Zum Inhalt der Seite

Zerstörerische Liebe

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an die lieben Kommentarschreiber!


Viel Spaß bei Episode 4 :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 4: Ankunft

Erster Teil: Verbindung
 

Episode 4: Ankunft
 

„Weißt du schon, wo er landen wird?“ Krillin sah fragend zu Piccolo, der mit geschlossenen Augen an

der Wand lehnte. Doch er schüttelte den Kopf. „Das werden wir wohl erst wissen, wenn es soweit ist.“

Son Goku hatte den Blick seit längerer Zeit im Morgenhimmel. Seichtes Rosa vermischte sich mit Rot- und

Gelbtönen, so friedlich, dass es nicht erahnen ließ, dass die Gefahr die Erde beinahe erreicht hatte. Ein Spiel von

Ironie, dass die Welt an manchen Tagen nur zu gerne trieb.

Vegeta war zu jedermanns Überraschung die ganze Nacht dageblieben, ging stetig auf und ab, mit einer Unruhe,

die sich nach und nach auch auf die Anderen auszubreiten schien. Son Goku wurde mit jeder Stunde, die

verstrich, ungeduldiger. So kannte man ihn gar nicht.
 

Und dann war es soweit, ein helles Leuchten, Ein neuer Stern am Firmament, der jedoch nicht lange bleiben

wollte. Er wurde größer und größer, zog Schlieren durch das morgendliche Farbenspiel. Son Goku, Vegeta und

der Rest drängten sich eng an die Fenster, beobachteten schweigend das kurzweilige Schauspiel.

Wie eine Sternschnuppe fiel die Raumkapsel auf die Erde, ließ das Herz der Kämpfer für eine Sekunde still

stehen.
 

Bulmas Blick löste sich dabei vom Himmeln und wanderte zu ihrem Mann. Der Saiyajin stand mit einem

gierigen Grinsen da und knetete aufgeregt die Finger. Zu gerne hätte sie in diesem Moment seine Gedanken

lesen wollen. Solch ein Leuchten in seinen Augen hatte sie das letzte Mal gesehen, als er seinen Sohn zum ersten

Mal in den Händen hielt. Es hatte ihr damals ein wenig Angst gemacht, jetzt tat es das umso mehr.
 

„Ich werde hinfliegen und nachsehen“, unterbrach Krillin die andächtige Stille und machte sich auf zur

Balkontür. „Aber du solltest nicht allein gehen.“ Son Goten sah besorgt auf den jungen Mann.

„Wir sollten alle gehen.“ Piccolo warf seinen Mantel ab und sah in die Runde.

Nur Son Goku und Vegeta verblieben schweigend, starrten immer noch in den Morgenhimmel. Der Anblick

verlieh Bulma eine Gänsehaut. Irgendwas war anders als sonst. Es wurde ihr immer mehr bewusst.

„Wir sollten uns nur beeilen, sonst ist er schon weg.“ Krillin war bereit zum Abflug, wartete nur noch

auf Son Goku. Vergeblich. Es war Vegeta, der als erstes das Schweigen brach.
 

„Wer auch immer gerade gelandet ist, hat das sicher nicht aus Zufall getan.“

Sein Grinsen wurde breiter, während sich seine Hände kampfeslustig zu Fäusten ballten.

„Wieso sollte der Gejagte also den Jäger suchen, frag ich mich.“
 

***
 

Frische, kühle Luft kam ihr entgegen, als sich die Luke der Raumkapsel öffnete. Ein starkes Husten brachte

ihren Körper zum zittern, als sich der Sauerstoff durch die Bronchien in ihrer Lunge ausbreitete. Sie streckte sich,

drehte den Kopf, wobei die Halswirbel zu knacken begannen. Müde griff sie zu den Rändern der Öffnung und

zog sich aus dem kleinen Raumschiff, schirmte ihre Augen ab, damit die grelle Sonne sie nicht blendete.

