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Zwischen Büchern

[Itachi x Sasuke]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ist mein erster OneShot zu meiner OTP-reihe!

Platz 1 - Itachi X Sasuke (Naruto)

Viel Spaß mit meinem Neujahrsgeschenk (welches wohl etwas verspätet kommt und leider ungebetat ist.) Komplett anzeigen

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▷ Zwischen Büchern ...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

▷ Zwischen Büchern ... -zensiert-

„Das sieht gar nicht gut aus, Sasuke“, murmelte der junge Schularzt, als er sich die bereits geschwollene Wange besah. „Du wirst wohl noch eine ganze Weile etwas davon haben.“
 

Der Schüler, der auf der Liege saß, gab ein Murren von sich.

Es war nichts Neues, dass Sasuke nach einer Prügelei im Krankenzimmer landete und das obwohl er eigentlich ein ruhiger Charakter war.
 

Der Schularzt legte einen feuchten, kalten Lappen auf die gerötete Wange. (Weswegen Sasuke zusammen zuckte.)
 

„Ich verstehe nicht was das soll. Warum musst du dich immer mit irgendjemanden Prügeln?“
 

„Man könnte meinen, dass ich mich jeden Tag prügele, wenn man dich so reden hört“, gab Sasuke von sich und schenkte dem Älteren einen missmutigen Blick.
 

„Das meinte ich nicht, Sasuke“, der junge Schularzt seufzte. „Aber es kommt auffällig oft vor, dass du hier sitzt.“
 

Sasuke schwieg.
 

„Warum? Ich verstehe nicht was in dir vor geht. Du bist keiner der sich grundlos prügelt. Was ist nur los mit dir?“
 

Der junge Schüler schwieg weiterhin, was den Älteren dazu brachte den Kopf zu schütteln.

Er kannte den Jungen nun seit etwas mehr als einem Jahr, Sie waren beide am gleichen Tag an diese Schule gekommen. Sasuke als Schüler und er als Schularzt.

Damals war der Junge noch nicht so auffällig gewesen. Er hatte ihn als ruhigen Jungen kennen gelernt, der es bevorzugte unter seinen Freunden allein zu sein.

Im Grunde hatten sie nichts miteinander zu tun gehabt. Eigentlich hatten sie sich nur ab und zu in der schuleigenen Bibliothek gesehen.
 

Oft hatten sie an verschiedenen Tischen gesessen und in ihren Büchern gelesen, bis Sasuke auf den Älteren zugegangen war.

Er konnte sich noch gut an den Tag erinnern, an dem er den Älteren angesprochen hatte.
 

Sein Schatten hatte sich über den Tisch geschlichen und den Älteren erschreckt.
 

Oh man ...“, hatte der schwarzhaarige, junge Mann gesagt. Seine Hand lag auf der Seite die er zu vor so vertieft gelesen hatte. „Was kann ich für dich tun?“
 

Sasuke hatte zunächst einfach nur da gestanden und geschwiegen.
 

Es waren Minuten vergangen, bis der Ältere das Wort an sich gerissen hatte: „Fehlt dir etwas?“
 

Der Schüler war seinem Blick ausgewichen, weswegen der erste Eindruck, den er von ihm bekommen hatte, der eines etwas schüchternen Jungen war, doch darin hatte er sich geirrt.
 

Sasuke war einfach nur ruhig und es fiel ihm schwer offen mit Anderen umzugehen. Er brauchte lange um sich zu öffnen und seinen Mitmenschen anzunähern. Deswegen hatte er den Älteren auch lange Zeit einfach nur im verborgenem beobachtet, ehe er zu ihm gegangen war.
 

Doch nachdem der Schüler gebeten wurde, sich zu setzen, schien das Gespräch sich jedoch von ganz allein auf zu bauen.
 

Mein Name ist Taka Sasuke“, sein kurzes, schwarzes Haar hatte einen Mitternachtsblauen Schimmer. „Ich bin im ersten Jahrgang.“
 

Der Ältere nickte. „Uchiha Itachi. Ich bin der neue Schularzt“, er lächelte. „Schön dich kennen zu lernen, Sasuke-kun.“
 

Sie hatten zu Anfang wenig geredet. Ihre Themen beschenkten sich zu nächst nur auf die Schule und nur langsam versuchte der Junge Fragen über Itachi zu stellen, die der Ältere nicht immer gerne beantwortete.
 

Es fing mit völlig unauffälligen Fragen an.
 

Wie alt sind Sie, Itachi-sensei?“, hatte er gefragt, während sein Blick über die Buchrücken glitt, die auf Itachis Tisch lagen. (Es waren hauptsächlich Bücher über den Umgang mit Jugendliche.)
 

Ich bin 26 Jahre alt. Du bist 16, oder?“
 

Sasuke nickte und stellte direkt die nächste Frage: „Wo wohnen Sie?“
 

Es war die erste Frage die der Ältere nur ungern beantwortete, denn wie weit durfte er die Schüler in sein Privatleben einlassen? Konnte er dem Jungen, der ihm durchaus sympathisch war, einfach so verraten wo er lebte?
 

Ich bin noch auf Wohnungssuche“, gab er wahrheitsgemäß von sich. „Momentan wohne ich noch viel zu weit von der Schule entfernt.“
 

Hmm“, gab Sasuke von sich. „Dann werden Sie hier wohl leichtes Spiel haben. Es gibt hier viele Mehrfamilienhäuser in der Nähe.“
 

Wohnst du hier in der Nähe?“
 

Erneut nickte Sasuke und sagte nichts weiter.
 

Ihre Unterhaltungen waren am Anfang immer sehr kurz gewesen. Sie unterhielten sich über ein paar Themen (oder eher ein paar von Sasukes Fragen) und dann trennten sich ihre Wege, wobei ihre gemeinsame Zeit immer mehr zu nahm, je mehr sie sich kennen lernten.
 

Itachi erfuhr von dem jungen Schüler, dass er mit ein paar Freunden alleine lebte, weil seine Eltern vor ein paar Jahren ums Leben gekommen waren. (Bevor der Schularzt, dessen Drang sich zu kümmern sich einschaltete, weitere Fragen stellen konnte, wechselte Sasuke jedoch jedes Mal das Thema.)
 

Das Erste, was der junge Schüler jedoch am Tage fragte, war immer das Selbe:
 

„Wie kommen Sie mit der Wohnungssuche voran?“
 

Itachi bemühte sich dabei so schwammig wie möglich zu bleiben. Distanziert und den Abstand zwischen ihnen zu wahren. Sasuke war Schüler dieser Schule und er der Schularzt. Er konnte doch kaum näheren Kontakt zu ihm pflegen, oder?
 

Ich muss viel Arbeiten, deswegen komme ich nicht dazu mir viele Wohnungen anzusehen, aber es klappt sicherlich.“
 

„Wie kommst du mit der Wohnungssuche voran?“, brummte Sasuke, der nun den kühlen Lappen selbst gegen seine Wange hielt.
 

„Ah, ich habe eine Wohnung. An diesem Wochenende ziehe ich endlich um.“
 

„Das wurde ja auch mal Zeit.“
 

„Werd´ ja nicht frech Sasuke!“
 

„Ist doch so“, murrte der Jüngere.
 

Itachi hatte lange gebraucht, anderthalb Jahre, für die Suche nach einer Wohnung. Immer hatte er irgendwelche Ausreden parat gehabt. Sei es seine Arbeit, oder das er lernen musste. Dann war seine Mutter krank geworden und er hatte sich um sie kümmern müssen, dann musste er auf die Villa seiner Eltern aufpassen, weil diese eine Reise gemacht hatten. Irgendetwas war immer dazwischen gekommen.

Manchmal war auch Sasuke Schuld daran gewesen, dass Itachi nicht dazu gekommen war sich eine Wohnung in der Nähe der Schule zu suchen, weil er ihm beim Lernen geholfen hatte. Worüber Sasuke sich nicht beschweren wollte, denn der Schularzt war ein sehr guter Lehrer.
 

„Ich versteh es immer noch nicht“, murmelte Sasuke in Gedanken.
 

Itachi, der Sasukes Behandlung notierte, sah von seinen Papieren auf. „Was verstehst du nicht? Die Lateinvokabeln von gestern?“
 

Der Jüngere schüttelte den Kopf. „Das du Schularzt bist und nicht Lehrer.“
 

Itachi seufzte und schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Das haben wir doch schon oft durchgekaut, Sasuke“, sagte er und unterschrieb den Bericht, ehe er das Klemmbrett auf seinen Schreibtisch legte. Der Drehstuhl, auf dem er saß, quietschte bei der Bewegung. „Ich möchte euch jungen Leuten helfen und das kann ich als Arzt viel mehr, als als Lehrer.“
 

„Wenn du meinst.“
 

„Du solltest dir weniger Gedanken über mich machen, als über dich selbst.“
 

„Bei mir ist alles in Ordnung.“
 

„Welch stures Kind du doch bist“, Itachi stand von seinem Platz auf (der Stuhl quietschte dabei unangenehm), richtete seine Brille und ging auf den Schüler zu. Er musste sich ein bisschen hinabbeugen um mit ihm auf Augenhöhe zu sein und blickte ihm in die schwarzen Augen, die so kalt und teilnahmslos wirkten. „Das ist in diesem Monat bereits das 15. Mal in diesem Monat, dass du wegen einer Schlägerei hier bei mir sitzt und wir haben noch eine Woche bis zum nächsten Monat.“

Itachis Stimme war streng, dennoch störte sich Sasuke nicht im geringsten daran. Er kannte diese Worte schon, schließlich hatte der Ältere ihn schon oft darauf ansprechen wollen warum er sich den überhaupt prügelte. Doch der Schüler hüllte sich in Schweigen.
 

Der Schularzt erhob sich und seufzte. „Ich kann dir nicht mehr helfen Sasuke. Irgendwann erreichst du eine Grenze, die ich nicht mehr überschreiten kann und diese hast du so gut wie erreicht.“
 

„Und was willst du mir damit sagen?“, fragte der Schüler trotzig. Seine freie, linke Hand krallte sich in das Lacken der Liege.
 

„Das ich dich der Rektorin melden muss, Sasuke!“
 

Der Jüngere zuckte zusammen, seine Hand entspannte sich. Jedoch schwieg er.
 

„Sprich mit mir! Nur dann kann ich dich auch helfen“, gab Itachi fast schon flehend von sich. Der schwarzhaarige Junge war in den letzten Monaten fast schon etwas wie ein kleiner Bruder für ihn geworden, weswegen er sich auch so besonders um ihn sorgte. „Du bist keiner der sich einfach so prügelt. So habe ich dich nicht kennen gelernt! Irgendetwas muss dahinter stecken. Hast du Probleme? Fehlt dir Geld?“
 

Sasukes Lippen pressen sich zu einem wütenden Strich zusammen. Seine Zähne bohrten sich in das weiche Fleisch und er konnte den metallenen Geschmack von Blut auf seiner Zunge schmecken. „Nichts von all dem.“
 

„Was ist es denn, Sasuke?“, Itachis Hand umfasste das Kinn des Jüngeren und hob so den Kopf an, sodass Sasuke ihm in die Augen sehen musste. „Rede mit mir, damit ich dir helfen kann.“
 

Die Augen des Schülers weiteten sich und schlossen sich dann ganz langsam, zu schlitzen, wenige Millimeter weit offen. Itachi konnte erkennen, dass der Jüngere seinem Blick auswich. Er verheimlichte ihm etwas, doch nur was.
 

„Da ist nichts. Es ist alles in Ordnung“, murmelte der Junge.
 

„Bist du dir sicher?“
 

Ein Nicken war die Antwort, woraufhin Itachi ihn los ließ, schließlich konnte er ihn zu nichts zwingen.
 

„Du wärst der Erste, der von meinen Problemen erfahren würde. Gut, der Dritte ...“
 

Schmunzelnd schüttelte der Schularzt seinen Kopf. Die Ersten die von Sasukes Problemen erfahren würden, wären wohl Sasukes Freunde, Haruno Sakura und Uzumaki Naruto, denn mit ihnen teilte er sich eine Wohnung. Aber das war in Ordnung.

Wobei er vielleicht mit ihnen sprechen sollte um zu verstehen warum sich Sasuke immer prügelte.
 

„Lass mich mal deine Wange sehen Sasuke“, forderte Itachi mit sanfter Stimme und nahm den Lappen von seiner geschwollenen Wange. „Hm, du wirst sie noch weiter kühlen müssen. Am besten behältst du ihn bei dir. Bring ihn mir morgen früh einfach her, bevor der Unterricht beginnt.“
 

Sasuke beobachtete wie Itachi mit dem Lappen zum Waschbecken ging und den Hahn aufdrehte um den Lappen auszuwaschen und noch einmal mit kaltem Wasser zu tränken.
 

„Bist du denn morgen früh schon hier? Sonst hast du Mittwochs immer spät Dienst.“
 

„Naja, eigentlich habe ich frei, aber es ist etwas dazwischen gekommen. Die Rektorin bat mich mich um etwas zu kümmern“, Itachi lächelte Sasuke an, als er ihm den Lappen zurück brachte. Das Lächeln war jedoch nicht so wie sonst. Der Schüler konnte Sorgen und Zweifel in dem Gesicht lesen.
 

„Hilfst du mir heute wieder bei Latein?“
 

Itachi schüttelte langsam den Kopf. „Leider nein. Ich muss mich auf Morgen vorbereiten.“
 

Skeptisch legte Sasuke seine Stirn in Falten. „Worauf musst du dich denn bitte vorbereiten?“
 

Doch der Schularzt lächelte nur und nickte dann zur Türe. „Die Pause ist bald vorbei, du solltest dich also auf den Weg machen.“
 

Der Schüler nahm den Kühlen Lappen an sich. Legte ihn jedoch nicht auf seine Wange, sondern hielt diesen in seiner Hand. Er stand von der Liege auf und ging zur Türe.
 

„Warte doch.“
 

Sasuke hielt inne. Seine freie Hand lag auf der Türklinke.
 

„Ich begleite dich ein Stück“, gab Itachi von sich, während er hastig nach dem Schild für die Türe suchte, auf dem stand, dass er gleich zurück war.

Die Tür würde er nicht abschließen, schließlich waren alle Medikamente in einem Schrank verschlossen, genauso wie die wichtigen Unterlagen, in denen kein Schüler schnüffeln sollte.
 

Er gesellte sich zu Sasuke, öffnete an seiner Stelle die Türe und hing das Schild neben die Tür an die Wand.
 

„Dann lass uns gehen“, sagte der Schularzt und ging voraus. Er begleitete Sasuke, weil er mit seinen beiden Freunden, Naruto und Sakura sprechen wollte um heraus zu finden, was mit ihrem gemeinsamen Freund los war, denn sie sahen ihn viel öfters und mussten mehr wissen.
 

Die beiden Schwarzhaarigen bogen um eine Ecke und gerieten an eine Gruppe von Mädchen. Sie waren zwei Jahre älter als Sasuke und besuchten die Oberstufe. Sie bereiteten sich auf ihre Abschlussprüfungen vor und dennoch waren sie ausgelassen und entspannt am Schnattern.
 

„Itachi-sensei!“, ein Mädchen mit braunen Haaren und blond gefärbten Strähnchen entdeckte den Schularzt und wenige Sekunden später, war Itachi von fünf jungen Frauen umgarnt.
 

