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Gins Kindheit

von

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Verliebt

Seit vier Tagen war ich jetzt schon beim Boss und hatte auch schon ein paar andere Mitglieder kennen gelehrt, die aber nicht so wichtig waren. Heute sollte ich erst die wichtigsten Mitglieder der Organisation kennen lernen. Und ich war schon gespannt, wie die anderen so sein würden. Der Boss sagte, dass mir am nächsten Tag erst richtig mit der Ausbildung beginnen würden. Bis jetzt hatte ich noch nicht viel gelernt, außer wie ich mit einer Waffe umzugehen hatte und etwas Kickboxen. Der Boss hatte zu mir gesagt, dass ich echt was drauf hätte und ich später bestimmt mal einer seiner engsten Vertrauten werden würde. Aber naja, das werden wir ja noch sehen. Ich beschloss, jetzt erst mal aufzustehen, da es schon recht spät war und die anderen Mitglieder von der Organisation in einer Stunde hier sein würden. Also stand ich auf, schnappte mir meine Sachen, die mir der Boss gekauft hatte, und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Der Boss hatte mir gleich an meinen ersten Tag hier neue Sachen gekauft die meisten waren zwar alle in schwarz, aber das war schon okay, da ich ja lieber dunkle Sachen trug.
 

Ich machte mich fertig, und anschließend auf den Weg zum Boss, da er gestern gesagt hatte, dass ich, wenn ich wach war, zu ihm ins Büro kommen solle. Die ersten paar Tage hier hatte ich mich noch manchmal verlaufen, weil es hier sehr groß war. Aber jetzt kannte ich mich schon sehr gut aus, und wusste auch, wo was war. Die Tochter vom Boss, Aki, hatte ich bin jetzt nur noch einmal gesehen und das war beim Abendessen gewesen. Geredet hatten wir noch nicht. Ob sie mich nicht leiden konnte? Wusste ich nicht, aber es war bestimmt so. Wieso sollte sie mich auch sonst ignorieren? Aber mir konnte es ja egal sein. Ich war nur hier, um was zu lernen und danach gut zu verdienen. Dann konnte ich auch bald meinen Bruder wieder zu mir holen. Der Boss hatte auch noch zu mir gesagt, dass ich ab Montag also morgen mit seiner Tochter Aki Unterricht bekommen sollte zwar nicht im Umgang mit Waffen oder so, sondern ganze normalen Unterreicht, wie Mathe, Erdkunde, Bio, Geschichte, und so weiter. Eben dass, was man auch in der Schule lernt. Der Boss hatte mir erklärt, dass Aki schon seit der 4. Klasse von einem Hauslehrer unterrichtet wurde, weil er es so gewollte hatte. Und auch ich sollte jetzt zusammen mit Aki von diesem Hauslehrer Unterricht bekommen. Der Boss meinte, dass es auch wichtig wäre, dass ich auch diese Sachen gut konnte, und er hatte ja schon Recht damit. Es war schon wichtig, dass ich weiter lernte, und dass ich später, was die Schule betraf, auch so viel wusste, wie alle anderen auch. Und nach dem Schulunterricht sollte ich dann die Sachen lernen und üben, die der Boss mir beibrachte.
 

Ich war schon echt gespannt, wie der Hauslehrer so drauf war, und wie Aki so im Unterricht war. Im Unterricht musste sie ja mal mit mir reden. Ich hatte zwar gesagt, dass es mir egal war, ob sie mit mir redete oder nicht, aber dem war in Wirklichkeit nicht so. Ich wollte schon, dass Aki mal etwas zu mir sagte. Wenn ich ehrlich war, konnte ich sie ja jetzt schon gut leiden. Und süß war sie ja auch noch. So ein Mist was denke ich denn da? Das hört sich ja so an, als ob ich mich in Aki verliebt hatte. Ich kenne sie doch nicht mal richtig. Und da sollte ich mich in sie verliebt haben? Das ist doch Schwachsinn. Aber eigentlich wusste ich, dass es kein Schwachsinn war. Ich hatte mich schon längst in Aki verliebt, ob ich wollte oder nicht. Na ganz toll, aber ich würde ihr das bestimmt nicht sagen; so viel stand mal fest.
 

