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Flammen der Gerechtigkeit

Jagd durch die Galaxie / Gefangene des Imperiums
von

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Zwei Schwerter, zwei Seelen, ein Verteidiger der Farin Sha

Erneut erklang Musik, diesesmal eine sanfte Flötenmelodie, die mit starkem Bass in der Halle ertönte. Miroku trat zu Amelda auf die Bühne und gab ihm ein gebundenes Buch in die Hand. Sie nickten sich kurz zu, bevor Amelda wieder als einzelner auf der Bühne blieb.

„Als nächstes würde ich mit euch gerne ein Zitat besprechen. Bitte hört genau hin, denn ich möchte mich nicht wiederholen müssen.“ Amelda schlug das Buch zielsicher in der Mitte auf und hielt das Buch offen mit einer Hand vor sich, so das er darin lesen konnte.
 

„Und so hört die Worte eures Gottes...“ begann er, worauf die Versammlung scharf den Atem einzog. „So denn ein Gläubiger von Tieren bedrängt wird, so handelt und helft ihm, denn die Tiere wurden geschickt von den Dämonen. Sollte ein Ungläubiger angegriffen werden, so handelt nicht, denn das Tier wurde geschickt von mir und richtet ihn in meinem Namen. Ist euch unbekannt ob ein Gläubiger in Not geraten ist oder ein Ungläubiger, so rettet ihn und tötet ihn ohne zu zögern sollte er ungläubig sein. Zögert nicht eure Klinge zu waschen in seinem Blute, denn so ist mein Wille...“

„Fast genau den Wortlaut hat Shadee bei seiner letzten Messe zittiert“, flüsterte Bakura, wobei sich Marik fragte woher der Turaner das eigentlich wissen konnte. Als Amelda jedoch sein Zitat beendete, hörte Marik wie im ganzen Raum noch viel schärfer die Luft eingezogen wurde.

„...denn ich bin Sajuuk, euer Gott, Herr der Wahrheit und des Guten.“ Schlagartig ging der Geräuschpegel in die Höhe, Rufe ertönten, seltsame Gesten wurden vollführt, die wirkten als sollen Sie von etwas Bösem schützen.

„Das kann doch nicht...“

„Wie kann er Sajuuk zitieren...“

„Aber Shadee hat es fast genauso“

„Des Ketzergottes Worte im Tempel der Farin Sha!“

„Wie kann sowas...“

„Ich glaube das nicht!“

„Lüge! Alles Lüge!“

„Woher will er das wissen!“
 

Amelda brauchte eine weile bis es wieder ruhiger wurde, bat jedoch inner wieder stoisch um ruhe, hob die Arme und hielt die Handflächen beruhigend über alle Zuhörer.

„Beruhigt euch, ich weiß ich habe euch gerade sehr hart angestoßen aber ich denke mir nichts aus. Ich habe von meinem Bruder gehört das mein werter Kollege diese Worte ähnlich selbst benutzt, nur das er sie als Worte der Farin Sha wiedergibt. Lasst mich erklären.“ Er hob das Buch nun so in die Höhe, das man auf dem Einband deutlich das Feuerauge Sajuuks erkennen konnte. Marik erkannte es sofort, er selbst besaß als Pilot auch eine Kopie, wenn auch keine so hübsche.

„Dies ist das heilige Buch des Sajuuks. Das Buch der Wahrheit. Jeder Krieger der Sobani besitzt eines und mein Talias war so freundlich mir seine Ausgabe zu leihen.“ Amelda nickte anerkennend in Mariks Richtung und der Blonde versuchte sich Ameldas Lüge nicht anmerken zu lassen. Sicher, er besaß eine Ausgabe, aber diese befand sich noch immer in seinem winzigen Bücherregal an Bord der 'Caal Sto' seinem Trägerschiff.

„Das Buch soll eine Art Anleitung sein, ein Wegweiser für die Krieger der Sobani, nach der sie handeln sollen. Es gibt ihnen so etwas wie Seelenheil. Natürlich ist es eher symbolträchtiger Natur, aber dennoch... das Buch der Wahrheit hat Marik geboten ungläubige Sterben zu lassen. Genauso wie es Shadee immer predigt, Tod den Ungläubigen!“

Alle Blicke schienen sich nun Marik zuzuwenden und das ganz ohne das er angesprochen worden ist. Fast sofort bildete sich ein Kloß in seinem Hals, was wollte Amelda nur von ihm? Mit ein wenig Panik in den Augen suchte er bei Ameldas Blick Hilfe, doch der nickte ihm nur zu. Das war also der Moment vor dem ihm der Brief gewarnt hatte.
 

