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Fight!

[grimmXulqui <3]
von

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Prolog

Eisiger Wind wehte durch die Straßen von Hueco Mundo.

Es war inzwischen beißend kalt geworden, obwohl es gerade mal Oktober war, und stockfinster war es auch...
 

Zitternd drückte ich meine Hand auf die Wunde an meinem Bauch, die immer noch nicht aufgehört hatte zu bluten.

Ich stolperte und schlug der Länge nach auf die nasse Straße...wann hatte es angefangen zu regnen?

Stöhnend versuchte ich mich aufzurichten, scheiterte aber und fiel zurück auf den Asphalt.

Meine Smaragdgrünen Augen suchten die Umgebung nach etwas ab, an dem ich mich vielleicht wieder hochziehen konnte.

Schließlich entdeckte ich links neben mir einen Briefkasten und zog mich daran wieder auf die Beine.
 

Ich musste Husten. Jeder Atemzug fühlte sich so an, als wenn man mir ein Messer in die Brust stechen würde.

Ein warmes Blutrinnsal lief aus meinem Mundwinkel und vermischte sich mit dem Regen, der stetig auf mein Gesicht perlte.

Man könnte meinen, ich dürfte mich nach aller Logik eigentlich gar nicht mehr bewegen können.
 

~~~Flashback~~~
 

Bis vor kurzem saß ich noch in der Aula meiner Schule, doch gerade eben hatte mich eine der genervten Putzfrauen rausgeschmissen mit der Frage, ob ich den eingesperrt werden wolle, oder warum ich immer noch herumsitzen würde.

Dabei war es doch gerade mal 18:00 Uhr gewesen, und ich wäre wahrscheinlich sogar froh gewesen, wenn sie mich eingesperrt hätten.
 

So lief ich jetzt seit einigen Stunden in der Stadt herum und hatte auch nicht vor in der nächsten Zeit ‘nach Hause‘ zu gehen...jedenfalls nicht in den nächsten Stunden.

Hustend bog ich in eine Seitenstraße ab.

Ich hatte mich in den letzten Tagen zu oft draußen aufgehalten und mich erkältet...das fehlte mir gerade noch.

Aber es war eindeutig besser sich hustend in der Gegend rumzutreiben, als früher als nötig nach Hause zu gehn.
 

In Gedanken versunken merkte ich gar nicht, wohin ich ging und erst als ich mich das nächste Mal umsah bemerkte ich zu spät, wohin ich ausversehen gegangen war.

Mist auch! Meine Füße machten manchmal was sie wollten.

...ich kannte den Weg hierher einfach viel zu gut...
 

Trotzdem würde es keine schlaue Entscheidung zu sein, länger als nötig hierzubleiben, am Ende entdeckten mich noch die Leute, mit denen ich jetzt echt nichts zu tun haben wollte...deswegen drehte ich mich um und lief in die Richtung zurück, aus der ich gekommen war, doch natürlich hatte ich kein Glück und hörte eine Stimme hinter mir.
 

„Hey! Dich hab ich hier ja schon ewig nicht mehr gesehn!“

Ich brauchte mich eigentlich gar nicht wieder umzudrehen, um herauszufinden, wem die Stimme gehörte, dank ihrem gehässigen Unterton würde ich sie immer wieder erkennen.

Doch es war eindeutig keine gute Idee mit dem Rücken zu seinem ‘Feind‘ zu stehen, deswegen drehte ich mich doch wieder um und blickte in das, wie immer, verrückt grinsende Gesicht Nnoitras.

Natürlich...ausgerechnet er hatte es sein müssen.
 

Doch immerhin war nur sein ‘Schatten‘ Tesra bei ihm und nicht seine zwei besten Freunde...wenn man sie überhaupt so nennen konnte...

„Na, Ulqui-chan, was machst du denn hier so ganz alleine?“

kam es einem rauen Schnurren gleich über seine Lippen.

Ich antwortete nicht...warum sollte ich auch? Es würde mir momentan eh nicht helfen, und so stand ich nur mit meiner üblichen kalten Miene da und schwieg.
 

„Ah...wie immer keine Antwort...“

Das makabre Grinsen, das bis gerade eben auf seinen Lippen gelegen hatte verschwand.

„Heute war so ein langweiliger Tag...ist doch ne gute Idee ihn mit ein bisschen Spaß zu beenden...“

Tesra löste sich von Nnoitras Seite und stellt sich hinter mich, so dass ich nicht fliehen konnte, was aber eh nicht meine Absicht gewesen wäre.

Während er an mir vorbeilief ließ ich meinen Blick über seine Hände gleiten und stellte etwas erleichtert fest, dass zumindest er keine Waffen bei sich trug.

Doch bei Nnoitra konnte man sich da nie sicher sein, soweit ich wusste hatte er immer ein Messer dabei...selbst wenn er es sich in die Haare binden müsste um es irgendwie mitzunehmen...aber er wäre auch schon ohne Messer anstrengend genug gewesen...
 

Als ich immer noch in meinen Gedanken versunken war, konnte ich gar nicht Zucken, da hatte ich schon Nnoitras Faust im Magen und sackte zusammen.

Mist! Schon wieder! Warum war ich zurzeit immer in Gedanken, wenn es grad der schlechteste Zeitpunkt war!?
 

Ich kniete auf dem dreckigen Boden und versuchte angestrengt kein Keuchen von mir zu geben.

Doch natürlich würde Nnoitra sich nicht mit einem einfachen Schlag zufrieden geben, auch wenn mich das schon zu Boden schickte.

Aber nein...es machte ja so viel Spaß jemanden zu treten, der eh schon auf dem Boden lag.
 

Doch da ich es irgendwie schaffte ihm die Genugtuung zu nehmen mich wimmern zu hören wurde ihm auch nur Treten irgendwann zu langweilig.

Er packte meinen Hals und hob mich mit einer Hand hoch, sodass ich in etwa auf seiner Augenhöhe war, was auch bedeutete, dass meine Füße wohl etwa einen halben Meter über dem Boden baumelten.

Ich schnappte nach Luft und begegnete gleichzeitig seinem Blick.

Das Verzerrte Grinsen, das er bis gerade eben noch im Gesicht gehabt hatte, hatte sich in eine wutentbrannte Grimasse verwandelt.
 

Er mochte es eindeutig nicht, dass ich nicht wehrte, oder wenigstens Anzeichen von Schmerz zeigte.

Für einen kurzen Moment freute ich mich sogar, dass ich ihm dies Genugtuung genommen hatte, doch der Sauerstoffmangel, der durch Nnoitras immer fester zupackende Hand auftrat, brachte mich doch noch zum Keuchen, womit er sich wenigstens darüber freuen konnte...und mir wurde langsam schwindelig...ich konnte nur hoffen, dass es ihm zu doof wurde, bevor ich hier krepieren würde...
 

Meine Sicht verschwamm allmählich und sein „Du kleines Arschloch...!“ drang nur noch wie durch Watte in meine Ohren, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meiner Magengegend spürte.

Ich biss auf meine Lippe, um nicht laut aufzuschreien und ließ auch nicht locker, als ich Blut schmeckte.
 

Auf einmal ließ Nnoitra mich fallen und ich sackte, kaum bei Bewusstsein, auf den dreckigen Asphalt.

Er hatte wirklich immer eine Waffe dabei...Tesra beugte sich über mich und zog das Messer aus meinem Bauch, was mich nicht nur zusammenzucken ließ, ein kurzer, jedoch schmerzerfüllter Schrei kam über meine Lippen und ich konnte noch das süffisante Grinsen in Nnoitras Gesicht sehen, bevor sie sich umdrehten und verschwanden...
 

