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Wie nicht anders zu erwarten....

von

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Freude über Tokio

Der Wind blies langsam aber heftig die Gassen endlang. Autoabgase lagen in der der Luft und ließen die Stadt Osaka wie aus einer Szene eines 1930- Films wirken. Die Sonne verschwand langsam hinter den Hochhäusern und tauchte die Straßen in ein warmes Orange. Zwei Gestalten brachen diese feurige Decke mit ihren länglichen Schatten.

„Heiji, ich verstehe einfach nicht was wir schon wieder in Tokio wollen.“ Das brünette Mädchen hatte Schwierigkeiten mit dem Jungen Schritt zu halten. Dieser hatte lässig seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und kaute genervt auf einem Zahnstocher rum.

„Ich meine, wir sind doch erst vor 3 Wochen da gewesen. Nicht das ich Ran nicht gerne besuche und auch der kleine Conan ist süß… aber wir haben hier unser eigenes Leben.“ Kazuha schaute Heiji von der Seite an und wartete auf eine Reaktion. Da diese aber nicht kam, ergriff sie wieder das Wort.

„Ich habe auch keine Lust ständig mit irgendwelchen Mördern oder gruselig aufgebarte Leichen konfrontiert zu werden um mich dann wieder Tagelang von dir ignorieren zu lassen und mir schlussendlich deine ach so brillante Lösung des Falls anzuhören“

„Ja wer bittet dich denn immer mitzukommen? Kannst auch gerne hier bleiben.“ brummte der Schwarzhaarige Kazuha sichtlich genervt an.

„Deine Anwesenheit behindert doch eh nur die Arbeit aller Beteiligten“ Mit diesem Satz steckte er sich wieder den Zahnstocher in den Mund und kaute mit geschlossenen Augen darauf rum. „Na hör mal, ich habe dir auch schon oft genug geholfen. Außerdem habe ich deinem Vater versprochen auf dich aufzupassen. Und anders als gewisse andere Personen halte ich mich an meine Versprechen.“ Kazuha verschränkte die Arme vor der Brust. Geschrei eines Vogelschwarms war zu hören, der über sie hinweg flog.

„Und was soll das jetzt bitte wieder heißen?“

„Na das du schon wieder unsere Verabredung vergessen hast. Du wolltest mir helfen die Flyer für das Fest nächste Woche zu machen. Aber leider sind wir genau zu diesem Zeitpunkt in Tokio und schauen irgendeinem Geisteskranken beim Morden zu.“ das Mädchen seufzte. Das sie heute auch vor der Schule auf ihn warten musste ließ sie jetzt weg. *Was soll ich bloß mit diesem Idioten machen*

„Pff, als ob es irgendjemand schafft in meiner Gegenwart zu morden.“ Heiji lächelte selbstgefällig und schmiss den Zahnstocher ins Gras „Außerdem war das keine Verabredung sondern du hast mich gezwungen. Um aber mal wieder zum Kernstück unserer Diskussion zu kommen: Ein Mann hat sich an Kogoro gewand um seine Freundin zu finden. Er glaubt fest an einen Menschenhandelring, keine Ahnung ob da was dran ist. Aber Shinichi hat mich gebeten unserem Meisterdetektiv Kogoro Mori eine wenig unter die Arme zu greifen.“ *wenn Kazuha wüsste, was für ein kriminaltechnisch eher bescheidener Mann unser Kogoro ist…*

„Also du, ich, Tokio, Punkt!! Obwohl, wenn du lieber hier bleiben willst um Flyerchen zu basteln, mir soll’s Re….“

„Das hättest du wohl gern“ grinste Kazuha. „Wer soll denn unseren kleinen Superdetektiv beschützen, wenn nicht die starke Kazuha?“ Sie lachte Heiji frech an und tätschelte im den Kopf bis ihm seine heiß geliebte Kappe runterfiel.

„HEEY was soll dass du dumme Gans? Weißt du was die wert ist? Die ist…“ doch Kazuha ging fröhlich weiter und ließ einen genervten Heiji zurück. Dieser sah ihr nach *Blöde Kuh*
 

„Hallooo, ich bin zuhauseee“ rief Kazuha als sie zur Tür reinkam. Keine Reaktion!

*Wo ist Paps denn jetzt schon wieder?* Mit einem lauten Knall schmiss sie die Tür hinter sich zu.

„Oooooh neein, hier ist ein Einbrecher, der mich mit einem Messer bedroht…“ Kazuha stemmte die Hände in die Hüfte.

„Jaaa Hallooo gutaussehender Fremder, ich würde gerne mit dir nach Mexiko durchbrennen und Lamas züchten“ rief Kazuha provozierend durchs Haus.

