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Der Sohn von Gin Teil 2

von

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Du kannst bei uns bleiben

„Was, aber? Shinichi? Was machst du denn hier?“ Ich konnte es einfach nicht glauben. Vor mir war doch tatsächlich Shinichi Kudo aufgetaucht. Nur, was machte er in solch einem Viertel wie diesem? Ob er sich hier auch seinen Spaß holen wollte? Doch das konnte ich mir nicht vorstellen. Shinichi war nicht so. Oder doch? Nein, er nicht. Außerdem hatte er doch auch Ran. Zumindest ging ich mal davon aus.
 

Shinichi sah mich immer noch mit großen Augen an, bis er aus dem Auto stieg und auf mich zu kam. Er fasste mir an die Schulter, ging in die Hocke und sah mich genau an. „Shin, Kleiner, was tust du denn hier? Sag nicht, dass du.....“ Ich ließ den Kopf hängen und antwortete nichts. Mir war das Ganze mehr als peinlich. Natürlich war ich froh, Shinichi mal wieder zu sehen, aber nicht hier. „Hey Shin, sieh her. Das muss dir nicht peinlich sein. Ist schon okay. Du kannst sicher nichts dafür. Aber was ist denn bloß passiert, dass es dazu kommen konnte? Und wo ist dein Vater? Ich dachte, ihr wäret damals zusammen geflüchtet.“ Ich schüttelte den Kopf: „Nein, das war leider nicht so.“ Shinichi nickte und streichelte mir kurz durchs Haar, dann richtete er sich auf. „Shin, willst du nicht mitkommen und mir sagen was passiert ist?“ Ich schüttelte wieder den Kopf. „Wieso denn nicht, kleiner? Du brauchst doch vor mir keine Angst zu haben. Ich tu dir garantiert nichts.“

„Ich weiß und ich habe auch keine Angst vor dir. Nur, ich kann hier nicht so einfach weg. Das gibt riesigen Ärger.“

„Mach dir keine Sorgen, kleiner. Ich pass schon auf dich auf und….. Ach, weißt du was? Komm einfach mit mir mit. Wenn du später immer noch zurück willst, dann gebe ich dir auch ein bisschen Geld mit, damit es so aussieht, als wenn du bei einem Kunden gewesen wärst. Was sagst du?“ Ich nickte. Shinichi zu sagen, dass ich eigentlich kein Stricher war würde er mir sicherlich nicht glauben. Das hatte er sicher schon längst herausgefunden, was man ihm an seinem Gesichtsausdruck ansah. „Okay, ich komme mit.“
 

Shinichi nickte und machte die Tür zu seinem Wagen auf. Ich setzte mich gleich hinein. Shinichi musste einmal ums Auto herumlaufen, bis er sich auf den Fahrersitz setzte und losfuhr. Ich sah ihn an. Er hatte sich ein Wenig verändert. Noch ein bisschen war er gewachsen, die Haare etwas länger und er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Ich glaube, er müsste jetzt sicher so 23 Jahre alt sein. Mein Blick fiel als nächstes auf den Ring an seinem Finger. Er musste also verheiratet sein. Shinichi schien meinen Blick bemerkt zu haben und lächelte mich an. „Schöner Ring, nicht wahr? Ran und ich sind nun seit einem Jahr verheiratet.“