„Was ist ein Ungläubiger?“ fragte Marik laut in den Raum. „Früher bedeutete es: 'Jeder der nicht Sajuuk anbetet.' Doch wenn dem so wäre, dürften die Sobani für niemanden kämpfen der nicht Sajuuk verehrt. Die Somtaaw und viele andere Kiiths verehren die Farin Sha, manche glauben sogar an Vaygr, dem Herrn der Schmerzen. Doch das ist nicht gemeint. Ein 'Ungläubiger' ist niemand der nur an etwas anderes glaubt. Es ist jemand, der das Leben verneint. So zumindest lautet die aktuelle Interpretation dieses Abschnittes.“ Marik hatte keine Ahnung ob dies den Tatsachen entsprach, tatsächlich wurde der Glaube an Sajuuk nur noch traditionell zelebriert. Vor dem Kampf betete man kurz um Schutz und um Erfolg, damit hatte es sich. Zwar gab es ein offizielles Komitee, welches sich mit der Deutung der Schrift beschäftigte, das hatte ihn jedoch nie interessiert. Marik hatte das verdammte Buch zeit seines Lebens immerhin nur in Auszügen gelesen!
 

„Aber könnte das nicht dann jeder sein? Auch ein Taiidan?“ fragte Amelda kritisch. Marik kam sich vor als sei dies ein Test. Nur: Warum machte Amelda dies mit ihm. Er wusste doch das Marik kein strenger Gläubiger des Sajuuk war. Was hatte der Rotschopf vor? Bis Marik es erfuhr konnte er nur mitspielen.

„Vielleicht, aber wenn ein Ziviltransporter der Taiidan angegriffen wird, warum sollte ich meinen Kampfjäger nicht zu seinem Schutz einsetzen wenn ich es kann? Macht es mich nicht zum stillen Mörder nichts zu tun?“

„Und wenn dein eigenes Leben in Gefahr wäre wenn du hilfst? Es sind doch nur deine Feinde!“ Marik verstand worauf Amelda hinaus wollte. Er versuchte daher noch etwas lauter zu sprechen.

„Nein, wir sind nur zwei unterschiedliche Parteien. Wenn ein Gegner der eben noch versucht hat mich zu töten dieses Problem hat... nun, ich weiß nicht was ich dann tun würde. Aber wenn es nur ein potentieller Feind ist, der mir persönlich oder meinem Kiith nichts getan hat, Warum sollte ich dann nicht helfen? Ich bin ein Sobani, wir lassen keine Opfer einfach sterben und wir lassen auch keine Verbündeten zurück!“ Ameldas Gesichtszüge schienen sich zu entspannen und genau in diesem Moment wusste Marik, das er genau das richtige gesagt hatte.
 

„Genau wie wir Kadeshi... Wie lautet der Kodex des Kriegers, Krieger vom Stamme Alesias?!“ Überall hoben sich Arme, so als würden sie zwei Schwerter über Kreuz halten.
 

„Zwei Schwerter, eine Seele, ein Verteidiger der Farin Sha.

„Wo wir wachen kann kein Feind passieren.

„Wir lassen keinen Verbündeten zurück!

„Ehre den Farin Sha und ihren Kriegern!“
 

Amelda hatte die Worte zusammen mit allen anderen ausgesprochen und senkte seine Arme wieder, dann schaute er wieder direkt in Mariks Richtung. Er widerholte noch einmal den dritten Abschnitt, jedoch leicht abgewandelt: „Wir lassen keinen Geliebten zurück. Meine Schwerter!“
 

Nanu? Miroku trat auf die Bühne, dieses mal zwei Schwerter auf einem Kissen tragend. Amelda griff nach ihnen und hielt sie in die Höhe und drehte sich langsam um die eigene Achte, so als wollte er sie allen zeigen.

„Zwei Schwerter, eine Seele, ein Verteidiger der Farin Sha. Ich bin ein Krieger von Kadesh, Kind des stolzen Stammes von Alesia.“ Seine linke Klinge senkte sich und es wirkte als zeigte Amelda damit in seine Richtung.

„Marik aus dem Kiith Soban des Grauen! Stolzer Krieger der Sobani, Held von Gaut und mein erwählter Talias. Trete vor!“ Okay, was auch immer Amelda plante, nun führte er es aus. Marik wusste nicht was nun zu tun war, doch hatte er mit Amelda im Nebel getanzt, er vermutete daher dass er einfach auf seine Instinkte hören sollte. Nein, die sagten ihm er solle verschwinden, aber sein Herz sagte, das er Amelda trauen sollte.

Mit einem Seitenblick auf Bakura, dessen Gesicht ausnahmsweise ein Fragezeichen zeigte, trat Marik vor und kletterte auf die Bühne. Etwas sagte Marik, dass er bis zur Klingenspitze gehen konnte, er trat sogar noch einen Schritt weiter, wobei die Klinge genau neben seinem Ohr auf Augenhöhe schwebte. Das Licht funkelte in der Schmucklosen stählernen Klinge. Marik brauchte keinen Waffenexperten der ihm sagte das diese Waffe scharf war, das wusste er auch so. Aber er musste Amelda vertrauen...
 

