Vorwort: Hier ist also endlich der siebte Teil. Ich hab' noch mal im zweiten Band nachgeschaut um sicher zugehen, dass James, Sirius usw. nicht zur selben Zeit wie Tom Vorlost Riddle und Hagrid auf Hogwarts waren. Da ich nicht glaube, dass James, Sirius usw. um die 60 Jahre alt sind (oder eher gesagt wären), hatte ich es also noch richtig in Erinnerung, denn auf Seite 240 steht:" ...T.V.Riddle hat vor fünfzig Jahren eine Auszeichnung für besondere Verdienste erhalten." Riddle musste damals ungefähr 15 oder 16 gewesen sein (kommt darauf an, wann er eingeschult wurde), weil auf Seite 320 steht,dass er fünf Jahre gebraucht hat um die Kammer des Schreckens zu finden. Da ja dies Harrys sechstes Jahr auf Hogwarts sein soll, sag ich einfach mal, dass Riddle 16 ist. Und nun möchte ich mich noch ganz herzlich für die lieben Kommis bei Laila22, Dax, SakuRaLi, Yvymaus, deathsoul, KazumiHidaka, michi14 und amarth bedanken
*big smile*!!!
Harry Potter
Und der Zeitzauber
Kapitel 7:
Kurze Zeit später befanden Harry und Riddle sich schon in Hogsmeade und standen nun vor dem Honigtopf. Harry kaufte sich Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und Schokofrösche. Danach machten sie sich auf den Weg zu den drei Besen. Sie setzten sich in eine leere und Stille Ecke. Als erstes bestellte sich Harry einen Krug Butterbier, Riddle hingen ein Glas Kürbissaft. Im ersten Moment würde man denken, dass nichts vorgefallen wäre, doch Riddle war sehr schweigsam und schien über etwas nachzudenken. Er beobachtete desinteressiert die Flüssigkeit in seinem Glas und schwenkte es leicht in der Hand. "...Riddle,....RIDDLE!", plötzlich wurde er jedoch von einer leicht genervten Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Verwundert blickte er in zwei Smaragde, welche ihn verärgert anfunkelten. Sofort widmete er sich wider verlegen seinem Glas. "Hast du mir überhaupt zugehört?" "Ähm...nein, tut mir leid, was hast du gesagt?", erkundigte sich Riddle. "Ich habe dich gefragt, was du eigentlich für die Zukunft planst", wenn Harry seinen Auftrag erfüllen wollte, musste er endlich zur Sache kommen und herausfinden was Riddles krankem Hirn entsprang. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schulter und brachte nur ein kaum verständliches: "Weis ich noch nicht", zustande. Mit dieser Antwort konnte Harry nun wirklich nichts anfangen. Aber würde er Riddle jetzt weiter ausfragen, wäre es wahrscheinlich zu auffällig, also beließ er es dabei.
Als sie nach Hogwarts zurückgekehrt waren verschwand Riddle sofort in die Bibliothek und bat Harry ihn nicht zu stören. Er hatte schon viel zu lange sein eigentliches Ziel aus den Augen verloren. Er wollte schließlich der größte Zauberer aller Zeiten werden, dabei hatte er noch nicht einmal herausgefunden wo sich die Kammer des Schreckens befand. Harry lenkte ihn einfach zu sehr davon ab.
Schon längst war das Abendessen vorbei und eigentlich sollten schon alle in ihren Schlafräumen sein, aber dies galt nicht für Riddle schließlich war er Vertrauensschüler. Glücklicherweise hatte er die Erlaubnis bekommen in die verbotene Abteilung einzudringen, schließlich war er für die anderen der vertrauenswürdigste Schüler, den Hogwarts zu bieten hatte, vor allem für den Schuldirektor Armando Dippet. Nur Professor Dumbledore schien ihm zu misstrauen, aber was sollte schon eine einzige Person ändern, zumal man ihn ja in letzter Zeit kaum noch zu Gesicht bekam. Was bestimmt seine Gründe hatte, aber die interessierten Riddle recht wenig. So hatte er immerhin freie Hand, da er nicht ständig unter Dumbledores Aufsicht war. Langsam fielen Riddle vor Müdigkeit schon fast die Augen zu. Er musste endlich ins Bett. Grade wollte er die Bücher wider in die Regale einräumen, als ihm auf einmal ein großes schwarzes Buch in die Hände fiel, was laut dem Titel nur über Verwandlungszauber handelte. Warum befand sich so ein Buch in der verbotenen Abteilung. Es war sehr verstaubt, als hätte es seit Jahren niemand mehr angerührt. Er wollte es öffnen, aber irgendwie gelang es ihm nicht. Plötzlich ertönte eine rauhe Stimme aus dem Buch: "Wie lautet dein Name?" Vor Schreck wäre Riddle das Buch fast aus den Händen gefalle. "Tom Vorlost Riddle", antwortete er schließlich etwas verunsichert und betrachtete das Buch skeptisch. "Dann besitzt du nicht die Befugnis dieses Buch zu öffnen", entgegnete das Buch spöttisch.
