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Zeit der Veränderung (wenn Liebe erblüht)

von

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11 Kapitel Verfolgt
 

An Heiligabend wollte Draco gemütlich mit seiner Mutter zu Abendessen. Nachmittags traf er sich kurz mit Blaise. Pansy musste ihren familiären Pflichten nachkommen. Er traf sich mit seinem besten Freund in Muggellondon in einem kleinen Cafe.

"Ah da bist du ja:"

"Hi sorry Draco das ich zu spät komme musste noch kurz ein paar Geschenke kaufen."

"Wie immer auf den letzten Drücker."

Dieses mal hatten sie beschlossen sich nichts zu Weihnachten zu schenken, sondern in Zukunft einfach mehr miteinander zu unternehmen.

Sie umarmten sich kurz und unterhielten sich dann zu Kuchen und Tee.

"Ich habe da jemanden kennengelernt", begann Blaise zu berichten, "Sie arbeitet auch im Ministerium."

"War sie auch in Hogwarts? Wie ist sie so?"

"Nein sie kommt aus Irland. Ein total süßes und liebes Mädchen."

"Lieb und süß?"

"Ja gut sie ist auch echt heiß!"

"Das klingt schon eher nach dir" stellte Draco grinsend fest.

"Was ist eigentlich mit dir? Was ist aus meinem Aufreißer Kumpanen geworden?"

"Ich mutiere gerade zum Mönch, mehr oder minder freiwillig. Ich komme am Wochenende kaum raus aus Hogwarts und da gibt es nur alte Frauen und Schüler" war des Blonden mürrische Antwort.

"Armer Junge. Was ist mit dem Schüler von der Feier?"

"Hallo, der ist 16 Jahre."

"Somit darf er Sex mit dir haben."

"Er ist mein Schüler verflucht."

"Und was ist mit Potter?"

"Potter" wunderte sich Draco.

"Sag bloß dir ist es nicht aufgefallen?"

"Was? Das Potter nervt, doch das weiß ich."

"Tztz Draco du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff, aber wenn es um dich geht scheinst du seit neustem ein Brett vorm Kopf zu haben."

"Werde hier nicht frech Zabini" zischte der ehemalige Slytherin, doch dieser grinste nur.

"Potter fährt doch total auf dich ab. Er ist verknallt in dich mein lieber Draco."

"So ein Schwachsinn!"

"Ach und wie war das, er hat dich umarmt, war in deinem Unterricht und kommt immer zu dir und redet mit dir."

"Ach das..." tat Draco Blaise Theorie ab.

"Ja? Macht er natürlich nur, weil er seinen alten Rivalen so vermisst."

Jetzt wo Blaise das analysierte, könnte das schon so sein, aber Potter in ihn verknallt, kaum vorstellbar und doch fand er den Gryffendor in letzter Zeit extrem vertraut mit ihm umgehend. Vielleicht wollte er auch einfach nur nett sein und ihre Fehde begraben, warum auch immer.

"Naja jetzt wo du das so erwähnst.. Damals vor drei Jahren an Silvester hat er mich ja zum tanzen aufgefordert, aber ich dachte der verarscht mich."

"Du erinnerst dich noch was Potter vor drei Jahren zu dir gesagt hat?"

"Ähm naja klar ein Malfoy vergisst nie etwas."

"Ah ja und was habe ich dir da erzählt?"

Verdammt.

"Das muss ich mir nicht merken. Du bist ein Freund, aber Potter hätte ja etwas bösartiges vorhaben können."

"Na, aber sicher bestimmt wollte er dich mit einer Rakete abschießen" amüsierte sich Blaise.

Draco zog die Augen zusammen, manchmal war sein Kumpel einfach nur unmöglich.

"Also wie sieht es aus?"

"Womit?"

"Boah Draco. Na warum nimmst du dir nicht Potter?"

"Das steht nicht zur Debatte, also er sieht ja nicht schlecht aus, wenn er mal was vernümpftiges anhat, aber..."

"Aber?"

"Ach keine Ahnung, das passt nicht."

"Also ich finde ihr wärt ein schickes Paar."

"Was du dir da wieder in deinem Gehirn zusammenreimst, will ich gar nicht wissen. Guck erstmal das du zum Zug kommt mit deiner kleinen Irin!"

Blaise lachte nur verschwörerisch und Draco schwante böses. Dieser Gesichtsausdruck hatte schon früher nichts gutes geheißen.

Sie tranken noch entspannt ihren Tee aus, bevor sich der Blonde auf den Weg zurück machte. Das Essen mit seiner Mutter verlief ruhig. Sie unterhielten sich angenehm.

Am kommenden morgen nahm Draco sich nach dem Aufstehen gleich mal die Geschenke seiner Schüler vor. Hauptsächlich Süßigkeiten und ein Päckchen Konfekt sogar mit Liebesbrief. Er konnte sich gar nicht erinnern von wen er das hatte und so lass er gespannt.
 

Liebster Draco,

ich wünsche dir frohe Weihnachten.