Als ich beim Boss vorm Büro angekommen war, klopfte ich erst an, und der Boss rief mich herein. Ich öffnete die Tür auf und ging ins Büro. Der Boss zeigte mit einer Handbewegung, dass ich mich auf den Stuhl vor ihn setzen sollte, dann nahm er mir gegenüber Platz und begann dann zu sprechen: „Du hast heute aber lang geschlafen, Gin."

„Ja Boss, Tut mir Leid, wird nicht mehr vorkommen."

„Schon gut Junge, du kannst am Wochenende ruhig länger schlafen, solang du pünktlich zu den Terminen da bist."

„Klar Boss, das werde ich."

„Gut. Du wirst gleich die wichtigsten Mitglieder der Organisation kennen lernen. Die anderen, die du bist jetzt kennengelernt hast, sind nicht so wichtig, wie die Leute, die ich dir gleich zeigen werde."

„Okay Boss." Dieser nickte und erhob sich und bedeutete mir, dass ich ihm folgen sollte. Wir gingen in das große Wohnzimmer, wo die Mitglieder der Organisation bereits auf uns warteten. Sie begrüßten den Boss und der stellte mich vor.
 

„Jetzt hört mir gut zu. Das hier ist Gin und er ist ein neues Mitglieder in der Organisation. Ich weiß, dass er noch sehr jung ist, aber ich werde ihn ausbilden und ich will, dass ein paar von euch ihm auch ein paar Dinge beibringen." Die Mitglieder sahen mich alle an. Bis ein Mann mit bereits weißen Haaren anfing zu sprachen. „Werde seine Eltern den Jungen denn nicht vermissen?"

„Nein, das werden sie nicht. Sein Vater hat ihn rausgeworfen. Ich habe ihn vor ein paar Tagen auf der Straße gefunden. Der Junge wird ab sofort bei mir leben."

„Verstanden, Boss. Wie alt bist du, Kleiner?“ fragte mich der Mann mit den weißen Haaren. „Ich bin 14."

„Was? Erst 14? Das ist echt noch verdammt jung." Die anderen Mitglieder schauten auch nicht schlecht, als ich ihnen mein Alter genannt hatte. „Ja, er mag noch sehr jung sein“, sprach der Boss jetzt weiter. „Aber ich will dass Gin eine Ausbildung bei uns bekommt. Ich bin mir sehr sicher, dass, wenn er erst einmal älter ist, einen sehr hohen Rang bekleiden wird. Und ich will auch nichts mehr darüber hören, dass er zu jung ist, ist das klar? "

„Ja, ist klar Boss." Der Boss nickte und eine Frau mit langen blonden Haaren fing an zu lachen. Wieso lachte die denn jetzt? Die Frau kam auf mich zu und kniete sich zu mir runter und lächelte mich an. „Du bist in der Tat sehr jung, mein Kleiner. Aber du hast etwas Besonderes in deinen Augen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass aus dir mal was Großes wird." Ich nicke und die Frau bückte sich nach vorne und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange, was mich rot werden ließ. Die Frau lachte und stand wieder auf und ging zum Boss. „Du hast eine gut Wahl mit dem Jungen getroffen, Boss."

„Ja, ich weiß Vermouth."
 

Ich sah mir die Frau jetzt nochmal genau an, die mit dem Boss redete. Ich kenne die doch. Ich hab die doch schon mal gesehen. Ich überlegte noch eine Weile, bis es mir dann einfiel. Aber konnte das denn sein? Bevor ich überhaupt wusste, was ich tat sprach, ich es laut aus.
 