„Kamele bringen mehr Geld ein“ Kazuha drehte sich um. Ihr Vater kam mit der Zeitung in der Hand die Treppe runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie verengte die Augen zu Schlitzen und schaute ihn böse an.

„Danke für den Tipp, ich werde es mir merken“ sagte das junge Mädchen sarkastisch. Ihren Vater ließ das unbeeindruckt.

„Immer wieder gerne meine Kleine“ er lachte. „Wo warst du denn so lange?“ fragte Herr Toyama mit einem Blick aus dem Fenster. Die Sonne war fast hinter den Bergen verschwunden und der Himmel versank in tiefem dunkelblau.

„Ach ich musste nach der Schule noch auf Heiji warten…“ Sie ging in die Küche und setzte sich an den Tisch. *Der Herr hatte ja wieder mal vergessen, dass wir zusammen nachhause wollten und ist noch in die Bibliothek gegangen während ich mir vor der Schule die Beine in den Bauch gestanden habe…. Blöder Heiji“

Sie legte ihren Kopf auf ihre Arme und wippte mit den Beinen. Dies blieb auch von ihrem Vater nicht unbemerkt, der solche Situationen schon zur Genüge miterleben durfte. Heiji war ein guter Junge, doch hatte er kein Problem damit, dass zu verstecken. Herr Hattori, der Vater des Jungen, war ein guter Freund von Herrn Toyama! Sie haben schon damals in der Schule darüber philosophiert, dass eines Tages ihre Kinder gemeinsam zum Traualtar schreiten würden. Doch wie es momentan aussieht, blieb das ein Traum.

„Ach übrigens, ich fahre übermorgen nach Tokio“ Kazuhas Stimme riss ihren Vater aus seinen Gedanken.

„Schon wieder?“ fragte er ungläubig „Gibt es da was umsonst?“

Kazuha lachte „Nein, ich fahre mit Heiji zu Ran und Conan. Es gibt wohl mal wieder irgendeinen Fall, der bearbeitet werden muss“ *Ist ja nicht so, dass die da keine Polizei hätten* fügte sie in Gedanken dazu.

Kazuhas Vater vertraute Heiji, dass er auf sie aufpassen würde, doch ein mulmiges Gefühl hatte er trotzdem. Das Zurechtrücken eines Stuhls war zu hören und ließ Herrn Toyama wieder aufblicken. Kazuha hatte sich ihre Schultasche genommen und verließ den Raum. Langsam ging sie die Treppe zu ihrem Zimmer hoch, dabei völlig in Gedanken versunken. *Ich mache alles für Heiji!! Ich warte auf ihn wenn er verpennt, ich bringe ihm die Hausaufgaben wenn er krank ist, ich bin nicht sauer, wenn er mich sitzen lässt…. Und was ist der Dank?* Sie legte ihre Hand auf den Türknauf ihres Zimmers. Ein Ziehen ihm Magen war zu spüren, welches langsam bis zu ihrem Kopf hoch kroch und sich dort zu einer Frage formulierte *Warum eigentlich?* Natürlich hatte sie schon oft darüber nachgedacht, warum sie immer alles für Heiji machte, aber so intensiv war ihr diese Frage noch nie vorgekommen. Es ist als würde man Wochenlang auf irgendetwas verzichten. Nach einiger Zeit denkt man viel intensiver darüber nach, wie wertvoll diese Sache für einen ist. Und genauso intensiv fragte sie sich nun, was das alles eigentlich sollte. Im Grunde machte sie sich doch zum Affen. Kazuha öffnete seufzend die Tür und schmiss ihre Schultasche unter den Schreibtisch. Der Raum war zwar dunkel, aber man konnte einen leichten Schein der Straßenlaternen erkennen. Während sie ihr Haarband löste ging sie zum Fenster. Mit einem Ruck öffnete sie es und sah auf die Straße hinab. Dort waren einige Kinder, die scheinbar gerade nachhause liefen. Kazuha stütze ihren Kopf auf ihrer Hand ab. *Wo ist eigentlich die Zeit geblieben?* Sie sah nach rechts, zum Haus der Hattoris. *Dieser Blödmann merkt doch gar nicht wenn ich sauer bin. Ich könnte mich genauso gut in Brand stecken.* Sie fröstelte und schloss das Fenster wieder. Kazuha wollte einfach nur noch ins Bett gehen und schlafen. *Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder anders aus* Sie war erschrocken über so viel Ironie in ihren Gedanken, doch ließen genau diese sie einschlafen.