Mehrere Male hintereinander sog sie die frische Luft ein und aus. Noch hatte die nichts von diesem Planeten

gesehen, dennoch gefiel er ihr. Sie fühlte sich leicht, beinahe keine Schwerkraft. Das tat den Muskeln gut.
 

Erst jetzt drang der Lärm an ihre Ohren. Verwundert hob sie den Blick über den Kraterrand, durch die Landung

verursacht und starrte in viele fragende sowie ängstliche Gesichter. Sie lächelte. Diese Wesen sahen ihr sehr

ähnlich. Kein Wunder, dass der Saiyajin, den sie suchte, sich diesen Planeten ausgesucht hatte.

Langsam schwebte sie aus dem Krater heraus und landete mitten in der Menge. Die Leute wichen zurück, legten

die Köpfe schief und zeigten verwundert auf den affenähnlichen Schwanz, der sich um ihre Hüfte legte. Sie

lächelte erleichtert, als sie merkte, dass sie die Sprache dieser Wesen verstand.
 

„Ich bin auf der Suche nach einem Saiyajin.“ Ihr Blick wanderte durch die Menge. Einige verdrehten die Augen,

schüttelten den Kopf und drehten sich weg. Was bedeuteten diese Gesten? Etwa das gleiche, wie bei ihr?

„Diese beschissene Filmindustrie…“, hörte sie einen murmeln. „Schon wieder dieser dämliche Saiyajin Mist…

Das hat doch schon vor ein paar Jahren nicht geklappt… Gehen denen die Ideen aus?“ Der Mann mit etwas

gräulichem Haar sah abschätzig zu ihr und wollte die Menschenansammlung verlassen.

„Ihr kennt den Saiyajin?“ Die Schwarzhaarige ging dem Mann aufgeregt hinterher, doch dieser wollte nicht

auf sie eingehen. Noch wenige Schritte verfolgte sie ihn, redete auf ihn ein, doch er ignorierte die junge Frau.
 

„Antworte mir!“ Energisch packte sie seinen Arm. Als sich ihre Finger um die Haut legten, fühlte sie mit einem

Mal ein Knacken, wie das Brechen eines Stocks. Der Mann schrie vor Schmerz auf. Oder auch, wie das Knacken

eines brechenden Knochens. Der Saiyajin schreckte zurück. Diese Wesen waren schwächer als sie vermutet hatte.

Das hatte sie nicht gewollt.

Als die Massen nun noch wütender wurden, der Mann ihr sogar in seiner Lage noch Drohungen an den Hals

warf, beschloss sie, diesen Ort lieber schnell zu verlassen. Sie würde wohl ohne die Hilfe der Einheimischen

auskommen müssen.
 

Enttäuscht zog sie ihren Scouter aus der Halterung um ihren Oberschenkel. Sie hatte ihn damals auf einen

Planeten gefunden, der von Freezers Gefolgsleuten geräumt wurde. Nun kam er also das erste Mal zum Einsatz.

Vorsichtig setzte sie das kleine Gerät an ihr Ohr, drückte zweimal auf den Kopf an der Seite und wartete,

bis die ersten Zahlen auf dem Bildschirm vor ihrem Auge erschienen.

Zu ihrer Überraschung konnte sie keine bemerkenswert großen Energien ausmachen. Jedoch sammelten sich

fünf, die größer waren als die meisten, an einem Ort. Dort würde sie die Suche beginnen. Es musste

sich bei diesen Leuten um Kämpfer handeln, wenn auch vielleicht nicht um den Saiyajin. Aber vielleicht

wussten sie wo er war.
 

Ihr Herz schlug immer schneller und ein Kribbeln erfüllte ihren ganzen Körper. Lange konnte es nicht mehr

dauern, dann würde es soweit sein. Sie lächelte und wurde noch etwas schneller. Auf diesem Planeten

war sie so unglaublich leicht. Ein Gefühl von Freiheit.