~~~Flashback Ende~~~
 

Erneut hustete ich, während ich versuchte, mich an dem Briefkasten festzuhalten und nicht gleich wieder umzukippen.

Mein Blick fiel auf das Haus, vor dem ich nun gezwungener Maßen stand und meine Laune sank, wenn das überhaupt noch irgendwie möglich war noch ein bisschen tiefer.
 

Ausgerechnet vor SEINEM Haus hatte ich landen müssen.

Wie viele verfluchte Häuser gab es hier!?

Wie konnte ich da genau hier landen!

Das Schicksal, oder was auch immer, musste mich wirklich hassen.
 

Doch wenn ich heute doch noch ein wenig Glück hatte, dann war vielleicht seine Mutter daheim...

Sie war da komplette Gegenteil von ihm, nett und freundlich...doch es wäre bestimmt keine Idee jetzt nich bei ihm zu klingeln.

Es war inzwischen bestimmt nach Mitternacht also würde seine Mutter, selbst wenn sie da wäre, wohl schon schlafen...

Doch was hatte ich schon groß zu verlieren?

Verrecken würde ich eh, ob ich es nun bleiben ließ, oder ob ich es versuchte und dann rausgeschmissen wurde.

Hier in der Nähe war auch kein Krankenhaus zu dem ich hätte gehen können, geschweige denn, ob ich mich überhaupt noch einen Meter bewegen könnte.
 

Schließlich entschied ich mich dann doch, es wenigstens zu versuchen, überwand das kurze Stück zwischen dem Briefkasten und der Haustür und klingelte einmal.

Dann ließ ich mich erschöpft gegen die Tür sinken.
 

~~~
 

Es klingelte.

Welcher Arsch klingelte denn bitte mitten in der Nacht an irgendwelchen Türen!?

Nicht, dass ich es nicht schon selbst gemacht hätte, aber...

egal...
 

Erst wollte ich die Störung ignorieren und weiterschlafen, doch dann siegte meine Neugier und ich stieg leise fluchend aus dem Bett.

War ja eh selten, dass ich so ‘früh‘ im Bett war und vielleicht war es auch nur Nnoitra.

Doch wenn er es wäre würde ich ihm erst mal die Fresse polieren...
 

~~~
 

heyo :3

eine neue story :)

charaktere werden wahrscheinlich ein bisschen ooc sein, aber ich glaube, dass lässt sich kaum vermeiden. ich bemüh mich >--<

leider ein bisschen kurz geworden ist ja aber nur ein prolog

nächstes kapi kommt wahrscheinlich noch heut Nacht irgendwann

hope you like it ;3

Ein markerschütternder Schrei zerriss die schwüle Sommerluft und die Stille, die mich bis gerade eben noch umgeben hatte.

Ich keuchte und beschleunigte meine Schritte obwohl meine Kehle schon brannte wie Feuer und ich kaum noch Luft bekam.
 

Den ganzen Weg war ich gerannt, ohne Pause, und trotzdem war ich zu spät.

