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Komplementär

Schwarz oder Weiß?
von

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Epilog

Nachdem der Zug in Ponyville angekommen war, hatten die sechs Freunde den Waggon eilig verlassen. Apple Jack hatte sich am Bahnhof rasch von den Anderen getrennt und sich beeilz zur Farm zurück zu kehren. Sie wusste, dass dort Apple Bloom, Big Mac und Granny Smith auf sie warteten und sie fragen würden. Aber ihr steckte ein Klos im Hals und alles, was sie wollte, war mit Rarity reden. Sie zur Rede stellen. Ihr vorwerfen, was in ihr vorging.

Apple Jack kam auf der Farm an, schob sich an allem vorbei, versucht allem zu entkommen und brachte ihre Sachen in ihr Zimmer. Allmählich wich ihre Trauer Wut. Wie kochende Milch, die gegen den Topfdeckel stieß, brodelte der Zorn in ihr und schließlich explodierte das Gefäß.

Augenblicklich sprang Apple Jack auf und stürmte aus der Farm. Sie konnte nicht anders, als bis zu Raritys Haus rennen. Als sie angekommen war, klopfte sie nicht mal, sondern stürmte gleich in die Boutique. Sweetiebell sah sie überrascht an. "Apple Jack...?", setzte das Fohlen irritiert an. "Wo. Ist. Rarity.", presste die Angesprochene hervor. Der Blick wurde noch verdutzter. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, nickte Sweetiebell mit dem Kopf in eine Richtung. Apple Jack würdigte diese Auskunft mit keiner Reaktion, sondern folgte der Richtung bloß. Zu groß war der angestaute Zorn.
 

Rarity saß an einem Tisch und war über eine Zeichnung gebeugt. Als Apple Jack eintrat, hob sie überrascht den Kopf. "Darling.", lächelte sie und ihr Mienenspiel war fast schon überzogen und wirkte gekünstelt. "Ich muss mit dir reden." Apple Jack flüsterte, um nicht zu schreien. Ihre Stimme klang fürchterlich angespannt. "Was hast du dir dabei gedacht? Was? Sag es mir! Warum tust du mir so weh? Warum?" Rarity hob eine Braue und wandte sich ihr ganz zu. "Wovon redest du?" "Wovon schon! Von der Feier natürlich. Niemand darf es erfahren, es muss ein Geheimnis bleiben. Du zwingst mich zum lügen, zwingst mich, alles zu verheimlichen, verbiegst und veränderst mich und dann verbringst du den ganzen Abend mit irgendwelchen Hengsten...!", warf Apple Jack ihr laut vor.

Verdutzt sah Rarity sie an. "Aber.. So war das doch nicht gemeint..", fingt sie an, sich zu verteidigen. "Nein! Was soll das? Warum tust du mir so weh?", klagte Apple Jack sie erneut an. "Apple Jack so war das nicht gemeint. Ich will doch einfach nicht, dass es Probleme gibt deswegen. Ich will nicht, dass sich etwas ändert." "Dann ist es also besser, wenn ich mich ändere!" Apple Jack konnte ihre Stimme nicht mehr leise halten und fing an zu schreien. "Du siehst mir lieber beim Leiden zu, als über deinen Schatten zu springen." Rarity biss auf ihre Unterlippe und sah weg. Hatte Apple Jack damit Recht? Konnte sie wirklich nicht über ihren Schatten springen?

Rarity schwieg. Sie hatte Apple Jack nichts mehr entgegen zu setzen. Apple Jack sah sie einen Moment an, dann schnaubte sie wütend. "Weißt du was. Wir sollten es nicht weiter versuchen. Das hat alles keinen Sinn." Kaum waren diese Worte über ihre Lippen gekommen, sah Rarity sie überrascht an. "Aber..", flüsterte sie. "Das kannst du doch nicht ernst meinen..?" Wieder schnaubte Apple Jack. "Es war wohl nicht deutlich genug. Das mit uns funktioniert nicht. Es ist aus."

Und mit diesen Worten wandte Apple Jack sich um und ließ Rarity zurück.

Zurück in ihrem kalten, fensterlosen Kellerraum mit den grünen Kissen und den blauen Wänden. Ließ sie alleine hier, in der Kälte, der Einsamkeit ihrer Flucht vor dem Sommer.



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