Das war doch wohl das letzte. Dieses alte, verkommene Buch wollte sich einfach nicht öffnen lassen, egal welchen Zauber er anwandte. Dabei war er doch der Erbe Salazar Slytherins und niemand hatte das Recht sich ihm zu wiedersetzen. "Ich bin verdammt noch mal der Erbe Salazars Slytherin und keiner wiedersetzt sich meinem Willen", fluchte er mit leiser Stimme, damit falls doch Jemand in der Nähe war, er diese Worte nicht vernahm. "Na wenn das so ist", raunte das Buch und öffnete sich ganz von alleine. Entgeistert schaute Riddle das Buch an, welches von innen drin hol war, doch in diesem, lag ein kleines grünes Buch, auf welchem das Slytherinwappen abgebildet war. In silbernen Buchstaben stand auf dem Buchrücken 'Salazar Slytherin'. Fassungslos starrte Riddle auf das kleine grüne Buch. Danach hatte er all die Jahre gesucht, dabei war es direkt vor seiner Nase. Aber anscheinend war es nicht einmal den Lehrern aufgefallen, oder sie wussten nichts mit einem Buch was sich nicht öffnen ließ anzufangen und haben daher die verbotene Abteilung als Abstellkammer für dieses genutzt.
Seine große Müdigkeit hatte Riddle längst vergessen. Gebannt schlug er das Buch auf und begann zu lesen. Das Buch beherbergte viele Geheimnisse, Zum Beispiel wie man seine Erinnerung in einem Tagebuch aufbewahren konnte, oder wie man die Gefühle anderer Beeinflussen konnte. Aber auch die unverzeihlichen Flüche fand er in dem Buch vor. Schließlich fand er das, was er all die Jahre gesucht hatte. Das Geheimnis wie er in die Kammer des Schreckens gelangen konnte. Er hatte durch das Tagebuch seiner Mutter von seiner Herkunft und der Kammer des Schreckens erfahren, welches die einzige Erinnerung an sie war. Sie sollte laut der Erzählung seiner Erzieherin im Heim kurz vor ihrem Tode gewünscht haben dass er es an seinem elften Geburtstag erhalten solle und dies nur für ihn bestimmt sei.
Wissbegierig las er sich die Seite durch und stockte leicht. Was, die Kammer des Schreckens sollte im Mädchenklo aufzufinden sein?! Das musste doch ein Witz sein! Warum im Mädchenklo? Er konnte doch nicht einfach so ins Mädchenklo spazieren. Natürlich war dies ein sicheres Versteck, da schließlich niemand die Kammer des Schreckens im Mädchenklo vermuten würde. Aber dennoch kam es ihm sehr unglaubwürdig vor. Jedoch sollte er jetzt lieber langsam ins Bett gehen, wenn er nicht vor hatte morgen zu verschlafen, obwohl der nächste Morgen eigentlich schon längst begonnen hatte. Es war genau genommen zwei Uhr morgens. Durch diesen Gedanken geleitet, legte er das kleine Buch wider in das schwarze und stellte es zurück ins Regal, denn wahrscheinlich war es darin am besten aufgehoben, wenn es all die Jahre niemand entdeckt hatte.
Riddle versank sofort in seinen Träumen als er im Bett lag und die Augen schloß. Doch seine Träume drehten sich weder um den Triumph endlich herausgefunden zu haben wo sich die Kammer des Schreckens befand, noch um seine bevorstehende Zukunft, als größter Zauberer der Welt, sonder nur um ihn, 'Harry Potter'. Alles kam ihm so real vor, als könnte er Harrys Lippen wirklich auf seinen spüren, ihn wirklich fühlen. Doch als ihn am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen weckten musste er zu der Erkenntnis kommen, dass dies alles nur seinen Wünschen entsprang und niemals Wirklichkeit würde. Aber eins wusste er genau, so konnte es nicht weitergehen. Wie sollte er denn stets seine Maske bei beibehalten, wenn Harry ihm so nahe war. So ein guter Schauspieler war selbst er nicht. Seit ihrem ersten Kuß fühlte Riddle stets dieses Verlangen und dennoch gleichzeitig diese Unsicherheit wenn Harry bei ihm war. Das war ihm gestern in Hogsmead zur Genüge klar geworden. Auch wenn es ihm zuwider war das ausgerechnet er in dessen Adern das Blut von Salazar Slytherin fließt, verliebt war, und dazu noch in einen Jungen! Doch daran konnte er nichts mehr ändern. Das einzige was ihm blieb war sich zu entscheiden, ob er Harry weiterhin vorspielen sollte das er nur ein Freund für ihn war, was ebenso hoffnungslos wie die zweite Variante war, nämlich dass er versuchen würde Harrys Herz für sich zu gewinnen. Doch beides könnte ihm auch seinen guten Ruf kosten. Dennoch entschied er sich dafür Harry für sich zu gewinnen. Schließlich war es doch schon immer ein Leichtes für ihn gewesen, die, welche er brauchte, zu bezaubern, warum sollte das bei Harry anders sein.
Kurz entschlossen ging er ins Badezimmer und kleidete sich danach an. Nun war er auf dem Weg in die große Halle. Selbstsicher lies er seinen Blick über den Slytherin Tisch schweifen und verharrte bei Harry. Mit einem charmanten Lächeln setzte er sich neben ihn. "Guten Morgen Harry." "Morgen Riddle. Scheinst ja wirklich gut gelaunt zu sein." "Ja, bin ich auch. Ich habe gestern einen interessanten Fund gemacht." Bei diesen Worten horchte Harry auf. "Was war das denn für ein Fund?" "Das kann ich dir leider nicht verraten." Harry warf ihm einen enttäuschten Blick zu. Das war doch die Gelegenheit Harry seine Gefühle zu gestehen.
"Na gut, aber nur unter vier Augen." Harry strahlte übers ganze Gesicht und folgte Riddle aus der großen Halle.
