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Zeit der Veränderung (wenn Liebe erblüht)

von

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Erste Stunden

9. Kapitel Erste Stunden
 

Um 9 Uhr begann Dracos erste Unterrichtsstunde und er musste sich eingestehen, dass er höllisch nervös war. Von außen natürlich die Ruhe selbst, doch im inneren starb er tausend Tode vor Panik. Pünktlich um fünf vor neun traf er vor dem Klassenraum ein. Die kleinen Schüler warteten bereits ebenso nervös auf ihre erste Stunde Zaubertränke. War er auch mal so klein gewesen? Kaum vorstellbar.

"Ah da ist er, gleich geht es los."

"Hab ich Angst, bestimmt sprenge ich gleich einen Kessel."

"Ob er wohl nett ist? Er ist ein Malfoy."

Das waren die Sätze, die der Blonde aufschnappte, als er die Klasse öffnete und hinein trat.

"Bitte setzen sie sich. Gryffendors rechts. Slytherins bitte links."

Die Schüler wuselten durch den Raum und es dauerte etwas bis alle einen Platz gefunden hatten.

Draco stand locker an den Schreibtisch gelehnt und begrüßte die Klasse: "Guten Morgen. Ich bin Professor Malfoy und möchte sie hiermit noch einmal persönlich herzlich Willkommen in Hogwarts heißen. Heute beginnen wir mit ihrer ersten Stunde Zaubertränke. Ich sage es ihnen gleich, dieses Fach erfordert immer volle Konzentration und wird nicht jedem leicht fallen, aber machen sie sich keine Sorgen, wir beginnen heute mit einem einfachen Trank, der ihnen gewiss Spaß bereiten wird."

Als Erstes verteilte Draco die entsprechenden Bücher für seinen Unterricht und begann ein paar grundlegende Dinge zu erläutern. Zu beginn Sicherheitsvorschriften und dann ging er auf die Zutaten ein, die sie heute benutzen würden. Bis jetzt hatte er die Aufmerksamkeit seiner Schüler, aber das waren ja auch Erstklässler, die waren noch gespannt auf alles und hörten gebannt zu.

"So da wir jetzt die Wichtigsten Dinge besprochen haben. Wollen wir anfangen, falls noch Fragen sind dann bitte jetzt."

Ein kleines Slytherin Mädchen meldete sich.

"Ja bitte."

"Ich weiß nicht wie ich das Feuer entfachen soll?"

"Keine Sorge, das mache ich für sie bis sie die entsprechenden Zauber beherrschen."

Noch eine Hand ging nach oben, dieses mal ein Junge aus Gryffendor. Draco nickte ihm zu.

"Was ist das für ein Trank den wir brauen."

"Das kann ich ihnen nicht verraten, denn sonst würde es die Überraschung verderben" erklärte Draco mit einem Lächeln auf den Lippen.

Der Schüler sah ihn leicht verunsichert an.

"Keine Sorge es ist nichts schlimmes. Nun denn lassen sie uns beginnen."

Draco zauberte die Kessel herbei und entfachte das Feuer. Die Zutaten hatte er bereits auf einen separaten Tisch bereit gelegt, so dass die Schüler sie sich nur abmessen mussten und zu ihrem Platz bringen. Draco hatte keine Lust gehabt, das sich die Frischlinge vor dem Zutatenschrank drängelten und dann noch etwas zerstörten. Er konnte sich gut an seine erste Stunde Zaubertränke erinnern und was da alles in der Klasse schief gelaufen war. Die Schüler hatten sich zu Zweierteams zusammen geschlossen und begannen langsam vor sich hin zu arbeiten. Der ehemalige Slytherin ging zwischen den Reihen herum und besah was die Schüler taten. Hier und da half er etwas.

"Mister Zack passen sie bitte mit dem Messer auf. Halten sie es lieber so" wandte sich Draco an einen der Gryffendors und zeigte ihm wie er es besser machen konnte.

"Danke Professor. Ähm..."

"Ja ist noch etwas?"

"Stimmt es das sie ein Slytherin waren" fragte ihn der ebenfalls blonde Junge.

Draco musste grinsen.

"Ja das war ich, aber keine Angst ich behandle alle gleich auch die Gryffendors" fügte er mit einem Zwinkern hinzu.

