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Gefühle auf Umwegen

Rivaille x Eren || Erwin x Rivaille (gezwungenermaßen ûu)
von

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Als alle um ihn herum Spaß hatten und lachten, saß Eren mit einem traurigen Blick am Tisch. Sein Essen rührte er nicht an, er hatte keinen Hunger. Viel zu sehr schmerzte sein Herz. Es gab keine Sekunde, in der er nicht an den Corporal dachte. Es war nun schon eine Woche vergangen, seitdem beide gemeinsam in der Höhle genächtigt hatten. Die ganze Woche liefen sie sich nicht mehr über den Weg. Wollte Rivaille nichts mehr mit ihm zu tun haben? Hatte er auf der Mauer etwas falsches gesagt?
 

Sasha kam sabbernd zu ihm "Eren, isst du das nicht?" Sie stierte auf seinen Teller. Wortlos schob er es ihr zu. "Juhu, DANKE!" Sie riss den Teller an sich, rannte zurück zu ihren Platz und begann gierig zu 'fressen'. Armin und Mikasa warfen sich besorgte Blicke zu und nickten. Armin ergriff als erstes das Wort "Eren.. Mikasa und ich müssen mit dir reden." Der Angesprochene blickte auf. "Reden?" Er nickte, dann sprach Mikasa. "Wir merken, dass etwas nicht stimmt. Wenn es dir nicht gut geht, geht es uns auch nicht gut. Ich möchte nicht dass du dich schlecht fühlst." Ausdruckslos sah sie ihn an. Eren schluckte und zwang sich zu einem Lächeln "Es geht mir gut, wirklich." - "Hör auf uns anzulügen" erwiderte Mikasa. "Wir kennen dich lange genug um zu erkennen, wie es dir geht. Du musst uns nichts vormachen." Eren zuckte zusammen. Sie hatte Recht.. sie hatte so verdammt recht. Sogar sich selbst hatte er immer etwas vorgemacht, aber damit war es jetzt vorbei. Er wollte sich und die anderen nicht mehr um seine Gefühle belügen. Dennoch.. konnte er es ihnen nicht sagen. Er hatte plötzlich das Gefühl, dass in seinem Kopf ein Hebel umgelegt wurde. Etwas stimmte nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Er stand auf und verließ den Speisesaal. "Eren!" Als Armin ihm hinterherwollte, hielt Mikasa ihn fest. "Er wird es uns sagen.. wenn er es für richtig erachtet..." - "Aber-!" - "Ich mache mir auch große Sorgen um ihn.. aber wir können ihn nicht dazu zwingen. Das solltest du inzwischen wissen." Armin seufzte.
 

Eren ging auf sein Zimmer. Er packte den Umhang von Rivaille und verließ es wieder. Genug jetzt. Er wollte es Rivaille endlich sagen. Rivaille musste doch auch irgendetwas für ihn empfinden. Oder weshalb hätte er sich sonst so merkwürdig verhalten, vorhin auf der Mauer? Was hielt ihn davon ab gegenüber Eren seine Gefühle zu offenbaren? Er wollte das wissen und zwar auf der Stelle! Er kannte ihn seiner Meinung nach lange genug um nun diesen Anspruch zu stellen, was mit ihm los war. Er machte Halt vor Rivaille's Zimmer. Als er gerade klopfen wollte, bemerkte er, dass die Tür einen Spalt weit offen war. Er wollte jetzt sofort diese verdammte Tür aufschmeißen und ihn mit allem konfrontieren, was ihn beschäftigte. Doch kurz bevor er dazu kam, erstarrte er. Er hörte Erwin's Stimme - er schien aktuell bei Rivaille zu sein. Worüber unterhielten sie sich? Er konnte es nicht genau hören. Er schluckte und wagte es, die Tür einen Spalt weit vorsichtig weiter aufzumachen.
 

Mit einem Auge konnte er in sein Zimmer blicken. Rivaille saß auf einem Fensterbrett und Erwin stand unmittelbar vor ihm. Sein Hemd war leicht geöffnet unf Erwins Hand verschwand darin. Er strich damit Rivailles Brust auf und ab. Rivaille blieb jedoch unbeeindruckt - es schien ihn absolut kalt zu lassen. Er machte jedoch keine Anstalten Erwin zu stoppen. Erwin beugte sich nach vorne und vergrub sein Gesicht in Rivailles Nacken. "Levi.." gab er von sich. Der Angesprochene schielte den Älteren an, der an ihm herumhandtierte. Erwin schien jedoch zu bemerken, dass Rivaille nicht wirklich miteinstimmte. Er ließ von ihm ab und sah ihn an. "Was ist? Hast du keine Lust?" Ohne auf eine Antwort zu warten, fing er jedoch an, sich selbst das Hemd auszuziehen und es auf den Boden fallen zu lassen. Danach knöpfte er Rivailles Hemd ganz auf. "Du fragst mich, ohne dass es dich wirklich interessiert? Meine Antwort ist doch egal."
 