Am liebsten würde ich mich für meine Blödheit selbst Ohrfeigen, doch so gern ich das auch gemacht hätte, und ich hatte auch wirklich allen Grund dazu, es würde mir jetzt auch nicht weiterhelfen.
 

Ich stolperte und schlug der Länge nach auf den Kiesweg, den ich nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit entlang rannte, wobei ich mir etliche der kleinen spitzen Steinchen in meine Hände und Knie rammte.

Ein schmerzverzerrtes Fluchen verließ meine Lippen, doch ich konnte nicht einfach liegenbleiben und jammern, wie weh mir alles tat, ich musste aufstehen! Weiterlaufen...Makoto zuliebe...
 

Benommen quälte ich mich auf meine Beine und humpelte weiter.

Mich beschlich das dumpfe Gefühl, dass Szayel geübt hatte...ansonsten hätten mich wohl kaum so viele seiner Schläge und Tritte getroffen, obwohl das auch daran gelegen haben könnte, dass ich nicht so konzentriert wie sonst war, und das alles nur, weil diese Arschlöcher Makoto hatten.
 

Doch ich musste leider trotzdem zugeben, dass ihr Plan, wenn er auch noch so idiotisch und simpel war, perfekt hingehauen hatte.

Zähne knirschend folgte ich – nun deutlich langsamer als vorher – weiter dem Kiesweg, als ich einen Schrei hörte.

Verdammt, ich musste doch bald da sein!?
 

Wenn man den Plan der beiden kurz beschreiben sollte könnte man das am einfachsten so machen:

Szayel provoziert mich irgendwie, damit ich mich mit ihm prügle.

Währenddessen lockt Nnoitra Makoto zu diesem beschissenen Platz im Wald, zu dem ich gerade lief, oder wohl eher humpelte...ich hab immer noch keine Ahnung, wie sie es geschafft haben, ihn hierherzukriegen.

Makoto war – wohl als absoluter Gegensatz zu mir – eine richtig helle Birne - ich dachte dagegen eher mit meinen Fäusten als mit meinem Gehirn – und fiel normalerweise nicht auf die billigen Tricks der beiden rein.

Und wenn Szayel nicht ausversehen sein ach so toller Plan rausgerutscht wäre, hätte ich nicht mal gewusst, wo Makoto war.
 

Fluchend schleppte ich mich die letzten paar Meter des Weges entlang und blieb kurz am Rand der Lichtung stehen, die mein Ziel gewesen war, stützte mich schwer atmend an einem Baum ab und ließ meinen Blick über das ganze Waldstück schweifen, immer noch auf der Suche nach Makoto und Nnoitra.

Als ich die beiden schließlich entdeckte glaubte ich tatsächlich spüren zu können, wie mein Blut in meinen Adern gefror.
 

Ich erstarrte.
 

Mein Gehirn schaltete ab.
 

Ich schrie.
 

~~~
 

Panisch schlug ich meine Augen auf und versuchte Krampfhaft nicht an Herzversagen zu krepieren, was bei meinem derzeitigen Puls wirklich kein Wunder gewesen wäre.
 

Nach einiger Zeit, in der ich versuchte, möglichst nicht zu hyperventilieren, ging meine Atmung wieder relativ normal und ich merkte, dass ich eigentlich keine Ahnung hatte wo ich war, noch wie ich hierhergekommen war.

Ich lag in einem weichen Bett, doch bekannt kam es mir nicht vor und es war sicherlich nicht meins, dazu war es zu groß.
 

Suchend nach etwas, was mir dabei helfen könnte, herauszufinden, wo ich gelandet war ließ ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen, doch absolut nichts kam mir bekannt vor. Weiße langweilige Wände, ein Schreibtisch der recht unordentlich wirkte und ein Schrank, mehr war nicht zu sehen – nicht sehr informativ...
 

Auch den Duft, der von der Bettwäsche ausging konnte ich nicht zuordnen, obwohl er mir von irgendwo her bekannt vorkam, doch er roch...gut...

Was dachte ich da eigentlich!?

Ich hatte jetzt echt andere Probleme!
 

Denn meine Verwunderung darüber, dass ich mich nicht zurechtfand hatte mich für einen Augenblick sogar vergessen, was ich geträumt hatte...Makoto...warum hatte ich schon wieder von ihm geträumt?

Der ganze Scheiß war doch schon 5 Jahre her...ok nicht wirklich lang...
 

Wahrscheinlich wegen der Sache mit Nnoitra gestern Abend. Moment! Ich hatte danach...

an einem Haus geklingelt...

ich blickte mich erneut um. Das konnte jetzt aber nicht zufällig...

„Hey...!“

Ich drehte mich erschrocken um und mein Blick traf auf die türkisen Augen meines Gegenübers, das lässig im Türrahmen lehnte.

»Fuck...«

Ich schluckte.

„Auch endlich mal wieder wach?“, kam es einem Knurren gleich über Grimmjows Lippen...
 