Sasuke stand etwas abseits von all dem und beobachtete die Szene murrend.
 

„Itachi-sensei! Stimmt es, dass sie morgen bei uns unterrichten?“, fragte ein Mädchen mit pechschwarzen, langen, glatten Haaren. Ihre Wangen hatten einen leichten rosafarbenen Farbton angenommen. „Tsunade-sensei hat da so etwas angedeutet!“
 

Sasuke hörte die Worte der Mädchen, die den Schularzt umringten wie einen Popstar. Der Schüler runzelte seine Stirn. Es war nichts Neues, dass Itachi von den Mädchen umringt wurde und auch die Empfindungen die der Jüngere verspürte waren ihm nicht fremd, die Worte des Mädchens klangen jedoch mehr als nur unwirklich.

Itachi war Schularzt und kein Lehrer. Außerdem hatte er ihm gesagt, dass er nicht vor Klassen reden konnte. Kleine Gruppen waren okay, aber Schulklassen. Nein, der Ältere wollte nicht unterrichten, weil er sein Lampenfieber nicht in den Griff bekam.

Das was er dann jedoch von Itachi hörte, war für ihn dann jedoch verwirrend. Schließlich dachte Sasuke, dass er ihm als erstes etwas davon sagen würde.
 

„Ja, da hat Tsunade-sensei recht“, sagte der Schularzt. Er strich sich mit der rechten Hand durch sein schwarzes Haar, welches einen nussbraunen Schimmer hatte und klemmte sich ein paar störende Strähnen hinter sein Ohr. „Ich werde morgen bei eurem Unterricht dabei sein.“
 

Die Gruppe Mädchen fing an zu kreischen, eine Schülerin mit blond gefärbtem Haar zog an dem weißem Kittel den Itachi trug.
 

„Wir freuen uns schon darauf!“
 

„Das wird morgen der beste Unterricht überhaupt!“
 

„Morgen werde ich definitiv nicht zu spät kommen!“
 

„Das wäre das erste Mal in deinem Leben Aiko!“
 

Die Mädchen fingen an zu lachen und schienen Itachi gar nicht mehr freigeben zu wollen, was Sasuke ziemlich störte.
 

„Solltet ihr euch nicht auf in eure Klassen machen?“, murrte der junge Schüler und drängte sich zwischen den älteren Mädchen hindurch. Er war im Schnitt nur einen halben Kopf kleiner als die Verehrerinnen des Schularztes, die den Jungen verwundert ansahen, als hätte er gerade erzählt das er den Weihnachtsmann gesehen hätte.
 

„Was willst du, Taka?“, murrte das Mädchen, das sie Aiko genannt hatten. „Willst du noch eine zweite geschwollene Wange, passend zur Ersten?“

Sie hatte langes, gewelltes, schwarzes Haar. Sie baute sich vor dem jüngeren Schüler auf und war einen ganzen Kopf größer als Sasuke selbst. Sie hatte einen üppigen Vorbau und ihre Augen hatten etwas jungenhaftes an sich.

An ihren Ohren konnte Sasuke mehrere Einstichlöcher erkennen (denn Piercings waren an dieser Schule nicht erlaubt).
 

„Na, na, keinen Streit“, sagte Itachi und stellte sich zwischen die Beiden. Er wollte nicht, dass Sasuke sich noch einmal prügelte und danach schien das gerade auszusehen.
 

„Es hat geschellt. Die Pause ist vorbei“, gab Sasuke trocken von sich und wand sich ab.
 

„Hm?“, prüfend hob Itachi seinen rechten Arm um auf seine Armbanduhr zu blicken. „Tatsächlich. Ihr solltet euch beeilen Mädchen.“
 

Itachi hatte alle Mühe die Mädchen dazu zu überreden sich auf den Weg in ihre Klasse zu machen und sah dann mit gerunzelter Stirn zu Sasuke, der immer noch bei ihm stand. Erst schickte er die Mädchen weg und dann trödelte er selbst bei ihm herum und dann noch dieses merkwürdige Grinsen.
 

„Du solltest dich auch auf den Weg machen.“
 

„Wir haben Kakashi-sensei, der kommt immer zu spät.“
 

„Das sollte aber kein Freibrief sein um hier zu trödeln.“
 

Sasuke verzog die Lippen. „Ich habe keine Lust darüber zu reden was ich zu tun habe“, gab er murrend von sich. „Warum gibst du morgen Unterricht?“
 

Itachi stutzte. „Unterricht? Hast du das mitbekommen?“
 

„Ich stand nicht am Ende des Flures, sondern nur an der Wand“, schlecht gelaunt deutete Sasuke auf die Stelle an der er gerade eben noch gestanden hatte. „Warum gibst du morgen Unterricht?“
 

Itachi schwieg und setzte sich dann in Bewegung. Der Plan war ihn einfach vor seiner Klasse abzusetzen und so dem Thema zu entkommen, auch wenn er wusste, dass Sasuke einen ziemlichen Sturkopf hatte und keine Hemmungen besaß diesen auch bei einem Älteren durch zu setzen.
 

„Glaubst du ich werde mich vor dem Klassenzimmer wie ein kleines Kind absetzen lassen?“, gab Sasuke murrend von sich. Er folgte dem Schularzt, doch absetzen lassen würde er sich definitiv nicht von ihm. Er wollte stur darauf beharren die Antwort auf seine Frage zu bekommen.
 

„Du musst zum Unterricht, das weißt du selber“, gab der Ältere von sich. Das verhalten des Jüngeren konnte er sich gerade überhaupt nicht erklären. Was war schon dabei, dass er mal dem Unterricht der Oberstufe beiwohnte?
 

„Du tust schon so als wärst du ein Lehrer ...“
 

„Sasuke.“
 

Der Schüler reagierte nicht auf seinen Namen. Er folgte Itachi weiter hin und als dieser an seinem Klassenzimmer stehen blieb, machte er keine Anstalten hinein zu gehen, sondern sah den Schularzt an, als würde er ihn mit seinem Blick an Ort und Stelle festnageln.
 

Der Ältere seufzte genervt.
 

„Sasuke-kun, Itachi-sensei“, ertönte die ruhige Stimme eines 29-jährigen Lehrers.
 

„Ah, Kakashi-sensei“, begrüßte Itachi den Klassenlehrer Sasukes.
 

Der Schüler legte den Lappen auf seine geschwollene Wange und nickte dem Lehrer zu.
 

„Bitte beendet so schnell wie möglich euer Gespräch, damit du dem Unterricht beiwohnen kannst.“
 

„Sehr wohl“, antwortete der junge Schüler.
 

Stille herrschte, in der nur die Geräusche der Türe zu hören war, bis Itachi und Sasuke allein auf dem Flur waren. Der Schüler ließ die Hand mit dem Lappen sinken und sah Itachi abwartend an.
 

„Du solltest hinein gehen. Wir haben nichts zu bereden.“
 

„Warum? Was ist daran so schlimm, dass du mir es nicht verraten willst?“
 

„Es ist nicht so, dass ich es dir nicht sagen will, es ist halt nichts was ich dir sagen kann“, gab Itachi von sich und strich sich durch das Haar. Das tat er oft, wenn ihm etwas unangenehm war.
 

„Und was soll das sein?“
 

„Hör auf damit Sasuke. Du benimmst dich wie ein Kind“, gab der Ältere von sich und seufzte. „Es ist halt ein kompliziertes Thema.“
 

Der Blick, den der Junge ihm schenkte, verriet ihm dass er sich damit nicht zufrieden geben würde und das ihm das vor allem nichts reichte.
 

„Glaub mir Sasuke, ich kann dir das hier nicht erzählen.“
 

Doch auch das reichte dem Jüngeren nicht. Sasuke legte seinen Kopf schief und sah den Schularzt skeptisch an.
 

„Gut. Du wolltest eh Latein lernen, oder? Wir gehen etwas essen und ich schau mir deine Hausaufgaben an, dann reden wir.“
 

„Gut“, gab Sasuke murrend von sich.
 

„Wir treffen uns dann am Tor unten.“
 

„Okay“, erwiderte der Jüngere und drückte den feuchten Lappen gegen die Brust des Schularztes. „Wir sehen uns dann.“
 

Itachi beobachtete den Jüngeren wie er in das Klassenzimmer ging und schüttelte den Kopf. Was ging nur in diesem Jungen vor sich? Manchmal hatte er das Gefühl, dass Sasuke eifersüchtig war, doch worauf und warum?

Doch dieses Empfinden tat Itachi mit einem Kopfschütteln ab und machte sich auf den Rückweg zu seinem Krankenzimmer.
 

„Mit Sasukes Freunden habe ich nun nicht reden können ...“
 


 

Sasuke hatte noch Lateinunterricht gehabt, den er freiwillig besuchte, während die Meisten aus seiner Klasse bereits nach Hause gegangen waren. Auch wenn das als tote Sprache galt, dürfte es nicht schaden eine weitere Fremdsprache neben englisch zu lernen.

Außerdem konnte Itachi ihm dabei helfen.

Nun stand der Schüler wie verabredet am Schultor und wartete darauf das Itachi seine Arbeit beendete. Wahrscheinlich hing er über seine Bücher und bereitete sich auf den morgigen Unterricht vor, dem er beiwohnen sollte, von dem sich Sasuke nicht erklären konnte, warum er ihm nichts davon erzählte. Schließlich war er doch derjenige, der der Meinung war, dass Itachi als Lehrer geschaffen war.
 

'Es ist halt ein kompliziertes Thema'“, hörte er Itachi in seinen Gedanken sagen. Er hatte sich die ganze Zeit darüber Gedanken gemacht was das sein könnte, vor allem wenn es ihm unangenehm zu sein schien.

Vielleicht lag es auch einfach nur an seinem Lampenfieber. Das war ihm schon so ziemlich unangenehm und peinlich, das hatte er ihm verraten. Doch warum sollte er unterrichten, als einfacher Schularzt? Konnte es sein, dass gerade ein Lehrermangel bestand? Doch davon merkte Sasuke zumindest nicht, sodass dies wohl kaum der Grund sein würde.

Sasuke musste sich wohl überraschen lassen.
 

Der Schüler war überpünktlich gewesen, weil seine Lateinlehrerin den Kurs früher beendet hatte, außerdem hasste er es zu spät zu kommen. (Das war auch ein Grund, warum er seinen Klassenlehrer Kakashi nicht ernst nehmen konnte.)

Auch wenn er wusste, dass wenn Itachi in ein Buch vertieft war, er ganz gerne die Zeit vergaß. Es war schon oft vor gekommen, dass Sasuke ihn aus dem Krankenzimmer, oder aus der Bibliothek abholen musste, weil er einfach nicht auf die Uhrzeit geachtet hatte.
 

„Oh, Itachi-sensei!“
 

Das Gekicher von Mädchen und die Erwähnung des Namens erweckten Sasukes Aufmerksamkeit und er wand sich dem Schuleingang zu.

Itachi stand da im Eingang umgeben von der Gruppe Mädchen die sie schon einmal gesehen hatten. Sasuke erkannte direkt diese Aiko, die sich mit ihm hatte anlegen wollen.

Warum mussten die Weiber wieder bei Itachi hängen? Waren sie ihm nicht schon lang genug auf die Nerven gegangen?

Sasuke hielt sich zurück und konnte nur wenige Worte verstehen, doch er vermutete, dass es nur um den morgigen, ominösen Unterricht ging.

Zudem sah Itachi gut aus, er war vor allem bei den Mädchen beliebt. (Gerüchten zu folgen gehörte seine Lateinlehrerin zu den Itachi-Fangirls und das obwohl sie schwanger und verlobt war.) Er konnte sich vor Liebesbriefe gar nicht retten, das wusste Sasuke, weil Itachi sich oft genug darüber beschwerte, weil er auf diese ja nicht reagieren durfte und sie ihm eigentlich nur lästig waren.

Somit sah er es nun als eine Heldentat an, dass er diese Gruppe sprengte.

Entschlossen ging er auf Itachi und seine Fangirls zu, die auf ihn aufmerksam wurden, allein schon weil Itachi ihn sofort entdeckte.

„Sasuke-kun“, sagte der Schularzt, der seinen Kittel im Krankenzimmer gelassen hatte und man nun sein Hemd sehen konnte. Über seinem linken Arm hatte er seine Jacke gelegt. „Es tut mir Leid, dass ich so spät komme.“
 

Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich hatte früher Schluss, deswegen stehe ich schon hier.“
 

„Sie sind mit Taka verabredet?“, fragte eines der Mädchens mit gerümpfter Nase. „Sie könnten auch etwas mit uns unternehmen!“
 

Sasuke schenkte ihnen einen wütenden und hasserfüllten Blick, doch ehe er etwas weiteres tun konnte, riss Itachi das Wort an sich und verneinte freundlich: „Ich bin mit Sasuke zum lernen verabredet. Mehr ist das nicht. Wenn ihr wollt kann ich euch ebenfalls beim lernen helfen.“
 

Die Mädchen tuschelten miteinander.
 

Sasuke kannte die Schülerinnen. Sie waren nicht gerade dafür bekannt das sie viel lernten (aber auch nicht dafür, dass sie schlechte Noten kassierten), weswegen er nicht davon ausging, dass sie sich von Itachi dazu bringen ließen freiwillig zu lernen und sehr wahrscheinlich war es auch sein Plan, dass sie ablehnten.
 

„Schon gut“, gab Aiko von sich und schenkte Sasuke einen wütenden Blick. „Wir brauchen nicht lernen. So schwer ist der Stoff nicht.“

Ohne weitere Worte zu verlieren gingen die Mädchen los. Sie blickten kurz noch mal zu den zwei jungen Männern zurück und tuschelten miteinander. Was sie sagten, hörten die beiden nicht. Es war ihnen auch egal.
 

„Wollen wir los? Ich habe Hunger.“
 

„Eine gute Idee Sasuke. Lass uns Burger essen gehen.“
 

„Und das von dir als Schularzt“, gab Sasuke schmunzelnd von sich. Sie setzten sich zusammen in Bewegung und verließen das Schulgelände in Richtung des Lehrerparkplatzes. „Eigentlich solltest du dich doch darum bemühen dass ich mich gesund ernähre.“
 

„Ich bin mir ganz sicher, dass du dich um deine Ernährung und deine Gesundheit bemühst, Sasuke. Außerdem achte ich darauf, dass du nicht zu viel ungesundes zu dir nimmst.“
 

„Sakura nervt da schon zu genügend, wenn wir mal, weil es schnell gehen soll, nur eine Pizza essen.“
 

Itachi lachte. Sie waren bei seinem Auto angekommen, einem kleinen Wagen, dessen schwarze Lackierung schon ziemlich ausgeblichen war und fast schon grau wirkte. „Sie hat mir verraten, dass sie Ärztin werden will“, sagte er, während er die Tür der Beifahrerseite aufschloss, ehe er auf die Fahrerseite ging. „Sie war es doch auch die dich dazu gebracht hat den Lateinkurs zu belegen, oder?“
 

„Ich habe aber nicht vor Arzt zu werden“, gab Sasuke murrend von sich und stieg ein.
 