Hier sollte es also beginnen.
 

***
 

„Es ist jetzt schon fast zwölf…“ Krillin seufzte ungeduldig und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Bulma setzte

sich neben ihn und begann Trunks mit einer Flasche zu füttern. Der Junge schnappte sich hastig den Nuckel und

sog so fest er konnte, wobei der interessierte Blick Son Gohans auf ihm lag.
 

„Die Energie kommt näher.“ Vegeta ging hinaus in den Garten und suchte den Himmel ab. Sein Herz wollte aus

seiner Brust springen und sein Blut schien als wolle es seinen ganzen Körper in Flammen setzen. Langsam

machte es ihm Angst. Zwar reagierte jeder Saiyajin auf einen anderen, jedoch konnte er sich nicht dran erinnern,

dass es je so heftig gewesen war. Nicht bei Radditz oder Nappa, auch nicht bei Son Goku. Irgendetwas war

anders und er musste sich beeilen, herauszufinden was es war, bevor die Energie sie erreicht hatte.
 

„Ich fühle mich irgendwie komisch…“ Son Goku hatte sich neben Vegeta gestellt und sprach so leise, dass nur

die beiden es verstehen konnten. „Ich bin so… unruhig.“ Fragend sah er zum Älteren, welcher den Augenkontakt

jedoch vermied, dennoch bestätigte er: „Ich weiß, was du meinst.“

Die Tatsache, dass Kakarott wie er fühlte, beunruhigte ihn noch mehr. Es musste mit ihrem Saiyajin Blut zu tun

haben. Was war nur so besonders an dieser Person, dass sie solche Gefühle bei den beiden auslöste?
 

Es vergingen zwei weitere Stunden. Bulma hatte Trunks schlafen gelegt und die fünf Kämpfer saßen ungeduldig

im Wohnzimmer neben der Terrasse, als sie plötzlich synchron die Hälse reckten.

„Es ist soweit.“ Piccolo stieß sich von der Wand ab und sah in den Garten. Son Gohan stand neben ihm und

versuchte seine Nervosität so gut es ging zu verbergen. Krillin machte schon die ersten Schritte zur geöffneten

Glastür, Bulma wich zurück. Nur Son Goku und Vegeta verharrten regungslos.
 

Leichte Schritte erklangen von draußen, eine Hand legte sich um die Tür. Nun erhoben sich auch die beiden

Saiyajin, beobachteten stillschweigend die zarten Finger, während hunderte Gedanken durch ihre Köpfe

schossen. Dann ein Fuß, ein Bein, ein Arm, eine Schulter. Die Augen der Abwartenden wurden immer größer,

die verkrampften Fäuste lösten sich, als die junge Frau plötzlich vor ihnen stand.
 

Ihre langen, pechschwarzen Haare waren zu einem Zopf verbunden, der hoch angesetzt an ihrem Hinterkopf

begann. Die hohen Wangenknochen umspielten die großen, dunklen Augen und die vollen Lippen zeigten nur

leicht die weißen Zähne. Ein dunkelblaues Top legte sich eng um den muskulös schlanken Körper und verriet

einiges von der wohlgeformten Oberweite. Der straffe Po war nur von kurzen Shorts verdeckt, die Beine beinahe

nackt mit wenigen Narben und schwarzen Riemen um die Oberschenkel, durch die kleine Gegenstände an ihrem

Körper befestigt waren. Die Füße waren verdeckt von Stiefeln, deren Art sehr an Vegetas erinnerte. Um ihren

Oberkörper lag ein Gurt, der auf ihrem Rücken ein Schwert festhielt. Ganz versteckt legte sich der braune

Schwanz um die schlanke Hüfte.
 

Ihre Augen wanderten durch den Raum, blieben zunächst an Son Goku und dann an Vegeta hängen. Mehrere

Male sah sie an ihm herab, während sich ihre Augen immer mehr weiteten, bis sie sich schließlich auf

die Knie warf und ihre Stirn auf den Boden drückte. Kein Wort war bisher gefallen.
 