Erwin verharrte kurz. "Das stimmt nicht. Es ist mir nicht egal." Und er entledigte Rivailles Hemd. Beide hatten unbeschreiblich gute, durchtrainierte Oberkörper. Kein Wunder, bei deren Arbeit. "Und wieso hörst du dann nicht auf?" Er drückte Erwins Kopf von sich weg, stieß ihn zur Seite und stand auf. "Ich dachte das würde dir ebenso gefallen wie mir!" Erwin sah Rivaille nach, welcher sich vom Fenster wegbewegte. Doch dieser schwieg. Er ging zum Tisch und griff nach der Flasche Wein, die am Tisch stand. Die Flasche kam Eren sehr bekannt vor. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mich dir nüchtern hingeben würde." - "Du bist aber nicht mehr ganz nüchtern." erwiderte Erwin. Rivaille öffnete Sie und trank ein paar kräftige Schlücke daraus. Dann sah er die Flasche an und warf sie im nächsten Moment mit voller Wucht gegen die Wand. Sie zersprang in tausend kleine Teile und der restliche Wein floss die Wand herunter, die nun komplett rot war. "Verdammt richtig! Ich bin nicht mehr nüchtern! Merkst du was?!" Jetzt wo er es sagte, hatte Rivaille eine ungewöhnliche Röte um die Nase. Erwin war völlig komplex und wusste nicht, was er zu dem Geschehen vor sich sagen sollte. Er biss lediglich die Zähne zusammen. "Nicht einmal dieser beschissene Wein bringt mich in Stimmung!" Er setzte sich genervt auf das Sofa und vergrub sein Gesicht in seiner rechten Handfläche. Dann schwieg er.

Es schien so als hätte er sonst so gelassene und ruhige Heichou die Nerven verloren. Aber warum? Erwin setzte sich neben ihn, sah ihn mitleidig an und legte vorsichtig einen Arm um ihn. Rivaille rührte sich nicht und versteckte sein Gesicht noch immer in der Handfläche. "Verpiss dich, Erwin" nuschelte er. Dieser streichelte sanft über seinen nackten Rücken. Der Jüngere atmete tief durch und seufzte. Erwin beugte sich zu Rivaille "Was ist denn los?" ehe er ihm in's Ohr pustete. Rivaille zuckte zusammen, denn das kitzelte, und er drehte seinen Kopf weg. "Lass den Mist!" Erwin lächelte. "Bei aller Liebe, vergiss bitte nicht, auf welcher Position du dich gegenüber mir befindest. Ein bisschen mehr Respekt solltest du mir schon erweisen."
 

Rivaille sah ihn jetzt mit großen Augen an. "Scheinbar steigt dir dein Job als Lance Corporal etwas über Kopf." fügt er noch hinzu. "Was willst du mir damit sagen?" entgegnete er ihm wieder. "Ich will damit sagen, dass ich dich degradieren werde, wenn du dich nicht zusammenreißt! Du betrinkst dich, schmeißt Sachen durch die Gegend, bringst andere unnötig in Gefahr und wirst beleidigend gegenüber deines Kommandanten." Rivaille sah ihn weiterhin an. "Levi, ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der dich versteht. Wann glaubst du mir das endlich? Seit ich dich kenne begehre ich dich und versuche alles mir in der Macht stehende, um dich wieder glücklich zu machen." Rivaille schien ihm aufmerksam zuzuhören, ohne Proteste. Der Alkohol schien ihm seine Sinne zu vernebeln und er glaubte jedes Wort, was Erwin ihm sagte.