„Sie sind doch Sharon Vineyard, oder? Die berühmte amerikanische Schauspielerin, oder nicht?" Der Boss wollte gerade etwas antworten, aber Vermouth kam ihm zu vor. Sie lächelte mich an und kam wieder auf mich zu. „Ja, mein Kleiner, die bin ich. Du bist bestimmt etwas überrascht, das ich auch in der Organisation bin, oder?"

„Naja, etwas, das muss ich zugeben."

„Schon gut, Kleiner, aber nicht weiter sagen." Vermouth streichelte mir kurz über die Haare und ging dann wieder ein paar Schritte weg. Der Boss hatte sich das alles ruhig angesehen. Und mir kam es auch so vor, als ob er sehr viel von Vermouth hielt. „Nun Gin,“ sagte er. Wie du ja jetzt schon weißt, ist Sharon Vineyard ein Mitglieder der Organisation, aber hier wird sie nur Vermouth genannt. Und das hier." Der Boss zeigte auf den Mann mit den weißen Haaren, „ist Pisco. Und die anderen sind Tequila, Yoshiaki, Rikumichi, Ethan, Calvados und Kiichiro.“ Ich nickte denn Mitgliedern zu und sie taten dasselbe. Der Boss redete noch ein bisschen mit denn Mitglieder, bis er sie entließ. Die Mitglieder nickten und machten sich dann auf den Weg. Vermouth gab mir wieder einen Kuss auf die Wange, lachte, weil ich schon wieder rot geworden bin, und ging dann auch.
 

Nachdem sie alle weg waren, drehte der Boss sich zu mir um und sah mich an. „Vermouth scheint dich sehr gern zu haben, Kleiner."

„Ach echt?"

„Ja, mein Junge. Weißt du, von Vermouth kannst du noch viel lernen."

„Okay, Boss, wie Sie meinen." Der Boss nickt und ging dann mit mir in den Speisesaal, um zu Abend zu essen. Aki saß auch schon am Tisch und sah mich und ihren Vater an. „Waren die anderen heute alle da, Papa?"

„Nein nicht alle, nur die wichtigsten Mitglieder."

„Ach so." Aki sagte sonst nichts mehr und wir fingen an zu essen.
 

Nach dem Essen sagte der Boss noch zu mir, dass ich jetzt mache könne was ich wollte, aber ich sollte trotzdem früh ins Bett gehen, da ich ja morgen bereits früh raus musste. Ich nicke und der Boss ging wieder in sein Büro. Ich überlegte, was ich noch machen konnte und beschloss, im Wohnzimmer noch etwas fern zu sehen. Nach ein paar Minuten kam dann auch Aki ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich. Und dann sprach sie mich zum ersten Mal an.
 

„Was schaust du dir denn an?" Ich sah Aki mit großen Augen an und konnte erst nicht ganz glauben, dass sie mich angesprochen hatte. „Ach, nichts Besonderes. Irgendeinen Krimi."

„Ach so. Du heißt eigentlich Hideaki, oder?"

„Ja, stimmt. Das ist mein richtiger Name. Aber dein Vater hat gesagt, dass ich mich ab jetzt Gin nennen soll."

„Ja, ich weiß. Ich bin Aki, wie du ja schon weißt, aber ich habe auch in der Organisation einen anderen Namen; da nennt man mich nur Chiko."

„Du bist auch bei der Organisation dabei?"

„Ja, aber jetzt nicht so wie die anderen. Ich bekomme auch schon hin und wieder was beigebracht. Papa meint, dass es wichtig wäre, dass ich sowas kann."

„Ach so. Dein Vater ist ganz nett, finde ich."

„Naja, weißt du, ich verstehe dich nicht Hideaki. Wieso hast du zugestimmt, der Organisation beizutreten? Weißt du, wie gefährlich das ist? Und ist dir auch klar, dass du hier nicht mehr aussteigen kannst?"

„Ja, ich weiß. Aber weißt du, ich bin froh, dass ich ein Dach überm Kopf habe. Und außerdem denke ich dabei auch an meinen kleinen Bruder."

