Vorwort: Hier ist also der 15 Teil ^_^*big smile*, ich würde mich sehr über Kommentare freuen!
Paring: Harry Potter & Tom Vorlost Riddle
Widmung: Netti (vielen Dank fürs Betalesen), KazumiHidaka, Dark_Stuff, Dax, Naco, Dragoneye, Therese, michi14 und amarth vielen Dank für die lieben Kommentare *freu* *euch alle knuddel* ^_^*big smile*!
Harry Potter
und der Zeitzauber
Kapitel 15:
Harry genoss das Gefühl der Geborgenheit und schloss seine Augen. Riddles Lippen ruhten immer noch auf den seinen. Von Harrys Narbe breitete sich wieder ein angenehmes Kribbeln aus, welches er auch damals verspürt hatte, als Riddle seine Stirn berührte. Dieses Gefühl lies Harry all seine Sorgen vergessen und ersetzte sie durch ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
Langsam lösten sich wieder Riddles weiche Lippen von Harrys und fuhren langsam von seiner Wange zu seinem Ohr entlang, wo sie verweilten.
"Harry", hauchte Riddle ihm mit sanfter Stimme ins Ohr "bitte versprich mir, dass du für immer bei mir bleibst."
Harrys Herzschlag schien für einen Moment auszusetzen. Riddles Gesicht gewann nun wieder etwas Abstand von Harrys und dessen Hände lagen auf seinen Schultern.
Ihre Blicke trafen sich und Riddles scharlachrote Augen sahen forschend hinab in Harrys smaragdgrüne.
Harry wusste was Riddle erwartete: Dass er für immer bei ihm bleiben würde. Aber nicht nur, dass diese Forderung viel zu überstürzt kam, da sie sich ja grade erst vertragen hatten und dieses Versprechen ja fast schon wie ein Ehegelübde klang, nein, er wusste auch, dass er dieses Versprechen niemals halten könnte, denn eins war für ihn sicher, er würde zurück nach Hause, in seine Zeit, kehren und Riddle zurücklassen.
Dieser Gedanke versetzte Harry einen Stich. Wie sollte er Riddle begreiflich machen das er seine Forderung niemals einhalten könnte? Oder sollte er ihn etwa schon wieder etwas vorheucheln?
Doch Riddle konnte Harrys Unsicherheit in dessen Augen ablesen.
Ein leichtes schmerzliches Lächeln huschte über Riddles Lippen. Dann beugte er sich wieder weiter zu Harry hinunter und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge.
Kaum hörbar wisperte Riddle: " Ist schon gut, du musst nichts sagen. Ich verlange zu viel von dir. Ich habe halt nur die Befürchtung, dass du mich ebenso wie meine Eltern im Stich lässt.
Du weißt ja, meine Mutter ist nach meiner Geburt gestorben und mein Vater wollte nichts von mir wissen, weil meine Mutter eine Hexe war. Ich befürchte einfach, dass auch du dich von mir abwenden könntest."
Harry strich vorsichtig über Riddles rabenschwarzes Haar, welches wie Seide durch seine Finger glitt.
Er spürte Riddles warmen Atem in seinem Nacken und es gelang ihm für einen Moment wieder, all seine Bedenken hinter sich zu lassen.
Seit dem war nun wieder einige Zeit vergangen. Es war der 30. November und die Landschaften von Hogwarts waren schon vollkommen eingeschneit.
Es war schon fast Mittag, aber dennoch lag Harry in seinem Bett, es war schließlich Wochenende.
Natürlich hatte es anfangs für Aufsehen gesorgt, dass Riddle und Harry neuerdings immer wieder gemeinsam auftraten. Doch man hatte sie weder gefragt warum sie sich gemieden hatten, noch warum sie nun wieder des jeweils anderen Schatten verkörperten.
Dabei war sich Harry sicher, dass es jedem aufgefallen sein musste.
Der Einzige, der Harry einmal darauf ansprach, war Clive. Doch Harry machte ihm weis, dass er und Riddle einfach nur eine Meinungsverschiedenheit hatten, denn ihre Beziehung hielten Riddle und Harry geheim.
Wenn man das Verhältnis zwischen ihnen überhaupt eine Beziehung nennen konnte. Zwar traf man sie stets gemeinsam an, aber ständig war Riddle mit anderen Dingen beschäftigt.