Der Schüler lächelte ihn leicht verunsichert an.

Das lief doch bis jetzt ganz gut. Noch war nichts explodiert und manche stellten sich für ihr erstes Mal sehr geschickt an. Vielleicht hatten einige ja schon mal zu Hause geübt.

Als die Stunde sich den Ende zu neigte, beendeten die meisten ihre Tränke, mehr ober minder erfolgreich.

"Nun gut kommen sie jetzt zum Ende. Füllen sie etwas in die Phiolen auf ihren Tischen beschriften sie diese mit ihren Namen und geben sie bei mir ab. Wie ich beim rumgehen bemerkt habe, hat Miss Flowbert den besten Trank gebraut. Entsprechend darf sie sich jemand aussuchen, der ihren Trank probieren darf."

Ein Raunen ging durch die Klasse. Das Mädchen füllte eine zweite Phiole ab und drückte sie einem schmalen Slytherin in die Hand. Dieser sah verzweifelt zu Draco.

"Aber Professor..." begann er.

"Na los trinken sie, es ist nicht schlimm" forderte Draco ihn auf.

Nur zögerlich setzte der Junge an und trank.

"Ui der schmeckt lecker" stellte er fest und die Klasse lachte.

Alle sahen ihn gespannt an. Erst geschah nichts, doch dann wuchsen ihm plüschige weiße Hasenohren auf dem Kopf und die Schüler brachen in Gelächter aus. Der Junge lief sofort rot an. Auch Draco grinste.

"Keine Sorge das hält nur 10 Minuten an. Ich bitte sie mir bis kommende Woche einen Aufsatz über das was sie heute gelernt haben zu verfassen und nur unser mutiger Tranktester ist davon befreit."

Begeistert lächelte ihn der Junge an.

"Sehen sie, es hat also auch etwas gutes den Trank testen zu dürfen. So und nun machen sie das sie rauskommen."

"Danke Professor das war eine tolle Stunde" rief ein Gryffendor Mädchen durch den Raum und die Schüler stimmten jubelnd und nickend zu.

Draco freute sich sehr darüber und bedachte das Mädchen mit einem Lächeln. Sie wurde rot.

Nach und nach waren alle Schüler verschwunden und Draco schwang seinen Zauberstab um wieder Ordnung in den Raum zu bringen. Als nächstes erwarteten ihn noch die Erstklässler aus Ravenclaw und Hufflepuff.

Auch die Stunde mit ihnen lief gut. Dann war erstmal Mittag angesagt. Mit knurrendem Magen begab sich Draco zur großen Halle und setzte sich wieder neben Longbottom.

"Und wie lief deine erste Stunde? Ich bin ja immer wieder furchtbar nervös" begann Longbottom sofort zu plappern.

"Ich würde sagen sie lief sehr gut und meine Schüler waren begeistert."

Als Miss Flowbert aus Gryffendor ihren Professor erblickte, winkte sie ihm zu. Draco lächelte sie an und hob kurz die Hand.

"Wow ich sehe schon kaum einen Tag hier schon bist du der Liebling der Schüler" stellte der Junge neben ihm fest.

"Tja gewusst wie Longbottom."

"Nenn mich ruhig Neville, also nur wenn du willst" bot der ehemalige Gryffendor unsicher an.

Draco wusste nicht recht was er antworten sollte. Wollte er sich auf so eine vertraute Basis mit Longbottom einlassen und würde ihn dieser dann nicht auch beim Vornamen nennen? Naja was soll's, manchmal musste man eben Opfer eingehen und vielleicht nutzte ihm das ja irgendwie.

"Ok Neville also, dann für dich bitte auch Draco."

Begeistert lächelte ihn Neville an und er kam Draco wie einer seiner Schüler aus der ersten Klasse vor.

Die Woche verlief gut und bis jetzt schienen die Schüler angetan von seinem Unterricht zumindest hatte er noch keine Klagen gehört. Die Älteren Schüler waren natürlich etwas kritischer ihm gegenüber, als die Jungen, die ihn ja gar nicht kannten. Diese kannten ihn ja noch als Todesser, aber auch die Siebtklässler hatten sich am Dienstag Nachmittag gut auf ihn eingelassen.

Am Donnerstag morgen als wieder die Siebtklässler dran waren, stand auf einmal ein unerwarteter Gast vor dem Klassenzimmer umringt von den Schülern von Gryffendor.

