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Gins Kindheit

von

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Schwanger

Fünf Jahre bin ich schon mit Aki zusammen und es läuft immer noch super. Naja, okay, ab und zu gibt es mal Streit, aber das legt sich schnell wieder. Aki ist auch vor knapp einem Jahr zu mir und meinem Bruder gezogen. Der Boss war zum Glück damit einverstanden. Nur dass Aki arbeiten ging, das erlaubte er immer noch nicht und weder Aki noch ich konnten etwas daran ändern. Dafür versuchte ich, so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, was leider nicht sehr oft klappte, denn wie der Boss es gesagt hatte, war ich zu einem seiner engsten Vertrauten geworden und leitete selber ein paar Mitglieder, die unter mir standen. Ich hatte das Sagen bei ihnen, trug aber auch die Verantwortung für sie. Mein Bruder hatte vor Kurzem auch seine Ausbildung beim Boss beendet und gehörte zu meinen Untergebenen.
 

Ich war gerade auf dem Weg nach Hause, da ich meine Aufträge allesamt ausgeführt hatte. Nachdem ich meine Wohnung betrat, ging ich sofort ins Wohnzimmer, wo Aki bereits auf dem Sofa saß. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben. Ich ging zu ihr, nahm ihre Hände in meine und sah ihr direkt an, dass sie geweint haben musste.
 

„Aki, Schatz, was ist denn los? Wieso hast du geweint?“

„Hideaki, ich..... ich muss dir etwas sagen, aber ich habe Angst davor.“

„Ganz ruhig. Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Also, was ist los?“

„Also gut, Hideaki. Ich bin überfällig und das schon seit zwei Monaten. Ich war heute Morgen beim Arzt und er hat mir gesagt, dass..... dass ich schwanger bin. Oh Hideaki.“ Aki fing wieder an zu weinen und stützte sich in meine Arme. Ich hielt sie fest und streichelte ihr über den Rücken. Ich wusste einfach nicht, was ich dazu sagen sollte. Aki war schwanger. Was sollten wir nun tun? Erst mal ruhig bleiben.
 

Nach fünf Minuten hatte Aki sich beruhigt und sah mich an. „Hideaki, was sollen wir jetzt machen?“

„Ich weiß es nicht. Aber wie konnte das passieren? Wir haben doch verhütet.“

„Vor zwei Monaten haben wir es einmal nicht getan und genau in der Zeit hatte ich einmal vergessen die Pille zu nehmen. Ich war so dumm, das ist nur meine Schuld.“

„Nein, Schatz. Das warst du nicht allein. Es ist auch meine Schuld. Im wie was für ein Monat bist du denn?“

„Der Arzt hat gesagt, im Zweiten.“

„Na, dann haben wir immer noch die Möglichkeit es.....“

„Du meinst, wir sollten es abtreiben lassen?“

„Ich weiß nicht. Das ist eine schwierige Entscheidung, aber wenn ich ehrlich bin, will ich es nicht haben.“

„Ach Hideaki, ich weiß es nicht. Ich weiß einfach nicht, ob ich das Baby haben will oder nicht. Vielleicht sollten wir erst mal mit meinem Vater darüber reden, bevor es zu spät ist.“

„Ja, du hast recht. Er sollte es wissen.“

„Ja, aber ich habe Angst davor, was er wohl sagen würde.“

„Ich denke, er wird nicht sehr begeistert sein, aber wir können es ja schlecht geheim halten. Wenn wir es abtreiben lassen, würde dein Vater dies schnell raus bekommen und wenn du es austrägst, dann ist es in ein paar Wochen nicht mehr zu leugnen.“

„Ja, das stimmt. Wollen wir jetzt losfahren und es ihm sagen?“

„Okay, dann komm.“
 

So machten wir uns direkt auf dem Weg zu meinem Wagen. Die ganze Fahrt über sagte niemand mehr etwas, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Ob wir es bekommen sollten? Was der Boss wohl dazu sagen wird? Auch wenn es sich hart anhört, mir war es ja lieber, wenn wir es nicht bekommen würden. Ich wäre bestimmt kein guter Vater. Ich hatte, um ehrlich zu sein auch Angst davor so zu werden wie mein Vater.
 