Aufbruch

Kazuha wurde durch ein lautes Knallen geweckt. Sie schrak sofort hoch und rieb sich die Augen

„Was zum Teufel ist denn jetzt los“ schrie sie völlig entgeistert durch den Raum. Ihre Augen hatten sich noch nicht an das Sonnenlicht gewöhnt, weshalb sie immer wieder blinzeln musste. Bevor sie allerdings wieder Herr ihres Sehvermögens wurde, bekam sie auch schon ein Kissen ins Gesicht geschleudert. Fassungslos sah sie zunächst zu dem Kissen in ihren Händen und dann zu der schemenhaften Gestalt, die sich langsam aber sicher als Heiji herausstellte.

„HAST DU EIGENTLICH VÖLLIG DEN VERSTAND VERLOREN?“ fragte sie ungläubig. Heiji grinste „Das war die Rache für gestern und jetzt steh auf“ Kazuha, die sich in diesem Moment bewusst wurde in was für einer Situation sie sich befand, starrte den Jungen nur weiter ungläubig an. War das alles ein Traum? Normalerweise weckte sie den Faulpelz doch immer. Und was denkt sich ihr Vater eigentlich dabei ihr einfach hier hoch zu lassen?

„Bevor du runter gehst solltest du dir allerdings noch etwas anderes anziehen. Das was du gerade trägst ist dann doch etwas zu freizügig“ mit diesen Worten trat Heiji grinsend aus der Tür. Kazuha, die sich den eben gesprochenen Worten erstmal bewusst werden musste, sah gedankenverloren an sich runter. Da saß sie nun, in ihrer Schuluniform von gestern. Die Bluse war etwas nach unten gerutscht und einige Knöpfe aufgegangen. Zu sehen war ein Dekolleté, nicht angemessen für eine 17 Jährige. Kazuha lief rot an. Das konnte doch jetzt nicht war sein. Es ist nicht so, dass Heiji sie noch nie nackt gesehen hätte, seit dem letzten mal sind allerdings schon einige Jahre vergangen und an ihrem Körper hatte sich einiges verändert. Wut kam in ihr hoch. Was bildet sich dieser Kerl eigentlich ein einfach so hier rein zu schneien? Und vor allem Warum? Was wollte der Spinner so früh morgens schon hier?

Bei diesem Gedanken sah Kazuha auf die Uhr *12 UHR?????? Meine Güte warum hab ich denn so lange geschlafen???*

Kazuha schmiss das Kissen, welches sie in ihren Händen erdrückt hatte, zur Seite und sprang aus dem Bett.

*Dieser blöde Heiji bringt auch nix als Ärger* dachte sie sich, während sie sich ihrer Sachen entledigte und unter die Dusche sprang. Gleichzeitig schob sie sich ihre Zahnbürste in den Mund

*Kaum habe ich Stress mit ihm, bin ich nicht mehr ich selbst und verschlafe den halben Tag….. Aber was er will frage ich mich trotzdem…* Normalerweise stand Heiji nie um diese Uhrzeit bei den Toyamas vor der Tür. Eigentlich ist es immer genau andersherum. Wenn Kazuha dachte, dass es Zeit ist für Heiji aufzustehen, machte sie das auch deutlich. Meistens bekam sie dann schon morgens fiese Beleidigungen und Flüche an den Kopf geworfen, doch dies machte Kazuha gar nichts aus. Zumindest nach außen hin. Im Grunde verletzte es sie, wenn Heiji sie beschimpfte, sei es auch nur als dumme Gans. Aber dann anzufangen zu heulen kam ihr gar nicht in den Sinn. Viel eher konterte sie mit Beleidigungen ihrerseits.

Nachdem sie mal wieder ihre Multitasking- Fähigkeit unter Beweis gestellt hatte und frisch geduscht aus dem Badezimmer kam, erfreute sie sich ihrer kürzlich gekauften Klamotten. Sie entschied sich für ein rotes Kleid mit kurzen Ärmeln und einem Gürtel. Als sie die Treppe hinunter schritt, hörte sie auch schon die Stimmen ihres Vaters und Heiji. Genervt verdrehte Kazuha die Augen, wieder irgendeine Diskussion über einen Mordfall. Als sie die Küche betritt, stieß sie fast mit ihrem Vater zusammen, der sich gerade zum Gehen aufmachte.

„Ich muss noch aufs Revier, Spätzchen“ und damit war er auch schon aus der Tür verschwunden. Kazuha blieb fassungslos stehen *Ist ein Guten Morgen eigentlich zu viel verlangt?* Genervt ging sie in die Küche, in der sie auch schon von einem ungeduldigen Heiji erwartet wurde.