„Das erwartet nun auch keiner von dir“, Itachi war ebenfalls eingestiegen und schnallte sich an, ehe er den Schlüssel in das Zündschloss steckte. „Bitte schnall´ dich an, Sasuke.“
 

Ohne zu murren folgte der junge Schüler den Anweisungen, schon allein weil er sich um seine eigene Sicherheit kümmerte. Niemals würde er in einem Auto fahren ohne angeschnallt zu sein. Nicht einmal ein so kurzes Stück, wie das, was vor ihnen lag.

Er hatte aus dem Tod seiner Eltern gelernt.
 

„Ich habe heute übrigens mit Sakura gesprochen“, sagte Itachi, während er das Auto startete und langsam vom Parkplatz fuhr. „Sie scheint nicht so begeistert darüber zu sein, dass du so viel Zeit mit mir verbringst.“
 

Sasuke zuckte mit den Schultern. Er kannte den Grund, wollte darüber jedoch nicht sprechen und schon gar nicht mit Itachi. „Wahrscheinlich ist sie eifersüchtig.“
 

„So wie du, wenn die Mädchen mit mir sprechen?“
 

Sasuke zuckte zusammen und sah aus dem Fenster. „Ich bin nicht eifersüchtig, sie sind einfach nur nervtötend.“
 

„Schon in Ordnung. Ich kann es verstehen. Ich finde sie auch sehr oft anstrengend.“
 

„Dabei wirkt es oft so, als würdest du es genießen von den Mädchen bewundert zu werden.“
 

„Ich bin einfach nur freundlich Sasuke.“
 

Der Schüler gab nur ein Murren von sich, mehr nicht.
 

Die Fahrt zu einem Schnellrestaurant in der Nähe dauerte nicht lange, vor allem nicht weil Sasuke und Itachi schon öfters hier gewesen waren und auch wenn es nicht so weit von der Schule entfernt war, hatten sie hier bisher keine bekannten Gesichter getroffen.
 

In dem Laden angekommen suchten sie sich einen Platz am Fenster. Sie hatten Glück das einer in einer Ecke frei war und ließen sich an diesem nieder.
 

„Was möchtest du Sasuke? Ich lade dich ein“, gab Itachi von sich. Er hatte sich seine Jacke angezogen und blickte zur Kasse, wo man bestellen konnte.
 

Sasuke blickte erst zur Kasse und dann zu Itachi. Er zuckte mit den Schultern und sagte: „Egal. Ich nehme das gleiche wie du. Hauptsache Pommes.“
 

„Ja klar, eine extra Portion für dich“, neckte der Ältere seinen Begleiter. Er wusste das Sasuke die Pommes einfach nur bevorzugte, weil sie beim lernen handlicher waren als ein Burger und nicht weil er sie besonders mochte.
 

„Nun sieh zu dass du dich vom Acker machst!“
 

„Ich geh ja schon!“
 

Lachend machte Itachi sich auf und ließ den jungen Sasuke allein an ihrem Tisch zurück. Da viel Kundschaft sich an der Kasse drängte, ging er nicht davon aus, dass der Schularzt all zu schnell zurück kam und somit fing er schon mal mit seinen Hausaufgaben an.

Speziell um Latein wollte er sich kümmern, weil nun Itachi ihm helfen konnte. (Wobei das gar nicht wirklich nötig war.)

Während Sasuke die Aufgaben bearbeitete, wanderte sein Blick immer wieder zu Itachi, der mit jeder Minute von mehr und mehr Kunden umringt wurde. Sie hatten sich auch die beste Uhrzeit ausgesucht um essen zu gehen, denn die sogenannte Feierabendzeit hatte begonnen und nicht nur Schüler suchten sich hier einen Platz um schnell etwas zu essen, sondern auch Erwachsene nutzten es aus, dass sie hier nicht selbst für ihre Familie kochen mussten, oder besorgten sich eine Kleinigkeit für unterwegs.
 

Weil das, relativ kleine Schnellrestaurant immer voller wurde, stieg auch die Lautstärke, die Sasuke als ziemlich störend empfand.

Anstrengender war aber ein kleines Mädchen, das plötzlich vor seinem Tisch stand und ihn mit einem bösen Ausdruck ansah.
 

„Mamaaaa!“, rief sie plötzlich. Sie drückte einen braunen, alten Teddybären an sich, dessen Fell vergriffen und stumpft aussah. In ihrem nussbraunem Haar hatte sie eine rosafarbene Schleifenspange. „Der Junge macht hier nur seine Hausaufgaben!“
 

Verwirrt sah Sasuke in das Gesicht des Mädchens. Er schätzte, dass sie gerade mal die erste Klasse der Grundschule besuchte. Die Kleine sah ihn an und schien ihn mit ihren Blick bestrafen zu wollen, doch warum?
 

„Was ist los, meine Kleine?“, eine Frau, wahrscheinlich ihre Mutter, kam auf Sasuke zu und hockte sich zu dem kleinen Mädchen.
 

„Der Junge!“, die Kleine zeigte auf Sasuke, weswegen die Frau sich erhob.
 

„Oh“, sagte sie und musterte Sasuke, der gar nicht mehr an seinen Aufgaben arbeiten konnte, weil er gestört wurde.

Die Fremde lächelte ihn freundlich an. „Du scheinst nichts mehr zu essen“, sagte sie und ließ ihren Blick über den Tisch schweifen, der nur von Heften, Büchern und Stiften bedeckt wurde. „Wärst du so lieb uns deinen Tisch zu überlassen?“
 

„Oh, der junge Mann hat noch gar nicht angefangen zu essen.“
 

Die Frau drehte sich zu Itachi um, der mit einem voll beladenem Tablett hinter ihr aufgetaucht war. „Er hat auf mich gewartet.“
 

„Oh“, die Frau musterte Itachi, nahm ihre Tochter an die Hand und blickte zur Seite. Es schien so, als wäre ihr die Sache unangenehm. „Entschuldigen Sie bitte.“
 

Sasuke sah wie ihr Blick über Itachis Körper glitt. Es war nichts Neues, denn keine Frau konnte den Uchiha ignorieren, ob sie wollte oder nicht. Es störte ihn trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, das konnte der junge Schüler gar nicht sagen.
 

„Räum´ mal ein wenig deine Sachen zusammen“, forderte er Sasuke etwas strenger auf, der sich am gesamten Tisch ausgebreitet hatte. Sofort räumte der Schüler seine Sachen zusammen, soweit er es zumindest konnte, denn er musste ja an das, was er gerade für seine Aufgaben brauchte, herankommen.
 

So wie Platz war, stellte Itachi das Tablett mit ihrem Essen ab und setzte sich auf seinen Platz. „Was fängst du hier auch an Hausaufgaben zu machen?“, gab er mit einem schmunzeln von sich und fing an das Essen zu verteilen. Ein Burger für sich und einer für Sasuke. Genauso bekam jeder von ihnen etwas zu trinken. Nur die Pommes, die bekam der Schüler für sich allein. (Itachi war kein Fan der frittierten Kartoffeln. Aus dem Backofen waren sie ihm lieber.)
 

„Du hast so lang gebraucht und was ich jetzt schon erledige, muss ich zu Hause nicht mehr machen.“
 

„Das ist eine gute Einstellung“, gab Itachi von sich und packte seinen eigenen Burger aus. „Aber dafür dass es so lang gedauert hat, kann ich gar nichts. Es ist einfach zu viel Betrieb.“
 

„Sobald du umgezogen bist, können wir uns in deiner Wohnung nieder lassen und uns eine Pizza bestellen.“
 

Itachi schwieg darauf hin, denn es war ein Thema, dass er mit Sasuke nicht wirklich bereden wollte. Er konnte doch einen Schüler nicht mit zu sich nach Hause nehmen! Das sie sich hier trafen war schon etwas, aber ihn in seine privaten Räume zu lassen? Er musste die Distanz wahren.

Doch sagen konnte er ihm das so nicht. Stattdessen biss Itachi in seinen Burger und sah auf die Lateinaufgaben des Jüngeren.
 

„Das sieht gut aus. So wie ich da sehe, hast du keine Fehler.“
 

„Will ich doch hoffen.“
 

„Deine Arroganz könnte dir irgendwann noch mal zum Verhängnis werden.“
 

„Was für eine Arroganz?“, mit gerunzelter Stirn sah Sasuke den Älteren an.
 

Das war ein Problem mit Sasuke. Er war viel zu oft so von sich selbst überzeugt, dass er es gar nicht mit bekam wenn er arrogant wirkte. Das war wohl auch ein Grund, warum nicht jeder mit ihm umgehen konnte.

Sasuke suchte halt unbewusst die, die mit ihm mithalten können, was Verhalten und Intelligenz anging. (Auch wenn Itachi nicht verstehen konnte, warum dann ausgerechnet Uzumaki Naruto Sasukes bester Freund war.)

Doch damit kam nicht jeder klar. Auch Itachi hatte am Anfang so seine Probleme mit dieser Einstellung gehabt, doch mittlerweile schaffte er es damit umzugehen.
 

„Na, die die du mal wieder ganz ungeniert an den Tag legst.“
 

„Ach so. Na dann“, Sasuke legte seinen Stift beiseite, brachte sein Heft und sein Buch in Sicherheit und nahm sich seinen Burger. Er packte sein Essen aus der Verpackung und hob diesen an.

„Du wolltest mit mir über den morgigen Unterricht sprechen“, gab er von sich und biss das erste Stück vom Burger ab.
 

„Hn, ja … Wollte ich“, gab der Schularzt von sich und sah von seinem Burger zu Sasuke und dann wieder auf sein Essen, ehe er ebenfalls abbiss. „Es ist etwas kompliziert und wir sollen uns eigentlich nicht großartig über das Thema unterhalten. Die Rektorin will das Thema sehr diskret behandeln.“
 

„Ich habe nicht vor es jedem zu erzählen.“
 

„Kann es dir nicht egal sein? Ich mein, es ist doch keine große Sache.“
 

Sasuke beäugte den Älteren mit einem skeptischen Blick.
 

„Du bist so ein verdammter Sturkopf, Sasuke“, Itachi seufzte und rückte seinen Stuhl näher an den Tisch heran, ehe er sich zu dem Jüngeren vorbeugte, als könnte irgendeiner der Anwesenden sie belauschen.
 

Sasuke zuckte unbekümmert mit den Schultern.
 

„Ich denke, da du mich eh nicht mehr in Ruhe lassen wirst, bis ich es dir sage, kann ich es dir auch gleich verraten“, Itachi seufzte und trank einen Schluck Cola aus seinem Becher, ehe er einmal tief Luft holte und anfing zu sprechen: „Tsunade-sensei hat mich darum gebeten mich an dem morgigen Unterricht zu beteiligen, weil es einen Vorfall gab. Der hat vielleicht nicht unbedingt etwas mit unserer Schule zu tun hat, aber ...“
 

„Du musst definitiv kein Drama daraus machen, Itachi“, gab Sasuke von sich und saugte an seinem Strohhalm.
 

„Jetzt … Sasuke … Ich vermisse den nötigen Ernst bei dieser Sache ...“
 

„Hnn.“
 

Itachi seufzte und blickte kurz aus dem Fenster und führte seine Rede dann weiter fort: „Du hast doch sicherlich von Karin aus der Oberstufe gehört.“
 

„Die ist doch schon seit Tagen nicht mehr an der Schule gewesen“, gab der Jüngere murrend von sich. Karin gehörte zu einer der Mädchen, die nicht auf Itachi, sondern auf Sasuke standen. Deswegen schenkte er ihr jedoch nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit als den Anderen. Sie war einfach nur nervig.
 

„Das hat seine Gründe.“
 

„Und was hat das damit zu tun, dass du morgen in den Unterricht sollst?“
 

Itachi seufzte. Sasuke machte ihm das ganze nicht unbedingt leichter. „Es ist so ...“, man konnte es Itachi ansehen, dass ihm dieses Thema nicht unbedingt leicht fiel. Einen Rückzieher wollte er jedoch nicht einfach so machen. Außerdem versprach er sich dadurch ebenfalls Antworten von Sasuke zu erhalten, die er ihm sonst verschwieg.
 

„Sie ist … Naja ...“, Itachi dämpfte seine Stimme. „Sie ist schwanger.“
 

Schweigen trat ein. (Es waren nur noch die Geräusche und Stimmen um sie herum zu hören.) Itachi rührte mit seinem Strohhalm in seinem Becher und schien weiteren Unterhaltungen aus dem Weg gehen zu wollen.
 

„Und was … Hast du damit zu tun ..?“, fragte der junge Schüler. Der genervte Blick, den der Schularzt ihm schenkte erklärte ihm jedoch alle offene Fragen.
 

„Du sollst die Klasse nun aufklären?“
 

Der Ältere schlug die Hände über seinen Kopf und krallte seine Finger in sein Haar. „Tsunade-sensei glaubt, dass ich das besser kann, als ein Lehrer!“, sagte er, seufzte und wirkte etwas überfordert. „Nicht dass ich schon Panik bekomme, wenn ich daran denke, dass ich vor der Klasse sprechen soll, nein, ich bin kein Frauenarzt. Ich habe keine Ahnung wie man Schülern, oder jungen Menschen so etwas vermittelt.“
 

Sasuke saß nur da. Seinen Burger aß er gar nicht mehr weiter und sah Itachi an, der so aussah, als hätte er dieses Thema als Last die ganze Zeit mit sich getragen.
 

„Die werden mich doch gar nicht ernst nehmen.“
 

„Nein, bestimmt nicht.“
 

Itachi schenkte dem Jungen einen Blick der ihm sagen sollte: „Das kann ich nun gar nicht gebrauchen.“
 

„Die Weiber werden dir definitiv nicht zu hören. Die werden dich eher mit ihren Blicken ausziehen.“
 

„Tsunade-sensei wird ja dabei sein und hoffentlich für Ruhe sorgen.“
 

Sasuke fing an zu grinsen. Anscheinend hatte er in seinem Kopf einen Gedanken ausgefeilt, den er gleich kund geben musste: „Du wirst denen also morgen etwas von Verhütung erzählen und sie aufklären?“
 

Diese Unterhaltung schlug definitiv eine Richtung ein, die Itachi nicht gefiel. Doch wie er das beenden konnte, war ihm ein Rätsel und er vermutete, dass Sasuke sich nicht mehr dazu bringen ließ ,das fallen zu lassen. „Ich soll ihnen, zusammen mit Tsunade-sensei, die Vernunft nahe bringen. Sie sollen vorsichtig sein, mehr nicht.“
 

„Das machst du nur bei den Oberstufen, oder bei allen Klassen?“
 

„Ich weiß es nicht, Sasuke“, gab Itachi seufzend von sich. „Ich möchte eigentlich gar nicht … Ich muss mich da überraschen lassen was Tsunade-sensei sagt.“
 

„Wirst du mir direkt davon erzählen, oder muss ich dich wieder dazu drängen?“
 

„Wenn du mir versprichst, dass du niemandem etwas davon erzählst, dann werde ich dir sagen, was Tsunade-sensei entscheidet.“
 

Sasuke nickte und aß dann endlich weiter seinen Burger auf.
 

„Willst du mir nicht auch was erzählen?“, gab Itachi von sich, der selber auch wieder zu essen anfing.
 

„Was sollte ich dir erzählen wollen?“
 

Sasuke hatte den letzten Rest seines Burgers verputzt und suchte sich die Aufgaben zusammen. (Dabei wollte er endlich seine Pommes essen.)
 