„Marik Sobani, du stammst vom Kiith Soban und gehörst dem Team Sajuuk an. Du bist mein Feind und doch standest du in meiner schlimmsten Stunde an meiner Seite. Du hast dem Tod ins Auge gesehen und botest ihm die Stirn. Du erobertest meine Liebe und ich verdanke dir mein Leben. Ich schulde dir mehr als ich zurückzahlen kann.“ Amelda hob seine linke Klinge wieder und drehte sich erneut, wie um sich zu versichern das alle ihn verstanden. Dann stellte er sich wieder vor Marik und ging auf die Knie. Sein rechtes Schwert legte er dabei quer vor sich, die Klinge sich selbst zugewandt. Die Klinge seines linken Schwertes jedoch legte er in die Hand seiner rechten Hand und bot Marik mit der linken Hand den Griff des Schwertes dar.

„Ich biete dir mein Schwert, auf das es dich beschütze auch wenn ich es nicht kann.“
 

Marik war sprachlos, er bekam ein Schwert? Was sollte er mit einem... Moment, es war doch eben erst erklärt worden. Das teilen der Schwerter... Marik griff langsam nach dem Schwert, doch bevor er es berührte erklang Shadas Stimme.

„Das lasse ich nicht zu! Ich verbiete es!“ rief er inbrünstig. Es gab ein Gerangel soviel konnte Marik im Augenwinkel erkennen, dann erschien Shadee auf der Bühne, sein Gesicht rot vor Zorn. Marik blickte fragend zu Amelda, konnte Shadee es verbieten? Doch der Rotschopf hatte sich nicht gerührt, er bot noch immer sein Schwert dar.

„Du kannst es nicht verbieten“, ertönte eine weitere Stimme die gerade die Bühne betrat. Marik erkannte den Mann sofort, es war Hokan Ashir, den Anführer des Stammes von Alesia. „Das teilen der Schwerter ist eine Kriegertradition. Ein Mönch kann einem Krieger dieses Recht nicht nehmen.“

„Er ist ein Verbannter! Er dürfte also keine Schwerter haben die er teilen könnte!“ schnappte Shadee wütend, Amelda rührte sich noch immer nicht. Hokan Ashir lachte dagegen laut.

„Du glaubst als möglicher Prophet der Farin Sha kann er noch als Verbannt betrachtet werden? Ganz sicher nicht. Entsprechend habe ich ihm seine Schwerter zurück gegeben.“
 

„Er darf es dennoch nicht! Marik ist kein Kadeshi!“

„Genau das ist eine der Bedingungen für das Ritual. Der Schwertempfänger darf selbst kein Kadeshi sein. Marik ist ein Sobani. Zudem muss er einer feindlichen Fraktion zugehörig sein. Auch dieses Kriterium wird erfüllt. Und schließlich muss der Kadeshi Krieger dem anderen sein Leben verdanken. Alle Kriterien werden erfüllt. Du kannst diese Tradition nicht verhindern, oder willst du dich gegen eine Tradition stellen, die die dritte Prophetin der Farin Sha, Shakiri die Klinge des Windes, höchstpersönlich eingeführt hat?“ Ashirs Stimme donnerte wie Feuer durch den Saal. Marik konnte nicht anders als wieder zu Shadee zu schauen, der sich jedoch noch nicht geschlagen gab.
 

„Es gibt immer einen Weg! Diese Teilung darf nicht vollzogen werden!“

„Nur ein Krieger könnte Amelda dieses Recht absprechen. Und Shadee du bist...“

„Dann bin ich ein Krieger! Der Stamm von Alesia ist ein Kriegerstamm oder nicht?“ Hokan Ashir verzog angewidert das Gesicht, es wirkte so als habe Shadee gerade des ganzen Stamm beleidigt.

„Hast du jemals das Leben eines Feindes genommen? Oder hast du jemals einem Feind gegenübergestanden der dich töten will?“
 

„Ja das habe ich!“

„Wo und wann?“

„Im dritten Tempel, vor etwa fünf Jahren.“

Ashir kräuselte erneut die Nase und wandte sich Amelda zu, der noch immer niederkniete. Vielleicht hätte Marik einfach die Klinge annehmen sollen, aber etwas in ihm hielt ihn davon ab.

„Was sagst du Amelda? Der Anspruch ist schwach, müsste ich entscheiden würde ich ihn ablehnen, aber wenn du ihn nicht anerkennst könnten Zweifel bestehen bleiben. Es ist deine Entscheidung.“
 

Nun handelte Amelda, er blickte Marik genau in die Augen, der Blonde sah es darin Leuchten. Ohne ein weiteres Wort erhob sich Amelda, sein rechtes Schwert blieb auf dem Boden liegen, während er sein Linkes wie einen Einhänder ergriff.