Vor allem sah Harry Riddle oft mit einem alten verkommenden Buch in den Händen, welches er sehr genau zu studieren schien.
Er bemerkte auch die verächtlichen Blicke, die Riddle Steve zuwarf und das gerade Steve fast schon übertrieben freundlich zu ihm war, wenn er, Harry, zum Quidditchtraining kam.
Im Gegensatz dazu war Riddle Clive gegenüber wesentlich besser gesonnen als sonst. Zwar konnte man nicht sagen, dass sie eine Art Freundschaft verband, da Riddle Clive meist ignorierte, aber immerhin war das besser als würde er Clive herablassend behandeln.
Eigentlich hätte sich Harry glücklich schätzen können. Er hatte Riddles Vertrauen wiedergewonnen und Harry war nicht gezwungen ihm vorzuspielen, dass er etwas für Riddle empfand. Dieser war schließlich entweder mit diesem Buch, von dem Harry liebend gern den Inhalt gekannt hätte, nicht wagte zu fragen, oder mit Lernen beschäftigt.
Aber genau das missfiel Harry!
Heute konnten sie nach Hogsmead, daher hatte sich Harry um 12 Uhr mit Clive und Riddle im Gemeinschaftsraum verabredet. Clives Bett war schon leer, aber Harry hatte so gar keine Lust aufzustehen.
Er quälte sich langsam aus dem Bett, da er nicht zu spät kommen wollte. Mit einem herzhaften Gähnen schlurfte er ins Badezimmer. Doch trotz einer kalten Dusche war Harry immer noch nicht richtig munter. Es war zwar erst halb zwölf, aber dennoch machte sich Harry schon auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.
"Morgen Harry!", erschallte Clives Stimme als Harry gerade mal die oberste Stufe betreten hatte. " Morgen", murmelte Harry und schritt auch die letzten Stufen herab. Bis er sich schließlich in der gemütlichen Sesselecke am Kamin, wo auch schon Clive saß, auf einen der Sessel niederließ.
"Riddle ist noch beim Frühstück, aber er kommt bestimmt auch gleich. Ich habe ihn nämlich eben gesehen als ich die große Halle verließ. Willst du nicht auch noch frühstücken gehen? Du hast immerhin noch eine halbe Stunde Zeit?"
"Ne, habe keinen Hunger."
Wenig später kehrte auch Riddle vom Frühstück zurück. "Morgen Harry, entschuldige dass ich ohne dich frühstücken war, aber ich wusste halt nicht wann du endlich aufwachst und ob dann noch Zeit fürs Essen bleibt." "Ist schon in Ordnung, ich hatte ohnehin keinen Appetit." "Gut, wollen wir dann endlich los?", drängte Clive und hüpfte, ein Lied summend, zum Ausgang. Also manchmal erinnerte er Harry wirklich an ein kleines Kind. Bei diesem Gedanken huschte ein Lächeln über Harrys Gesicht.
Riddle konnte über Clives Verhalten nur den Kopf schütteln und verlies ebenfalls den Gemeinschaftsraum.
Kurz darauf waren sie auch schon in Hogsmead.
Als sie die Drei Besen betraten, war nur noch ein Tisch nicht komplett besetzt. An jenem Tisch saßen Steve und Jack, der Treiber ihres Quidditchteams.
Riddles Augen verengten sich zu Schlitzen, als er Steve fixierte. Trotz seiner offensichtlichen Abneigung gegenüber Steve, schritt Riddle gradewegs auf den Tisch zu, Harry und Clive folgten ihm.
Steve schien sichtlich überrascht, als er die drei erblickte. "Wir können uns doch dazu setzten?", erkundigte sich Riddle mit seinem gewohnten arroganten Unterton, der keine Widerrede duldete.
"Klar doch!", empfing sie Jack. Steve deutete nur mit einer leichten Kopfbewegung an, dass er ebenfalls einverstanden war.
Steves Anwesenheit verunsicherte Clive anscheinend, da er mit Ausnahme von dem Quidditchtraining überhaupt nichts mehr mit diesem zu tun hatte. Er schwieg beharrlich, was für Clive äußerst untypisch war.
Ebenso schweigsam waren auch die anderen die am Tisch saßen. Steve starrte auf die Tischplatte um Riddles Blick auszuweichen, der ihn ununterbrochen musterte. Und Harry und Jack wussten nichts mit dieser gespannten Lage anzufangen.