„Na“, Itachi beugte sich über den Tisch und drückte seinen Finger gegen die immer noch etwas geschwollene Wange. „zum Beispiel warum du dich prügelst.“
 

Sasuke war bei der Berührung zusammen gezuckt und hatte die Hand des Älteren weg geschlagen. „Da gibt es nichts zu erzählen, Itachi. Ich bin ein Jugendlicher. 16 Jahre alt, wir machen so was halt.“
 

„Verkauf mich nicht für dumm, Sasuke. Ich kenne dich, du bist überhaupt nicht der Typ für Prügeleien. Das ist dir viel zu primitiv.“
 

„Da kennst du mich dann anscheinend doch nicht so gut wie du glaubst.“
 

„Sasuke!“, gab Itachi etwas wütend von sich. „Ich mache mir Sorgen um dich und du führst dich auf als wärst du sonst wer! Du glaubst mir wohl nicht, dass es für dich Konsequenzen haben kann, wenn die Direktorin davon erfährt!“
 

„Das kann mir doch egal sein.“
 

„Sasuke!“
 

Der Schüler seufzte. „Okay. Ich verspreche dir, dass ich mich nicht mehr mit irgendjemanden prügeln werde.“
 

„Warum willst du mir nicht verraten was mit dir los ist?“
 

„Weil es nichts gibt, was ich dir verraten kann“, gab Sasuke von sich. „Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen. Ich werde mich nicht mehr prügeln und du dir nicht mehr deinen Kopf zerbrechen.“
 

„Ich hoffe doch.“
 

„Jetzt hilf mir lieber bei den Aufgaben, Itachi.“
 


 

Nach dem sie gegessen und Sasukes Hausaufgaben beendet hatten, hatten sie sich voneinander verabschiedet und Sasuke war allein nach Hause gegangen. Wenn Itachi ihn gefahren hätte, wäre es ein viel zu großer Umweg für ihn geworden und so weit hatte er es gar nicht, sodass er die Strecke mit der Bahn und auch zu Fuß zurück legen konnte.
 

Der Schlüsselbund klimperte, als er diesen aus der Jackentasche zog und die Haustüre mit diesem öffnete. Die Wohnung, die er sich mit seinen beiden Freunden, Naruto und Sakura, teilte lag im fünften Stock, zu dem er mit dem Fahrstuhlfahren könnte, doch er entschied sich für die Treppe.

Sakura war da eine, die sehr gerne den Aufzug nahm und auch Naruto bevorzugte diesen ziemlich oft. Doch daran störte sich Sasuke gar nicht. Nach einem Einkauf, so musste er gestehen, war es ziemlich praktisch, wenn man die Sixpaks Getränke zu Sakura in den Aufzug stellen konnte.
 

Es dauerte gar nicht so lange bis Sasuke die Treppenstufen hinter sich gelassen hatte und vor der Wohnungstüre stand. Von innen konnte er Musik hören.

Natürlich waren seine Mitbewohner schon zu Hause, schließlich wurde es schon langsam dunkel draußen und sie waren ja schon früher nach Hause gegangen.

Naruto noch viel früher als Sakura und er, weil sie noch zusammen zum Lateinischkurs gingen. Der Blonde war da nicht so der Typ für. Er hatte ja oft genug Probleme mit dem regulären Unterricht und da brauchte er sich nicht noch mehr Arbeit machen.
 

Sasuke schloss die Wohnungstür auf und trat ein. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er durch den kurzen Flur (seine Jacke hing er an der Garderobe auf und der Schlüssel landete auf der Kommode) und wollte in sein Zimmer gehen, da schob sich ein rosafarbener Haarschopf in seinen Weg.
 

Die Gesichtsmimik Sakuras verriet Sasuke, dass sie schlecht gelaunt und genervt war. Warum, dass wusste er, würde er so gleich erfahren, denn seine Freundin war eine sehr mitteilungsbedürftige Person, was oft genug ziemlich nervig war.
 

„Wo warst du, dass du so spät nach Hause kommst?“, fragte sie, wobei Sasuke ihr ansehen konnte, dass sie die Antwort bereits wusste. Sakura wollte es einfach nur noch von ihm hören.
 

„Warum beschäftigst du dich mit Sachen, die dir eh nicht gefallen?“
 

„Du hast dich wieder mit Itachi-sensei getroffen, oder?“
 

Im Augenwinkel konnte Sasuke einen blonden Haarschopf erkennen, der aus der Küche heraus lugte. Naruto hatte zwar die selbe Meinung wie Sakura, vertrat sie jedoch nicht so offen. Er hielt sich da mehr zurück, schließlich war es Sasukes Angelegenheit was er tat und was nicht.

Etwas, was er Sakura ebenfalls ans Herz legen würde.
 

„Und wenn schon.“
 

„Du weißt, dass es nicht richtig ist!“, gab Sakura erzürnt von sich. Sie stellte sich Sasuke in den Weg, als dieser einfach an ihr vorbei gehen wollte und verhindert so, dass er sich dieser Diskussion entziehen konnte. „Er ist Schularzt, Sasuke-kun! Schul-Arzt!“
 

„Ich weiß, was sein Beruf ist Sakura. Du brauchst das nicht so zu betonen.“
 

Es war Sasukes Gleichgültigkeit, die das Mädchen am meisten aufregte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Junge die Ernsthaftigkeit dieses Themas nicht verstand, viel eher glaubt sie, dass er es nicht wollte.
 

„Er ist 10 Jahre älter als du. 10 Jahre! Er ist Schularzt und ein Mann Sasuke! Verstehst du das nicht?“
 

„Oh doch, ich verstehe ganz genau.“
 

„Warum lässt du es dann nicht sein? Du bringst dich und vor allem Itachi-sensei in riesige Schwierigkeiten!“
 

Sasuke verdrehte seine Augen. „Er gibt mir doch nur Nachhilfe. Er hilft mir bei meinen Hausaufgaben, mehr nicht.“
 

„Das denkst du! Es wird schon geredet!“, gab Sakura genervt von sich und seufzte. Sie strich sich mit der rechten Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht und klemmte sich diese hinter ihr Ohr. „Itachi-sensei war heute bei mir.“
 

Auch wenn Sakuras Stimme sanfter war, hatte Sasuke ein ungutes Gefühl dabei. Was wollte Itachi von ihr?
 

„Er hat mich gefragt, ob ich weiß was mit dir los ist, weil du dich andauernd prügelst.“
 

„Und?“, Sasuke sah die junge Frau angespannt an. Sie wusste den Grund dafür. Das Problem war nur, dass Sasuke es nicht einschätzen konnte, ob sie dicht hielt. Der einzige Lichtblick war, dass wenn sie ihm von den Gründen dafür erzählt hätte, dass Itachi ihm das dann bei ihrem gemeinsamen Mittagessen gesagt hätte. Itachi wäre definitiv nicht so locker gewesen.
 

„Ich habe ihm nichts davon erzählt“, gab sie von sich. „Ich wollte dich nicht so bloßstellen. Das kannst du selber machen.“
 

„Jetzt spiel´ hier nicht die eingeschnappte. Selbst wenn du ihm irgendetwas verraten hättest-“
 

„Glaubst du, Itachi-sensei würde sich darüber freuen?“, fiel Sakura ihm ins Wort. „Du bist dir überhaupt nicht im klaren was du mit deinem Verhalten anstellst und was du dir für Schwierigkeiten einheimst!“
 

„Fang du damit nicht auch noch an! Ich werde mich nicht mehr prügeln, keine Angst.“
 

„Es geht doch nicht nur darum!“, Sakura wand sich verzweifelt an Naruto. „Jetzt sag du doch auch mal etwas dazu, Naruto!“
 

„Eeeh? Ne lass mich da raus“, gab der Blonde von sich und verschwand in der Küche.
 

Sakura seufzte. „Du solltest damit aufhören seine Gesellschaft zu suchen.“
 

Sasuke schwieg. Er war sich schon im klaren, dass das alles ein schlechtes Ende nehmen könnte, doch das wollte er nicht wahrhaben.
 

„Vielleicht nicht für immer, aber fürs Erste“, sagte Sakura mit einer versöhnlichen Tonlage in ihrer Stimme. „Fürs Erste, bis du dich beruhigt hast. Wenn du momentan so aggressiv bist, dass du dich prügelst, ist es bestimmt besser, wenn du ein bisschen Abstand zwischen euch bringst.“
 

„Hmm“, gab Sasuke von sich und ging an Sakura vorbei. Diesmal stellte sie sich ihm nicht in den Weg, sondern lies den Jungen weiter gehen. Vielleicht hatte sie es ja nun endlich geschafft ihm ins Gewissen zu reden, doch das würde sich erst noch zeigen.
 

Sasuke zog die Tür seines Zimmers zu und wollte nur noch allein sein. Dass das mit der Prügelei keine gute Idee war, war ihm schon lange klar gewesen, doch das er was daran ändern musste, war ihm verborgen geblieben. Besonders die Art der Änderung gefiel ihm nicht, doch vielleicht war es einfach nötig, für eine Zeit zumindest.
 


 

Am nächsten Morgen war Sasuke mit Sakura und Naruto zusammen zur Schule gegangen und ließ sich von ihnen begleiten, damit er Itachi nicht begegnete, auch wenn sein Sturkopf es nicht einsehen wollte, dass es besser für sie war.

Die ersten beiden Stunden waren vorbei und geleitet von Naruto und Sakura suchte sich Sasuke einen Platz zum Frühstücken. Eigentlich wäre er ja nun auf die Suche nach Itachi gegangen um ihn nach seinem Unterricht zu fragen, doch er befürchtete das Sakura nicht einmal das zulassen würde. Sie folgte ihm ja auf Schritt und Tritt.
 

Sie hatten Glück dass sie auf dem Schulgelände noch einen freien Tisch zum Essen bekommen hatten. Die meisten wollten drinnen sitzen, in der Mensa, doch da war es immer so überfüllt, dass es kaum möglich war einen Platz zu bekommen und selbst wenn man einen ergattern konnte, war es viel zu laut und störend.
 

Sakura war gerade dabei Naruto eine Predigt zu halten, weil er sich sorgsamer um seine Aufgaben im Haushalt und in der Schule kümmern sollte, während Sasuke seinen Blick umherschweifen lies.

Schüler drängte sich an Schüler, hier und da gab es die ein oder andere Rangelei. Schüler die sich unterhielten, stritten und lachten. Auch ein paar die noch für den Unterricht lernten, oder Hausaufgaben erledigten.

Doch diejenigen, die ihm am meisten auffielen war eine Gruppe aus Jungen. Viertklässler wie Sasuke schätzte. Sie lachten und schienen sich über etwas lustig zu machen. Erst als diese näher kamen, verstand der junge Schüler worum es ging.

Es mussten Mitschüler von Karin sein, in deren Klasse Itachi Unterricht gehabt hatte, denn sie unterhielten sich über das Fortbleiben des Mädchens vom Unterricht.
 

„Wie dämlich die auch ist!“
 

„Lässt sich schwängern!“
 

„Die war ja ohnehin nie die Intelligenteste!“
 

Sasuke wand sich ab. Es war zwar nicht besonders nett, aber sie hatten Recht. Karin war selber Schuld, wenn sie sich von irgendjemanden schwängern ließ. Dann musste sie mit dem Spott leben. War doch nicht sein Problem.

Doch ehe Sasuke sich seinen beiden Freunden zuwenden konnte, hörte er einen Namen, der seine Aufmerksamkeit erweckte.
 

„Und dieser Itachi!“, sagte einer der Jungs. „Wie die Weiber ihn angegafft haben!“
 

Die Stimmlagen der Jungen wurden auffällig abfällig.
 

„Ey, die neben mir meinte zu ihrer Nachbarin, dass sie von ihm gern geschwängert werden will.“
 

„Und wie der Typ die Weiber um sich schert! Der könnte doch glatt der Vater von den Weibern sein! Widerlich!“
 

„Pädophil nenne ich so etwas!“
 

Sasuke musste sich zur Ruhe ermahnen. Er durfte sich jetzt ja nicht darüber aufregen. Sollten sie doch reden. Die hatten ja keine Ahnung und waren nur neidisch, weil sie selbst keine Chance bei den Weibern hatten. Ja genau das musste es sein.

Sasuke versuchte sich abzulenken und war froh dass Sakura nichts von den Jungs mitbekommen hatte, weil sie immer noch mit Naruto stritt. (Nun ging es darum, dass er immer nur Ramen zu sich nahm.)

Es war schwer für Sasuke den Viertklässlern nicht zu zuhören, wo diese sich doch über Itachi ausließen und auch noch über ihn herzogen. Der Schularzt war für den Schüler ein heikles Thema, deswegen stritt er sich auch so oft mit Sakura über dieses Thema und von heut´ auf Morgen konnte er sich nicht von ihm distanzieren.
 

„Total widerlich dieser Kerl! Ich frag mich wie die alte Tsunade den einstellen konnte!“
 

„Das ist doch widerlich! So ein pädophiler Kerl der sich an die Schülerinnen ran macht!“
 

„Ey! Der hängt doch mit dem Zweitklässler `rum … diesem … Taka!“
 

„Taka Sasuke!“
 

Sasuke zuckte zusammen. Er wollte gar nicht wissen was diese Kerle sich nun ausdachten, weil Sasuke mit dem Schularzt, den sie anscheinend nicht leiden konnten, befreundet war. Zumindest hoffte Sasuke das es eine Freundschaft war. Schließlich verstanden sie sich gut und bisher hatte der Ältere ihm keine Zeichen gegeben, dass er ihn nicht in seiner Nähe haben wollte.

Der Schüler konnte nur keine weiteren Gedanken daran aufbringen, denn das was sich die Typen nun ausdachten, warf Sasuke aus seiner Fassung.
 

„Genau, dieses arrogante Kind! Die hängen immer in der Bibliothek ab!“
 

„Ey … Das passt zu diesem schmierigen Schularzt nicht nur Mädchen abzuschleppen, sondern auch noch kleine Jungs!“
 

„So wie dieser Sasuke an dem hängt, schätze ich, dass der ihm freiwillig den Arsch hinstreckt.“
 

„So ein pädophiler, schwuler Wichser!“
 

Sasuke wusste nicht was es war, doch aus irgendwelchen Gründen bewegte er sich wie ferngesteuert. Ruckartig erhob er sich von der Holzbank, sodass Sakura und Naruto zusammenzuckten und zu ihm sahen. Doch auf ihre verwirrten Worte reagierte der Schwarzhaarige gar nicht.

Der Schüler setzte sich in Bewegung, entfernten sich von seinen Freunden und ging auf die Viertklässler zu, die ihn zu nächst gar nicht bemerkten.
 

„Passen gut zusammen diese Schwuchteln!“
 

„Hey, schaut mal wer da kommt!“
 

„Bist du schlecht gelaunt weil dein Freund eine Andere geschwängert hat?“
 

Sasuke wartete nicht lange damit und schlug dem Kerl vor ihm für seinen dummen Spruch mit der geballten Faust in sein schmieriges Gesicht. Es war eine Genugtuung zu spüren wie sich seine Hand in das Gesicht des Älteren drückte, doch es reichte Sasuke nicht.
 

Der ältere Schüler ging mit einem erschrockenen Schrei zu Boden und die Anderen drehten sich zu dem Übeltäter herum: Sasuke.
 