~~~
 

*blubber*

Ziemlich kurz, ich weiß, aber die Stelle war einfach zu perfekt, um nicht mit ihr aufzuhören :3

dafür beeil ich mich auch mit dem nächsten Kapi und versuch es länger zu machen! :)

Tja~ was wird wohl passieren, nun da Ulqui Grimmjow völlig ausgeliefert ist...(der ihn ja eh nicht leiden kann *hust*) :3

*Plätzchen hinstell*

„“ = Sprechen

»« = Gedanken
 

~~~
 

„Hey...!“ Ich drehte mich erschrocken um und mein Blick traf auf die türkisen Augen meines Gegenübers, das lässig im Türrahmen lehnte.

»Fuck...« Ich schluckte.

„Auch endlich mal wieder wach?“, kam es einem Knurren gleich über Grimmjows Lippen.
 

Spätestens jetzt wurde mir bewusst, wie blöd ich gestern Abend gewesen war.

Wie kam ich auch auf die blöde Idee Grimmjow ‘einen Besuch abzustatten‘?

Da wäre es doch wahrscheinlich besser gewesen, wenn ich vor seiner Haustür abgekratzt wäre...dann hätte es ihm vielleicht wenigstens noch etwas Arbeit gemacht das zu erklären...
 

„Hat’s dir jetzt die Sprache verschlagen oder was?“

Ich schwieg, Was sollte ich ihm schon antworten? Auch ihm wurde das anscheinend bewusst und so stieß er sich seufzend vom Türrahmen ab und kam auf das Bett zu in dem ich lag.

Instinktiv wollte ich zurückweichen, doch ein stechender Schmerz in meiner Magengegend ließ mich zusammenzucken und unaufmerksam werden.
 

Da beugte sich Grimmjow schon zu mir runter und ich hatte keine Möglichkeit mehr vor ihm zu fliehen.

„Hör mal gut zu, Kleiner“, die Anspielung auf meine Größe hätte er echt stecken lassen können...

„Ich könnte dich jetzt auch einfach auf die Straße setzen, und es wäre mir scheißegal, was mit dir passiert...Also hängt dein Leben wohl irgendwie von mir ab, überleg dir lieber gut, wie du mir antwortest...“, Kam es einem Zischen gleich über seine Lippen, während sich seine türkisen Augen in meine Dunkelgrünen zu bohren schienen.

Doch trotz der deutlichen Bedrohung, die von Grimmjow ausging schwieg ich weiter, ich hatte es mir wohl einfach schon angewöhnt, mich stillschweigend verprügeln oder anmotzen zu lassen.
 

Nach einigen Sekunden in denen wir uns gegenseitig anstarrten wandte er sich schließlich mit einem „Tsk!“ ab und verließ leise fluchend das Zimmer.

Ich blieb verwirrt zurück, und auch wenn mein Gesicht wahrscheinlich genauso ausdruckslos wie sonst war, wunderte ich mich über Grimmjows seltsames Verhalten.

Doch das war zurzeit nicht wirklich mein Hauptproblem.

Ich zog die dicke Daunendecke die auf mir lag zur Seite und begutachtete den dicken Verband, der sic h kaum von meiner hellen Haut abhob.
 

Ob Grimmjow mich verbunden hatte? Nie im Leben...

seine Mutter schien aber auch nicht da zu sein...egal!

Ich schüttelte meinen Kopf um meine nerv tötenden Gedanken zu vertreiben und blickte mich danach zum zweiten Mal in dem Raum um, in dem ich nun gezwungenermaßen lag.

Gleich neben dem Bett auf einem Stuhl entdeckte ich schließlich meinen zerschlissenen Pulli, den ich gestern angehabt hatte.

Ich streckte meine Hand danach aus und versuchte ihn zu greifen, doch ein heftiges Ziehen etwas unterhalb meines Bauchnabels ließ mich aufstöhnen und erneut zusammenzucken.
 

Mist verdammter aber auch!

Ich musste doch irgendwie an diesen doofen Pulli rankommen, ohne dabei noch zu krepieren...!

Nach längerem Überlegen rollte ich mich schließlich seitlich auf den Bauch, was zwar wieder in einem Ziehen endete, doch es war eindeutig erträglicher als bei meinem ersten Versuch.

Auch dieses Mal streckte ich meinen Arm aus und bekam endlich einen Zipfel des Pullis zu fassen, ich zog daran und hatte endlich das zerschlissene Kleidungsstück in den Händen.
 

Leise fluchend rollte ich mich wieder auf den Rücken und setze mich umständlich auf, was sich mit einer Stichwunde im Bauch als nicht allzu einfach herausstellte.

Als ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich saß zog ich mir den Pulli über und schwang meine Beine aus dem Bett.

Ich sollte mich beeilen...bevor Grimmjow noch zurückkommt...

es war sowieso schon komisch, dass er sich einfach so verzogen hatte...
 

Grimmjows POV:
 

Seufzend kratze ich mich am Hinterkopf, trottete in die Küche und füllte ein Glas mit Wasser.