Der Jüngere griff nach Erwins Hosenbund und begann diese aufzuknöpfen. "Rivaille? Hast du mir zugehört? Oi!" - "Erwin, lass mich bitte alles vergessen. Alles." Verzweifelt versuche er Erwins Hose zu öffnen, allerdings hat seine Konzentration stark nachgelassen. Doch Erwin hielt seine Hände fest. Rivaille versuchte sich loszureissen, aber es gelang ihm nicht. "Du liebst mich nicht, hab ich recht?" sagte Erwin in ruhiger Tonlage. "Du liebst mich nicht und möchtest, dass ich dich nun nehme, damit du andere Dinge in Extase vergessen kannst, ist es nicht so? Du hast es gerade selbst gesagt." Rivaille wich seinen Blicken aus. "Und wenn es so ist?" Erwin seufzte. "Levi, du machst mich echt fertig.." Erwin war verletzt, das merkte man. Dann fuhr er fort. "Was geht dir gerade durch den Kopf?" Rivaille, der inzwischen wieder freiwillig von Erwin abgelassen hatte, winkelte ein Bein an und sah auf den Boden. "Es geschehen merkwürdige Dinge." antwortete er. Erwin hob eine Augenbraue, hörte aber weiter gespannt zu. "Und ich kann es mir nicht erklären, weshalb.. Was ist nur mit mir passiert? Erwin, ich glaube ich bin verflucht!" Voller Überzeugung sah er ihn an. Erwin lachte in sich hinein. Doch Rivaille blieb ernst: "Ich bin drauf und dran den Verstand zu verlieren." Erwin stand auf und griff nach seinem Hemd, welches er wieder überzog und zuknöpfte. Dann sah er wieder zu dem Jüngeren, der nachdenklich am Sofa sitzen blieb. Ivin zog sich jetzt auch seine Jacke mit dem Scouting Legion Wappen wieder an. Dann ging er noch einmal auf Rivaille zu und beugte sich zu ihm hinunter. Er gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. "Ich warte auf dich, Levi. Ich warte, bis du dir über deine Gefühle für mich im Klaren bist. Ich will niemand anderen, dahingehend bleibt mir auch nichts anderes übrig." Er ging nun zur Zimmertür und drehte sich noch einmal zu ihm. "Morgen früh breche ich wieder auf zu einer wichtigen Expedition im Süden. Stell bis ich zurückkomme bloß nichts blödes mehr an."
 

Eren, der alles die ganze Zeit beobachtet und belauscht hatte, stand immer noch vor der Tür. Als Erwin auf diese zukam, lief er weg. Hinter einem alten Schrank im Gang versteckte er sich. Er atmete auf, als er bemerkte, dass der Commander zum Glück eine andere Richtung eingeschlagen hatte. Er blickte den Umhang in seiner Hand an. Inzwischen war er schon nicht mehr so überzeugt davon, Rivaille mit seinen Gefühlen zu konfrontieren. Zudem wusste er genauso wenig wie Erwin, was mit ihm los war. Was sollte er denn jetzt machen? Genau. Er würde den Umhang einfach an seine Türklinke hängen und sich dann aus dem Staub machen. Also ging er noch einmal zu Rivailles Zimmertür. Erwin hatte sie zum Glück geschlossen. Er hing den Umhang behutsam an die Türklinke und achtete darauf, diese nicht aus Versehen hinunterzudrücken. Er bekam einen Herzkasper, als sich die Tür wie von selbst öffnete. Rivaille riss diese auf und sah Eren mit ernstem Blick an. Er hatte sich das Hemd wieder übergezogen. Eren wurde rot. "Was suchst du hier, Eren?" Er klang wieder gelassen wie immer. "Heichou, ich wollte dir deinen Umhang zurückbringen." Er nahm ihn wieder von der Klinke und hielt ihn ihm hin. Dieser starrte das Stück Stoff eine Weile an, ehe er wieder zu Eren aufblickte, welcher anfügte "Er ist leider noch immer ein bisschen feucht. Ich habe vergessen ihn aufzuhängen, sorry.." Blitzartig griff er nach Eren's Arm und zog ihn in sein Zimmer. Er knallte die Tür zu und anschließend Erens Rücken dagegen. Er verzog sein Gesicht, denn der Ältere war grob. "Heichou?!" Rivaille starrte ihn an. "Was hast du gemacht, Eren?" Der Angesprochene verstand nur Bahnhof. "Was meinst du?" Rivaille packte ihn nochmal an den Schultern und drückte ihn noch einmal gegen die Tür. "Hast du mich verflucht? Beherrscht du irgendwelche Woodoo Zauber? Irgendwas hast du getan! Was hast du wirklich vor?" Wie abergläubisch doch einige Leute damals waren.. Eren verstand die Welt nicht mehr. "Was ist dein Problem?" Rivaille sah ihn skeptisch an. Er war sich nicht sicher, ob Eren wirklich keinen Plan hatte, wovon er redete oder ob das nur eine Masche war. "Was verfolgst du für einen Zweck, bei dem ich jede Sekunde an dich denke? Wieso legst du es darauf an, dass ich dich berühren möchte? Was soll das Eren, ich bin dein Vorgesetzter, du kanns so etwas nicht mit mir machen!" Aha! Also empfand er doch etwas für ihn. Erens Herz schlug ihm bis zum Hals. Es war unfassbar, das, wovon er als Kind immer geträumt hatte, ist tatsächlich eingetroffen. Jetzt musste er Rivaille nur noch klar machen, dass das keine faulen Zauber waren, sondern lediglich seine Gefühle, die er ihm gerade offenkundig dargelegt hatte..