„Mein Gott hast du lange gebraucht, bringt doch eh nix wenn du dich schminkst und so nen Kram“

„Halt die Klappe“ Kazuha ging zielstrebig auf den Kühlschrank zu „Was willst du eigentlich hier?“

Der Schwarzhaarige nahm seine Kappe vom Kopf „Naja ich hole dich ab“

Das Mädchen lugte ungläubig hinter der Kühlschranktür hervor „Hä?“

Heiji verdrehte die Augen „Boaa bist du manchmal schwerfällig. Na wir wollten doch nach Tokio“

„Wie nach Tokio…. ETWA HEUTE??“ Kazuha schloss langsam die Kühlschranktür und begab sich auf ihren Platz.

„Ähm jaaa…“ Heiji folgte ihr mit seinem Blick „..darüber haben wir gestern noch gesprochen“

„Ja aber doch nicht heute… ich dachte morgen“ das Mädchen schaute fassungslos den Junge an.

„Also Kazuha, wenn ein Fall auf mich wartet, dann mache ich mich sofort auf den Weg und nicht erst Tage später.“ Heiji schaute Kazuha genervt an „Manchmal frage ich mich echt wie du es aus der Grundschule geschafft hast“

Kazuha hielt die Luft an. Das konnte doch wohl jetzt nicht sein Enst sein. Erst überrumpelt er sie mit der Ankündigung nach Tokio zu wollen, dann schmeißt er sie völlig lieblos aus dem Bett und nun durfte sie sich auch noch beleidigen lassen. Der Kerl spinnt doch wohl. Mit einem stechenden Blick taktierte sie Heiji. Dieser bemerkte das gar nicht erst „Flug geht um 15 Uhr. Wenn du nicht fertig bist, fliege ich ohne dich.“ Der Junge erhob sich und verschwand aus dem Haus. Zurück blieb eine entgeisterte Kazuha.
 

„Ich sitze am Fenster“ Kazuha hatte es noch rechtzeitig geschafft ihre Koffer vor die Haustür zu hieven um doch noch von Heiji mitgenommen zu werden und ging nun den schmalen Gang des Flugzeuges entlang, um zu ihren Plätzen zu gelangen.

„Du spinnst wohl, das ist mein Platz.“ Heiji der bis dato hinter Kazuha gegangen war, versuchte sich an ihr vorbei zu quetschen. Diese hatte so eine Reaktion kommen sehen und spannte jeden Muskel an um Heijis Aktion abzublocken.

„Also Heiji, manchmal bist du echt kindisch“ Kazuha grinste. Heiji ließ das unbeeindruckt und fuhr mit seinem Manöver fort, bis ihn jemand von hinten antippte. Er drehte sich ruckartig um.

„Nana, eigentlich lässt man doch der Dame den Vortritt“ Ein älterer Herr, der die ganze Szene beobachtet hatte, lächelte Heiji an.

„Ich sehe hier keine Dame“ gab Heiji schlagfertig zurück und handelte sich prompt einen fiesen Blick von Kazuha ein, die es sich schon auf dem Fensterplatz gemütlich gemacht hatte. Heiji ließ sich neben sie plumpsen und wisperte ihr leise ein „blöde Kuh“ zu. Kazuha schnippte Heiji gegen seine Kappe, sodass diese wieder einmal runter flog.

„Huupps..“ Kazuha lächelte ihn an. Nun wendete sie sich an den Herrn, der immer noch dastand und die beiden beobachtete.

„Sitzen sie etwa neben uns?“ fragte das Mädchen freundlich.

„Ja sieht ganz so aus, ich hoffe ich störe euch nicht“ Der Mann verstaute sein Handgepäck auf der Ablage und setzte sich auf den 3. und letzten Platz dieser Reihe.

Freund oder Feind?

„Und Sie, junge Dame, interessieren Sie sich auch so für Kriminalfälle?“

Kazuha, die bis gerade gelangweilt aus dem Flugzeugfenster starrte und dem Gespräch der beiden Männer überhaupt nicht zugehört hatte, schrak nun plötzlich auf. Heiji stieß mit seinem Ellebogen gegen ihre linke Seite, um ihr zu verdeutlichen, dass sie doch endlich antworten soll. Kazuha allerdings hatte nicht den blassesten Schimmer wovon gerade die Rede war. Der Mann lächelte sie freundlich an und wiederholte die Frage.

„Ähm ja…. Kriminalfälle? Naja pffff…. Geht so..“

„Wissen Sie, Herr Omura, unsere Kazuha hier hat eher das Talent, sich in Gefahr zu begeben, als anderen Menschen aus dieser zu befreien.“ Heiji lächelte provozierend zu Kazuha.

