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Eis und Dunkelheit

HitsuKarin
von

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Tag 17: Erwachen

Tag 17: Erwachen
 

Als die Dunkelheit in meinem Inneren zerbrach begann mein Herz zu erstrahlen und tauchte die Umgebung in ein sanftes Licht. Ich befand mich wieder auf der Waldlichtung mit dem See, doch von Ankai fehlte jede Spur. Ich fragte mich wo er war und ob er mir meine Schwäche verzeihen konnte. Ich fühlte meine Willenskraft und meine Kraft stärker werden. Plötzlich konnte ich meinen Drachen spüren. Er war direkt hinter mir. Ich griff auf meinen Rücken und zog die Klinge aus der Scheide. Das Schwert löste sich auf während sich im selben Zug der schwarze große Drache vor mir materialisierte. In meinem Blick lag Zuversicht und der Wille weiterzumachen und ich fragte mich ob Ankai an meiner Seite bleiben würde. „Ich sagte doch, dass die Dunkelheit immer an deiner Seite ist solange dein Herz leuchtet. Du darfst nur deinen Willen nicht verlieren“, erklärte er mir und legte sich um mich. „Ich danke dir. Lass uns gemeinsam stärker werden“, meinte ich und die der Mond strahlte auf uns herab. „Natürlich Karin. Yami no reizu, das Strahlen der Dunkelheit, versuche diesen Angriff zu lernen“, schlug mir Ankai vor und hob seinen Flügel an damit ich mich darunter setzen konnte. Dort schlief ich geborgen ein.
 

In der Realität war lief es im Hause Kurosaki nicht wie jeden Morgen ab,Toushiro war schon außer Haus und ich fehlte im morgendlichen Trubel. Yuzu machte Frühstück und Bentos für alle. Matsumoto versuchte Ichigo zu beruhigen weil Uruhara bei einem Anruf gesagt hatte, dass ich immer noch bewusstlos war. Rangiku war genauso beunruhigt fand aber, dass mein Bruder einen zu großen Aufstand machte. Rukia betrachtete die ganze Situation und stimmte innerlich Matsumoto zu. Irgendwann waren alle dann doch bereit um in die Schule zu gehen und sie machten sich zusammen auf den Weg.
 

Toushiro fand sich derweil in der Versammlungshalle der ersten Division und wartete auf die restlichen Taichos, es fehlten noch Ukitake und Soi Fon. In der Versammlung selbst erstattete er dann Bericht über die neuen Hollows und wurde schließlich auch gefragt wie ich mich machte. „Sie hat den Willen und das Herz eines Shinigamis allerdings sammelt sie gerade erst ihre ersten Erfahrungen. Sie schlägt sich sehr gut und ihre Kraft ist beträchtlich, auch wenn sie sicher noch viel zu lernen hat“, erklärte der Weiß-Silber-Haarige und der Sou-Taicho nickte. Schließlich waren das zufriedenstellende Neuigkeiten. Danach wand man sich wieder den Problemen mit den Hollows zu, nach einer Stunde ging wieder jeder seinen Weg und Hitsugaya machte sich auf den Rückweg in die reale Weg.
 

Ich wurde von Ankai geweckt und er erklärte mir, dass es Zeit war aufzuwachen. Ich schaute ihm in die Augen und er stupste meine Stirn an. Durch diese Berührung kam ich zurück in die Realität und erwachte. Das erste was ich fühlte waren die Schmerzen. Ich versuchte erst gar nicht mich zu bewegen, da ich wusste, dass ich dadurch nur noch mehr Schmerzen haben würde. Trotzdem versuchte ich wenigstens meine Augen zu öffnen, doch die Versuche schlugen fehl und ich versuchte mich zu entspannen. Dann hörte ich Stimmen. „Nein, Hitsugaya sie ist noch nicht aufgewacht. Wir haben getan was wir konnten, den Rest muss sie selbst schaffen“, meinte Uruhara leise. „Orihime kommt später vorbei und schaut was sie machen kann“, erklärte der junge Taicho und ich spürte wie er sich mir näherte. Sein Reatsu war neben mir und ich versuchte ein weiteres mal meine Augen zu öffnen doch es klappte immer noch nicht.
 