Heute sollen es nur Schokolade sein, die deinen Tag versüßt. Doch ich hoffe, bald jener zu sein, der das tut.

Mit Freuden erblickte ich das Armband an dir, welches ich dir vor Jahren schenkte.

Dein dich liebender Verehrer
 

Dracos Blick fiel auf sein Handgelenk an dem er seit jenem Weihnachtstag immer das zierliche silberne Armband trug. Der Brief war also eindeutig nicht von einem Schüler, aber von wem sonst und wie kam es zu seinen Sachen?

Von Mister Shlief hatte er Briefpapier bekommen mit dem Malfoywappen und natürlich noch ein paar Schokofrösche. Der Junge hatte eindeutig guten Geschmack. Deswegen beschloss Draco ihm einen Brief mit dem geschenkten Papier zu schreiben. Nur ein paar kurze Worte des Dankes und das war es auch schon, denn viel mehr war Draco mit dem mysteriösen Liebesbrief beschäftigt.

Der Tag verging nur schleppend. Seine Mutter hatte ihm einen Wochenendtrip nach Paris geschenkt mit einer Begleitperson der Wahl. Ein schönes Geschenk, wann auch immer er es einlösen würde.

Um 18 Uhr machten sie sich auf den Weg zu Andromeda und Teddy. Bereits am Eingang stürmte der Kleine in Dracos Arme.

"Hey Teddy. Frohe Weihnachten."

"Dir auch frohe Weihnachten Onkel Draco. Hast du ein Geschenk für mich?"

Draco musste grinsen. Ja so ungeduldig war er früher auch immer gewesen, auch wenn sein Vater das mehr als verpönt hatte.

"Natürlich."

"Ui toll. Kann ich es haben Oma?"

"Noch nicht mein Kleiner."

Draco begrüßte seine Tante und dann setzten sie sich ins Wohnzimmer und unterhielten sich ein wenig, aber Teddy war so zappelig, das Draco nicht anders konnte, als ihm sein Geschenk zu übergeben. Schnell riss er das Papier ab und ein kleiner Besen kam zum Vorscheinen.

"Mein erster Besen. Danke Onkel Draco" jubelte sein Neffe.

Draco freute sich das ihm sein Geschenk gefiel, auch er hatte mit vier seinen ersten Besen bekommen.

"Darf ich ihn ausprobieren?"

"Ich weiß nicht Teddy es ist kalt draußen und wir unterhalten uns doch gerade so nett."

"Bitte Oma" bettelte er nun.

"Ich gehe gerne mit dir raus in den Garten zum üben" mischte Draco sich ein.

Zog seinen Neffen und sich dick an und dann liefen sie in den Garten.

"Aber seit vorsichtig" rief ihnen seine Mutter noch hinterher.

Als ob er das nicht wäre und die Kinderbesen flogen eh nur bis zu zwei Meter über dem Boden. Draußen sprang Teddy sofort auf den Besen doch es geschah nichts.

"Es geht nicht. Ich glaube er ist kaputt" stellte der Junge betrübt fest und Draco musste grinsen.

Der Blonde erklärte geduldig die ersten Schritte die Teddy zu beachten hatte und nach einer Weile konnte er bereits ein wenig über dem Boden fliegen.

"Das ist toll" quiekte er vor Freude.

"So ich denke für heute reicht es Kleiner. Lass uns rein gehen das Essen wartet bestimmt schon. Doch vorher noch eine Runde mit mir auf meinem Besen. Wie wäre das?"

Die Augen des kleinen Jungen begannen zu leuchten.

"Ja!"

Draco zauberte seinen Besen her, setzte sich darauf und nahm Teddy vor sich. Dazu legte er schützend eine Hand um den Jungen um ihn gut festhalten zu können, dann stieß er sich ab. Zum Glück bekamen die Frauen das nicht mit, die hätten bestimmt sofort aufgeschrien. Sachte drehte Draco seine Runden und sein Neffe quiekte wieder vor Vergnügen. Dann flog er etwas schneller und machte ein paar schöne Manöver bevor er sich wieder sinken lies.

"Na wenn das deine Oma sieht Teddy."

"Harry."

Der gerade gelandete Junge rannte nun auf den Schwarzhaarigen zu und nahm ihn in seine kleinen Arme.

Überrascht sah Draco zu Harry rüber.

"Na Draco darf ich auch mit dir eine Runde auf dem Besen fliegen?"

Der Blonde schnaubte verächtlich.

"Frohe Weihnachten Potter. Dachte du bist bei dem Wieseln" begrüßte ihn der Blonde forsch und dann vielen ihm die Worte von Blaise wieder ein und er musterte Potter genauer. Dieser lächelte, aber mehr war nicht abzulesen.

"Dir auch frohe Weihnachten Draco. Da hast du Teddy ja was tolles geschenkt."

"Ich weiß" war die leicht eingebildete Antwort.