„Ey du Zwerg! Was bildest du dir ein?“
 

Der Zweitklässler achtete nicht auf die Worte des Anderen. Auch nicht darauf, dass Sakura ihn zur Ruhe ermahnte und ihn vor irgendwelchen Dummheiten abhalten wollte. Für ihn galt es nur diesen Typen klar zu machen, dass sie so nicht über Itachi sprechen konnten.
 

Einer der Typen packte Sasuke am Hemdkragen und zog ihn an sich, während ein Anderer ihn von hinten packte. Sofort bekam dieser deinen Ellenbogen ins Gesicht, woraufhin ein Anderer seine Arme packte und sie fest hielt.

Somit war Sasuke gezwungen mit seinen Füßen zu treten, doch auch diese wurden von irgendjemanden festgehalten.
 

„Lasst das! Lasst Sasuke-kun in Ruhe!“, hörte der Schüler Sakura kreischen, doch er fixierte nur den Typen vor sich.
 

Seine schwarzen Augen schienen sich regelrecht in die des Älteren zu bohren, voller Hass und Wut.
 

„So ein widerlich, frecher Arschkriecher“, raunte der Typ vor ihm. „Dir sollte man mal Manieren beibringen.“
 

„Mach doch“, Sasukes Stimme war nicht viel mehr als ein Zischen. „Aber ich denke, man muss erst dir Manieren beibringen und euch euer dreckiges Maul stopfen.“
 

„Hört euch das an“, sagte einer hinter dem Jüngeren. „Wie frech der Typ ist.“
 

„Dem werde ich gleich mal zeigen wer hier das Sagen hat!“, der Typ vor Sasuke holte aus und wollte zu schlagen, doch hielt er inne, weil sich Sakura zwischen sie schob um das Schlimmste zu verhindern.

„Lasst Sasuke in ruhe“, gab Naruto von sich, der zu ihrer gemeinsamen Freundin stellte um sie zu unterstützen.
 

„Verpisst euch ihr Zwerge. Das ist eine Sache zwischen der Schwuchtel und uns!“
 

„Ich empfehle euch, den Jungen in Ruhe zu lassen“, die Stimme Kakashis spaltete die Gruppe. Sasuke wurde unsanft los gelassen und weggestoßen und die Viertklässler suchten Ruckartig Abstand zu den jüngeren Schülern.
 

„Der Zwerg schlägt hier einfach drauf los“, gab einer der Älteren von sich. „Wir wollten ihm nur die Schulregeln nahe legen.“
 

„Lasst mich das mal machen. Seht zu dass ihr Land gewinnt!“, gab Kakashi völlig gelassen von sich. „Ich werde mich dann später um euch kümmern!“
 

Die Viertklässler machten sich vom Acker, so wie der Lehrer es gesagt hatte, jedoch nicht ohne beleidigende Rufe zurück.
 

„So und nun zu dir, Sasuke-kun“, gab Kakashi von sich und wand sich seinen Schülern zu, doch die Viertklässler waren nicht die Einzigen die sich aus dem Staub gemacht hatten. Auch von Sasuke fehlte jede Spur.
 


 

Natürlich hatte sich Sasuke nicht vor eine Standpauke retten können. Kakashi hatte ihn extra aus dem Unterricht geholt um ihm seine Meinung zu sagen, doch mit seiner Sturheit hatte der junge Schüler ihn lediglich provoziert, sodass er sich bei der Direktorin melden sollte.
 

Doch nun wollte er sich definitiv nicht damit herumschlagen, ganz davon abgesehen dass die Direktorin (zu seinem Glück) gar nicht im Haus war und somit hatte er noch ein wenig Zeit.

Nachdem Naruto und Sakura aufgegeben hatten ihn zu überreden mit nach Hause zu kommen, war er alleine in die Bibliothek gegangen um etwas zu lernen.

Sakura hatte versucht damit zu argumentieren, dass er es gar nicht nötig hätte und keine Klausur anstehen würde, doch all die Worte hatte er einfach ignoriert. Das was er am besten konnte.
 

Sasuke stand vor einem Regal in dem Geschichtsbücher standen. Sortiert nach Zeit, Länder, sogar Personen. Doch keines schien den Schüler wirklich anzusprechen. Er las noch nicht einmal die Buchtitel, die sich aneinander reihten.

Die Bücher waren teilweise schon recht verblichen, vergriffen und nur von den wenigsten beachtet.

Die Schüler, die sich um die Bibliothek kümmerten, forderten schon seit einiger Zeit neue Bücher, doch Tsunade-sensei konterte immer mit dem fehlendem Geld.
 

Wahllos griff Sasuke in das Regal und zog ein Buch heraus. Er las den Titel, der ihm verriet das dieses Buch über den zweiten Weltkrieg handelte, ein Thema dass ihm schon zum Halse heraus hing. Warum mussten sie sich überhaupt damit beschäftigen? Es war vergangen und unwichtig. Fehler einer verstorbenen Generation.
 

„Sa-sasuke-kun.“
 

Der Angesprochene blickte nach Rechts. Vor ihm stand ein Mädchen mit mitternachtsblauem Haar. Sie wirkte nervös, die Kuppen ihrer Zeigefinger stießen gegeneinander.
 

„Ich gehe nun … Heim … Du bist … Dann allein.“
 

„Ist okay“, antwortete er und sah dem Mädchen hinter her. Wobei er sie nicht wirklich ansah, sondern eher durch sie hindurch.
 

Blind versuchte er das Buch wieder zurück ins Regal zu stellen, wobei es mit einem lautem Rascheln der Seiten und einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete. Er war anscheinend gar nicht mehr bei der Sache, seit der Diskussion mit Sakura am vergangenen Abend. (Von der Prügelei am Morgen ganz zu schweigen.)

Sasuke bückte sich und hob das Buch auf, wobei er hörte wie die Tür ins Schloss fiel. Nun war er wohl ganz allein in der Bibliothek und hatte endlich seine Ruhe.

Er erhob sich und schob das Buch zurück an seinen Platz um weiter zu gehen.

Seit dem gestrigen Tag hatte er kein Wort mehr mit Itachi gesprochen, auch heute hatte er ihn gemieden, auch wenn er in der Regel oft seine Gesellschaft suchte. Es war einfach verrückt, was ein einfacher Mensch mit einem machen konnte.
 

„Sasuke?“
 

Der Angesprochene zuckte zusammen. Er erkannte die Stimme, er würde sie immer erkennen. Langsam wand er sich der Stelle zu, an der zu vor noch das Mädchen gestanden hatte und entdeckte dort den Schularzt.

Itachi lächelte sanft, jedoch zeigte seine Gesichtsmimik Besorgnis.
 

„Hn.“
 

„Sakura sagte mir, dass du hier bist.“
 

Sakura“, ging es dem Jüngeren durch den Kopf. „Aus gerechnet Sakura ...“
 

„Sie hat mir davon erzählt, was in der Pause passiert ist“, Itachis Stimme wurde etwas ernster. „Du hast dich wieder geprügelt“, der Schularzt kam auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. Es war ein merkwürdiges Gefühl den Älteren so zu sehen. Alles fühlte sich so distanziert an, so fern.
 

„Du hattest mir versprochen dich nicht mehr zu prügeln.“
 

„Es war ...“
 

„Was war los, Sasuke. Sakura meinte ich sollte es wissen.“
 

„Sie wollte den Rand halten, diese dumme Ziege“, murrte Sasuke. Er seufzte und schloss die Augen. Vielleicht war es besser es ihm zu erzählen, weil dann all das zu einem Ende kam. Doch wie sollte er ihm das erklären?
 

„Ich mache mir Sorgen um dich, Sasuke.“
 

„Du sollst dir keine Sorgen um mich machen“, Sasuke sah zur Seite. „Ich prügle mich ...“
 

Itachi schwieg und wartete so geduldig wie möglich ab, um den Jüngeren nicht unter Druck zu setzen.
 

„Schon seit Wochen, nur wegen dir … Im Grunde ...“, warum sollte er lange um den heißen Brei reden, wenn er auch gleich mit der Tür ins Haus fallen konnte. „Unterbrich mich nicht- Es sind einfach Situationen wo ich … Du glaubst es kaum, aber ich verliere einfach die Kontrolle. Ich kann das selber nicht verstehen, aber es ist so. Es reicht ein Wort und dann eine Geste und das alles nur wegen dir.“
 

„Wegen mir?“, die Sorgen in Itachis Gesicht nahmen weiter zu, schienen sich wie eine Maske auf seine Haut zu legen. „Warum solltest du dich wegen mir prügeln?“
 

„Hast du eigentlich eine Ahnung wie man über dich redet? Weil du von den Mädchen umringt wirst … Man nennt dich Pädophil, selbst die Sache mit Karin dichtet man dir an.“
 

Verwundert sah Itachi den Jüngeren an, er wusste nicht was er von all dem halten sollte. Natürlich war es verletzend und schädigend, wenn man ihn als Pädophil betitelte, dennoch sollte Sasuke nicht so viel Energie deswegen verschwenden. Es war dummes Gerede von pubertären Jungs, auf das man keinen Wert legen durfte. Doch Sasuke schien das Ganze ziemlich nahe zu gehen.
 

„Über den ganzen Schulhof haben sie es geschrien und dich als Schwuchtel betitelt! Man dichtet uns eine … Beziehung … an! Ist dir das so egal?“
 

„Nein … ich mein … Lass sie doch reden, Sasuke“, gab Itachi von sich. „Wir können ihre Meinung doch eh nicht ändern und vor allem nicht mit Gewalt. Du solltest dich da nicht hinein steigern. Im Endeffekt schadest du nur dir selbst und erreichst gar nichts.“
 

„Du sprichst genauso wie Sakura. Vielleicht kannst du einfach weg hören wenn sie dich beleidigen, aber ich kann es nicht!“
 

„Warum nicht?“
 

„Warum sollte ich es dir sagen? Was ändert es daran?“, Sasuke wand sich ab. „Sakura hat Recht, wir sollten uns erst einmal nicht mehr sehen.“
 

Itachi umgriff mit seiner Hand Sasukes Kinn (etwas grober als er es wollte) und zwang den Jüngeren dazu ihn anzusehen. „Warum sollten wir uns nicht mehr sehen?“
 

Der Jüngere schloss die Augen um seinen Gegenüber nicht ansehen zu müssen. „Weil es einfach besser für dich und für mich ist. Ich muss mir einfach klar werden was ich will.“
 

„Sprich in ganzen Sätzen und nicht in Rätseln, Sasuke!“, Itachis Stimme war streng und herrisch. Das lag an der Sorge, die sich mit Panik tränkte. Was war nur in den Jungen gefahren, der wie ein Bruder für ihn war?
 

„Zwing mich nicht dazu-“
 

Sasuke blickte in die ernsten, schwarzen Augen vor ihm und seine Lippen bebten. Er sollte etwas sagen, was er schon seit so langer Zeit mit sich schleppte und mit dem er selbst kaum klar kam. Wie sollte es dann für Itachi sein? Er würde ihn hassen, ihn abstoßen.

Er würde ihn verlieren. Dann distanzierte er sich lieber erst einmal von ihm, bis sich alles geregelt hatte.
 

„Sasuke, sprich mit mir!“
 

„Weil ich dich Liebe, du Idiot“, der Schüler biss sich auf die Unterlippe. Er hatte es gesagt, hatte ihm die Worte wie einen nassen Lappen entgegen geworfen und musste nun darauf warten wie Itachi auf dieses Geständnis reagierte. „Ich komme selber kaum damit klar, doch es ist eine Tatsache das ich Gefühle für dich entwickelt habe! Deswegen halte ich es nicht aus, wenn sie so über dich reden!“
 

Schweigen war eingetreten. Ein Schweigen das Sasuke nicht aushielt. Warum schlug Itachi ihn nicht einfach? Aber seine Gesichtsmimik war gerade nicht deutbar, völlig undurchdringlich, oder sah er da etwas Leuchtendes in den Augen des Älteren?
 

Itachis Hand ließ von Sasukes Kinn ab und er ging einen Schritt zurück. Der Schüler glaubte zu sehen, wie die Hand des Älteren zitterte. Warum? Vor Wut?

Das war gerade das Nahestehende, was sich Sasuke vorstellen konnte. Doch das was dann folgte, warf ihn beinahe aus der Bahn.

Ohne das Sasuke darauf reagieren konnte wurde er von Itachi gegen das Bücherregel gedrückt. (Wobei ein paar Bücher zu Boden fielen.)

Seine Finger umschlungen die Hände des Jüngeren und drückten die Linke über Sasukes Kopf gegen das Regal und die Rechte auf Augenhöhe.

Seine Lippen schmiegten sich an die des Jüngeren. Ein Kuss. Itachi küsste ihn. Ihn. Sasuke wurde von Itachi geküsst. Er wusste nicht ob er dies gerade träumte, oder ob das wirklich geschah.

Das Regal in seinem Rücken war mehr als nur unbequem, doch das war ihm gerade egal.
 

Sasuke schloss seine Augen und erwiderte den Kuss. Er hatte noch nie einen Mann geküsst. Zwar hatte er sich damit auseinander gesetzt, dass er anscheinend auf Männer stand, doch wirklich weiter gebracht hatte ihn das nicht.

Doch darüber wollte er nun keinen weiteren Gedanken verschwenden. Er wollte sich ganz auf Itachi und diesen Kuss konzentrieren.

Der Schüler spürte wie die Zunge des Älteren über seine Lippen strich und öffnete seine Lippen, sodass Itachis Zunge in seine Mundhöhle eindringen konnte, während die rechte Hand des Älteren die des Jüngeren los lies. (Sasukes Arm verharrte in dieser Position, als würde er am Regel kleben.)

Die Hand ging auf Wanderschaft und strich über Sasukes Körper. Über seine Brust hinunter zu seinem Bauch und unter das Hemd. Die langen und dünnen Finger strichen über die blasse Haut, während ihr Kuss immer hitziger wurde und Sasuke anfing zu keuchen.
 

Itachi löste sich kurz um Luft zu schnappen und drückte seine Lippen erneut auf die des Jüngeren, während seine Hand über den Oberkörper strich und an der ersten Brustwarze angelangt war.
 

„Sasuke“, hauchte er, nachdem er sich erneut von dem Jüngeren gelöst hatte. „Du hast Recht“, seine Stimme klang dünn, seine Hände, die er von Sasuke nahm, zitterten. „Wir sollten uns erst einmal nicht mehr sehen.“
 

„W-was ..?“, fragte der Jüngere. Sasuke konnte die Worte nicht einordnen. Sein Puls rannte, sein Herz pochte, als wolle es aus seiner Brust ausbrechen. „Wie meinst du das? Warum sagst du so etwas?“
 

„Es ist besser für dich und für mich, Sasuke“, Itachi ging zwei Schritte zurück, sah den verwirrten Jungen noch einmal an und ging.
 

Sasuke blieb allein in der Bibliothek zurück und starte dem Schularzt hinter her. Es dauerte einige Minuten, die ihm selbst wie eine Ewigkeit vorkamen, bis er sich regte und seine Uniform ordnete.

Itachi hatte ihn geküsst. Sie hatten sich geküsst und dann hatte er ihm gesagt, es wäre besser sie würden sich nicht mehr sehen, erst einmal.