„Was machst du nur für Sachen Rin. Komm zurück alle machen sich Sorgen“, flüsterte er in mein Ohr und strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Ich spürte wie er meine Hand nahm und sie leicht drückte. Ich versuchte zurück zudrücken und siehe da es funktionierte. „Sie hat auf mein drücken reagiert. Ich glaube sie wacht auf“, rief Toushiro und ich fühlte wie sich schnell Uruhara, Yoruichi und Tessai näherten und sich neben mich knieten. „Ich wache nicht gerade auf. Ich bin längst wach!“, dachte ich verärgert und versuchte wieder meine Augen aufzuschlagen, ich strengte mich an und sie öffneten sich zur Hälfte. Ich war geblendet von der Helligkeit und schlug sie gleich wieder zu. „Zu hell“, brachte ich krächzend hervor und ich konnte die Erleichterung der anderen spüren. „Ich mach es etwas dunkler“, versprach Kisuke und schloss die Fensterläden. Dann konnte ich die Augen öffnen und entdeckte die erleichterten Gesichter der anderen.
 

„Hast du Schmerzen?“, war die erste Frage die mir von Tessai gestellt wurde. „Ja, aber das geht schon“, krächzte ich wieder, erst jetzt merkte ich, dass ich noch immer Hitsugayas Hand zerdrückte und ließ sie sofort los. „Tut mir Leid“, brachte ich noch heraus und versuchte mich schließlich doch zu bewegen. „Du musst liegen bleiben“, befahl mir Yoru und ich sah sie zweifelnd an. „Ich möchte mich nur aufsetzen und keinen Marathon laufen“, stieß ich leicht grinsend hervor und wurde sofort mit einem Schmerz im Brustkorb bestraft. „Das kommt davon“, entgegnete die Lilahaarige und ich schaute sie weiterhin bittend an. „Nun gut. Ich helfe dir“, meinte Kisuke und half mir mich aufzusetzen, dann zog er ein Kissen zwischen mich und die Wand und lehnte mich dagegen.
 

„Danke“, meinte ich leise und zuckte kurz zusammen. „Was ist überhaupt passiert? Ich erinnere mich nur noch an die riesigen Hollows und dass ich wie ein Ping Pong Ball durch die Gegend geschleudert worden bin“, fragte ich. „Du hattest Glück dein Körper hat uns informiert und Ichigo ist zusammen mit Rangiku losgestürmt“, antwortete mir Hitsugaya. „An was erinnerst du dich noch?“, fragte Yoruichi. „Ich bin etwas spät von Haru losgekommen es war schon dunkel. Ich hatte das Gefühl verfolgt zu werden und konnte es auch nicht abschütteln. Dann ein paar Straßen von daheim standen die drei Hollows vor mir. Ich hab meinen Körper der Seele überlassen und ihn nach Hause geschickt, aber noch bevor ich angreifen konnte wurde ich durch einen Cero in die Verteidigungsposition gedrängt. Ich konnte nicht mehr ausweichen und der eine hat mich genau auf der Alten Wunde getroffen, dann hab ich noch einen getötet aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern wie. Dann ist alles verschwommen und ich wurde noch einmal in eine Hauswand gerammt bevor mich der Hollow verspeisen wollte“, erzählte ich.
 

„Haru?“, fragte Hitsugaya-Taicho. „Ja Kaori, ich besuche sie eigentlich regelmäßig“, entgegnete ich vorsichtig. „Karin ich gebe dir jetzt einen Tee zu trinken, er wird dich schläfrig machen, aber du musst ruhig liegen und ich kann mir vorstellen wie schwer es dir fallen wird wenn du wach bist“, meinte Uruhara und ich seufzte. „Na gut, aber ich möchte nicht allein gelassen werden. Ich hab das Gefühl, das schon wieder irgendetwas nach mir sucht“, stimmte ich zu.
 

„Keine Angst einer von uns ist immer in deiner Nähe und wenn du wieder fit bist machen wir mit unserem Training weiter“, versprach Kisuke und ich lächelte leicht. Dann ging der Blonde um den Tee zuzubereiten. Yoru verabschiedete sich, da sie noch etwas untersuchen wollte und Tessai wollte Kisuke helfen. Ich und Toushiro blieben allein zurück. Ich seufzte und versuchte ihn nicht direkt anzusehen, schließlich standen wir immer noch irgendwie immer auf Kriegsfuß. „Ich hoffe du wirst schnell wieder fit“, sagte der Weiß-Silber-Haarige leise und ich schloss die Augen. „Das hoffe ich auch, ich will ja keinen belasten“, erklärte ich flüsternd. „Hast du uns deshalb auch nicht gesagt, dass du noch mehr Schmerzen und Verletzungen hattest als wir angenommen hatten?“, fragte er ein klein wenig gereizt und ich seufzte. Ich hatte es mal wieder geschafft. „Ja, auch und auch weil ich es nicht als besonders schlimm gefunden hatte, zumal ich ja nur Haru besucht habe und nicht auf Patrouille gegangen bin. Ich will ja nicht, dass die ganze Zeit jemand auf mich aufpasst“, antwortete ich eingeschüchtert. Natürlich verstand ich seinen Standpunkt, doch ich musste auf mich selbst aufpassen und dazu würde ich stärker werden müssen.
 

„Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht“, kam es jetzt leise von ihm und ich meinte reumütig: „Das wollte ich nicht. Ich war nur schlecht gelaunt und hab deshalb beschlossen Kaori zu besuchen, das richtet mich immer etwas auf.“ „Sag es mir das nächste Mal wenn du noch so angeschlagen bist. Ich sag es keinem, aber ich möchte nicht, das so etwas noch mal passiert“, meinte er und ich nickte leicht. Dann kamen Uruhara und Tessai wieder in den Raum. „Hier Karin, dass wird dich einschlafen lassen. Apropos einschlafen träumst du in letzter Zeit?“, fragte der Blonde neugierig während er mir eine Tasse reichte. Ich lächelte: „Ankai holt mich jede Nacht zu sich und hilft mir mit der Situation umzugehen. Er hat mir gesagt, dass wir beide stärker werden müssten und dass ich Yami no reizu lernen soll.“ „Das hört sich nach einer tiefen Verbundenheit an“, meinte der Ladenbesitzer und runzelte die Stirn. Ich trank die Tasse leer und reichte sie Tessai der neben mir kniete. „Ja, er sagt auch das er meine Dunkelheit ist und ich mein Herz leuchten lassen soll“, gähnte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Was fühlst du wenn du an die Dunkelheit denkst?“, fragte Kisuke und bevor ich einschlief murmelte ich: „Sicherheit, Vertrautheit und ich kann alles sehen.“
 

„Wozu waren diese Fragen?“, hakte Toushiro nach, als ich eingeschlafen war. „Ich wollte wissen ob sie Angst vor ihrem Soul-Slayer hat und wie tief ihre Verbindung geht“, antwortete der ehemalige Taicho dem Jüngeren. „Und was haben ihre Antworten ergeben?“, fragte der junge Taicho nach. „Die Bindung geht tief und ihr Vertrauen in einander ist beinahe grenzenlos. Yami no reizu ist sicher ihre stärkste Attacke im Shikai, ich wüsste gerne wie sie aussieht, allerdings habe ich das Gefühl, dass es Karin einiges an Kraft und Zeit kosten wird, es zu lernen und zusammen stärker werden weißt daraufhin, dass ihr Schwert auch noch nicht voll entwickelt ist“, erklärte der Blonde langsam.
 

Nach diesem Gespräch verabschiedete sich der Taicho der 10. Division und machte sich daran Yumichika abzulösen. In der Schule entschuldigte mich Ichigo und erklärte ich hätte die Grippe. Dann waren da noch Hina und meine Jungs die mich unbedingt besuchen wollten, doch mein Bruder wehrte sie mit im Moment zu ansteckend ab. Alles die von den wirklichen Umständen wussten wie Renji und Matsumoto waren besorgt um mich. Doch dann kam in der Schulpause eine SMS von Toushiro auf Ichigos Handy an. „Leute hört mal her!“, rief mein Bruder alle zusammen und die anderen kamen angelaufen. „Karin geht es etwas besser sie war wach. Uruhara lässt sie aber weiter schlafen, damit sie ihrem Körper Zeit gibt sich zu erholen“, erklärte der Orangehaarige und alle waren etwas erleichtert. „Orihime würdest du trotzdem heute Mittag mal nach ihr sehen?“, frage Ichigo und Inoue nickte sofort. Sie alle freuten sich das es mir etwas besser ging.
 

Nach der Schule gingen Orihime und mein Bruder zusammen zu Kisuke um nach mir zu sehen. „Ist sie im Moment wach?“, fragte Ichigo Tessai bevor sie das Krankenzimmer betraten. „Nein, wir haben ihr einen Schlaftee gegeben, damit sie ihren Körper schont“, entgegnete dieser, dann zogen sie die Tür auf und sahen mich ruhig und friedlich schlafend auf dem Futon liegen. „Sie sieht schon besser aus als gestern Abend“, flüsterte Ichigo und kniete sich neben mich. Es war erstaunlich wie gut er das alles wegsteckte. Doch seine Gedanken hatten sich geklärt schließlich war er damals als er seine Entscheidung getroffen hatte auch nicht anders gewesen. Inoue kniete sich ebenfalls neben mich und begann meine Heilung zu unterstützen. Meine körperlichen Schäden wurden langsam besser.
 