Dann durchsuchte ich das Badezimmer nach Schmerztabletten, was eine gefühlte Ewigkeit dauerte, und machte mich anschließend wieder auf den Weg zurück in mein Zimmer.
 

Warum machte ich die ganze scheiße überhaupt?

Ich wäre doch besser dran gewesen, wenn ich Ulquiorra gestern einfach liegen gelassen hätte, aber...so gern ich den Satz auch vervollständigt hätte, mir fiel nichts als ‘Entschuldigung‘ ein...und das nervte mich nur noch mehr!
 

Knurrend öffnete ich meine Zimmertür und wollte gerade wieder eine blöde Bemerkung machen um den Gefühlskühlschrank wenigstens ein bisschen zu nerven, als mein Blick auf das leere Bett fiel.

Mein Mund blieb, gerade im Begriff irgendwelche Gemeinheiten zu formen, offen stehen und mein Blick schweifte durchs Zimmer.

Ulquiorra war nirgendwo zu sehen.
 

Ich stellte das Wasser und die Tabletten auf meinen Schreibtisch und überlegte, wohin die kleine Mistratte verschwunden sein konnte. Mein Blick fiel auf das komplett geöffnete Fenster und mir kam ein Gedanke...

»Nicht echt jetzt...«

Ich durchquerte den Raum und lehnte mich aus dem Fenster, das wohl etwa 3 oder 4 Meter vom Boden entfernt war.

Direkt darunter war ein Busch gepflanzt...irgendwas mit Dornen, in dem einige Fetzen Stoff hingen.

»So ein Idiot...Soll er doch verrecken...!«

Ich schloss das Fenster wieder, drehte mich um und nahm das Glas vom Tisch.

Ich führte es an meine Lippen und wollte es gerade austrinken, als ich bemerkte, dass meine Hand leicht zitterte.

Stirnrunzelnd leerte ich es in einem Zug, stellte es wieder auf den Tisch und seufzte.

Dann verließ ich fluchend das Haus und schlug die Tür hinter mir so fest zu, dass sie erbebte.
 

»Idiot...!«
 

Ulqui’s POV:
 

Stoßweise atmend ließ ich mich gegen einen Baum sinken und drückte mit der Hand gegen meinen Bauch, und versuchte somit das Blut zu stoppen, das wieder aus meiner Wunde sickerte.

Sie war wohl durch den Sprung aus dem Fenster und meine Flucht wieder aufgegangen...verständlich...
 

Ich rutschte am Baumstamm hinab und lehnte meinen Kopf nach hinten gegen das kühle Holz.

Sich mit einer Stichwunde am Bauch auch nur halbwegs schnell zu bewegen war eine absolut bescheuerte Idee gewesen.

Ich hätte wohl lieber bei Grimmjow liegen bleiben und mich von ihm anmotzen lassen sollen.
 

Warum hatte er mich überhaupt ... ‘gerettet‘?

Wahrscheinlich nur, um sich wieder mal über mich lustig zu machen, dass ich so klein und schwach wäre...wenn der wüsste...
 

Ich seufzte.

Vielleicht hätte ich auch einfach nicht klingeln sollen, war doch von vornherein klar, dass es ihm Spaß machen würde, mich zu verarschen.

Ich hätte einfach vor seiner Tür verrecken sollen! ...
 

„Tsk!“

Mit zusammengebissenen Zähnen schlug ich meine Faust auf den gefrorenen Boden vor mir.

»Warum leb ich überhaupt noch...?«

Schwankend stand ich auf und humpelte zum See, der knapp vor mir lag.

Das Ufer fiel steil ab und das Wasser war schon einen Meter vom Land entfernt etwa 2 bis 3 Meter tief, aber es war ja auch kein Badesee...

was weiß ich, für was der gut ist.
 

Die Wasseroberfläche war von einer dünnen Eisschicht überzogen, die so aussah, als könnte sie nicht einmal eine der vielen Enten tragen, die den See im Sommer immer ‘bewohnten‘.
 

„Hey!“ Ich fuhr herum und erblickte Grimmjow, der auf mich zulief.

Doch während ich mich noch nicht einmal ganz umgedreht hatte rutschten meine Füße auf matschigen Boden weg und ich rutschte über das Ufer.
 

Für den Bruchteil einer Sekunde schien ich in der Luft zu schweben, dann schlug mein Rücken hart gegen das dünne Eis und zerbrach es in tausende kleine Splitter.

Eisiges Wasser umgab mich und presste sofort die Luft aus meinen Lungen.

Ich öffnete meine Augen mühsam einen Spalt breit, doch konnte ich durch das trübe Wasser sowieso nichts erkennen.
 

Ein stechender Schmerz ließ mich meine Aufmerksamkeit auf meine Wunde lenken, die sich durch das Wasser wohl noch weiter geöffnet hatte.

Man konnte sehen, wie sich das Blut, das aus ihr austrat mit dem Wasser vermischte.

Mir war schwindelig...

und so kalt...

Ich schloss meine Augen und ließ mich in die Dunkelheit sinken, die mich umgab...
 

