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Are you my Daddy?

Sommerwichteln für Alaiya
von

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Prolog

Rapture, Little Sister Orphanage, 1958
 

Man sah ein Mädchen weinen. Es saß einfach nur still da und schien wie in einem Kokon gefangen. Die Arme um sich geschlungen saß es da. Die tränennassen Wangen waren zwischen ihren Knien verschwunden und man hörte nur das leise Schluchzen aus ihrem kleinen Mund. Die Mädchen in dem Saal waren außer sich vor Freude, da ihre Spielklötze ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen. Die Schreie, welche aus den anderen Zimmern zu ihnen drangen, schienen sie überhaupt nicht zu stören, und doch merkte man ihnen an, dass sie unruhig waren. Sie schienen auf etwas zu warten. Und vielleicht wusste das kleine Mädchen dies auch und war deswegen so betrübt. Ihr leises Schluchzen schwoll kurze Zeit an, als der Schrei aus dem Nebenzimmer lauter wurde und dann plötzlich abebbte. Der Kopf des Mädchens hob sich und ihre gelblich schimmernden Augen blickten kurz fragend umher. Sie hatte das Gefühl gerufen zu werden. Sie stand langsam auf und lief einige Schritte. Ihre blanken Füße trugen sie an die nächste Wand, wo sie ihre Hand auf den kalten Stein legte. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab und sie wusste mit Sicherheit, dass es besser war zu Lächeln als zu Weinen. Sie strich sich mit den leicht schmutzigen Händen über die tränennassen Wangen und lief dann summend zu den anderen Mädchen: "In the house of upside down, cellar's top floor, attic's ground. In the house of upside down, laughing cries and smile's frown. In the house of upside down, found is lost and lost is found."

Nachdem sie die einzelnen Strophen gesungen hatte, summte sie die Melodie fröhlich weiter und eine nach der anderen stimmte im Singsang mit ein. Das Klackern der Spielklötze wurde immer lauter und das Summen und Singen der Mädchen ebenfalls, bis irgendwann der Zeitpunkt erreicht war, wo alles zu viel wurde und es dann plötzlich von einer Sekunde auf die andere still wurde. Nur das Kichern vereinzelter Mädchen durchbrach die Stille, welches sich angestaut hatte und die ein oder andere ‚Little Sister’ griff nach einem Klötzchen und baute wieder weiter. So als wäre nichts gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Erenya
2014-04-08T06:36:42+00:00 08.04.2014 08:36
Da du deine FF ja für meine Aktion vorgeschlagen hast, muss sie nun daran glauben XP Ich hoffe du kannst mit meinem Kommentar dann auch etwas anfangen und das es konstruktiv ist.

"...sie an die nächste Wand, wo sie ihre Hand auf den kalten Stein legte..." Das wo ist falsch. zwar klingt es richtig, aber nur weil es umgangssprachlich geworden ist. Aber grammatikalisches ist es falsch. "... an der sie ihre Hand..." wäre richtig.

"...war, wo alles zu viel wurde und es dann plötzlich von einer Sekunde auf die andere still wurde." Dassselbe gilt auch hier. Das wo ist umgangssprachlich. Mach da lieber ein "an dem" hin.

"wo alles zu viel wurde und es dann plötzlich von einer Sekunde auf die andere still wurde." Hier stört die Wortwiederholung "wurde". Das erste kannst du streichen ohne dass es den Satz entstellt.

So~
Kommen wir zum wesentlichen. Der Inhalt macht Lust auf mehr. Es ist gruselig und ich glaube mich erinnern zu können, dass es genau die Stimmung war, die ich auch damals bei dem Spiel eingefangen habe. Und ehrlich, diesen Kindern will ich nicht wirklich begegnen.

Was mir hier an dem Prolog fehlt, sind Umgebungsbeschreibungen, vielleicht noch beschreibungen der Little Sister. Es fällt mir schwer, abgesehen von den gelben Augen, sie mir vorzustellen, was traurig ist, denn der Prolog ist wirklich richtig gut und erfüllt seinen zweck, dass er neugierig machen soll.


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