Ich war wieder bei Ankai, welcher froh war das ich meinen Körper schonte. „Du musst zu Kräften kommen bevor wir zusammen Trainieren können. Und ich will das es hier nicht mehr so oft regnet, das tut es nämlich immer wenn du durcheinander und aufgebracht bist“, erklärte er und ich nickte und sprach: „Ich werde es versuchen , aber im Moment ist alles ziemlich verwirrend. Und meine Gefühle sind das reinste Chaos.“ Dann legte sich angenehmes Schweigen über uns. Ich lehnte wie immer an seinem angelegten Flügel und genoss die Wärme die er ausstrahlte. „Ankai, wie lerne ich Yami no reizu?“, fragte ich leise und er wand seinen großen Kopf mir zu dann sah er das ich trotz seiner Wärme fror. „Komm unter meinen Flügel, dann erkläre ich es dir“, sagte der Drache und ich kroch unter den angehobenen Flügel. Sofort wurde mir wärmer und ich hörte auf zu zittern. „Bei Yami no reizu handelt es sich um eine Technik mit der du in einem Angriff eine große Menge Energie einfließen lässt. Du musst dich konzentrieren und versuchen deine Energie auf mich im Shikai zu fokussieren. Du darfst aber nicht mich in Drachenform erscheinen lassen sondern musst dir vorstellen wie eine riesige schwarze Mondsichel von meiner Klinge weg geschleudert wird. Das ist alles was ich dir sagen kann, den Rest musst du selbst herausfinden“, erklärte mir Ankai und ich sah ihm in seine großen dunklen Drachenaugen. „Ich werde es versuchen sobald ich wieder gesund bin und diesmal werde ich erst richtig fit“, versprach ich und ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Züge. Ich schlief wieder an Ankais Seite ein und der Drache hielt schützend seinen Flügel über mich. Dann war es allerdings wieder Zeit wach zu werden und so stupste mich Ankai mit seinem Maul an die Stirn.
 

In der Realität schlug ich die Augen auf und war erst mal verwirrt. „Wo bin ich noch gleich und warum schimmerte es über mir Orange?“, fragte ich mich gedanklich und dann kam es mir. Ich war bei Uruhara und das Orange war wohl Orihimes Heilungs-Dingens. Ich entdeckte meinen Bruder neben ihr knien und stieß ihn mit meiner Hand in die Seite weil er mich komplett abwesend anstarrte. „Karin du bist wach“, bemerkte er nicht gerade schlau: „Wie geht es dir?“ „Es geht mir schon viel besser als heute Mittag“, meinte ich nachdem ich kurz in mich hinein gehört hatte. Ich war ausgeschlafen und meine Rippen schmerzten nicht mehr so sehr. „Das hört sich gut an. Kommst du heute Abend heim?“, fragte Rukia die neben meinem Bruder aufgetaucht war. „Ich weiß nicht ich glaube das muss Tessai entscheiden. Ich kann ja auch nicht laufen und würde zu Hause nur euch belasten weil sich immer jemand um mich kümmern müsste“, antwortete ich leise. „Yuzu würde es aber sicher beruhigen wenn du daheim im Bett liegen würdest. Außerdem schwänzt Hitsugaya eh die Schule da kann er sich auch um dich kümmern“, fand Ichigo und ich sah ihn böse an. Dann betraten Tessai und Kisuke das Zimmer und ich schaute zu den beiden.
 

Inoue beendete ihre Heilung und sagte: „Mehr kann ich leider nicht für dich tun, Karin. Ich bin ein wenig krank und kann mich nicht richtig konzentrieren“, erklärte die Orangehaarige. „Macht nichts danke. Kann ich mich bitte aufsetzen?“, meinte ich und Kisuke half mir mich wieder an die Wand zu lehnen. „Wie fühlst du dich?“, fragte Uruhara und ich antwortete: „Schon viel besser, ich strotze vor Energie, aber ich weiß das ich meinem Körper noch schonen muss.“ „Sehr vernünftig. Hat dir Ankai dazu geraten?“, fragte der Blonde und ich nickte leicht. „Kann ich sie mit nach Hause nehmen?“, fragte mein Bruder die beiden Erwachsenen. „Karin braucht rund um die Uhr Betreuung und ich weiß nicht ob ihr das geregelt bekommt. Morgen Abend sieht das schon anders aus, dann kann sie sich um sich selbst kümmern“, erklärte Tessai. „Ich weiß aber Yuzu macht sich Sorgen um Karin. Kann sie mitkommen wenn jemand den ganzen Tag bei ihr ist?“, fragte Ichigo und sah mich dabei an. „Ja, aber du kannst es dir nicht leisten die Schule zu schwänzen“, meinte Kisuke leicht hin. „Es geht auch nicht um mich“, meinte mein Bruder und zückte sein Handy.
 

