiaNanami
2004-10-20T17:34:59+00:00 20.10.2004 19:34
Echt coole FF's und Fanarts schreibst du so...tiefgründig^o^
Ich mag deine FF's bitte schreib weiter^^


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