Wie konnte Itachi ihn nur stehen lassen? Mit all diesen Gefühlen und Empfindungen und Gedanken stand er hier, zwischen all den Büchern die auf den Boden gefallen waren.
 


 

Lange blieb Sasuke nicht mehr in der Bibliothek zurück. Er hatte die Bücher aufgeräumt und dann noch ein paar Stunden an dem Tisch gesessen, an dem Itachi und er oft zusammen gelernt hatten und das obwohl er eigentlich nicht der Typ war, der zur Nostalgie neigte.
 

Es war schon dunkel, als Sasuke die Wohnung betrat. Anders als am Vortag stellte sich Sakura nun nicht in seinen Weg, sondern beobachtete ihn nur.

Sie stand in der Küchentür und schenkte ihm einen Mitleidigen Blick.
 

„Hast du mit Itachi gesprochen?“
 

„Ja. Er weiß nun alles.“
 

„Es ist bestimmt besser so.“
 

„Wir haben uns geküsst.“
 

Sasuke hatte zwar überlegt, ob er es ihr nicht besser verschwieg, weil Sakura von Anfang an diejenige war, die gegen seine Gefühle gesprochen hatte. (Auch wenn er ihr sich damals anvertraut hatte, weil er nicht gedachte hätte, dass sie so reagieren würde.)
 

„Du hast ihn geküsst?!“
 

Da war es, das Entsetzen, das Sasuke erwartet hatte, jedoch irrte sich das Mädchen gehörig.
 

„Nicht ich habe ihn geküsst, sondern er mich.“
 

Sakura schwieg, wahrscheinlich weil sie sich das Ganze nicht erklären konnte, genauso wenig wie Sasuke. Warum hatte Itachi ihn geküsst? Das hatte sich der Schüler seit diesem „Vorfall“ die ganze Zeit gefragt. Jedoch hatte er es nicht geschafft auf eine zufriedenstellende Antwort zu kommen, ohne dass er sich zu viele Hoffnungen machte.
 

„Warum … hat er dich geküsst?“, fragte Sakura. Ihre Augen waren vom Schock geweitet.
 

„Das weiß ich auch nicht. Aber sei beruhigt, er ist ebenfalls der Meinung das wir uns nicht mehr sehen sollten.“
 

„Das ist ..“, Sakura seufzte. „Das ist vernünftig von euch.“
 

„Sehe ich auch so“, gab Sasuke von sich und ging an ihr vorbei in sein Zimmer, wo er weiterhin seinen wirren Gedanken nachhängen konnte.
 


 

Sasuke lief Itachi nicht über den Weg. Er wollte es auch gar nicht. Wobei er von Sakura erfuhr, dass er sich wegen seines Umzuges Urlaub genommen hatte und gar nicht in der Schule war. Somit konnten sie sich auch gar nicht begegnen, was mit jedem Tag an Sasuke nagte. Er wollte ihn sehen und Antworten haben, die er eigentlich schon kannte, doch er wollte sie von Itachi hören.
 

Deswegen stand er ja auch an diesem Samstag Abend vor dem Haus in dem Itachis neue Wohnung lag.

Er wusste nicht ob er klingeln sollte und zögerte, während er auf den Namen „Uchiha Itachi“ starte. Der Ältere hatte Abstand haben wollen und nun stand er vor dem Haus und wartete auf ein Zeichen, oder eine Eingebung. (Vielleicht auch auf jemanden der ihn nach hause schickte?)

Es war kalt und sein Atem wurde in Form von Nebel sichtbar. Wenn er sich nicht bald für etwas entschied, dann würde er wohl noch krank werden.
 

Sasuke hob seinen Arm an und wollte klingeln, doch eine wütende Stimme hielt ihn davon ab.
 

„Ey, was soll das!“, ein breiter, alter Mann kam auf ihn zu. In der Hand hielt er einen Besen, weswegen Sasuke vermutete dass er hier Hausmeister war.
 

Der Mann wedelte mit seinem Besen und kam wütend auf ihn zu. „Hau ab! Hier ist kein Platz zum herumlungern!“
 

„Ich lungere nicht herum.“
 

„Ich beobachte dich schon seit geraumer Zeit! Du stehst hier nur herum! Verschwinde!“
 

„Ja, ich gehe ja schon“, murmelte Sasuke, drückte auf die Klingel zu Itachis Wohnung und wand sich der Türe zu. Er wartete bis das Surren erklang und drückte die Tür dann auf.
 

Der Hausflur war dunkel, nur im dritten Stock schien Licht zu sein, wahrscheinlich weil Itachi die Wohnungstüre offen hatte.
 

„Wer ist da?“, hörte er die Stimme des Schularztes, doch Sasuke reagierte nicht, weil er befürchtete, er würde ihn jetzt schon wegschicken.
 

„Hashimoto-san?“, fragte Itachi. „Ich brauche ihre Hilfe nicht. Es ist alles in Ordnung. Das Wasser läuft auch schon.“
 

Sasuke stieg die Treppen stufen empor. Sein Herz klopfte vor Aufregung, je höher er kam.
 

„Sa-sasuke ... -kun ...“, gab der Ältere von sich als er den Schüler erblickte. „Woher- Wieso- Was machst du hier?“
 

Genau das hatte er vermutet. Itachi stellte Fragen, die er gar nicht beantworten konnte, denn wenn er ehrlich zu ihm war, würde Itachi ihn nur wegschicken.
 

„Ich wollte dich sehen“, gab er dennoch von sich. Das Kind war doch bereits in den Brunnen gefallen. Itachi wusste was Sache war, wieso sollte er ihm dann noch etwas vor machen?
 

„Du wolltest- Aber wir waren uns doch einig, dass wir uns nicht mehr sehen.“
 

„Warum? Du warst doch dagegen! Du wolltest nicht das wir auf Abstand gehen, als ich es sagte, warum also hast du dich dagegen entschieden?“
 

Itachi biss sich auf die Unterlippe. „Komm rein“, sagte er. „Es ist besser wenn wir das nicht hier draußen besprechen.“
 

Sasuke zögerte ehe er der Aufforderung nachkam und in Itachis Wohnung ging. Der Ältere zog die Türe hinter ihm zu und deutete in einen Raum.

Über all standen Kisten und leere Möbel.
 

„Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Auspacken. Aber im Wohnzimmer kannst du dich auf die Couch setzen.“
 

Sasuke nickte und ging durch den engen Flur bis er das Wohnzimmer fand. Hier sah es nicht anders aus als im Flur. Zwischen den Möbeln standen Kisten. Das einzige was schon vollkommen aufgestellt und eingeräumt war, war der Computer und der Drucker, der gerade ein Dokument ausdruckte.

Sasuke ließ sich auf der schwarzen Couch nieder.
 

„Wie hast du mich gefunden?“
 

„Das klingt so als hättest du dich vor mir versteckt.“
 

Itachi ließ sich auf der anderen Seite der Couch nieder. „Irgendwie schon. Nach dem was in der Bibliothek war.“
 

„Was … War das? Du hast mich geküsst, aber warum?“
 

Der Ältere schwieg und blickte zum Drucker, der seinen Arbeitsauftrag abgeschlossen hatte. „Ist das nicht offensichtlich“, sagte er mehr zu dem Computer als zu Sasuke. „Aus dem selben Grund wegen dem du dich prügelst.“
 

Der Schularzt wand sich wieder Sasuke zu. „Nur das ich mir nicht klar werden musste, dass ich auf Männer stehe. Das weiß ich schon seit meiner Jugend“, Itachi seufzte. „Auch ich habe Gefühle entwickelt. Die ich bis Mittwoch ziemlich gut unter Kontrolle hatte, doch in der Bibliothek habe ich einfach die Beherrschung verloren.“

Itachi wich dem Blick des Jüngeren aus, der genau das gehört hatte, was er hatte hören wollen. Anscheinend hatte auch der Schularzt Gefühle entwickelt … Für ihn.
 

„Dabei darf ich das gar nicht. Du bist Schüler an der Schule, an der ich als Arzt arbeite. Außerdem bin ich zehn Jahre älter als du“, gab er von sich, ohne den Schüler an zusehen. „Kein Wunder das man mich als Pädophil betitelt. Das ist mir noch nie passiert, dass ich mich in einen so jungen Jungen verliebe-“

Itachi spürte ein Gewicht auf sich, weil Sasuke ihn in die Couch drückte und- Er küsste ihn. Der Kuss war grob, wie von jemanden der kaum Erfahrungen hatte.

Der Junge hatte seine Augen geschlossen und schmiegte seine Lippen gegen die Itachis.

Der Ältere wusste nicht was er tun sollte. Er wollte ihn erwidern, wollte Sasuke berühren, ihn spüren- Doch er durfte nicht.

Sasuke jedoch, hatte nicht solche Hemmungen wie er. Er legte sich auf ihn und strich mit seinen Händen über seinen Körper.

So ungelenkt und ungewohnt.
 

„Sasuke“, hauchte Itachi gegen die Lippen.
 

„Ich höre nicht auf.“
 

„Wer hat was von aufhören gesagt?“
 

Itachi legte seine Arme um seinen Körper und drückte ihn an sich. Den Kuss riss er an sich und dominierte den Jüngeren spielend.

Ihre Lippen schmiegten sich an einander, Itachis Zunge strich über die Lippen und drängte sich zwischen diese in Sasukes Mundhöhle um diese zu plündern.

Er umfasste Sasukes Seiten und drückte ihn von sich, nur um ihn auf die Couch zu legen.
 

„Sasuke ...“, hauchte der Ältere, küsste ihn noch einmal kurz und legte sich neben ihm. Er zog den Jungen mit den Rücken an sich und umarmte ihn. „Weißt du wie oft ich davon schon geträumt habe?“
 

„Itachi … Hnnn“, erntete er von dem Jüngeren.

Sasuke selbst hatte in unzähligen Träumen Itachis Nähe genossen und nun lag er hier, in seinen Armen, spürte den Atem des Älteren an seinem Ohr.

Eine Gänsehaut zog sich über seinen ganzen Körper, seine Haut kribbelte, während die Hände auf Erkundungstour gingen. Strich er da gerade über den Bund seiner Hose?
 

„Ich will dich berühren, Sasuke“, hauchte Itachi mit einer solch leisen Stimme, dass er ihn kaum hören konnte. „Darf ich dich berühren?“
 


 


 

Sasuke erwachte in einem fremden Bett, neben einer Wärmequelle in einem fremdem Zimmer. Itachis Zimmer.

Der Ältere schmiegte sich von hinten an ihn und hatte die Arme um ihn gelegt, als wäre Sasuke ein übergroßes Kuscheltier.

Es war ein wirklich niedlicher Gedanken, wie der Ältere sich an ihn schmiegte. Wie ein kleines Kind.
 

„Bist du wach Sasuke?“, murmelte der Ältere und drückte seine Lippen gegen den Nacken des Jüngeren. Seine Hände strichen über Sasukes nackten Oberkörper. Sie lagen beide nackt in dem großen Bett, weil sie nach ihrem Sex nur eben schnell duschen und dann sofort ins Bett gegangen waren.
 

„Ja.“
 

„Wie wäre es mit einem Frühstück?“, fragte der Ältere sanft. „Und danach begleite ich dich ein Stück nach Hause.“
 

„Hm, schon?“
 

„Sakura und Naruto machen sich sicherlich Sorgen um dich, außerdem ist es ja nur für Heute. Du kannst natürlich wiederkommen.“
 

„Ich schreibe ihnen eine Nachricht und dann reicht das. Das sind schließlich nicht meine Eltern.“
 

Itachi lachte. „Das stimmt schon Sasuke, aber ich muss eh vor die Türe“, sagte er und setzte sich auf.
 

Sasuke schaute ihn verwirrt an. Er wollte eigentlich den Augenblick genießen und mit dem Älteren hier liegen bleiben, doch der schien andere Pläne zu haben. „Es ist Sonntag. Was könntest du heute schon vor haben? Außerdem hast du deinen Umzug noch nicht ganz über die Bühne gebracht.“
 

„Ich muss nur einen Brief einwerfen.“
 

„Wenn es nur ein Brief ist, können wir das auch später machen.“
 

„Eigentlich ist es nicht nur ein Brief“, Itachi seufzte und blickte den Jüngeren dann an. Ihm war klar, dass es Sasuke nicht gefallen würde, was er vor hatte. „Es ist eine Kündigung.“
 

„Eine Kündigung?!“
 

„Ja, eine Kündigung. Schließlich kann ich nicht mehr-“
 

„Bist du verrückt? Wie kannst du nur kündigen?!“, Sasuke saß aufrecht im Bett, all das verlangen nach Ruhe und Zweisamkeit war verschwunden.
 

„Beruhig´ dich, Sasuke, es ändert sich nichts an uns. Es ist sogar besser so“, versuchte er dem Jüngerem zu erklären. „Ich kann doch nicht mit einem Jungen zusammen sein, der auf die Schule geht, an deren Schularzt ich bin! Ich will mit dir zusammenbleiben, jetzt wo wir uns so nah sind.“
 

„Aber warum musst du dann kündigen?“
 

Itachi schmunzelte. „Manchmal bist du wirklich naiv Sasuke“, sagte er lächelnd. „Ich bin als Schularzt quasi Schutzbefohlen für euch Schüler. Da kann ich doch nicht mit einem ins Bett steigen. Was glaubst du wie das ankommt und verstecken will ich mich auch nicht. Auch wenn die Leute sowieso komisch gucken werden, weil du so jung bist.“
 

„Und? Ist mir doch egal.“
 

„Du bist so ein stures Kind“, Itachi beugte sich vor und zog den Jüngeren an sich. „Wir werden zusammen bleiben. Nach der Schule kannst du immer zu mir kommen. Ich werde schauen, dass ich an eine Schule hier in der Nähe wechsle.“
 

„Hnnn.“
 

„Du bist misstrauisch?“
 

„Ich habe dich schon mal fast verloren. Wenn ich nicht her gekommen wäre, hätten wir uns wohl nie wieder gesehen oder?“
 

„Nein, wahrscheinlich nicht. Zumindest war das nicht eingeplant“, gestand der Ältere. „Deswegen bin ich auch sehr glücklich, dass du hier aufgetaucht bist Sasuke. Ich liebe dich.“
 

„Ich liebe dich auch Itachi.“
 

Zwischen Büchern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mein verspätetes Neujahrsgeschenk, woran ich nun so lange und so intensiv gearbeitet habe, dass es mir zum Halse hinaus hing, muss ich ja gestehen. Aber nein, ich liebe diesen OneShot, ich liebe dieses Pairing, deswegen sind sie ja auch bei mir auf Platz 1! Es wird sich daran auch nichts ändern.

Aber ich muss ja etwas gestehen:

1. - Ich will Sakura und Karin NICHT als scheiße oder gar dumm darstellen. Ich mag sie beide. Karin sogar fast schon ein bisschen mehr als Sakura.

2. - Ich bin eigentlich kein Fan davon Verwandtschaften auseinander zu reißen. Ich hab es hier einfach mal ausprobiert.

3. - Ich musste aufpassen Sasuke nicht zu semig zu schreiben. Zudem empfinde ich ihn schon als ein wenig OOC, oder?