„Nur damit das klar ist Shadee, dein Anspruch ist zu schwach um zu gelten. Welchen Feind du auch immer im dritten Tempel bekämpft haben willst, das macht dich noch nicht zu Krieger. Aber ich will keinen Zweifel am Status meines Talias. Ich akzeptiere deinen Anspruch und fordere die Entscheidung Shakiris! Mein Herz gegen deine Schwerter Shadee! Und wenn du verlierst, wirst du dich meinen Lehren unterwerfen und mit ganzem Herzen meinen Interpretationen der Schriften folgen!“
 

Shadee wirkte als hätte Amelda ihn vor den Kopf gestoßen, Marik meinte sogar einen kurzen Anflug von Panik in seinen Augen zu erkennen. „Was... welch Anmaßung! Du kannst...“
 

„Er kann!“ unterbrach Ashir den Atavus. „Amelda hat das Recht um seinen Anspruch zu kämpfen. Gemäß den Traditionen wird er nur sein linkes Schwert einsetzen, dir bleibt die Benutzung beider Schwerter erlaubt.“

„Und seine Forderung ich solle seinen Ketzerschriften folgen? Dies ist unerhört!“

„Unerhört wäre es nur wenn jeder dahergelaufene Krieger einem anderen die Teilung der Schwerter untersagen könnte, ohne das er selbst etwas bieten muss. Die Regeln sollen nicht den Krieger benachteiligen der die Teilung der Schwerter in Anspruch nimmt. Er hat das Recht dem anderen seinen Willen aufzuzwingen, er könnte sogar verlangen das du bei einer Niederlage Selbstmord begehst, Schadee. Amelda wählt deine Gefolgschaft, ziehe deinen Einwand zurück oder ergreife deine Schwerter. Entscheide jetzt!“
 

Erneut wirkte Shadee irritiert. „Wie? Hier und jetzt?“

„Wann denn sonst? Denkst du dein Einwand würde in mehreren Tagen entschieden? Nein! Du verwehrst ihm sein Recht als Krieger. Amelda hat ein Anrecht den Disput sofort zu klären.“ Marik war wie erstarrt. Die Krieger der Kadeshi fackelten wirklich nicht lange. Andererseits war es nur logisch, ein Krieger traf seine Entscheidungen sofort, griff er an oder nicht? In einer Schlacht blieb keine Zeit sich zurückzuziehen und nachzudenken, ansonsten wurde man überrannt bevor man wusste wie einem geschah.
 

Ein Krieger war inzwischen an Shadee herangetreten und bot ihm zwei Schwerter an. Marik war gespannt, ging Shadee darauf ein oder ließ er es? Shadees Gesicht zeigte zumindest deutlich was er nicht wollte: Weder kämpfen, noch nachgeben. Sicher hatte er vermutet er könne das ganze aussitzen, immerhin war dies lediglich ein Transitflug. Amelda tat sein übriges indem er testweise seine Klinge schwang.

„Ich bin nicht gewillt zu warten Shadee. Kämpfe oder lass es. Entscheide ob du die Nerven hast dich einem Gegner zu stellen oder ob du ein elendiger Rechthaber bist der sich nur hinter den eigenen Anhängern verstecken kann!“
 

„Ich möchte mit meinen Gefolgsleuten...“ begann Shadee, wurde jedoch barsch von Amelda unterbrochen. Diesesmal hörte Marik regelrecht den Zorn seines Geliebten.

„Nein! Du zweifelst mein Recht an, nicht dein Gefolge. Du willst ein Krieger sein, also handle wie einer. Nicht irgendwann in einer dunklen Ecke wo du zusammen mit irgendwelchen Leuten einzelnen Gegnern auflauerst, sondern handle jetzt und hier! Ich warte keine Minute mehr. Zieh deinen Einwand zurück oder kämpfe!“ Ameldas Feuer steckte Marik regelrecht an. Er hätte sich nicht gewundert wenn Amelda sein Schwert in den Boden gerammt hätte, doch wahrscheinlich wäre dadurch die Klinge ruiniert. Shadee briet weiter in seiner Agonie, er wollte sicher nicht kämpfen, er war genau der Typ der lieber später eine Entscheidung erwirkte, nämlich dann wenn er wusste das er obsiegte. Darin glich er einigen Politikern über die Mariks Vorgesetzte immer hergezogen waren. Langsam schwebte Shadees Hand über der Klinge es wirkte so, als befürchtete er einen Stromschlag sobald er nach den Waffen griff. Der gesamte Saal beobachtete das Geschehen und Hokan Ashirs Blick war mitunter der schlimmste, der Hokan wusste genauso wie Admiral Randor, Mariks Vorgesetzter auf der Caal Sto, wie man jemanden in Grund und Boden starrte.
 

