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Die Tränen der Kanäle

von

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Die Feier

3. Kapitel
 

Sue sah angespannt aus das konnte er sehen, sie machte sich Gedanken wer zu dieser morbiden Party kommen würde und ob es sich um Leute handelte die sie kannte. Eine Stunde später saßen beide im Wohnzimmer und warteten ungeduldig. Ein schweres Klingeln ertönte und Sue lief zur Tür. Doch Gabriela stellte sich drei Meter vor der Tür Sue in den Weg.

„Kind sie müssen noch viel lernen. Du machst nur die Tür selber auf wenn ich nicht da bin. Du siehst sehr hübsch aus wie deine Nonna als sie Jung war!“ sagte Gabriela drehte sich um und ging zur Tür. Marco war an Sues Seite getreten und hatte das Schauspiel mitangesehen. Vor der Tür ertönten Stimmen. Dann kamen die dazugehörigen Körper in das Entree geschritten. Zwei junge Männer in Marcos und Sues alter beide sahen haargenau gleich aus. Beide trugen Maßgeschneiderte Anzüge, hatten das Haar fein Säuberlich frisiert es gab nur zwei unterschiede der eine hatte Grüne der andere Blaue Augen, einer trug eine Königsblaue Seidenkrawatte und der andere eine Rote. In der Mitte hatten sie eine alte Frau mit blauen Augen einem fast kindlichen Gesichtsausdruck und einem Roten Kleid. Gabriela Stellte sich vor die Leute auf.

„ Das sind alle die gekommen sind. Klara De Verlaghire und ihre Enkel Raphael und Vincenzo!“ sagte Gabriela feierlich und endschwand.

„Hallo mein Name ist….“ Fing Sue an aber wurde unterbrochen

„Susanna und Marco! Ihr seid ja groß geworden. Marco ich hoffe du hast dir abgewöhnt alles zu machen was nicht so ganz richtig ist?!“ sagt die Frau mit einem kindlich amüsierten lächeln.

„Wie meinen?“ Marco sah sie an und sein Blick denn man eher als Gesichtsfasching bezeichnen hätte können brachte die anderen zum Lachen.

„Also kannst du dich nicht mehr erinnern! Dann will ich dir mal helfen. Du warst mit Sue und deinen Großeltern hier da musst du ungefähr drei oder vier Jahre alt gewesen sein. Wir gingen zusammen Raphi und Vinz waren auch dabei!“ Sie zeigte auf ihre Enkel die ihn amüsiert betrachteten.

„Wir gingen spazieren und es war ein heißer Sommertag und dein Opa wollte dir erklären warum man im Canale Grande nicht schwimmen darf. Du hattest nämlich neue Schwimmflügel bekommen und musstest sie überall mit hinnehmen. Naja am Ende hast du dir die Kleider vom Leib gerissen und bist trotz allem Verboten schwimmen gegangen und mein lieber Vinze er konnte schon Schwimmen er und Raphi waren gerade Sechs Jahre alt geworden, also Vinze tat es dir gleich und hüpfte mit dir rein. Das Ende vom Lied war das wir fast eine Anzeige bekommen hätten aber es lief nur auf ein Bußgeld hinaus!“ Klara endete und man sah das die Erinnerung an diesem Tag sie so sehr amüsierte das sie wie ein kleines Mädchen gerne zum Lachen angefangen hätte. Marco sah Vinz an, Vinz sah Marco an und Marco war es auf einmal total Peinlich vor so einem gutaussehenden Mann nackt gewesen zu sein und sich nicht mehr erinnern konnte! Aber andererseits waren sie noch Kinder gewesen. Was war an diesem Vinz so besonders das ihn so anzog, er dachte an Flo und wie er sich von ihm angezogen fühlte. Das war jetzt ein anderes Gefühl hatte es mit seinem gebrochenem Herzen zu tun? Hatte er überhaupt noch ein Herz? Oder hatte er es zerbrochen auf dem Boden seines Wohnzimmers liegen lassen und alleine in die ferne gereist?

„Dann Trinken wir mal etwas weil ohne etwas zu trinken kommen wir nicht aus unserem Trott raus und uns an Marla zu erinnern!“ sagte Klara und man merkte die Lebenslust die in ihrer Stimme mitschwang.

Nun gingen alle in einer Art Prozession ins Wohnzimmer wo Gabriela die Hausbar geöffnet hatte. Sue mixte jedem einen Martini und dann saßen sie da ohne etwas zu sagen. Was machte er hier? Diese komische Versammlung jeder hatte die alte Frau doch besser gekannt als er. Natürlich war er mit Marla verwand doch dadurch wurde die es nicht besser!