Er würde doch nicht wirklich Toushiro darum bitten. Ich fühlte mich zwar schon viel besser und konnte sicher auch bald wieder alles alleine machen, aber ich hatte nicht die Kraft mich mit dem Weiß-Silber-Haarigen auseinanderzusetzen. „Ich bleibe einfach hier“, schlug ich schon fast flehend vor, doch mein Bruder verließ das Zimmer um zu telefonieren. Als er wiederkam grinste er breit und erklärte: „Unser Taicho ist morgen den ganzen Tag daheim um irgendwelche Dokumente zu bearbeiten. Er meint es sei kein Problem sich um dich zu kümmern Rin.“ Ich seufzte und sah Tessai und Kisuke flehend an doch ersterer zuckte mit den Schultern und letzterer grinste hinter seinem Fächer.
 

„Wenn ich das zulasse werde ich zu Hinamoris und Toushiros Zielscheibe“, fluchte ich innerlich, doch Uruhara fand die Situation zwischen mir und dem Weiß-Silber-Haarigen wohl spannend genug um meine Nerven bis aufs Äußerste zu reizen. „Na gut“, gab ich nach und fragte: „Wie viel Uhr haben wir überhaupt? Ich hab irgendwie mein Zeitgefühl verloren.“ „Es ist jetzt 17 Uhr und Ichigo du hast jetzt Patrouille zusammen mit Orihime, Ishida und Chad“, meinte Kisuke und fügte hinzu: „Mach dir keine Gedanken ich bringe deine Schwester persönlich zu euch nach Hause bevor die Sonne unter geht.“ „Danke Uruhara“, lächelte Ichigo weil er sich durchgesetzt hatte. Dann war er schon mit Inoue zur Tür hinaus. Ich blieb völlig am Boden zurück. „Freust du dich nicht auf deinen Tag mit dem kleinen Taicho?“, fragte Kisuke neugierig und ich musste schlucken, dieser Tag würde mich meine ganze Beherrschung kosten um nicht zu nerven und nichts falsch zu machen, doch dann war da doch eine gewisse Vorfreude, da ich ihn eine Weile für mich hatte. „Ich weiß nicht“, entgegnete ich ausweichend.
 

Nach einer weiteren halben Stunde. „Karin ich bringe dich jetzt nach Hause. Ich hoffe dein Körper übersteht den Shunpo“, meinte Kisuke und lächelte nur: „Klar ich bin ja nicht aus Zucker.“ Der ehemalige Taicho hob mich hoch und trug mich nach draußen von da aus ging es im Blitzschritt nach Hause. Vor meiner Haustür setzte er mich ab und ließ sich von mir die Schlüssel geben. Dann trug er mich nach drinnen. Er setzte mich ab und ließ mich alleine ein paar Schritte gehen. „Danke“, meinte ich und Uruhara verschwand. „Ich bin wieder da!“, rief ich und schon hörte ich zwei verschiedene Personen angelaufen kommen. Eine war Yuzu die andere Toushiro. „Du bist wieder da“, meinte meine Zwillingsschwester und zog mich in eine stürmische Umarmung über ihre Schulter sah ich den Taicho im Türrahmen stehen. Dann drückte Yuzu nochmal mehr zu und ich keuchte auf. „Yuzu bitte, dass tut verdammt weh“, meinte ich und verzog mein Gesicht. „Tut mir Leid“, entschuldigte sie sich und ließ mich los. Ich stützte mich an der Wand ab und ging ein paar Schritte in Richtung meines Zimmers. „Leg dich hin Rin. Ich bringe dir später etwas zu Essen“, verkündete die Braunhaarige und verschwand in die Küche. Ich schob mich noch ein paar Schritte in Richtung Treppe. „Soll ich dir helfen?“, fragte mich eine kühle Stimme. „Nein ich schaff das schon“, meinte ich trotzig und zog mich ein paar Stufen am Geländer nach oben. Dann blieb ich kurz stehen und das wurde von Hitsugaya ausgenutzt. Der junge Taicho hob mich hoch und trug mich in mein Zimmer, wo er ich auf mein Bett legte.
 