„Du hast einen kleinen Bruder? Und wo ist er?"

„Der wohnt bei einem Bekannten von mir. Ich hab ihn, kurz bevor mein Vater mich rausgeschmissen hat, dahin gebracht, damit er in Sicherheit ist."

„Aber was ist denn mit deiner Mutter? Hast du keine mehr?"

„Doch schon, aber sie ist vor ein paar Jahren weggegangen, und hat mich und meinen Bruder bei meinem Vater gelassen, und sich auch nicht mehr bei uns gemeldet. Aber was ist eigentlich mit deiner Mutter? Ich hab sie noch nicht gesehen.“

„Meine Mutter ist wie deine auch, von uns weggegangen. Damals war ich zwei. Seitdem habe ich sie nie mehr gesehen. Aber naja, was will man machen. Aber, wie alt bist du überhaupt, Hideaki?"

„Ich bin 14 und du?"

„Ich auch."

„Echt? Dann sind wir ja gleich alt. Ist doch cool."

„Ja, wie man’s nimmt. Naja Hideaki, ich werde dann mal ins Bett gehen. Ich hoffe echt, dass du weißt, was du tust. Du solltest aber auch langsam mal ins Bett gehen. Wir müssen morgen früh aufstehen."

„Ja, okay wie du meinst." Ich machte denn Fernseher aus und ging mit Aki nach oben. „Du, Aki?"

„Ja, was ist?"

„Wie ist denn der Lehrer so?"

„Er ist eigentlich ganz nett, also keine Angst“, lächelte sie. „Als ob ich Angst hätte."

„Kann ich ja nicht wissen. Auf was für einer Schule warst du denn vorher?"

„Auf der Tokio Ten Schule."

„Cool, und wie war es da so?"

„Ganz okay. Ich fand es nicht schwer. Aber was ist mit dir? Du warst doch, bevor du einen Hauslehrer bekommen hast, auch auf einer normalen Schule, nicht?"

„Ja, das stimmt. Aber nur auf der Grundschule. Danach hatte ich denn Hauslehrer bekommen. Zuerst war ich voll sauer auf Papa, weil ich auch wie alle anderen auf eine ganz normale Schule gehen wollte, aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt."

„Mhm verstehe."

„Naja, dann Gute Nacht, Hideaki. Hier ist mein Zimmer. Bis morgen früh."

„Ja, Gute Nacht und schlaf gut."

„Danke, du auch."
 

Und schon war Aki in ihrem Zimmer. Ich ging noch vier Türen weiter und öffnete dann die Tür zu meinem Zimmer und machte mich Bett fertig. Als ich im Bett lag, dachte ich noch etwas an Aki. Sie ist ja echt voll nett und auch voll süß. Ihre Augen habe so was Ehrliches und Liebes an sich. Oh, Mann, ich hab mich voll ihn Aki verliebt. Aber daran kann ich ja nichts ändern. Kann ja sein, dass sie sich auch etwas in mich verliebt hat. Wäre ja schon cool. Ich grübelte noch etwas vor mich hin, bis ich dann einschlief.
 

(Akis Sicht)

Hideaki ist ja echt voll nett, und auch echt süß. Ich muss zugeben, dass ich das nicht gedacht hätte. Aber er ist echt voll okay. Er tut mir nur Leid. Immerhin weiß er ja nicht, was auf ihn zukommt. Ich hoffe dass er nicht so kalt wird. Er hat so was in seinen Augen, was mir sehr gefällt. Aber sie zeigen mir auch viel Schmerz und Leid. Oh Mann, und dazu sieht Hideaki auch noch voll gut aus. Seine Haare, seine Augen, sein Gesicht, und sein Körper. Einfach gut. Ich glaube, ich hab mich ihn in verliebt. Na ganz toll aber sagen werde ich es ihm bestimmt nicht, das ist mal sicher.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und einen großen Dank an meine Beta. ^^ Komplett anzeigen

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