Kurzzeitig überlegte er, ob Rivaille ihn nicht nur etwas vorspielte und so tat, als ob er das nicht verstehen würde. Aber - er tat es wirklich nicht. "Heichou, ich kann nicht zaubern. Ich habe auch nicht vor, dich hinterhältig zu überfallen oder dich auszulöschen. Das, was du mir gerade gesagt hast, sind deine Gefühle.." Er ließ von Eren ab und sah ihn böse an "Eren, erzähl mir nichts über meine Gefühle, das weiß ich immer noch am Besten!" - "Ich hab aber nichts getan.. zumindest nichts übernatürliches. Wie erklärst du dir das dann?" Rivaille biss sich auf die Unterlippe. "Woher soll ich das wissen?" Eren seufzte und richtete sich wieder etwas auf, nachdem der Ältere von ihm abgelassen hatte. Er ging dann an Rivaille vorbei und hing seinen Umhang über einen Stuhl. Dann drehte er sich wieder zum Corporal. Dieser packte ihn am Kragen und zog ihn mit sich nach draußen. Unter einem verlassenen Baum hielt er an. Eren war nun noch verwirrter als vorher, als Rivaille ihn an den Baum stellte. Er kesselte Eren mit seinen Armen ein und sein angespannter Blick verwandelte sich in ein natürliches, begieriges Gesicht. Eren war rot wie eine Tomate. Er war ihm jetzt so nah, fast so wie vor einer Woche in der Höhle. Nur war seine Präsenz noch intensiver zu spüren, als zuvor. Die Röte war ihm peinlich. Er wollte nicht, dass man ihn so sah. Als Rivailles Gesicht seinem immer näher kam, hatte er seine Augelider schon etwas weiter geschlossen und wartete darauf endlich nach so vielen Jahren von diesen Lippen zu kosten. "Eren, ist das richtig?" wipserte er gegen sein Gesicht. Wieso sollte es nicht richtig sein? Was war schon dabei? Sie waren beide Männer, na und? Bisher hatte ihn das bei Erwin auch nicht gestört. "Ja.." hauchte Eren nur. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hielt Rivaille inne, um Erens Duft wahrzunehmen und seinen Atem auf seiner Haut zu spüren. Alle Zweifel schienen ihn zu verlassen und ihre Münder waren nur noch 1 cm voneinander entfernt als..
 


 

"AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH!"
 

Beide erschraken sich zu Tode und Rivaille sprang direkt einen Meter von Eren weg. Connie kam angelaufen. "Rivaille Heichou, die Titanen, SIE KOMMEN!" - "Alles klar, gehen wir!" Und wieder war er der alte, todernst bei der Sache. Er und Connie liefen los. Rivaille drehte sich um "Los Eren!" rief er ihm zu. Der Angesprochene nickte zögerlich und rannte den beiden hinterher.
 


 


 

-Kapitel 3 ENDE-

Böser Connie. Ganz böse! xD Hat er die 2 Süßen, die sich gerade über ihre Gefühle bewusst wurden, doch tatsächlich bei ihrem ersten Kuss unterbrochen u.u aber hilft nichts, die Titanen wollen sterben u.u
 

Um das Ganze mal in Fahrt zu bringen, war es notwendig, auch Rivaille über seine Gefühle für Eren bewusst werden zu lassen. Er hat sich zwar erst gesträubt und dagegen gewehrt, sich eingeredet es wäre ein Fluch, aber bei dem süßen Eren hält das nicht lange xD
 

Bis zum nächsten mal!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shiki
2013-07-30T17:42:57+00:00 30.07.2013 19:42
Das ist fies sie sollen sich endlich küssen xD
Von:  jecky89
2013-07-28T12:37:07+00:00 28.07.2013 14:37
*nasenbuten hab* geiles kapi süß wie levi sich seine gefühle nicht eingestehn wollte^^
mach weiter so^^
Von: abgemeldet
2013-07-28T09:47:15+00:00 28.07.2013 11:47
Super Kap *-*



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