„Shadee verweigert den Kampf!“ verkündete Ashir schließlich mit bebender Stimme. „Hiermit ist sein Einwand...“ Doch in diesem Moment griff Shadee nach den Schwertern und hielt diese gut sichtbar in die Höhe. Ashir schaute noch einmal abwartend zu Amelda und dann wieder zu Shadee, dann korrigierte er: „Shadee stellt sich dem Kampf!“ Vielleicht kam es Marik nur so vor, aber Amelda lächelte... was hatte sein Geliebter vor?

Bevor er wusste wie ihm geschah, kniete Amelda wieder vor ihm, griff nach Mariks Hand und führte sie zu seinem Mund. Mariks Handrücken spürte den Hauch von Ameldas Atem kurz bevor seine feuchten Lippen seine Haut berührten. Marik konnte nur zu Amelda hinab starren, hatte Amelda gerade wirklich... Marik kam sich wie die berühmte Jungfrau in Nöten vor, deren Ritter sich ihren Segen abholte. Doch kaum fing Ameldas Augen die seinen ein verging dieser Gedanken wieder. Amelda blickte sehnsüchtig zu ihm. Dann formten Seine Lippen Worte die er nicht aussprach, Marik verstand sie trotzdem.

„Es wird nicht lange dauern Geliebter.“

Anschließend erhob sich Amelda wieder, sein linkes Schwert in der Hand. Ashir nahm das andere an sich und drängte Marik von der Bühne. Zum Glück verstand Marik sehr viel vom Nahkampf, dieser gehörte zur Sobani Grundausbildung.

Shadee wirkte etwas unbeholfen, sein Stand wirkte nicht sehr stabil, eher so wie jemand der ein Rednerpult brauchte um sich festzuhalten. Seine Schwerter hielt er locker vor sich, zwar bereit damit zuzuschlagen, jedoch unsicher wie er das bewerkstelligen sollte.

Amelda dagegen stand mit gespreizten Beinen da, seine rechte Hand streckte er Shadee entgegen so als würde sie zum Zielen benutzen. Das Schwert hielt er mit dem Klingenrücken an seinem Arm, den er schräg gen Boden richtete.
 

„Amelda, Krieger vom Stamme Alesias und stolzer Verteidiger der Farin Sha begehrt seine Schwerter mit Marik vom Kiith Soban zu teilen!“ verkündete Ashir, Ameldas zweites Schwert in die Luft haltend. „Der Krieger Shadee, Streiter der Farin Sha zweifelt sein Recht an. Er bietet seine Gefolgschaft als Preis. Der Kampf endet sobald ein Teilnehmer aufgibt oder stirbt. Ohnmacht wird als stille Aufgabe gewertet. Kämpft mit Ehre. Mögen die Farin Sha eure Klingen leiten, auf das ihr Wille geschehe!“

Als Ashir endete ließ er das Schwert nach unten sausen, dies musste wie ein Startsignal gewirkt haben. Amelda ging kurz in die Knie, dann stürmte er vor. Mit wenigen Schritten überwand er die Distanz zwischen sich und seinem Gegner, Shadee kreuzte seine Klingen zur Abwehr eines Schlages, doch kurz bevor Amelda ihn erreichte drehte Mariks Geliebter sein Schwert in der Hand, wirbelte um die eigene Achse und schlug seitlich gegen Shadees gekreuzte Klingen. Shadee taumelte einige Schritte zurück, schaffte es jedoch zu verhindern wie ein Idiot auf dem Hintern zu landen. Marik schüttelte den Kopf, einen festen Stand einzunehmen war eine der ersten Lektionen der Grundausbildung.

Amelda ließ Shadee keine Pause, wie ein Tänzer drehte er sich um die eigene Achse und ließ seine Klinge erneut auf die Schwerter von Shadee prallen. Der ältere Atavus versuchte zu parieren, wusste nur scheinbar gar nicht wie das ging, erst als Amelda ihn zum Rand der Bühne getrieben hatte, stellte er die Beine breiter auseinander und schwang seine Schwerter. Er brauchte beide Klingen um Ameldas Schwert daran zu hindern ihn in zwei Hälften zu teilen.

Amelda reagierte schnell, er sprang einen Schritt zurück und drehte das Schwert in seiner linken Hand. Innerhalb eines Herzschlages beugte Amelda seinen Arm hinter seinen eigenen Kopf und stieß mit aller Kraft seine Schwertklinge nach vorn.

Mariks Herz blieb kurz stehen, Ameldas Klinge glitt ungehindert ans Shadees gekreuzter Abwehr vorbei und stieß in dessen Schulter. Shadees Schrei schallte durch den Hangar. Amelda zog sein Schwert wie eine Nadel zurück, trat zwei Schritte zurück und begab sich wieder in seine Anfangshaltung. Shadee hatte seine Schwerter fallen lassen und hielt sich seine verletzte Schulter, Blut färbe sein Gewand in roter Farbe.