"Potter was willst du denn hier?"

Die Schüler wichen etwas zurück und sahen zwischen den beiden ehemaligen Rivalen hin und her, als ob sie gleich einen Kampf der Beiden, wie früher, erwarten würden.

"Neville hat mir erzählt das du jetzt hier unterrichtest und das wollte ich mir nicht entgehen lassen."

Draco schnaubte verächtlich.

"Meinst du nicht es ist etwas zu spät für dich um noch etwas für Zaubertränke zu lernen?"

"Man lernt nie aus."

Der junge Professor schüttelte den Kopf.

"Für dich sehe ich da kaum noch Hoffnung Potter."

Der Schwarzhaarige grinste.

Draco sagte nichts weiter dazu, fand es aber doch mehr als sonderlich den Helden der Nation hier in seinem Unterricht zu haben und scheinbar war es nicht nur ein Witz gewesen, er wollte tatsächlich teilnehmen, denn Potter saß bereits in der ersten Reihe bei den Gryffendors und sah ihn gespannt an.

Der Blonde nahm sich vor sich davon nicht beirren zu lassen und begann mit seinem Unterricht. Wie immer nahm er erst etwas Theorie durch.

"Wer kann mir sagen warum man Flubberwürmer immer mit bedacht behandeln sollte?"

Einige Schüler meldeten sich, aber Draco wollte sich den Spaß nicht nehmen lassen.

"Mister Potter wie wäre es mit ihnen, können sie mir die Frage beantworten."

"Ähm...." begann der Angesprochene.

Der Junge der neben Potter saß, nuschelte dem Schwarzhaarigen etwas zu.

"Tztz Mister Grimm sie wollen doch nicht etwa vorsagen."

"Nein Sir, aber haben sie doch etwas Mitleid. Mister Potter ist schon so lange aus dem Unterricht raus und kann sich bestimmt nicht mehr erinnern."

"Na hör mal, so alt bin ich noch nicht, so lange ist das nun auch nicht her" protestierte Potter und der Junge neben ihm lief rot an.

"Aber so meinte ich das doch nicht..."

Die Klasse lachte.

"Nun gut, dann lassen sie uns jetzt mit dem Brauen beginnen und die Flubberwürmer müssen vorsichtig behandelt werden, das sie schnell verkochen."

Mitbrauen wollte Potter dann scheinbar doch nicht, aber die Schüler um ihn herum überredeten ihn geschwind.

Draco lief wieder durch den Raum und blieb dann bei Potter stehen und beäugte das Tun des Goldjungen.

"Na brauchst du Hilfe Potter?"

"Ah ja, gut das sie da sind Professor Malfoy. Wie war das noch mal mit dem Schneiden der Schalschnecken?"

Was spielte Potter denn hier für ein Spiel, aber Draco hatte ja angefangen als er ihn aufgerufen hatte.

"Erst aus der Schalte rausholen und dann zerdrücken. Ich zeige ihnen gerne wie" erklärte Draco und präsentierte Potter seine Fähigkeiten in dem er schnell und geschickt Gesagtes ausführte.

"Neville war es also der ausplauderte das ich hier arbeite. Na mit dem werde ich noch mal reden" fügte Draco an Potter gewandt hinzu.

Potter grinste ihn wieder nur an.

Als der Unterricht beendet war blieb der Held noch sitzen und Draco setzte sich elegant vor ihm auf den Tisch.

"Na dann hoffe ich du hast heute was gelernt!"

"Du hättest mich nicht bloßstellen müssen vor der Klasse" beschwerte sich Potter.

"Konnte ich ahnen, dass du so eine einfache Frage nicht beantworten kannst" bemerkte Draco mit einem fiesen Grinsen.

Schmollend sah Potter ihn an.

"Wie kommt es überhaupt das du hier bist. Ich dachte du bist jetzt Quidditschmeister."

"Ach, du weißt also auch bescheid was ich mache."

"Tja ich habe meine Spione, die dich aufmerksam beobachten" scherzte Draco und Potter lächelte ihn an.

"Dein Unterricht war wirklich gut Draco" lobte Potter ihn.

"Draco?"

"Naja, ich dachte, wenn Neville dich so nennen darf, kann ich das auch."