An der Villa angekommen, machte uns eine der Hausangestellten die Tür auf. „Guten Tag. Wir wollen dringend mit meinem Vater sprechen. Ist er da?“

„Ja, er ist in seinem Büro. Soll ich ihm Bescheid sagen, dass ihr hier seid?“

„Nein, ist schon gut. Wir gehen direkt zu ihm.“

„Wie Sie wollen.“ Also machten wir uns sofort auf in das Büro des Bosses und wurden sogleich hinein gelassen. „Aki, Hideaki. Was wollt ihr denn hier? Es ist doch noch nicht Samstag.“ Samstags trafen wir uns immer in der Villa, um gemeinsam zu essen. Sonst war ich immer alleine hier, um Geschäftliches mit ihm zu besprechen. Aki und ich nahmen auf dem Sofa Platz und der Boss setzte sich uns gegenüber.
 

„Also ihr Zwei, was führt euch zu mir?“

„Nun Vater es fällt mir schwer das zu sagen und wir wollten es ja auch beide nicht. Wir wissen nicht, was wir machen sollen.“

„Raus mit der Sprache. Was habt ihr beiden angestellt?“

„Also Papa ich bin schwanger.“ Aki hatte wieder Tränen in den Augen und ich streichelte ihr über den Rücken. Der Boss sah uns mit großen Augen an und wusste im ersten Moment auch nicht was er sagen sollte, bis er nach ein paar Minuten wieder zu reden anfing. „Du bist also schwanger. Im was für ein Monat?“

„Im zweiten.“

„Und hast du dir überlegt, ob du es behalten willst?“

„Ich weiß es nicht, Vater. Also irgendwie will ich es schon, es ist doch mein Baby. Meins und Hideakis. Aber ich habe auch Angst, dass ich das alles nicht schaffe.“

„Na schön. Ich gebe zu, ich bin nicht sehr begeistert, aber okay. Nun ist es halt so. Und Aki, wenn du das Kind behalten willst, dann mach dir keine Sorgen. Du wirst das schon schaffen. Außerdem werde ich dich unterstützen. Ich bin der Meinung, du solltest es großziehen.“

„Meinst du wirklich?“

„Ja, das meine ich. Du solltest es behalten. Und was denkst du, Hideaki?

„Ich weiß es nicht so genau, aber ich bin der selben Meinung wie Aki.“

„Okay, Aki und Hideaki. Wollt ihr das Kind behalten?“

Aki nickte. „Ja, Papa, das will ich. Und du, Hideaki?“

„Na schön, Aki. Dann lass es uns bekommen. Wir werden das schon schaffen.“ Wir beide lächelten uns an.
 

Wir blieben noch eine Weile beim Boss und fuhren erst später nach Hause. Dort angekommen, war mein Bruder schon da. Auch ihm erzählten wir von Akis Schwangerschaft. Erst wollte er nicht glauben, dass er Onkel wird, doch dann freute er sich für uns beide. Als Aki und ich am Abend im Bett lagen, unterhielten wir uns noch einmal über alles.
 

„Du, Hideaki?“

„Ja?“

„Es tut mir leid, was passiert ist. Ich weiß doch, dass du kein Kind wolltest, aber nun bin ich mir ganz sicher, dass du ein guter Vater wirst.“

„Ist schon gut. Wir bekommen das hin. Wie wäre es denn, wenn wir uns schon mal einen Namen ausdenken?“

„Jetzt schon? Das ist doch viel zu früh. Lass uns damit noch etwas warten.“

„Na schön, wie du meinst.“ Ich gab Aki noch einen Kuss und sie kuschelte sich weiter an mich ran. „Gute Nacht, Papa.“

„Gute Nacht, Mama.“ grinste ich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und einen großen Dank an meine Beta. ^^ Komplett anzeigen

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