„Als ich Marla kennen lernte war sie ein junges Mädchen gewesen. Sie lebte im Haus neben meiner Familie. Sie war immer schon ein Freigeist gewesen auch wenn ihre Eltern einen gewissen Lebensweg für sie gewählt hatten wollte sie nur ihren eigenen Weg gehen!“ sagte Klara

„Sie war unsere Patentante und hat uns immer unterstützt!“ Sagte Raphael mit ernstem Gesichtsausdruck.

„Egal wie viel scheisse ich baute sie hatte immer ein Nettes Wort für mich!“ murmelte Sue.

Nun sahen alle auf Marco der stumm blieb. Er sah Gedanken verloren auf seinen Martini und dachte nach. Er konnte nichts über sie sagen außer das sie Sues Großmutter gewesen war. Doch dann erinnerte er sich an eine Situation die ihm bis zum heutigen Tage im Gedächtnis geblieben war.

„An Sues Achtzehnten Geburtstag stand Marla auf einmal vor der Tür, wir waren im Begriff wegzugehen doch als sie so dastand überlegten wir es uns anders. Eine Stunde später sagte sie das wir doch das tun sollten was wir uns vorgenommen hatten sie würde alles mitmachen. Also nahmen wir sie mit ins Adam. Als sie das Adam betrat und an der Tür erst mal von zwei Drag Queens in Empfang genommen wurde war sie sehr still. Doch je später der Abend desto mehr Feierten wir. Am Ende des Abends mussten wir ihr versprechen sie wieder mitzunehmen wenn sie wieder in der Stadt war!“ Marco endete und alle sahen ihn staunend an. Hatte er etwas anderes erzählen sollen? Er sah Hilfesuchend Sue an, Sue lächelte ihn aufmunternd an. Plötzlich stand Klara auf und hob ihr Glass: „ Auf Marla meine beste Freundin, Taufpatin meiner Enkel und Star des offenherzigen Theaters!“ Sie Trank einen großen Schluck und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Der Tisch war im Esszimmer sehr schön gedeckt mit edlem Porzellan, Kristallgläsern, Silberbesteck und Stoffservietten. Beim Essen schwiegen alle nur bemerkte Marco das er von Vincenzo beobachtet wurde. Ihm war es unangenehm so unter Beobachtung zu stehen, er sah weg und tat so als würde er es nicht bemerken doch der Blick war so durchdringend als wenn in einem sehr kalten Raum ein gebündelter Sonnenstrahl auf einen fällt. Marco wusste nicht was er tun sollte. Mit ihm reden obwohl die ganze Tisch Gesellschaft schwieg? Ihn Ignorieren, wäre das nicht unhöflich? Oder zurück starren? Nein alles keine gute Lösung. Er tat gar nichts und starrte auf seinen Teller. Sue musste es gemerkt haben denn Augenblicklich ergriff sie das Wort.

„Vincenzo ich merke das du dich mit Marco unterhalten willst aber er versucht dieser Konversation aus dem Weg zu gehen! Du musst ihn endschuldigen er hat kürzlich eine persönliche Krise gehabt und ist nicht ganz er selbst!“ sagte Sue mit einem Lächeln. Marco fiel sein Besteck geräuschvoll aus der Hand murmelte noch ein kurzes „Entschuldigung“ und sah Sue an als würde er ihr in der nächsten Minute eine Predigt halten.

„Endschuldige Marco ich wollte dich nicht Anstarren!“ Sagte Vinz. Marco wurde rot. Wie schön dunkel und sanft seine Stimme war, er hätte so gern noch viel mehr Worte gehört die diesem hübschen Mund Endsprangen. Was dachte er da, Marco schlug sich im Geiste auf seine Wange. Er sah zu Sue doch die hatte angefangen Raphi anzuhimmeln. Er Seufzte was tat er hier.

„Ich glaube Marco geht es nicht gut! Vinz würdest du so freundlich sein und mit Marco frische Luft schnappen gehen!“ Vernahm Marco Sue`s klare Stimme dieser nickte mit einem Lächeln und stand auf. Marco wollte nicht unhöflich sein und erhob sich auch. Als sie vor der Tür standen wurde Marco ein wenig Schwindelig so das Vinz ihn hielt so das er nicht umkippte.

„Was ist denn los?“ Fragend sah Vinz Marco an. Dieser konnte sich nicht mehr zurückhalten und Tränen liefen aus seinen Augen.

„Ein gebrochenes Herz! Das ist los!“ sagte Marco mit Tränen erstickter Stimme. Vinz sagte nichts sondern nahm ihn in den Arm. Marco sog den Geruch des anderen ein und plötzlich versiegten seine Tränen.

„Danke!“ Flüsterte Marco an Vinz`s Schulter. Dieser Antwortete nicht sondern drückte ihn nochmal fester an sich. Als sie wieder hinein gingen saßen die anderen schon im Salon und lächelten sie an als beide diesen betraten. Es wurde gelacht und viel getrunken. Die Gäste in eins der vielen Gästezimmer verfrachtet und das Haus lag um Drei Uhr im Dunklen und alles Schlief



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