„Das habe ich mir schon gedacht.“, lächelte ich ihn an. „Aber nun denn. Erzähl mir: Was ist damals passiert?“ Ich atmete einmal tief durch und fing dann schweren Herzens an mich zu erinnern: „Es war so: Nachdem mein Onkel dich niedergeschlagen hatte und mein Vater den Brief für dich fertig hatte, sind wir alle zusammen abgehauen. Ich dachte, dass wir gemeinsam im Ausland ein neues Leben anfangen würden, aber dem war nicht so.“ Ich wischte mir kurz über die Augen, da mir schon wieder die Tränen kamen. „Weißt du, mein Vater er hat später in einer leeren Gasse angehalten und wir sind ausgestiegen. Ich habe ihn die ganze Zeit gefragt, warum Onkel Wodka geweint hatte, aber er hat mir nicht geantwortet. Onkel Wodka hat mich gestreichelt und ist dann zurück ins Auto. Dann hat Papa mich in den Arm genommen und mir erklärt, dass er mich nicht mitnehmen könne, aber alles gut würde und wir uns eines Tages wiedersehen. Und dann bin ich in Ohnmacht gefallen.“ Ich seufzte. „Erst am nächsten Tag bin ich wieder zu mir gekommen und da lag neben mir ein Brief. Papa hat geschrieben, dass es ihm leid tat. Er würde jahrelang auf der Flucht sein, was nicht gut für mich wäre. Er wollte mir das nicht antun. Ich sollte aber zur Polizei gehen und denen Bescheid sagen, damit ich in ein Heim komme, oder in eine nette Pflegefamilie.“

„Aber du bist nicht zur Polizei gegangen, sonst wärst du jetzt nicht hier.“, unterbrach mich Shinichi. Ich nickte: „Ich bin erst die ganze Zeit durch die Stadt gelaufen, bis ich in dieses Viertel kam was ich nicht kannte. Ich habe mich fix und fertig in eine Gasse gesetzt und dann war da plötzlich ein Mann, der mir seinen Mantel umgelegt hatte und mich gefragt hat, was ich denn da mache. Ich habe ihm alles erzählt. Er hat mir angeboten bei ihm zu wohnen und ich bin mitgegangen. Am Anfang war er auch noch ganz nett, aber dann hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Seitdem muss ich alles tun was er von mir verlangt: Drogen besorgen, die er vertickern kann, mit anderen Leuten schlafen.“ Ich merkte, dass mir wieder die Tränen kamen und wischte sie schnell weg. Shinichi sah mich traurig an: „Das tut mir so leid. Wenn ich das gewusst hätte, dass dein Vater dich allein gelassen hat, dann hätte ich nach dir gesucht. Es tut mir leid.“ Ich schüttelte den Kopf: „Schon okay. Woher hättest du es wissen sollen?“ Shinichi nickte: „Weißt du, als wir damals die Organisation zu Fall gebracht hatten, gab es keine Spur von deinem Vater. Die Mitglieder mit den niederen Rängen hatten keine wichtigen Informationen für uns und alle hochrangigen Mitglieder konnten abhauen. Bis heute weiß niemand wohin.“

„Tut mir leid, ich auch nicht. Ich denke mal, dass sie alle ins Ausland geflüchtet sind. Bestimmt haben sie auch ihr Aussehen verändert.“ Shinichi nickte: „Sicher. Der Boss muss damals Bescheid gewusst haben und hat dann die anderen gewarnt.“ Ich stimmte zu: „Ja, mein Vater hat damals den Boss angerufen und ihm von der Gefahr erzählt. Auch wenn Papa ihn nie leiden konnte, hatte er dem Boss einiges zu verdanken. Er hat ihn damals von der Straße geholt und sich um ihn gekümmert. Er war damals erst 14. Außerdem hätte er ohne ihn nie meine Mutter kennengelernt und dann wäre auch ich nie geboren worden.“

„Okay, ich verstehe. Aber das ist ja nun vorbei. Die Organisation gibt es nicht mehr.“

„Ja, das stimmt.“
 

Ich sah aus dem Fenster: „Ähm, Shinichi, wo fahren wir hin?“

„Zu mir nach Hause. Ran fragt sich bestimmt schon wo ich denn bleibe. Keine Angst, sie wird froh sein dich wiederzusehen. Sie hat sich oft Gedanken um dich gemacht. Und nicht nur sie. Alle haben es.“

„Echt?“ Irgendwie freute ich mich das zu hören. „Ja, echt.“ Ich lächelte: „Aber sag mal, Shinichi, wissen jetzt alle dass du mal Conan warst und Shiho Ai?“