„Ist das schon alles?“ ertönte Ameldas Stimme. „Es ist schon etwas anderes wenn der Schmerz von jemand anderem verursacht wurde nicht wahr? Hast du Angst?“

Shadees Augen brannten vor Wut, Adrenalin musste seinen Schmerz betäuben, denn er schaffte es, sich beide Schwerter zu greifen und auf Amelda einzuschlagen. Amelda parierte die Angriffe mit seinem Ellenbogen, auf dem seine eigene Klinge ruhte. Diesesmal war es Shadee der Amelda zurückdrängte, doch Marik war sich sicher, das dies eher Amelda, denn Shadees Leistung entsprach.

Shadee schlug, Amelda parierte und wich einen Schritt zurück. Wollte er etwa Shadee in Sicherheit wiegen? Shadees Angriffe zumindest wurden immer rabiater, dabei konnten sie nicht allzu kraftvoll sein, die Schläge perlten von Ameldas Klinge wie Regen von einem Regenmantel.
 

Shadee hatte Amelda wieder bis zur Bühnenmitte getrieben, als der Rotschopf plötzlich zwei Schritte zurückwich, so das Shadees Schlag ins Leere ging. Amelda drehte die Klinge in der Hand, führte seinen Arm neben seinen Kopf, so das der Schwertrücken seinen eigenen Rücken berührte und ließ die Klinge im hohen Bogen auf seinen Gegner niedersausen. Shadee konnte nur noch beide Schwerter gekreuzt vor seinem Körper hochreißen, die Klingen trafen sich, doch statt Ameldas Schlag abzuwehren indem er beide Klingen auseinanderzog, stemmte sich Shadee nur dagegen. Amelda nutze den Gegenhalt wie eine Wippe, er hob einfach den Schwertgriff und trieb so seine Klinge erneut in Shadees Schulter.

Erneut ertönte Shadees Schrei im Hangar, er ließ beide Schwerter fallen, was es Amelda erlaubte sein Schwert zurückzuziehen. Amelda brachte etwas Abstand zwischen sich und Shadee und endete erneut in seiner Anfangsposition. Shadee ging auf die Knie, er hielt sich erneut die Schulter, selbst von weitem erkannte Marik wie Tränen aus seinen Augen hervortraten.
 

„Und du willst ein Krieger sein Shadee? Du lässt nun schon zum zweiten Mal deine Waffen fallen. Wäre ich ein richtiger Feind, dann wärst du spätestens jetzt tot“, rief Amelda, so das ihn jeder hören konnte. Wie ein Ankläger richtete er die Klinge auf Shadee. „Es ist schon etwas anderes alleine einem Gegner gegenüberzustehen. Keine Schläger die ihn festhalten. Aus deiner Sicht muss das wahrlich unfair sein. Sag schon, wie hast du den Feind im dritten Tempel getötet? Oder war es nur jemand der ähnliche Meinungen wie ich vertrat und der sich eines Abends umzingelt in einer Gasse wiederfand?“

Allein der Umstand das Shadee keine Antwort gab, sagte Marik alles was er wissen musste.
 

„Wie erbärmlich er dir vorgekommen sein muss. Doch das wahrlich erbärmliche warst du! Ich sollte dich töten, wie es ein Verräter wie du nicht anders verdienst!“ Ameldas Stimme klang nun wie Eis. Marik kam nicht ganz mit, Verräter?

„In dem Moment in dem du sagtest du hättest einen Feind im dritten Tempel getötet wusste ich mit was ich es hier zu tun habe. Der dritte Tempel wurde noch nie von einem Fremden entdeckt! Eingegliederte werden im zweiten, vierten oder fünften Tempel ausgebildet, das bedeutet du hast einen anderen Kadeshi getötet!“ Ameldas Worte hallten wie ein Donnerschlag in der Halle wieder. Er schritt auf Shadee zu und hob sein Schwert zum finalen Schlag.
 

„Schau mich an Shadee! Du wolltest ein Krieger sein, also zeige wenigstens etwas Mut! Sehe dem Feind ins Gesicht, wisse das er dich töten wird. Überwinde deine Angst und Sterbe in dem Wissen das du alles gegeben hast wozu du in der Lage warst!“

Shadee zitterte am ganzen Leib, sein Kopf hob sich ein wenig, doch nicht weit genug. Amelda wartete nur einige wenige Sekunden, dann schlug er zu, etwa einen Zentimeter neben Shadees Kopf vorbei. Sofort verbreitete sich der Geruch von Ammoniak. Ameldas Lippen bewegten sich und Marik glaubte zu wissen was sein Geliebter gerade zu sich selbst sagte.