Es ist mal ein etwas längerer OS. Mein Ziel waren 10.000 Wörter, was ich mit 13.000 ja gut eingehalten habe. (Okay, die zensierte Version hat ohne den Adult Inhalt gerade mal 12.00 Wörter. :/)

Ich habe übrigens überlegt, ob ich, weil es ja auch zu diesem Pairing gehört, einen OS zum Thema Sasuke X Itachi schreibe. Mit Sasuke als Seme und Itachi als Uke. Ich weiß aber nicht wie das ankommen würde. Nicht das man mich nachher noch mit faulen Tomaten bewirft.

Aber das war nun erst einmal mein erstes Pairing meiner OTP-Reihe. Mit welcher Platzierung und welchem Pairing ich weiter machen werde, weiß noch nicht einmal ich. Es ist einfach ein Zufall, dass ich die Idee zu dieser kleinen Itachi X Sasuke Story hatte.

Ich bin auf jeden Fall froh, wenn diese Geschichte gefällt (nicht nur mir, sondern auch meinen Lesern) und ich euch damit einen schönen Start ins Jahr 2014 bereiten konnte.

Mit freundlichen Grüßen,

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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Elyon_Slytherin
2015-02-16T13:58:17+00:00 16.02.2015 14:58
Super FF. Gefällt mir sehr. Ich habe mit den Beiden mitgefiebert. XD
Mach weiter so. XD
*hat jetzt erst kommentiert und ist ein wenig verlegen*
Antwort von: Rizumu
16.02.2015 14:59
Ist doch nicht schlimm wenn du "jetzt erst kommentierst" :)

Es freut mich das dir die Geschichte gefallen hat ^0^~
Von: abgemeldet
2014-07-29T12:10:32+00:00 29.07.2014 14:10
Heeey :)

Also der OS is klasse, wie erwartet von dir XD
Nein aber mal im ernst das is ne klasse Idee und ich finde du hast sie super umgesetzt :D

Und ich finde auch das Sasuke nur ein wenig Ooc ist, klar prügelt er sich nicht so schnell aber denk mal daran wie er sich ständig mit naruto gezofft hat also passt das schon :)

Also ich mag ja Sakura nich so wirklich, aber hier fand ich sie mal nicht so schrecklich XD sie hat sich ja nur sorgen um ihn gemacht da kann sie schon ruhig zur Mutti mutieren XDD
Was ich schade fand war das Naruto etwas zu kurz gekommen ist aber das hast du ja selbst bemerkt, hätte mich interessiert wie er so dazu steht, also sasukes Gefühle für itachi ^^

Ansonsten alles super :D

Bin Grad dabei deine Fanfictions zu durchstöbern XP
Also wird das nich das letzte Kommentar sein von mir heute ;)
Antwort von: Rizumu
29.07.2014 14:25
Muss ich jetzt vor dir Angst haben? oô

Ja Naruto. Er wird in der Fortsetzung "Zwischen Augenblicken" mehr zu Wort kommen. Definitiv. Auch wenn ich da momentan nicht so wirklich dran arbeiten kann. Zu viel was ich hier release ... Pfuuuu~
Aber da wird man dann herausfinden wie Naruto zu Sasuke steht :)
Antwort von: abgemeldet
29.07.2014 14:48
Ja òó
Nein, ich bin eine ganz liebe Stärkeren XP
Ich lass sogar Kekse da :)
*Kekse hinstell*

Uhhh~ hört sich sehr spannend an ich werde brav ungeduldig warten :3
Von:  Mukouno
2014-01-02T17:50:10+00:00 02.01.2014 18:50
Hallo erstmal! :)

Ich habe diesen OS heute Nacht um 3 schon gelesen, hatte da aber keine Motivation hinterher, noch einen Kommentar zu schreiben. Um ehrlich zu sein habe ich auch etwas mit mir gerungen, ob ich überhaupt was schreibe, denn ich habe nun einiges an Kritik für dich und ich weiß aus Erfahrung, dass sowas nicht immer gewünscht ist. Ich habe schon einiges an schlechter Erfahrung machen müssen, wann immer ich mal kritischer an eine Fanfic herangetreten bin...

Nunja, was mir zuerst ins Auge gesprungen ist: Deine Gestaltung der Fanfic. Du benutzt extrem viele Absätze und Leerzeilen, es gibt nicht viele Sätze, die sich aneinander reihen. Ganz oft machst du schon nach einem einzigen Satz eine Leerzeile. Das Problem dabei ist einfach, dass so der Lesefluss sehr gestört wird, wenn nichts mehr zusammenhängt. Ich weiß, es heißt immer, dass man es übersichtlich gestalten soll und das stimmt natürlich. Niemand mag es, von einer Textwand erschlagen zu werden. Nur genauso schlimm ist es, wenn man es übertreibt. Deine Fanfic mutet wirklich eher einem Schweizer Käse an als einer zusammenhängenden Geschichte. Ich meine, in Büchern gibt es sowas schließlich auch nicht, zumal das extreme Papierverschwendung wäre. ^^°
Lange Rede, kurzer Sinn: Geiz bitte etwas mehr mit den Leerzeilen. Es ist nicht schlimm, wenn mal zehn oder mehr Sätze zusammenhängen. Leerzeilen sind auch eher dafür gedacht, Ortswechsel zu signalisieren oder einen neuen Handlungsstrang einzuläuten. Sowas in der Art halt. Wenn du das jedoch dauernd machst, bekommt man das Gefühl, das ständig was Neues passiert, obwohl dem nicht so ist. So kommt man auch nur schwer in die Fanfic richtig rein, weil es halt einfach nicht zusammenhängend wirkt... Ich hoffe, du verstehst in etwa, was ich sagen will?
Davon ausgenommen ist natürlich die wörtliche Rede, da muss man eine neue Zeile anfangen. Aber auch hier gilt: Leerzeilen sind nicht von Nöten, ein einfacher Absatz tuts auch.
So manche Fanfic habe ich schon gar nicht angefangen, weil ich da genau dieses Phänomen natürlich sofort gesehen habe. Bei dir habe ich auch nur angefangen zu lesen, weil es ein Pairing ist, das ich mag. Damit hattest du mich dann doch geködert. ^^°

Als nächstes zu Rechtschreibung und Co. Ich muss sagen, du hast ein sehr angenehmes Schriftbild, mir sind natürlich einige kleinere Fehler aufgefallen, wobei ich denke, dass das meiste eher Tippfehler sein dürften. Kommata setzt du zum Großteil auch richtig, mir sind dabei vielleicht 2-3 aufgefallen, die gefehlt haben. Bei der Wortanzahl muss ich aber sagen, dass das alles nicht weiter ins Gewicht fällt und beim lesen so gut wie nicht stört.
Deine Wortwahl ist ausgewogen und vielfältig, Wortwiederholungen sind mir jetzt eher nicht aufgefallen und wenn, dann sind sie nicht störend. Ich mag deinen an sich recht lockeren Schreibstil, es ist nicht übertrieben schwülstig und schon gekünstelt dramatisch, wie als wärst du einem Shakespeare-Stück entsprungen. Sowas kann ich auf den Tod nicht ausstehen...
Eines ist mir jedoch aufgefallen: Du benutzt ziemlich viele Synonyme für Namen und Personalpronomen. Ich meine jetzt Sachen wie "der Ältere", "der Schularzt" und sowas in der Art. An sich ist das nicht schlimm, ich mach das auch, um etwas Abwechslung reinzubringen. Nur finde ich, dass du es schon zu oft benutzt. Es ist wirklich kein Ding, wenn der Name in drei Sätzen zweimal auftaucht. Synonyme sollte man eher benutzen, wenn es einfach zu viel wird, sie sind also eher als kleiner Ausweich gedacht. Und nicht, dass man sie andauernd einstreuen soll. Bei dir ist mir das zugegeben schon etwas zu viel des Guten gewesen. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass es sich in einigen Abschnitten die Waage hält... Synonyme werden auch in Büchern eher sehr sparsam verwendet.
Vielleicht bin ich auch eher eine der wenigen, die sich daran stören, aber mich irritiert es zugegebenermaßen schon. Das heißt aber jetzt nicht, dass dein OS stilistisch für die Tonne ist, im Gegenteil. Hab ich ja weiter oben schon geschrieben. :)

Als nächstes sind mir deine Sätze in Klammern aufgefallen. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du sie einklammern musstest und nicht einfach so in den Text eingebunden hast? Ich habe zumindest keinen gesehen, bei dem es ein Problem gewesen wäre, ihn ganz normal einzubeziehen. Ich fand es sogar eher störend, weil ich den Sinn dahinter nicht verstanden habe. Ich hatte bei den ersten nämlich auch immer noch die dumme Vermutung, dass jetzt einer dieser sinnigen Autorenkommentare kommt. Aber nun gut, diesen Kardinalfehler hast du zum Glück nicht begangen.

Eine weitere Sache, die ich als störend empfand: 『 Nach Schulschluss 』
Und sämtliche anderen ... "Überleitungen" dieser Art. Weißt du, für genauso solche Sachen sind Absätze da. ;)
Du kannst die Zeitangabe doch ganz einfach in den nächsten Absatz im ersten Satz erwähnen.
"Nach Schulschluss fand Sasuke sich wie verabredet von den Toren der Schule wieder und wartete auf Itachi."
Oder so. Es stört auch einfach nur den Lesefluss und um ehrlich zu sein ist mir sowas auch noch nie in Büchern untergekommen. Dieses Phänomen wurde mir erst in Fanfics bewusst.

Eine weitere Kleinigkeit wäre Itachis "Sasuke-kun". Also, ich bin keiner von denen, die sagen, dass die Suffixe nicht in eine Fanfic zu einem Manga gehören. Im Gegenteil, ich finde es sehr schön, wenn sowas eingebaut wird, da so die Beziehung der Charaktere untereinander schön beleuchtet werden kann. Allerdings ist bei Itachi das Problem, dass er andauernd zwischen Sasuke-kun und Sasuke wechselt. Das macht einfach kein Japaner. Die benutzen konstant eine Form und wenn sie die Bezeichnung ändern, weil sich die Beziehung geändert hat, dann benutzen sie die neue Form und wechseln nicht mehr mit der Alten, da sie so jedes mal eine andere Form der zwischenmenschlichen Beziehung unterstellen würden.
Im Falle von Itachi wäre "Sasuke-kun" sogar die einzig richtige Variation, da er ja älter und Sasuke zudem noch sein Schutzbefohlener ist. Denn diese Bezeichnung ist sowohl höflich, als auch distanziert genug. "Sasuke" hingegen vermittelt einen sehr vertrauten Eindruck, denn die Suffixe weglassen dürfen wirklich nur sehr enge Freunde. Und gerade zwischen diesen beiden ist das einfach unangemessen und macht innerhalb der Fanfic auch gar keinen Sinn, da Itachi sich ja bereits Sorgen gemacht hat, dass sie schon zu viel Zeit miteinander verbringen. Ihn da einfach noch als "Sasuke" zu betiteln, setzt dem nur die Krone auf.
Es wäre jetzt nur logisch, wenn sie sich im Privaten bei den Vornamen nennen und in der Öffentlichkeit halt die höflichen Alternativen benutzen, um ihre Beziehung zu vertuschen, aber da das ja nicht der Fall war, zumindest bis zum Ende...

Um jetzt aber nicht nur die Deutschlehrerin raushängen zu lassen:
Ich hoffe, mein ganzes Gebrabbel vermittelt nicht den Eindruck, dass ich die Fanfic schlecht fand? Im Gegenteil, sie hat mir gefallen und war ein netter Zeitvertreib, um mich über meine Schlaflosigkeit hinwegzutrösten. Was ich bis jetzt geschrieben habe, sind auch eher Kleinigkeiten, die mir so am Rande aufgefallen sind. Nichts davon ist so schlimm, als dass es das Lesevergnügen ruiniert.
Besonders gefallen haben mir deine ganzen Dialoge, die wirken sehr lebendig und vielfältig. :)
Außerdem fand ich es toll, dass ausgerechnet Sakura noch eine kleine Rolle bekommen hat. Meistens geht es in solchen OS ja nur um die zwei Charaktere, die verkuppelt werden sollen. Andere Charas sind leider meistens Mangelware, aber dass du ausgerechnet Sakura noch mit reingebracht hast, hat dem ganzen einen frischen Wind gegeben. Besonders, da sie in SA-Stories meistens leider die Schlampe vom Dienst ist. Von der Seite ein großes Lob. :)
Sasuke ist etwas OoC, aber gerade bei AU muss man da einfach einen gewissen Spielraum gewähren und ich finde, du übertreibst es nicht. Er ist ja nicht plötzlich zu einem Casanova oder so geworden, der reihenweise die Herzen bricht.
Also, ich finde die ganze Idee und deine Umsetzung sehr süß. ^_^


Okay, ich hoffe, das war genug Geschleime, damit du mir das Folgende verzeihen kannst. xD
Denn jetzt kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt. Nennen wir das Kind beim Namen, ich meine die Sex-Szene. Um ganz ehrlich zu sein: Sie hat mir nicht besonders gefallen.
Also erstmal muss ich sagen, dass ich diese Szene ... schlicht ... nicht nötig fand. Weißt du, wenn man Sex beschreibt, dann sollte es einen Grund dafür geben. Sex ist einfach etwas sehr Intimes und man greift damit erheblich in die Privatsphäre der Charaktere ein. Dafür sollte es irgendeinen Grund geben, den ich hier aber nicht sehe. Itachi und Sasuke waren meiner Auffassung nach einfach nur rattig aufeinander. >_> Und wenn man nur zum Vergnügen drüberhoppelt, verstehe ich nicht, warum man das unbedingt breittreten muss...
Wenn du mich jetzt nach Gründen fragst ... Ich meine halt zum Beispiel, wenn die Gefühle dabei im Vordergrund stehen und der Akt nur nebensächlich ist. Oder wenn sich die Beziehung zweier Charaktere ändert und dies auch beim Sex deutlich wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn die zwei mutig sind und was komplett Neues ausprobieren wollen. Oder man möchte vielleicht etwas Humor reinbringen und beschreibt eine Szene, bei der so ziemlich alles schief geht, was schief gehen kann. Meinetwegen auch Versöhnungssex, Hauptsache nicht einfach nur'n Quickie, der keine weitere Bedeutung für die Handlung hat und ohne den der Plot genauso weitergeht wie mit.
Damit will ich nicht sagen, dass man keinen Sex beschreiben sollte, der nur dem Vergnügen dient. Ich meine, dann gäbe es auch keine Pornos. Nur dann sollte es auch entsprechend als PWP eingeordnet werden. Da du das aber nicht gemacht hast, würde ich in dem Fall schon gern einen tieferen Sinn in der Sex-Szene haben.
Außerdem ... warum muss immer alles gleich in Sex gipfeln? ._.
Wo sind die Zeiten hin, in denen man sich seine gegenseitige Zuneigung und Wertschätzung der Persönlichkeit noch mit subtilen kleinen Gesten, einem Kuss oder auch nur einer Umarmung gezeigt hat? Ich empfinde das zunehmend als unrealistisch, in wie vielen Fanfics sich die Charaktere nach der Liebeserklärung gleich bespringen. Und gerade Itachi und Sasuke sind zwei Charaktere, die nun nicht wirklich durch ihre Sinnlichkeit und sexuelle Freizügigkeit auffallen. Im Gegenteil, sie wirken schon fast asexuell, sodass mir der Gedanke, dass sie gleich Sex haben, einfach schon wieder zu OoC ist.
Wenn es zu den Charakteren passt, meinetwegen. Aber bei diesen beiden ...