„Ja, wir haben es ihnen damals gesagt. Alle waren erst geschockt und besonders Ran war ziemlich sauer auf mich. Sie hat mir dann aber verziehen. Wir haben ihnen außerdem erzählt, dass du Gins Sohn und der Enkel des Bosses bist. Auch wenn sie darüber schockiert waren, haben sich trotzdem alle gefragt, wie es dir wohl ginge.“

„Haben sie mich vermisst?“

„Oh ja, besonders die Detective Boys. Egal wer dein Vater, oder dein Opa war, du warst immer ihr Freund gewesen und sie sehen dich immer noch als solchen.“ Ich nickte glücklich und den Rest der Fahrt blieb es still.
 

Zu Hause bei Shinichi und Ran, stiegen wir sogleich aus dem Auto und liefen in die große Villa der Kudos. Als wir vor der Tür standen, vernahmen wir von drinnen ein paar Stimmen. Ran musste also besuch haben. Shinichi sah mich lächelnd an und nickte mir zu. Ich atmete noch einmal tief durch und dann traten wir ein und liefen geradewegs in Wohnzimmer, von wo aus wir die Stimmen gehört hatten.
 

Dort angekommen wurde es plötzlich ganz ruhig. Ran stand auf und sah mich überrascht an. „Shin? Shin, Kleiner, bist du das?“ Ich nickte: „Ja, ich bin es. Hallo alle zusammen!“ Ran kam nun auf mich zugelaufen, kniete sich hin und drückte ich so fest an sich, dass ich fast keine Luft mehr bekam. „Shin, du bist es wirklich? Aber was?“ Ran ließ mich wieder los und sah mich an: „Was ist mit dir passiert?“ Shinichi sprach für mich: „Ich glaube, dass sollten wir nachher besprechen.“ Ran nickte und nun fielen mir auch die Anderen auf. Es waren Ayumi, Genta, Mitsuhiko, Agasa, Shiho und Kogoro. Sogleich kamen sie auf mich zu und Ayumi war die Erste, die mich umarmte. „Shin, du bist wieder da! Wir haben dich so vermisst.“
 

Alle nahmen mich in den Arm, sogar Kogoro. Nur Shiho hielt Abstand, aber das war schon okay für mich. „Sagt mal, was macht ihr alle hier?“, wollte Shinichi wissen. Ran erklärte es ihm: „Nun, Ayumi und die anderen kamen her, um mich etwas zu fragen, Agasa wollte dich sprechen und Paps kam einfach so vorbei.“ Shinichi nickte: „Möchtest du etwas trinken, Shin?“

„Ja bitte.“, antwortete ich. „Okay.“ Ran lächelte, lief in die Küche und kam mit einem Glas Cola zurück. Indessen hatten wir uns hingesetzt. Ich bedankte mich für das Getränk und trank sofort alles aus. Nun stellte Ran wieder die Frage, die sie seit vorhin brennend interessierte: „Also, Shin, was ist passiert? Wo hat Shinichi dich gefunden?“

„Ähm nun.“ Ich sah zu Shinichi, welcher mir zunickte und eingriff: „Es ist besser, wenn ich euch das alles erzähle. Natürlich nur, wenn Shin damit einverstanden ist.“

„Ist okay, erzähl es ihnen ruhig.“, stimmte ich zu.
 

Und so begann Shinichi alles zu erzählen, was er zuvor von mir erfahren hatte. Ich starrte die ganze Zeit auf den Boden. Mir war das Ganze so peinlich. Ich merkte, dass die anderen mich immer wieder ansahen und wie sie ab und zu tief Luft einsogen. Als Shinichi dann fertig war, kam Ran wieder auf mich zu und nahm mich in den Arm: „Oh, Shin, das tut mir alles so leid für dich. Was du alles in der schlimmen Zeit erlebt hast.“ Ich sagte nichts dazu und sah langsam wieder auf. ‚Ob mich nun alle ekelig finden? Ob sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen?‘ Aber in den Gesichtern der Anderen sah ich nur tiefe Traurigkeit und Mitgefühl.
 