Glücklicherweise kam die Kellnerin, die die Bestellungen aufnehmen wollte. Sie bestellten allesamt ein Butterbier. Kurze Zeit später kehrte die Kellnerin mit der Bestellung zurück und sofort wurde auch die Rechnung bezahlt.
Jack, der diese angespannte Stimmung nicht mehr aushielt, meinte plötzlich: "Was ist denn los mit euch?"
"Nichts", stritt Steve ab und nippte an seinem Glas Butterbier. "Und warum verhaltet ihr euch dann so seltsam?", hinterfragte Jack. "Vielleicht sind sich gewisse Personen einfach nicht ihrer Schuld bewusst", sagte Riddle mit herablassendem Unterton.
"Dann war es halt ein Missverständnis!", ereiferte sich Steve. "Ah ja, ein Missverständnis. Ich glaube eher du wolltest Harry gekonnt ausspielen, da er so viel Zeit mit deinem Cousin verbringt."
Nun blickten alle anderen Anwesenden an diesem Tisch von Riddle zu Steve, denn keiner von ihnen begriff, worum es hier überhaupt ging.
"Auszeit", unterbrach sie Harry schließlich. "Also was ist hier los? Weshalb sollte Steve mich ausspielen wollen?"
"Anscheinend weil er eifersüchtig war, dass Clive nun doch noch einen Freund gefunden hat und er aber in Wirklichkeit immer noch mit Clive befreundet wäre, wenn dieser nicht so einen schlechten Ruf hätte", erklärte Riddle mit hochgezogenen Augenbrauen.
"DAS IST NICHT WAHR!", schrie Steve, der von seinem Stuhl aufgesprungen war. Alle Leute in den Drei Besen drehten sich erschrocken zu ihm um. Es war eine unangenehme Stille eingetreten.
"Setz dich wieder hin, oder willst du uns vor allen Leuten lächerlich machen? Und zügele gefälligst dein Temperament", wisperte Riddle.
Steve setzte sich wieder und das muntere Treiben in den Drei Besen nahm wieder seinen gewohnten Gang.
Riddle setzte die Diskussion fort: "Wenn das was ich sage nicht der Wahrheit entspricht, dann erklär mir, warum du Clive die Freundschaft gekündigt hast, genau zu dem Zeitpunkt als, die Anderen anfingen nicht nur Clive zu meiden, sondern auch dich, weil du ständig mit ihm zusammen warst? Und warum du dennoch später darauf bestanden hast, dass Clive ins Quidditchteam aufgenommen wird?"
"Das meine ich ja auch gar nicht. Ich meine nur, dass..." "Was?!", unterbrach ihn Clive. "Du hast mir nur die Freundschaft gekündet, weil du Angst um deinen guten Ruf hattest?" Clive schien den Tränen nahe zu sein.
"Ja verdammt, na und? Vielleicht hatte ich keine Lust von den anderen gemieden zu werden!"
"Und ich war dir ganz egal, ja?" "Das stimmt ja wohl nicht! Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte ich gewiss nicht dafür gesorgt, dass du ins Quidditchteam aufgenommen wirst!" "Oh, vielen Dank, dass du mal an mich gedacht hast", entgegnete Clive mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. " Ich weiß selbst, dass dies keine Entschuldigung ist, aber darum geht es ja grade gar nicht.
Ich war keines Wegs eifersüchtig auf Harry, im Gegenteil. Ich habe mich sogar gefreut, dass Clive endlich jemanden gefunden hat, den es nicht stört, dass er ein uneheliches Kind und seine Mutter eine Muggelgeborene ist."
"Und warum hast du mir dann diese Lüge erzählt?" "Wie schon gesagt, dass war ein Missverständnis."
Jack verfolgte das Gespräch höchst interessiert, obwohl er noch immer nicht genau wusste, von was für eine Lüge die Rede war. Hatte Steve wirklich einen Versuch gewagt Riddle hinters Licht zu führen? Er war zwar mit Steve befreundet und das würde sich auch nicht mehr ändern, aber dennoch würde er ihn für verrückt erklären, wenn er wirklich dieses Wagnis begangen hatte.
Niemand legte sich mit Tom Vorlost Riddle an, außer er war lebensmüde! Und Steve gehörte gewiss nicht zu den Leuten, die dieses Risiko eingehen würden. Schließlich war Steve einer Riddles engster Vertrauter und warum sollte er diese Ehre missen?