~~~
 

fluchen ganz schön rum die beiden ó_ò aber so kennen wir grimmjow ja ^-^°

und Ulqui macht ganz schön was durch...

sorry für den cliffhanger, aber manche stellen bieten sich einfach zu sehr dafür an ;D
 

lg Fu_chan ^.~

*aus Ecke hervor gekrochen komm*

Q____Q Gomen nasai, dass so lang nichts kam D:

Aber hier ist erst mal das nächste Kapi

und es ist immerhin länger, als die davor ^-^°

(Titel: Why!?)
 

~~~
 

Schmerz durchzuckte meinen Körper wie ein greller Blitz.

Wieder und wieder, bei jedem Schlag.

Mein Kopf dröhnte.

Am liebsten wäre ich einfach ohnmächtig geworden, doch so leicht machte er es mir nicht.

Keiner seiner Schläge traf mich an wirklich gefährlichen Stellen, sodass jeder Schlag zwar ziemlich weh tat, aber mich nie so traf dass ich das Bewusstsein hätte verlieren können.

Jeder Schlag war genau gezielt...

Wieder traf mich seine Faust – Mitten in den Magen.

Ich würgte und schnappte nach Luft, während ich mich zitternd zusammenkauerte – ein allzu deutliches Zeichen meiner Unterlegenheit.

Doch es schien ihm zu gefallen, mich so zu sehn, denn sein abartiges Grinsen wurde immer breiter.

Er liebte es zu sehen, wie ich jedesmal wieder unter seinen Schlägen zusammenbrach und meine Verteidigung sich vollkommen in Luft auflöste.

Endlich begann ich, das Bewusstsein zu verlieren.

Endlich verschwamm das Bild seiner hässlichen Fratze vor meinen Augen.

Endlich sank ich in gefühllose Leere...
 


 

Ich hörte ein Husten.

Es hörte sich weit weg an und trotzdem irgendwie nah.

Kam es von mir?

Ich wusste es nicht.

Ich wusste gar nichts...

Wo war ich?

Was war passiert?
 

Meine Augenlieder fühlten sich unendlich schwer an und ich fühlte mich zu schwach um sie zu öffnen, deswegen versuchte ich, mich auf meine anderen Sinne zu verlassen.

Ich konzentrierte mich auf die Geräusche um mich herum – ein erneutes Husten, schneller Atem und auch Wasserrauschen, nein, wohl eher seichtes Wasserplätschern schienen mich zu umgeben.

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich am ganzen Körper zitterte.
 

„Verflucht!“

Ganz deutlich hörte ich den gezischten Fluch irgendwo in meiner Nähe.

Doch ich hatte ganz bestimmt nichts gesagt.

Jemand musste bei mir sein...
 

Ich öffnete meine Augen nun doch einen Spalt breit, sah aber nur verschwommen etwas Türkises was über mich gebeugt zu sein schien.

Türkis?

Makoto hatte diese Farbe gemocht...
 

Schließlich öffnete ich meine Augen noch etwas weiter und langsam verschwammen die Konturen vor meinen Augen nicht mehr so sehr und ich sah...

„G...Grimmjow...“

meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern doch er hatte es sofort gehört.
 

Sein Kopf schnellte blitzartig nach oben und er fixierte mein Gesicht.

Für einen Moment glaubte ich zu sehen, wie sich Sorge in seinen Augen spiegelte, doch schon im nächsten Moment war sie verschwunden.

Hatte ich mich getäuscht?

Wahrscheinlich...
 

Ich hustete erneut und versuchte mich aufzurichten.

Ich wollte mich auf meinen Ellbogen stützen und mich ein Stück vom Boden weg drücken, doch ein Stechen in meiner Magengegend ließ mich zusammenzucken,

mein Ellbogen rutschte zur Seite und ich fiel die wenigen Zentimeter, die ich zwischen mich und den Boden gebracht hatte zurück und landete auf meinem Rücken.

»Mist!« Fluchte ich innerlich und öffnete meine Augen wieder, die ich geschlossen hatte, als ich eben umgeknickt war.
 

„Hey, lass den Scheiß!“

Grimmjows Stimme...

Ich drehte meinen Kopf ein Stück und blickte in seine türkisen Augen. Seine Augenbrauen waren in einem Anflug von Ärger zusammengezogen, doch immer noch glaubte ich, einen Schimmer von Sorge in seinen Augen zu sehen.
 

„...Was...?“

Wieder kam kaum mehr als ein Flüstern aus meinem Mund und wieder musste ich husten.

Mein Hals fühlte sich komisch an.

Erst nachdem sich der Hustenanfall gelegt hatte nahm ich meine Umgebung richtig war und erkannte, dass ich immer noch zitternd auf einer Parkbank lag.
 

Ich sah Grimmjow fragend an.

Er seufzte.

„Du bist in den See gefallen...“

Stirnrunzelnd wollte ich mich erneut aufrichten, doch Grimmjow drückte mich unsanft wieder auf meinen Rücken.

„Hey...!“

Wieder nicht mehr als ein Flüstern, gefolgt von Husten.

Mir war schwindelig und mein Körper wollte einfach nicht aufhören zu zittern.

Ich erinnerte mich nicht daran, dass ich in den See gefallen war...
 

Grimmjow sah mich ungerührt an.

„Bleib liegen! Sonst reißt die verdammte Wunde schon wieder auf!“

»Wunde?«

Das Ziehen in meiner Magengegend, das ich bisher weitgehend ignoriert hatte, ließ mich vermuten, was für eine Wunde er meinte.
 

Ich erinnerte mich!

Ich war wirklich in den See im Park gefallen...

Womit auch erklärt wäre warum mir so schrecklich kalt war...

Ich wandte meinen Blick wieder Grimmjow zu und bemerkte, dass Wasser aus seinen Haaren tropfte.
 

„Du...“

Ich hob meine Hand.

Warum hob ich meine Hand?

Ich streckte meinen immer noch zitternden Arm aus und berührte eine, der nassen türkisen Strähnen, die in Grimmjows Gesicht fielen.
 

Ein Wassertropfen rollte über meinen Finger herunter in den Ärmel einer Jacke, die sicherlich nicht mir gehörte.

Meine Augen trafen seinen Blick, er blickte mich weder genervt noch erfreut an