Als Ran mich wieder losließ, sprach Shinichi weiter: „Also, Shin. Ich bin mir sicher, dass du nicht mehr dorthin zurück willst, oder?“

„Ich schüttelte den Kopf: „Nein, ganz bestimmt nicht. Aber Daiki wird mich suchen.“

„Ist es der, der dich damals mitgenommen hat? Der Anführer des Viertels?“

„Ja, das ist er. Er ist im Augenblick für ein paar Tage nicht da, aber wenn er zurückkommt und herausfindet, dass ich weg bin, dann wird er das ganze Viertel auf mich hetzen und die tun garantiert alles was er sagt.“ Shinichi nickte bestimmt: „Du bist nicht der Einzige, der es mit Männern tun musste, oder?“

„Nein, es sind noch einige Mädchen und Jungen zwischen 18 und 25. Aber auf mich würde er nie verzichten wollen, da ich erst 13 bin und die ganzen Perversen auf so etwas stehen. Ich bringe mit am meisten Geld ein, deshalb bin ich unverzichtbar.“

„Aber wenn wir Daiki festnehmen lassen? Genug beweise haben wir ja.“, fragte Shinichi. „Mhm….. ich weiß nicht.“ Ich klang überhaupt nicht überzeugt, denn ich hatte ziemliche Angst vor dem was Daiki mit mir anstellen könnte. Shinichi munterte mich wieder auf: „Du brauchst keine Angst zu haben, Shin. Es wird nichts passieren.“

„Na schön, okay.“, willigte ich zögerlich ein. „Gut, kannst du uns mehr Informationen über diesen Daiki geben? Wie sein Nachname lautet, zum Beispiel?“ Ich schüttelte den Kopf: „Das weiß ich nicht. Aber ich kann euch sagen wo er wohnt und ich weiß, dass er in ein paar Tagen wieder zurück sein wird.“

„Alles klar. Dann gehen wir mit den Informationen zur Polizei. Die nimmt diesen Kerl dann fest, sobald er wieder zurückkommt.“

„Okay, aber was wird dann aus mir? Ich komme doch sicherlich in ein Heim und das will ich nicht.“
 

Shinichi und Ran sahen sich an und stimmten sich scheinbar wortlos ab. Ran nickte, dann drehten sie sich zu mir um und fragten: „Möchtest du gerne hier bei und bleiben?“

„Wie? Was?“ Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Sie nahmen mich bei sich auf? Auch die Anderen staunten nicht schlecht. „Ja, Shin. Du darfst bei uns bleiben. Wir kriegen das schon irgendwie geregelt.“

„Ich weiß nicht…..“, stammelte ich: „Ich bin doch schmutzig. All die Sachen, die ich getan habe.“

„Sag sowas nicht! Du bist nicht schmutzig! Für all das was passiert ist kannst du nichts und wir nehmen dich gerne bei uns auf.“, kam es von Ran. Mir wurde warm ums Herz: „Vielen Dank! Ich würde wirklich gerne bei euch bleiben.“ Ran lächelte und alle taten es ihr gleich. „So, und nun? Möchtest du etwas essen, Shin? Du siehst du aus, als könntest du etwas gebrauchen.“ Ich sah Ran glücklich an: „Ja gerne.“

„Gut, dann mache ich dir eine Pizza.“ Eilig stand Shinichis Freundin auf und lief in Küche, wo sie den Ofen anmachte.
 

Als die Pizza fertig war, fing ich sofort an zu essen. „Du hast aber großen Hunger!“, meinte Genta. Er hatte sich nicht verändert und wollte wahrscheinlich auch nur etwas abhaben. „Naja, weißt du, ich bekomme nicht immer etwas. Nicht wenn ich Hunger habe und auch nicht zu festen Tageszeiten.“

„Oh, ach so.“, kam es bedrückt von den anderen, die sich gegenseitig ansahen, um festzustellen, dass sie mich nicht allein bemitleideten.
 