Aber okay, an der Stelle haben wir vielleicht einfach unterschiedliche Auffassungen, was das angeht. :)

Kommen wir nun also zur eigentlichen Handlung an sich.
So im Großen und Ganzen weiß ich nicht so recht, was du damit rüberbringen wolltest. Sollte es erotisch sein? Wolltest du es verrucht darstellen? Oder sollte es sogar eher dezent wirken?
Es kam schlicht nicht so recht rüber, was genau du da vermitteln wolltest. Es hatte ein bisschen was von allem, um ehrlich zu sein. Wenn schon, dann sollte man sich für eine Richtung entscheiden. Am Anfang wirkte es nämlich noch sinnlich, aber dann wurde es eher sachlich und nüchtern wie in einem Biologiebuch. Es wurde bei der "Vorbereitung" dann fast ein bisschen wie Blümchensex, während des eigentlichen Aktes war es dann wie eine Kombination aus erotisch und verrucht. Ich hoffe, ich rede gerade nicht allzu wirr, aber es war ein Tohuwabohu im Stil ...
So ein Wirrwarr zerstört einfach nur die Stimmung, die rüberkommen soll, bzw. kommt sie gar nicht erst zustande.
Außerdem schreibst du mir diese ganze Szenerie etwas zu ... dramatisch. Sex ist doch nicht sowas unglaublich einmaliges, das es nur voller Ernst, Gegrunze und Gewimmer abgehen darf... Da fragt man sich schon manchmal: Wälzen sie sich gerade _wirklich_ zwischen den Laken oder tragen sie vielleicht doch schwere Kisten auf den Dachboden...?! Das soll Spaß machen und nicht so verkrampft ablaufen.

Als nächstes würde ich dich bitten, vielleicht die üblichen Seme/Uke-Phrasen etwas zurückzuschrauben. Die sind ausgelutscht, veraltet, unrealistisch und einfach nur Klischee. Was ich jetzt so spontan finde:
„Es wird dir gefallen, Sasuke, entspann dich.“
„W-was tust du da?“
„Es wird weht tun, doch das vergeht. Es wird besser und dann gefällt es dir“
„Du bist … So … Eng“
Möchte ich um ehrlich zu sein auch nichts weiter zu sagen. ^^°

Dann benutzt du zwei Wörtchen, die ich recht unpassend fand. Ich rede hier von "pumpen" und "kneten". Die sind einfach nur unerotisch und man bekommt ganz seltsame Bilder vor Augen.
Bei "pumpen" habe ich immer das Bild einer Luftpumpe und einem Fahrradreifen vor Augen.
Dieses Bild gehört verboten. @_@
Und bei "kneten" denke ich immer an Playdol und ein weiteres Stück meiner Unschuld wird mir geraubt. Außerdem vermittelt das eher den Eindruck, als würde der eine Partner seinen Freund sonst wie ruppig und zudem sehr schmerzhaft bearbeiten, dass ich mir nur unschwer vorstellen kann, wie das schön sein soll.
Es kommt wirklich einfach besser, wenn du Sachen wie streichen, streicheln, massieren, berühren, stimulieren, liebkosen oder sowas in der Art schreibst.

Wenn wir schon bei Stimmungskillern sind: "Nnnnngghhhhhnnnnn"
Okay, das ist jetzt etwas überspitzt dargestellt, obwohl „Hng-hng-itachi-hn-chi“ schon ganz gut rankommt, aber ich denke, jeder weiß, wie ein Stöhnen und Keuchen klingt. Das muss man nicht krampfhaft in wörtlicher Rede darstellen. Es wirkt einfach nur ungelenk und latent lächerlich. ^^°
Es zerstört einfach nur noch weiter jegliche Stimmung, weil man sich dann natürlich versucht vorzustellen, wie das jetzt genau klingt und nicht anders kann als zu schmunzeln ...

Ach ja, diese Formulierung: "ergoss sich heiß"
Mir tun dann immer die armen Kerle leid, die das abkriegen, verbrennen sie sich doch jedes Mal die Hand. Spaß beiseite, um mal von einer anderen Seite zu zitieren: "Die Spermien befinden sich außerhalb des Körpers im Hoden des Mannes. Deren Temperatur liegt daher etwas unter der Körpertemperatur."
Nix mit "heißem" Sperma, ich frage mich sowieso, woher dieser Irrglaube kommt ... ._.°
Vielleicht soll es auch einfach nur lyrisch wirken? Auf jeden Fall entlockt es mir nur einen Seufzer.

Und jetzt komme ich zu meinem Hauptproblem. Ich meine das jetzt richtig ernst: Hast du dir vorher wirklich *gründlich* durchgelesen, wie das bei Männern funktioniert?
Das mit der Vorbereitung und dem Fingern war okay, aber danach ... ging es gleich zur Sache? Nichts weiter?
So ... geht das einfach nicht. Mir fehlen hier zwei wesentliche Dinge: Kondome und am aller wichtigstens Gleitgel.
Kondome erklären sich hoffentlich von selbst? Gerade bei Analverkehr sind die sehr wichtig, da kann man sich auch mit Krankheiten anstecken. Neben HIV sind das vor allem Hepatitis und Tripper und die ganzen anderen Scherze, die Mann so mit sich rumtragen kann. Woher wollen die zwei bitte wissen, ob der jeweils andere nicht doch etwas davon hat? Vertrauen gut und schön, aber die hatten gerade zum ersten Mal Sex. Weglassen kann man es, wenn man eine Weile zusammen ist oder sich wirklich hat testen lassen. Und Itachi als Arzt muss sowas doch wissen. O_O
Außerdem empfinden viele Männer es mit Kondom auch als einfach angenehmer, da es mit nicht so sehr weh tut. Viele Kondome sind von außen mit einer Schicht bedeckt, damit es besser ... flutscht. ^_~
Aber schlimmer finde ich das Nichtvorhandensein von Gleitgel. Analverkehr ohne das Zeug ist alles andere als "ein kurzer Schmerz und danach nur noch Lust". Es kann bei Übertreibung sogar zu inneren Verletzungen kommen. Das ist NICHT schön und auch kein gutes Zeichen, wenn der Passive hinterher blutet.
Selbst mit noch so viel gutem Willen wird der Anus zu keinem Vagina-Verschnitt. Selbige verfügt über ein natürliches "Schmiermittel", das fehlt beim Darm leider. Deswegen muss man auf was Künstliches zurückgreifen. Ohne Gleitgel ist Analsex einfach nur schmerzhaft, da kann man noch so viel vorbereiten. Und generell gilt immer: Wenn es weh tut, macht man es falsch.
Es gibt einige Autoren, die beschreiben, wie es die zwei Kerle mit Spucke machen. Oder Blut oder Sonstiges. Ist zwar ekelerregend, aber immerhin denken sie dran und es ist besser als nichts. Aber bei dir haben sie ja gar nichts genommen ...
Wenn die Lust einfach so groß war, dann hätten sie sich auch anders behelfen können. Männer können auf mehr wie eine Art Sex haben. ^_~

Oh Gott, das klingt bestimmt alles richtig böse ... Ich will dir jetzt keinesfalls unterstellen, dass du dir beim Sex keine Mühe gegeben hast und es nur schnell hingerotzt hast, im Gegenteil. Aber gerade dabei gibt es eben viel zu beachten und Sex-Szenen sind meiner Meinung nach auch mit am schwersten zu schreiben. Ich will auch gar nicht behaupten, dass ich es viel besser machen würde. Ich traue mich aber auch gar nicht erst heran, um ehrlich zu sein.


Sooooo, das war mein Monsterkommentar. Du darfst mich jetzt gerne in der Luft zerreißen. xD
Aber ich denke, ich bin eigentlich immer sachlich geblieben. Sollte ich dir irgendwo auf den Schlips getreten sein, dann tut es mir leid, das war wirklich nicht meine Absicht.
Wenn du noch irgendetwas richtigstellen willst, weil ich vielleicht etwas missverstanden habe oder dergleichen, kannst du das gerne tun. Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren. :)

Lg, Mukouno
Antwort von: Rizumu
03.01.2014 00:44
Ah, ich hab nichts gegen Kritik, es kommt immer drauf an wie man sie verpackt. (Ich hab das in der Schule lernen müssen, hängt mir zum Halse heraus.)

Was die Absätze angeht:
ch mache das seit ein paar FanFictions und habe, denke ich, noch gar nicht das Gefühl dafür, wann das richtig gesetzt ist und wann nicht. Das ist mir aber bewusst. Ich lebe davon, dass man mir sagt, ob ich es übertreibe, oder nicht. (Was vorher keiner getan hatte.)
Ich hoffe einfach, dass ich dafür in balde nen Gefühl bekomme. Ich werde aber im Hinterkopf behalten (ich hoffe es, ich neige dazu schnell zu vergessen +hnf+) und es dann umsetzen.

Ich und meine Synonyme. Meine Deutschlehrerin hat sich damals immer die Mühe gemacht jede kleinse Wortwiderhollung anzukreiden, ich denke das sitzt noch, aber auch das werde ich mir merken.
ich persönlich mag Synonyme eigentlich ganz gerne. Vielleicht übertreibe ich es deswegen dann auch wieder.

Klammerdinger. Ich hab ja einen auf den Deckel bekommen, dass ich zu sehr ins Detail gehe. Von wegen quietschende Stühle, Das Display blingt und zeigt eine neuerhaltene Nachricht an, etc. Deswegen habe ich angefangen einige Sätze in Klammern zu setzen, auch wenn ich mir selbst oft genug denke, warum?
Liegt halt an diesem Roffel, das ich zu sehr ins Detail gehe. (Wobei mir dieses Bildliche sehr gefallen hat und es mir auch oft sehr gelobt wurde.)

FanFictions, sind ja auch keine Bücher und ich finde es ist auch unmöglich sie miteinander zu vergleichen. D:
Das eine ist nen Hobby und das andere soll Geld einbringen. Finde ich zumindest.

Diese Überleitungen. Kann ich gar nichts zu sagen. Ich denk, weil es jeder macht, mache ich es.

Nicht? Ich dachte, ich hätte das so durchgezogen. Das war nämlich genau das was ich geplant hatte. Itachi nennt Sasuke nur beim Namen, wenn sie unter sich sind, besonders gegen ende und in der Schule halt "Sasuke-kun". Dann ist mir da wohl was durch gegangen. (In meinen anderen FFs nennt Itachi ihn immer nur beim Namen, deswegen ist mir das oft schwer gefallen daran zu denken.)

Ich finde es scheiße, was macnhe aus Sakura machen (Das ist aber nicht nur bei SA so, sondern auch bei den Sasuke X OC Storys.) und wollte ihr einfach eine andere, bessere Rolle geben. Hier wollte ich sie deswegen eher als die Besorgte, Fürsorgliche Freundin darstellen, die ein wenig Eifersüchtig ist. (Leider ist aber Naruto etwas zu kurz gekommen.)

Ah, jeder darf da so seine Meinung haben.
Ich muss auch sagen, dass mir diese Szene null gefällt. Einfach weil ich zu viel am Stück an der FF gearbeitet habe, glaube ich, dass es einfach nur grottig geworden ist.
Wobei ich sagen muss, dass ein PWP für mich was ganz anderes ist ^^"
Dafür ist hier wieder viel "Story" (Ob der Sex nun unangebracht ist, ist da ja egal. Dieser grottig, schlechte Sex ..., den ich denke ich eh noch einmal überarbeiten werde.)

Ja, ja, der Sex. Eigentlich, ist das immer das, was am meisten Recherche bekommt. (Hn, ich playe ItaSasu mit nem Kerl, da krieg ich auch immer Buchstaben an den Kopf geworfen, wenn ich was falsch mache.)
Aber wie gesagt, ich glaube es lag an dem "Ich will fertig werden", weil ich mir bei einem "Der OS soll am 1.1. online sein!" mir nicht sagen kann: "dann kommt das halt erst am 2.1., oder so, die Welt geht nicht unter", ich leide an übertriebenem Ehrgeiz. Zumindest will ich es darauf schieben. (Zählt das als Ausrede?)
Wenn ich mich, wenn ich einen PWP schreibe und mich dann nur auf den Sex konzentriere, ist der aber weit aus durchdachter. (Wobei Gleitgel und Kondome bei mir nie ein Thema gespielt haben.)

Hach ja ... das einzig anstrengende war die Länge. Ah, das bin ich nicht gewöhnt, so viel beantworten zu "müssen". (Müssen ist relativ, ich will es ganz einfach bei jedem machen.)
Aber das war okay. Ich lerne ja nur so.

Liebe Grüße,
Rizumu
Von: abgemeldet
2014-01-02T08:55:48+00:00 02.01.2014 09:55
Das ist ein wirklich toller OS! Hat mir echt gut gefallen! :-)
Die Idee war total süß und ich fand das jetzt gar nicht so schlecht, dass die beiden nicht verwandt sind. Ist mal was anderes und bringt ihnen sicher nicht so viel Ablehnung, wie wenn sie Brüder wären.

Sasuke ist ein kleines bisschen oc - was aber echt nicht schlimm ist, weil du ihn trotzdem sehr gut beschrieben hast und weil es AU ist, da ist es normal dass die Charaktere nicht 100% ic sein können. :-) Ist halt meine Meinung. ;-)

Bin zwar kein wirklicher Fan von Sasuke als Seme und Itachi als Uke aber ich würd trotzdem gern mehr von dir lesen, weil du einen tollen Schreibstil hast und ich deine FFs generell sehr gern hab! ;-) Ich würd mich auch richtig über eine weitere Kakasasu FF freuen! ;-D

Ganz liebe Grüße <3
Antwort von: Rizumu
02.01.2014 10:39
Vielen Dank für dein ganzes Lob! Da freu ich mich total drüber! Im allgemeinen bin ich auch verwundert, dass der OS doch besser gelungen ist als ich es dachte. Ich hatte das Gefühl, dass er schlecht geworden ist.

Ja, Sasuke ist ein bisschen OoC geraten, allein schon weil er sich so primitiv prügelt, finde ich. Aber das kann er ja selbst nicht verstehen. Oh man.

Ich fande Sasuke als Seme auch sehr merkwürdig, wie ich mich das erste Mal damit beschäftigt habe, aber so langsam ist es ganz interessant! Ich kann mich nur nicht durchringen zu schreiben, weil ich befürchte mit Mistgabeln verfolgt zu werden, weil Sasuke als Seme in dem Pairing ItaSasu nicht wirklich exisatiert, hier auf Mexx. (aber vielleicht wartet Animexx ja nur auf einen der den Anfang macht? XD)

Vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Das freut mich so viel Lob zu bekommen ;////;

Ich hoffe das dir auch weiterhin meine FFs gefallen werden und vielleicht schreibe ich ja noch KakaSasu ;3

Liebe Grüße,
Rizumu
Antwort von: abgemeldet
02.01.2014 12:10
Bitte gerne, dein OS ist ja auch wirklich toll geworden finde ich! :-D

Sasuke als Seme geht manchmal.. Weiß nicht.. Irgendwie ist er mir als Uke lieber ^-^
Und Itachi.. Ich kann ihn mir schon auch als Uke vorstellen, aber irgendwie nicht bei Itasasu ^-^ Aber wer weiß vielleicht ist es so auch ganz toll ^^
Liebe Grüße


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