...einfach unergründlich...
 

„Du bist hinterher gesprungen...“

Es war nicht wirklich eine Frage, die Antwort war ja eindeutig.

Er wandte seinen Kopf ab und knurrte: „Na und? Ich kann dich auch wieder reinwerfen, wenns dir lieber ist.“
 

Ein Husten durchschüttelte meine Körper.

Würde er mich wirklich wieder in den See schmeißen?

Zuzutrauen wäre es ihm.

Wir schwiegen uns an und ich beobachtete ihn, so wie ich hoffte halbwegs unauffällig.

Sein nasses Haar war zerzaust und sein weißes Shirt war immer noch so durchnässt, dass es stellenweise an seiner Haut klebte.
 

Nur ein Shirt?

Ich hätte schwören können, dass er vorhin noch eine Jacke angehabt hatte…

Ich stockte und blickte an mir herab.

Grimmjow hatte mir irgendwie seine, für mich viel zu große Jacke, angezogen, aber ansonsten trug ich nichts an meinem Oberkörper.

Den Pulli, den ich eigentlich angehabt hatte, drückte Grimmjow nun leicht auf die Wunde in meinem Bauch, und der Verband, der dafür eigentlich vorgesehen war war verschwunden.
 

Wahrscheinlich hatte ich ihn im See verloren.

So hatte er also die Blutung gestoppt… Aber…

Warum machte er das?

Warum hatte er mich aus dem See geholt?

Warum war er gerade so ‘nett‘ zu mir?
 

Ich schloss meine Augen und erinnerte mich daran, wie ich Grimmjow zum ersten Mal gesehen hatte.

Es war gerade mal ein paar Wochen her, dass er sich hinter unserer Schule auf dem Pausenhof mit ein paar Leuten geprügelt hatte, die er restlos fertig gemacht hatte.

Eigentlich wollte ich mich verdrücken, bevor er mich noch entdecken würde, doch ich konnte nicht.

Ich beobachtete ihn weiter.

Warum?

Warum, verdammt nochmal, musste ich gestern ausgerechnet vor Grimmjows Tür landen!?
 

Warum Grimmjow, zu dem ich mich auf diese beschissene Art hingezogen fühlte!
 

Natürlich erhielt ich keine Antwort.

Woher auch?

Ich öffnete meine Augen wieder und traf wieder Grimmjows Blick.

Stirnrunzelnd hob ich meine Hand und strich mir zitternd meine nassen Haare aus der Stirn.

Mir war kalt.
 

Ich betrachtete meine Finger, sie waren blau angelaufen und fühlten sich leicht taub an.

Meine Zähne klapperten leicht aufeinander und ich ließ meinen Arm wieder sinken. Mein Blick schweifte über Grimmjows freie Arme, wobei er mit dem einen immer noch auf den Pulli auf meinem Bauch drückte.

Nicht einmal eine Gänsehaut zierte die muskulösen Arme.

Wie konnte er bei diesen gefühlten Minusgraden nicht frieren!?
 

Erneut hustend richtete ich mich, sein „Hey!“ ignorierend, auf und hätte mich am liebsten gleich wieder hingelegt.

Mir war unglaublich schwindelig und ich kippte, aufkeuchend, weil meine Wunde wieder wehtat, gegen Grimmjows Schulter.

Er drückte mich weg, hielt mich jedoch so an meinen Schultern fest, dass ich nicht mehr wegkippen konnte.
 

Wieder meinte ich diesen Funken Sorge in seinen Augen zu sehen, doch wieder war ich mir nicht sicher.

Seine Hand an meiner Schulter fühlte sich, im Gegensatz zu meinem Körper, der die Temperatur einer Eisskulptur hatte, unglaublich warm an.

Fast wünschte ich mir, dass er die Hand nicht mehr zurückziehen würde, doch dann schüttelte ich meinen Kopf.
 

»Manchmal würde ich mich für meine Gedanken am liebsten umbringen…« dachte ich zerknirscht.

Grimmjow hatte mich währenddessen so gedreht, dass mein Rücken gegen die Bank gelehnt war, sodass ich halbwegs bequem dasitzen konnte und dann seine Hand zurückgezogen.
 

Er stand auf und streckte sich, während ich ihm mit meinem Blick folgte und das Zusammenspiel der Muskeln in seinen Armen betrachtete, als er sie in Richtung Himmel streckte und fragte mich erneut, warum ich so vieles an ihm so anziehend finden musste…

Dann wandte er sich zu mir und meinte: „Drück den Pulli weiter drauf.“

Er nickte in Richtung meines Bauches.

Ich zog eine Augenbraue hoch, befolgte dann aber seine Anweisung.
 

Im nächsten Moment hatte er sich schon zu mir herunter gebeugt und sich meinen freien Arm über die Schulter gezogen.

Während er sich wieder aufrichtete und mich dabei halbwegs sanft, jedenfalls für Grimmjows Maßstäbe, mit hochzog, legte er den anderen Arm um meinen Rücken, sodass fast mein gesamtes Gewicht, was ja nicht wirklich viel war, auf ihm lastete und ich halbwegs gerade stehen konnte.
 

Ich versteifte mich automatisch und hätte fast den Pulli fallengelassen, doch immerhin reagierte ich nicht so, wie ich es normalerweise unabsichtlich getan hätte, mein Körper war zu schwach um sich allein zu bewegen…
 

„Grimmjow…“

Wieder musste ich husten.

Meine Stimme konnte ich für die nächsten Stunden wohl getrost vergessen.

„Klappe.“, meinte Grimmjow nur und setzte sich dann in Bewegung.

Scheinbar mühelos zog, beziehungsweise schleppte, er mich mit sich und wir steuerten auf sein Haus zu.
 

Ich verstand gar nichts mehr.

Etliche Fragen schwirrten mir durch den Kopf, auf die ich keine Antwort wusste.

Immer noch war mir kalt und schwindelig, was sich durch die ‘viele‘ Bewegung nicht gerade verbesserte, und als wir vor seiner Tür angekommen waren verlor ich langsam wieder das Bewusstsein.

Ich rutschte an Grimmjows Schulter herab und mein Kopf blieb an ihn gelehnt liegen.
 

Warum…?

Warum hatte ich mich ausgerechnet in Grimmjow verlieben müssen…?
 