„Ich wollte das nicht“, versuchte ich es auf meine rebellische Art, doch Toushiro schaute mir nur in die Augen und ich versank sofort in seinen türkisfarbenen Augen. Ich hielt inne und hört auf mich zu beschweren. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Kopf sinken. „Danke“, sagte ich schließlich und schaute ihn wieder an. Er sah mich an und sprach: „Ruh dich aus, sollte etwas sein kannst du jeder Zeit eine SMS schreiben auch mitten in der Nacht. Hier!“ Mit diesen Worten drückte er mir mein Touchhandy in die Hand und verschwand aus meinem Zimmer. Ich zog meine Decke über mich und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
 

Nach einiger Zeit tauchte Rangiku mit etwas zu Essen auf und half mir, mich aufzurichten. „Wie geht es dir?“, fragte sie mich, als ich mein Gesicht verzog da meine Rippen wieder schmerzten. „Schon besser aber die Schmerzen sind immer noch da. Danke für das Essen“, antwortete ich und begann mit meinem Abendessen. Matsumoto blieb bei mir und erzählte mir von der Schule und wie erleichtert sie war als sie gehört hatte das es mir besser ging. Als ich fertig mit essen war half sie mir mich umzuziehen und die Verbände zu wechseln. Willst du deine Rippen etwas kühlen?“, fragte die Orangehaarige und sah mich an. „Ja, kannst du schauen ob noch Eis im Gefrierfach ist?“, fragte ich sie. Doch die Ältere hatte ganz anderes im Sinn. „Ich frag einfach meinen Taicho“, entgegnete die Fuku-Taicho und war verschwunden bevor ich auch noch etwas einwenden hätte können. Ich schrie in Gedanken: „NEIN! Verdammt nochmal!“
 

Dann kam Matsumoto wieder rein gefolgt von einem leicht genervten Toushiro den ich entschuldigend anschaute schließlich war das nicht auf meinen Mist gewachsen, aber das schien dieser schon zu ahnen weshalb er mich sanft fragte: „Darf ich mir deine Rippen mal ansehen?“ Ich schob wortlos mein Schlafshirt bis zu meinem Brustansatz nach oben und nahm die Bandagen ab. Als er die fast schon Schwarzen Flecken sah, schluckte selbst der sonst so harte Taicho. Er legte vorsichtig einen seiner kühlen Finger auf meine Haut und ich zuckte bei der Kälte zusammen. „Tut das weh?“, fragte er währen Matsumoto das Zimmer verließ. „Nein, aber es ist kalt“, lächelte ich leicht. „Du hast ganz schön was abbekommen. Wir legen jetzt wieder den Verband an und den friere ich ein, dann dürfte es deine Rippen die ganze Nacht kühlen“, entschied er und nahm die neuen Verbände und legte sie vorsichtig um meinen Körper. „Okay jetzt wird es kalt nicht erschrecken“, warnte er mich und ich seufzte entspannt auf als die angenehme Kühle sich auf meiner Haut ausbreitete. „Danke“, sagte ich und biss mir auf die Lippe weil ich ihm schon wieder so viele Umstände bereitet hatte. „Kein Problem. Ich schau morgen Früh nach dir sobald die anderen aus dem Haus sind. Schlaf gut Karin“, wünschte mir der Weiß-Silber-Haarige und ich sagte noch: „Gute Nacht Toushiro.“
 

Einen Moment überlegte er ob er mich auf das Hitsugaya-Taicho zurückweisen sollte doch dann ließ er es bleiben, hatte ja doch keinen Sinn. „Sie verhält sich sowieso schon so komisch mir gegenüber. Sie scheint bei jeder Kleinigkeit zu denken das ich sauer bin und sie versucht mir möglichst aus dem Weg zu gehen“, stellte er gedanklich fest. Der Taicho seufzte und ging dann in das Zimmer das er sich mit Ichigo im Moment teilte und legte sich auf den Futon der am Boden lag um zu schlafen, auch mein Bruder lag bereits in seinem Bett.
 

Ich konnte dank der kühlen Betäubung leicht einschlafen und lag nicht lange wach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-08-04T21:21:51+00:00 04.08.2013 23:21
Spitzen Kapi^^
Antwort von:  dracery_the_Beychamp
05.10.2013 14:08
Danke :)


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