Potter beugte sich zu seinem Patensohn herunter und flüsterte ihn etwas ins Ohr. Dieser begann zu grinsen. Was Potter da wohl für Geschichten erzählte? Kopfschüttelnd drehte sich Draco um und wollte den Besen hochheben, als er von einem Schneeball getroffen wurde. Ruckartig drehte er sich um und sah finster zu den Beiden herüber, die nur als Schuldige in Frage kamen.

"Tut mir leid, Harry hat mich überredet" platzte es sogleich aus Teddy heraus.

"Du kleiner Verräter" tadelte der Gryffendor scherzend.

"Na warte Potter damit kommst du mir nicht davon!"

Schon hatte Draco sich etwas Schnee geschnappt und traf Potter zufrieden an der Schulter. Teddy kicherte und Harry lies nicht lange auf sich warten und startete einen Rückangriff. Bevor Teddy sich versehen konnte war er in einer wilden Schneeballschlacht seiner Onkel geraten. Der Kleine lief schnell rein und als er mit Narzissa wieder raus kam, lagen die beiden jungen Männer bereits balgend im Schnee.

"Also wirklich Jungs was macht ihr nur?"

Verschreckt standen die Beiden auf und richteten ihre Kleidung.

"Potter hat angefangen" motzte Draco aus Gewohnheit, wie zu früheren Schulzeiten, wenn sie bei einem Streit erwischt worden waren.

"Tztz Draco wie alt bist du bitte das du Harry die Schuld gibst" tadelte seine Mutter ihn.

"Aber wenn es doch stimmt!"

Wütend sah er zu dem Schuldigen herüber, der ihn verschmitzt anlächelte.

Draco sah in die unergründlichen grünen Augen.

"Er hat recht Misses Malfoy ich habe Teddy angestiftet" gab Potter dann doch zu.

"Siehst du Mutter ich bin unschuldig."

"Benimm dich nicht wie ein kleines Kind Draco und jetzt kommt rein."

Draco schmollte und Harry begann zu lachen.

"Klappe Potter."

Doch Draco musste auch leicht lächeln. Das war gerade wirklich wie vor Jahren in der Schule abgelaufen und es war erfrischend amüsant gewesen. Es hatte wirklich Spaß gemacht sich mit Potter eine Schlacht zu liefern und etwas zu balgen.

Die jungen Männer liefen nass vom Schnee wieder in das Haus, zogen ihre Mäntel aus und setzten sich an das Feuer des Kamins. Öfters sah Draco verstohlen zu Potter, der einfach in blue Jeans und Hemd gewandet war, doch es stand ihm gut. Wie er da so saß und sich immer wieder lächelnd unterhielt, wirkte er auf Draco irgendwie attraktiv. Verflucht was war hier los, sein wann fand er den Weltenretter attraktiv? Bestimmt kam das durch Blaise und seine doofen Kommentare.

"Ist was Draco" riss ihn Potter aus seinen Beobachtungen.

"Nein was sollte sein" stellte Draco neutral die Gegenfrage.

"Ich weiß nicht, du guckst irgendwie irritiert."

"Das liegt bestimmt an dem Liebesbrief, den Draco zu Weihnachten bekommen hat" warf seine Mutter ein und Draco besah sie mit einem finsteren Blick.

"Woher weißt du das ich einen Brief bekommen habe?"

"Ich habe ihn auf deinem Bett liegen sehen."

"Ach und da dachtest du "Ich schnüffel mal in den Sachen meines Sohnes rum"."

Draco war sichtlich wütend.

"Ist doch nicht so schlimm" beschwichtigte Andromeda.

"Ha von wegen."

"Und von wem ist der Brief" fragte Harry neugierig.

"Keine Ahnung. Ist auch egal" grummelte Draco.

Seine Mutter hatte erkannt das ihrem Sohn das Thema offensichtlich Unbehagen bereitete und so plauderte sie irgendwas von Silvester weiter. Doch Draco hörte nicht zu. Er war empört. Wie konnte ihn seine Mutter nur so bloß stellen und das auch noch vor Potter? Was fiel ihr ein in seinen Sachen rum zuschnüffeln, er war doch keine 14 Jahre mehr. Er war immer noch ein Malfoy, sowas musste er sich nicht geben. Den Rest des Abends schwieg er und auch mehrere versuche Potter seitens änderten kaum etwas daran.

"Gib auf Harry, wenn mein Sohn erstmal verärgert ist, hilft nichts so schnell!"

"Mutter!"

"Was denn Schatz das stimmt doch und ich will nicht das der arme Harry sich soviel Mühe gibt, wo es doch vergebens ist."

Das war genug!

"Ich gehe" verkündete Draco verärgert und stand auf.

Er verabschiedete sich von Teddy, entschuldigte sich bei seiner Tante und warf seiner Mutter einen letzen vernichtenden Blick zu.

"Warte doch Draco geh nicht. Deine Mutter hat es bestimmt nicht böse gemeint" warf Harry noch ein, doch es nützte nichts.

Draco bedachte nun auch ihn mit einem mürrischen Blick und apparierte nach London, wo er sich in eine Bar setzte und einen Whiskey zu sich nahm.



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