Dann begann Ayumi ein neues Thema anzuschlagen: „Du, Shin. Also darf ich dich etwas fragen? Wegen deinem Vater.” Ich sah zu ihr auf: „Ja, okay.”

„Es ist nur ich habe ihn zwar nur einmal gesehen, aber da kam er mir richtig nett vor. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er ein eiskalter Killer in einer Verbrecherorganisation gewesen sein soll.“
 

Bevor ich darauf antworten konnte, mischte sich Shiho mit ein: „Klar, was dachtest du denn, Ayumi? Ich habe dir doch damals schon erklärt, dass die ganze Organisation aus kaltherzigen Killern besteht. Wir können froh sein, dass sie alle abgehauen sind, obwohl es gerechter gewesen wäre, wenn sie jetzt im Knast versauern. Besonders Shins Vater, dieser.....!“

„DAS REICHT JETZT!“ Alle sahen mich entsetzt an. „Sag so etwas nie wieder! Klar? Ich weiß, du hasst meinen Vater. Das ist okay, es ist deine Sache. Aber ich lasse nicht zu, dass jemand so über ihn redet. Du kennst ihn nicht mal richtig. Du weißt doch nur von seiner bösen Seite, aber wie er wirklich war hast du nie erfahren. Er war der beste Papa den es gibt, er hat alles getan um mich zu beschützen, nur vor meinem Großvater, dem Boss, hat er es nicht geschafft. Dieser hatte damals das Sagen und er hätte mich Papa wegnehmen können, wenn der nicht auf ihn gehört hätte. Deshalb hat mein Vater immer alles getan was von ihm verlangt wurde. Ich weiß, er hat Menschen umgebracht, aber denkst du er hat das gern getan? Nein! Und die Leute die er töten musste waren zum aller größten Teil selber Verbrecher. Sag also nie mehr etwas über meinen Papa! Nie mehr! Und mein Opa, ja, er ist einer der größten Verbrecher dieser Welt, aber irgendwo hat auch er ein Herz. Er hat meinen Papa bei sich aufgenommen, als dieser auf der Straße leben musste. Ohne ihn hätte mein Vater also auch niemals meine Mutter kennengelernt. Ich wäre anders niemals dagewesen. Opa war sehr froh, dass die beiden zusammen kamen und dass ich geboren wurde. Er war traurig, als Mama abgehauen ist, aber auch froh, dass ich noch da war. Also bitte, Shiho, sag nie wieder etwas über Leute, die du nicht richtig kennst. Erst recht nicht über meinen Vater. Ich vermisse ihn so sehr und du weißt doch wie sehr ich darunter leide, dass er nicht mehr bei mir ist.“ Ich bemerkte, dass mir wieder die Tränen in die Augen kamen und wollte sie wegwischen, doch da kamen Shinichi und Ran schon auf mich zu. Mein damaliger Klassenkamerad nahm mich auf den Schoß und streichelte mir übers Haar.
 

Als ich mich beruhigt hatte, sah ich auf. Sofort wandte Shiho ihren Blick von mir ab, ich konnte aber ein leises „Tut mir leid.“ Von ihr vernehmen. So saßen wir alle noch ein paar Minuten lang still da, bis Ran auf die Uhr sah. „Es ist schon sehr spät und ich denke, ihr solltet schon längst zu Hause sein.“, wandte sie sich an die Detective Boys. „Ja, das stimmt.“, meinte Mitsuhiko. „Ich fahre euch schnell.“, bot Agasa an. Alle bedankten sich. Bevor sie gingen, kamen sie nochmal zu mir: „Wir sehen uns morgen wieder. Okay Shin?“ Ich nickte. Dann verabschiedeten sie sich.
 

Ich war nun mit Ran und Shinichi allein. „So ich denke du bist ganz schön müde nicht Shin?", fragte Shinichi. „Ja das bin ich."