Amelda schien anschließend Shadee aus seiner Welt zu verbannen, denn er wandte sich an alle Anwesenden im Hangar. „Vergesst das nie! Ein jeder Krieger sieht bei jedem Kampf dem Tod ins Gesicht! Denkt daran, wenn ihr von alten Zeiten voller Schlachten und Raumkämpfe träumt! Denn dahin führt euch der Isolationismus den Shadee predigt!“ Dann wandte er sich wieder Shadee zu.

„Was ist nun Shadee? Muss ich meine Klinge in deinem Blut tränken?“

„Ich gebe auf.“ antwortete Shadee mit zittriger Stimme. Marik war sich sicher das Shadee nur noch von hier weg wollte. Amelda machte jedoch noch keine Anstalten die Klinge zu entfernen, stattdessen hielt er die Spitze unter Shadees Kinn. Die Spitze zwang den älteren aufzublicken, Amelda sagte nichts und doch spürte Marik was er nun von Shadee erwartete.

„Ich... schwöre dir die Gefolgschaft Amel...“ Shadee unterbrach sich, als der Rothaarige das Schwert kaum sichtbar bewegte. „...Atavus Amelda, zukünftiger Prophet der Farin Sha!“ Das Schwert verschwand von Shadees Gesicht.

„Soweit musst du nicht gehen Shadee. Noch bin ich weder Atavus, noch Prophet Shadee. Doch denke an diesen Moment wenn du wieder anfängst im Namen der Farin Sha zu sprechen.“
 

Amelda wandte sich von Shadee ab und Schritt zurück in die Mitte der Bühne. Es gab weder die Verkündung eines Siegers, noch eine andere Schlussbemerkung des Hokan. Marik wurde von den umliegenden Kriegern sanft wieder auf die Bühne gedrängt. Mariks Herzschlag schlug bis zum Hals, diese Öffentlichkeit war er nicht gewohnt.

„Geliebter...“ Ameldas Stimme war wie ein Anker für Mariks Nerven, sein Puls verringerte sich und er wurde ruhiger. Plötzlich fragte er sich wieso ihm dies peinlich sein sollte, sollten doch alle sehen das der schönste und beste Partner des ganzen Stammes ihm gehörte. Amelda hatte sogar für dieses Recht gekämpft!

Als Marik wieder vor Amelda stand, ging Letzterer erneut in die Knie und bot Marik erneut sein Schwert an. Diesmal nahm Marik es ohne zu zögern. Der Griff war warm, bemerkte Marik sofort, ein Instinkt oder ein Gefühl ließ Marik das Schwert in die Höhe halten, wie um allen zu verkünden das es nun ihm gehörte.
 

„Zwei Schwerter, zwei Seelen, ein Verteidiger der Farin Sha!“ verkündete Hokan Ashir, woraufhin die Versammlung begann es immer und immer wieder zu wiederholen. Marik nahm die Abweichung in der Gleichung nur nebenbei zur Kenntnis, Ameldas warmer Körper lenkte ihn viel zu sehr ab. Der Rotschopf drängte sich an ihn, seine Arme schlangen sich um Mariks Hüfte und sein Atem blies gegen Mariks Ohr.

„Pack deine Sachen, du ziehst zu mir!“ flüsterte Amelda, bildete Marik es sich nur ein oder war da Sehnsucht in seiner Stimme?
 

++++++++
 

Bakura hatte sich an den Rand des Geschehens zurückgezogen und schüttelte lächelnd den Kopf. Es beeindruckte ihn, dass Amelda bereit war so viel aufs Spiel zu setzen nur um ein einziges Leben zu retten. Jeder Kadeshi würde es leugnen, aber sie hatten mehr mit den Turanern gemein, als sie wussten. Turaner kämpften traditionell zwar ausschließlich um sich zu bereichern, aber auch um einen Geliebten zu retten und zwar koste es was es wolle. Bakura war selbst Zeuge geworden als Piratenfürsten ihre gesamten Streitkräfte aufrieben, nur um jemanden zu retten oder zu rächen der Ihnen viel bedeutete.
 

„Eine interessante Sitte, nicht wahr?“ fragte jemand von der Treppe, die Stimme klang Yugis ähnlich, aber Bakura ließ sich nicht täuschen.

„Nur nicht sehr romantisch“, antwortete er ruhig. „Ich bevorzuge die turanische Tradition in der ein Partner den anderen während der Hochzeitsfeier entführt. Inklusive Kampf und Verfolgungsjagd! Aber ich muss zugeben, der Kampf hier war besser als der bei turanischen Hochzeiten.“ Es war immer wieder schön jemanden zu beobachten der sich einpisste wenn er mit dem Tod konfrontiert wurde. Insbesondere arrogante Arschlöcher, die dachten ihnen könne niemand etwas anhaben.