„Du bist ein Mädchen…“ Bulma legte verwundert den Kopf schief und wollte auf die junge Frau zugehen,

wurde jedoch von Piccolo festgehalten. „Ein Saiyajin Mädchen…“, dachte er ihren Gedanken laut weiter.

„Kennst du sie?“ Krillin sah zu Vegeta, der überrascht auf die am Boden kniende Gestalt sah. Doch er

schüttelte den Kopf. Trotzdem wurde ihm langsam klar, was diese Unruhe in ihm war und das gefiel

ihm ganz und gar nicht.
 

„Ich wusste nicht, dass Ihr es seid.“
 

Als ihre Stimme erklang, hielten alle mit einem Mal den Atem an.
 

„Ich dachte, Ihr hättet es damals nicht geschafft.“

Sie sah auf und in Vegetas Augen.

„Aber jetzt seid Ihr hier und ich habe Euch gefunden…“

Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ihre Stimme war nur noch ein Hauchen.

„Mein Prinz.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Episode 4.
Jetzt ist sie da;
Der Prolog der Geschichte ist geschafft :)
Und ich hoffe, ihr seid ganz zufrieden mit ihm.

Jetzt die große Frage: Warum sind die beiden Saiyajin Jungs
denn wohl so unruhig? ;P

Ich freue mich wie immer über Kommentare,
da macht das Schreiben dann noch mehr Spaß ;)

GLG KankuroPuppet


Gedanken des Autors (optional):

Leider leider können sich solche Kapitel ja manchmal ziehen, aber ich hoffe, dass ich das möglichst umgehen
konnte. Dies ist ein Aufbau Kapitel geworden, aber ich habe versucht eine Spannungskurve einzubauen. Tipps
nehme ich aber natürlich immer gerne entgegen. Vor allem bei eigenen Charakteren, denn damit bin ich noch
nicht wirklich so bewandert. Dennoch hoffe ich, dass ihr Spaß beim Lesen hattet.

LG KankuroPuppet Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  marenzi
2014-03-24T20:19:33+00:00 24.03.2014 21:19
Bin nun auch endlich dazu gekommen, deine Geschichte zu lesen und sie gefällt mir! :) Ich bin sehr gespannt, was es mit dem Mädel auf sich hat und wie Vegeta auf sie reagiert :D
Alles Liebe,
Marenzi
Von:  Zero_Kiryu
2014-02-19T22:54:42+00:00 19.02.2014 23:54
Hallo,

hab deine Fanfic gerade erst entdeckt und gleich verschlungen. :D
Ich muss zugeben, ich bin Fanfics mit eigenen Charakteren gegenüber sonst immer skeptisch eingestellt, aber ich glaube, hier kann das noch sehr spannend werden!
Mir hat am Anfang sehr gut gefallen, wie du Vegeta und Bulma und ihre Beziehung zueinander beschrieben hast! Ich mag es, wenn Bulma nicht allzu hysterisch ist. (Ich glaube, das wurde hier auch schon mal gesagt. Kann es nur bestätigen.)

Ich hab eine Vermutung, was diesen neuen Saiyajin angeht, aber das behalte ich vorerst noch für mich. ;)
Bin gespannt, wie es weiter geht!

lg
Zero
Von:  Feng
2014-02-19T20:52:14+00:00 19.02.2014 21:52
schönes spannendes Kapitel! :D
Ich will MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHR! :D
Ich mag es, dass Vegeta nicht so verweichlicht und Bulma nicht so hysterisch, eher so akzeptierend, ist.
So sind die ein viel tolles Paar als in den meisten anderen FF's.

Bin mal gespannt, was die Tante da will! Hehe!
Ich freu mich so, dass du weitergeschrieben hast :)


Zurück