„Okay dann komm mir zeige dir dann Zimmer.", kam es von Ran. Ich nickte und wir begaben uns die Treppen hoch zu meinem zukünftigen Zimmer. Es war jenes, das einst Shinichi gehörte, als dieser so alt war wie ich. Ran machte mir die Tür auf und ich sah mich darin um. Es war schön. Ein Bett, ein Schreibtisch, ein großes Fenster und auch die Wände waren in hellen Farben gestrichen. An der Wand stand noch ein großer Schrank. Doch mein Blick blieb am Schreibtisch haften. Das konnte doch nicht möglich sein! Da lagen Dinge, die mir sehr bekannt vorkamen, denn es waren meine eigenen. Es waren alles Dinge, die ich besaß bevor mein Leben sich veränderte. Shinichi lief auf mich zu und kniete sich vor mich: „Weißt du, damals bin ich in eurer Wohnung gewesen und habe alle Dinge mitgenommen, die dir vielleicht wichtig sein könnten. Ich dachte, dass du früh darüber sein würdest wenn wir uns eines Tages wiedersehen. Ich hatte es im Gefühl, dass du kommst.“
 

Unter den Sachen waren Fotoalben, altes Kinderspielzeug und mein Lieblingskuscheltier. Das war einfach zu rührend. Ich war oberglücklich und bedankte mich. „Danke, Shinichi. Das bedeutet mir so viel.“ Es war unglaublich schön. In dem Moment kam Ran herein. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie weg war. Sie gab mir ein weißes t-Shirt in die Hand. „Hier, das kannst du heute Nacht anziehen. Es ist eines von Shinichis T-Shirts. Sicher ist es dir zu groß, aber für die Nacht wird es gehen. Nur bis morgen. Dann kaufen wir neue Klamotten für dich.“ Ich bedankte mich wieder, zog mich um und wurde dann von Ran ins Bett geschoben. „Na los, es ist spät. Leg dich hin.“ Ich tat wie mir gesagt wurde. „Gute Nacht, Shin. Wenn was ist: Unser Schlafzimmer ist zwei Türen weiter.“

„Okay.“, nickte ich: „Gute Nacht!“ Ran gab mir einen Kuss auf die Stirn und Shinichi streichelte mir durchs Haar. Dann verließen sie das Zimmer.
 

(Shinichis Sicht)

Als wir wieder im Wohnzimmer waren, half ich Ran noch schnell alles aufzuräumen. Danach machten wir uns auch auf den Weg ins Badezimmer, zogen uns um und legten uns ins Bett. „Shinichi? Findest du nicht auch, dass Shin für sein Alter viel zu klein und zu dünn ist?“, unterbrach Ran die Stille. Ich drehte mich um: „Ja, da hast du Recht, aber er hat auch viel durchgemacht.“

„Ja, das stimmt. Verdammt, das tut mir alles so leid.“ Ran schien sehr mitgenommen. Ihr war Shin richtig ans Herz gewachsen. „Mhm , ja. Ich werde morgen, nachdem wir bei der Polizei waren mit ihm zum Arzt gehen.“, beruhigte ich sie. „Ja, tu das.“ Sie lächelte mich an: „So wie es aussieht sind wir jetzt Eltern von einem kleinen Jungen.“ Ich nickte: „Ja, sieht so aus. Aber wollen wir nicht bald mal eigene Kinder haben?“

„Klar! Aber lass uns noch etwas Zeit.“ Damit konnte ich Ran nur zustimmen. Wir waren ja noch jung. Ich gab ihr noch einen Kuss und dann schliefen wir beide ein.
 

(Shins Sicht)

Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich bei Shinichi und Ran war und sogar hier leben durfte. Ich war so froh! Allerdings hatte ich eine riesen Angst Daiki anzuzeigen. Wahrscheinlich war es aber gut so, denn somit konnte ich auch die Anderen aus seinen Fängen befreien. Ich dachte noch eine Weile darüber nach bis ich endlich einschlief.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und einen großen Danke an meine Beta.^^ Komplett anzeigen

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