„Was glaubst du? Warum hat Amelda dies getan? Ich hätte vermutet er gibt auf und sorgt dafür das deine Gruppe gewinnt.“

„Und euch dabei verraten?“ Bakura musste kurz darüber nachdenken, die Wahrscheinlichkeit stand nicht schlecht, immerhin hatten Mana und Yugi nicht wirklich etwas zu befürchten. Es war tatsächlich nah dran an der Wahrheit, aber Bakura bemerkte hier deutlich, dass eine Kopie zu ihm sprach und nicht der Große Progenitor.

„Vielleicht hätte er das, wenn man ihn nicht zum möglichen Propheten ernannt hätte. Als Kadeshi denkt er stets an das Wohl des großen Ganzen. Als Prophet könnte er den aktuellen Streit innerhalb der Kadeshistämme umgehend beheben, das Risiko eines Kiithkrieges wäre behoben. Das ist zu viel Anreiz, selbst für einen so frisch Verliebten wie Amelda.“

„Liebe ist doch etwas schönes. Obendrein versucht er trotzdem seinen Geliebten zu beschützen.“
 

Bakura seufzte. „Er hätte besser mich um Hilfe bitten sollen, statt dieses Theater aufzuführen. So wie es jetzt steht hoffe ich das der Taiidan Imperator sehr flexibel ist. Imperator Pegasus ist zum Glück nicht so verbissen wie sein Vorgänger, aber bislang setzt er seine Autorität mit derselben Härte durch.“

„Hmm... ich verstehe. Da Amelda und Marik die Schwerter geteilt haben, gelten sie als eine einzelne Person für die Kadeshi. Das bedeutet wenn Amelda zum Propheten ausgerufen wird...“

„...gilt es zeitgleich für Marik.“ endete Bakura den Gedanken. „Wenn mein Team verliert und die Taiidan Marik hinrichten werden die Kadeshi über die Taiidan herfallen. Krieg zwischen Hiigara und Taiidan wäre unausweichlich, da das Kadeshi Protektorat als Teil der hiigaranischen Republik gilt...“

„Aber so närrisch werden die Kadeshi doch nicht sein.Wo bleibt das große Ganze?“ Das endete an der Grenze der eigenen Zuständigkeit, doch das sagte Bakura nicht, er hatte etwas besseres.

„Teile mir einmal mit was dein Progenitorwissen zu folgenden Koordinaten sagt: α = 12h 49min und δ = +27,40°“ Die Kopie brauchte nicht lange für eine Antwort.

„Das primitive Welt, keine höher entwickelte Wesen, sehr wohl jedoch Stadtruinen...“

„Da hast du deine Antwort, Yami Yugi.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2017-08-28T06:15:08+00:00 28.08.2017 08:15
Hey ⊹⋛⋋( ՞ਊ ՞)⋌⋚⊹

wow, das war so mega beindruckend wie Amelda argumentiert hat und wie er mit der Vorführung von Shakiri sein eigenes Vorhaben eingeleitet hat gleichzeitig auch seinen Wiedersacher niedergebeugt hat. Einfach nur soooooo sooooo toll durchdacht und eingefädelt. Hat mir gut gefallen, wie du das gelenkt hast.

und das Ende war auch noch mal genial, das Amelda mit seinem Schachzug auch noch Marik und sich „gerettet“ hat, weil es dann eine Pat-Situation gibt, je nachdem welches Team verlieren könnte. Finde ich gut, wie du dir die Wendungen zurecht legst und vorbaust :)

Viele Grüße, Jyorie

Von:  Moonprincess
2017-08-22T08:21:05+00:00 22.08.2017 10:21
Hach, das war doch ein schönes Kapitel! Amelda und Marik sind jetzt offiziell zusammen, Shadee kann niemandem mehr gefährlich werden und dann unterhalten sich auch noch Bakura und Yami Yugi, die beiden speziellsten der ganzen Champions. 
 
Du beschreibst wunderbar Mariks Gefühle und ebenso den Kampf zwischen Amelda und Shadee. Bei letzterem tun sich ja wirklich Abgründe auf, wenn er einfach mal eigene Leute abmurkst. Hm, falls Ishizu rausfinden wollte, ob was mit Shadee nicht stimmt, dann hat sie ihre Züge weise geplant. Und Amelda auch, besonders wenn Bakuras Vermutung stimmt.
 
Ich mag Bakuras Schilderungen über turanische Hochzeiten und das Gespräch zwischen ihm und Yami Yugi war recht aufschlußreich. Bakura weiß also, was mit Yugi los ist, jedenfalls weiß er mehr als der Rest der Champions. Und Yami Yugi ist überhaupt nicht überrascht, daß Bakura so gut Bescheid weiß. Ach, immer diesen allwissenden Charaktere. ;)
Und dann sind da noch die mysteriösen Koordinaten... Es bleibt spannend!


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