"Ach so, dachtest du das Harry" fragte Draco und betonte den Vornamen seines ehemaligen Rivalen besonders intensiv.

Dieser nickte nun eifrig.

"Dafür das du meinem Unterricht beiwohnen durftest, solltest du dich bei mir revanchieren."

"Ach sollte ich das?"

"Allerdings!"

"Und an was denkst du da?"

"Wie wäre eine Karte zu einem deiner Quidditschspiele?"

Nun sah ihn Potter überrascht an

"Sehr gerne. Ich lasse dir eine Zukommen."

"Na gut Potter. Ich muss dann in meine Räume Aufsätze korrigieren."

"Nimmst du mich mit?"

"Nein" antwortete Draco bestimmt.

"Schade."

Dann standen die Beiden auf, verabschiedeten sich und gingen ihrer Wege. Das war schon komisch gewesen mit Potter, nein Harry wie er ihn ja jetzt nennen durfte, aber ob er sich daran gewöhnte. Es sollte hier nicht zum Standardt werden, dass er jetzt alle ehemaligen Gryffendor beim Vornamen nannte, das würde ja seinen Ruf ruinieren und was würden seine Freunde sagen.

Am Abend hatte er mit besagtem Freund, in Form von Blaise über ihre Ringe geplaudert und dieser hatte sich köstlich über die Berichte von Potter in Dracos Unterricht amüsiert. Ja es war schon belustigend gewesen.

Am folgenden Tag hatte Draco bereits Post von Potter erhalten. Eine Eintrittskarte für das übernächste Wochenende in der Privatloge der Mannschaft. Dort saßen eigentlich nur die Frauen der Spieler und Familie. Was auch immer sich Potter dabei gedacht hatte. Draco nahm sich vor hinzugehen. Dann lass er kurz den beiliegenden Brief, wenn man den bei der Kürze überhaupt so nennen konnte.
 

Hallo Draco,

hier die versprochene Karte. Ich hoffe, du hast da Zeit und kommst.

Gruß Harry
 

Die Zeit bis zum Spiel verging schnell und Draco wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber er freute sich darauf. Es war ein Freundschaftsspiel England gegen Irland. Draco hatte in der überdachten Loge platz genommen und wartete auf den Beginn des Spiels. Der Kommentator lies noch irgendwelche unwichtigen Details über die Mannschaften vom Stapel, als dann endlich die Mannschaften einflogen. Potter flog sehr nah an der Loge vorbei in der Draco saß und als er ihn entdeckt hatte, winkte er Draco zu. Boah wie peinlich Potter. Beschämt hob Draco erwidernd die Hand zum Gruß. Der benimmt sich ja wie seine Erstklässler. Scheinen die ehemalige Gryfendor so an sich zu haben.

"Ach sie kennen Harry Potter" sprach ihn die brünette Dame neben ihm an.

"Ja könnte man so sagen."

Die Frau besah Draco genauer.

"Sind sie ein Malfoy?"

Genervt verdrehte Draco die Augen.

"Nein" log er, denn er hatte keine Lust sich auf ein weiteres Gespräch mit der Frau einzulassen.

Er wollte einfach nur das Spiel genießen und tratschen mit der gehörte nicht dazu.

"Ach so ich dachte das wegen ihrer Haare. Selten sieht man so Weißblonde."

Draco machte sich nicht mehr die Mühe darauf zu antworten. Er war gebannt von Potters geschmeidigen Flugmanövern. Er musste neidvoll eingestehen, das der Gryffendor wirklich ein fantastischer Spieler war. England gewann Dank seines geschickten Suchers. Schnell machte sich Draco auf den Rückweg nach Hogwarts. Einige Stunden später kam eine Eule in seine Gemächer und brachte ihm einen Brief. Verwundert über die Post öffnete er es.
 

Hallo Draco,

schön das du bei meinem Spiel warst. Hat mich sehr gefreut., aber wo bist du denn so schnell hin verschwunden? Dachte ja wir sehen uns danach noch. Als ich dort ankam sagte man mir du seist bereit weg. Naja vielleicht schaue ich ja mal wieder bei dir im Unterricht vorbei.

Gruß Harry
 

Draco schüttelte nur den Kopf und lies den Brief auf den Tisch fallen und ging zu Bett.



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