„Pff, von wegen..“ wies diese das empört zurück „wer hat dich denn neulich vor dem sicheren Tod gerettet, als du drohtest diese Klippe herunterzufallen? Hm, wer war das?“

„Ich weis gar nicht was du meinst.“ Heiji verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich weg.

„Und ob du weist, was ich meine. Damals auf dieser Insel Bikuni mit den Meerjungfrauen. Tu nicht so, als ob du das nicht wüsstest!“ Kazuha wurde langsam wütend.

„Du und deine Spinnereien.“ Damit war das Thema für Heiji erledigt. Insgeheim wusste er natürlich genau, wovon Kazuha sprach. Er wollte es nur ungern zugeben. Damals waren sie beide in ernsthafter Gefahr gewesen und beinahe hätte er seine beste Freundin verloren und das alles nur weil sie ihn retten wollte. Es war nämlich so, dass Heiji einen Abhang herunter schlitterte, der an einer Klippe endete. Beinahe wäre er abgestürzt, wenn Kazuha ihn nicht am Arm gepackt und herumgeschleudert hätte. Damit hat sie ihren eigenen Absturz in Kauf genommen.

„HAALLOOO Heijiiii, hörst du mir überhaupt zu?“ das Mädchen wedelte mit der flachen Hand vor Heijis Augen herum.

„JA NATÜRLICH, DU BIST JA NICHT ZU ÜBERHÖREN!!!“ schrie der Junge sie an. Der Mann lachte. Er hatte die beiden schon seit dem Start beobachtet und hatte anfänglich eigentlich vermutet, sie seien ein Paar. Als er das allerdings mal dem Jungen gegenüber erwähnte, bestritt dieser das vehement.

„Was machen Sie eigentlich in Tokio, Herr Omura?“ richtete Kazuha nun wieder das Wort an den Mann.

„Ach ich habe nur Geschäftliches zu erledigen.“ Antwortete dieser freundlich.

„Geschäftliches? Für welches Geschäft denn?“ hagte das Mädchen weiter nach.

„Jetzt sei doch nicht immer so neugierig.“ zischte Heiji sie an.

„Na man wird ja wohl mal fragen dürfen.“ Kazuha hatte es langsam Leid, immer so von der Seite angeschnauzt zu werden. Sie wollte gerade zum Angriff übergehen, als ein Leuten durch das Flugzeug hallte.

***“Verehrte Fluggäste, bitte nehmen Sie ihre Plätze ein und legen Sie die Sicherheitsgurte an. Wir begeben uns nun zum Landeanflug. Wir bedanken uns, dass Sie sich für Tokio-Air entschieden haben und wünschen Ihnen eine gute Weiterreise.“***

Die Stimme wiederholte sich, diesmal allerdings in einer anderen Sprache. Der Mann sah zu den beiden Freunden „Nun, ich glaube wir müssen uns langsam verabschieden.“

„Vielen Dank, dass Sie das ganze Geschwafel über Detektivarbeiten von meinem Freund hier ausgehalten haben.“ Kazuha sah zuerst böse zu Heiji rüber und dann zu dem Mann.

„Achwas, ich habe zu Danken, es war wirklich interessant."

Das Flugzeug landete sicher und die drei Personen stiegen aus.

„Nun Herr Omura, eine gute Weiterreise dann.“ Heiji schüttelte dem älteren Mann die Hand.

„Und viel Erfolg auch bei ihren Geschäften.“ fügte Kazuha hinzu.

„Das werde ich sicher haben!“ sagte der Mann mehr zu sich als zu den Jugendlichen.

Kazuha und Herr Omura schüttelten auch noch kurz die Hände und begaben sich dann zu dem Ausgang. Der Mann sah ihnen nach. Das Vibrieren seines Handys ließ ihn seinen Blick abwenden.

***Eine Neue Nachricht*** er drückte auf einen Knopf, um sie zu öffnen

***“Es hat alles geklappt, das Mädchen sitzt jetzt im Bunker. Ich glaube nicht, dass wir Schwierigkeiten haben werden, sie los zu werden“.***

***“Gute Arbeit Jungs, der Kinderdetektiv ist jetzt auch in Tokio mitsamt seiner kleinen Freundin. Die dürfte auch einiges bringen. Der Plan läuft ausgezeichnet“***

Herr Omura drückte auf Senden und klappte sein Handy zu.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  horo_koi
2014-04-27T23:31:02+00:00 28.04.2014 01:31
Uii das klingt ziemlich vielversprechend
ich frage mich grad warum noch keine kommis sind
egal!
ich werd die story auf jeden fall weiterhin verfolgen =)


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