~~~
 

Ich spürte wie Ulquiorras Kopf an meiner Schulter herab rutschte und dann, an meinen Arm gelehnt liegen blieb.

„Oy…“

Er antwortete nicht.
 

„Verdammt!“, zischte ich und drückte unsere Haustür auf.

Den blutgetränkten Pulli, den Ulquiorra fallen gelassen hatte kickte ich in die Wohnung und hob den schwarzhaarigen nun komplett auf meine Arme.

»Fragt sich, was er dazu sagen würde, wenn er das jetzt miterleben würde…«
 

~~~
 

Als ich das nächste Mal wach wurde, hörte ich einen entsetzten Schrei.

Ich runzelte meine Stirn.

Wer musste hier auch so laut rumbrüllen, dass man davon wach wurde…
 

Ich rieb mir die Augen und blinzelte dann ein paarmal.

Immerhin erkannte ich dieses Mal sofort, wo ich mich befand.

Ich lag wieder in Grimmjows Zimmer, jedenfalls war ich mir inzwischen ziemlich sicher, dass es seins war.

Doch woher war der Schrei gekommen?

Es war auf jeden Fall nicht Grimmjows Stimme gewesen und soweit ich wusste schrie ich nicht im Schlaf…jedenfalls nicht so…
 

„Grimmjow!“ Wieder so ein hysterisches Kreischen, das in den Ohren wehtat…

Die Frauenstimme schien aus dem Flur zu kommen.

»Seine Mutter?«
 

„Was denn?“

Grimmjows Stimme klang genervt wie eh und je und ich hörte wie er die Treppe herauf ‘stapfte‘, besser konnte man es nicht beschreiben.

„Da…da liegt ein Junge in deinem Bett…“

Womit endgültig bestätigt wäre, dass das hier wirklich Grimmjows Zimmer war…

„Na und? Glaubst du vielleicht ich hab das nich schon mitgekriegt oder was?“

„Aber… Bist du etwa schwul?“
 

Ich musste fast schmunzeln, als ich mir Grimmjows Gesichtsausdruck gerade vorstellte, aber eben nur fast.

Es war inzwischen wahrscheinlich über 10 Jahre her, dass ich überhaupt mal gelächelt hatte.

Ich hörte Grimmjows theatralisches Seufzen.

„Und wenn es so wäre?“
 

Meine AUgenbrauen wanderten in die Höhe.

Definitiv keine Antwort mit der ich gerechnet hatte…
 

Nun hörte ich seine Mutter leise kichern.

Diese Familie hatte doch einen kompletten Dachschaden…

„Ach das wär mir doch egal, Grimmi, solang du dich überhaupt mal verliebst.

Ich bin nur ein bisschen erschrocken…“
 

„Boah! Nenn mich verdammt noch mal nicht Grimmi!“, knurrte er, aber seine Mutter ignorierte seinen Einwand.

„Jetzt sag schon, wer ist der Junge?“

„Was intressiert dich das?“

„Ich will doch nur wissen, mit wem du dich so rumtreibst. Er sah ganz blass aus! Bist du sicher, dass es ihm gut geht? Du hast ihn doch nicht etwa verprügelt? Aber…dann läg er wohl kaum in deinem Bett…“
 

„Schlau erkannt…“

Man konnte die Ironie in seiner Stimme deutlich hören.

Grimmjow seufzte.

„Nein hab ich nicht, aber er hat trotzdem ne Stichwunde im Bauch, also lass ihn erst mal in Ruhe schlafe, obwohl, wenn er nach dem Schrei vorhin noch pennt, dann is was an seinen Ohren kaputt…“
 

Wenn man so einen Schrei überhören könnte hätte man einen ernsthaften Gehörschaden…

Moment, nahm mich Grimmjow gerade irgendwie…in Schutz?

„Was!? Aber dann muss er doch zu einem Arzt!“

„Ist nicht nötig…Ich hab ihn in den letzten 48 Stunden verdammt nochmal oft genug verbunden!“, knurrte Grimmjow.

Ich hörte seine Mutter seufzen.

„...Also schön…Soll ich fragen, warum er eine Stichwunde hat, oder soll ich es lieber bleiben lassen?“
 

~~~
 

Ich seufzte lautstark.

Dass meine Mutter aber auch immer so neugierig sein musste!
 

„Du kannst gerne frage, aber ich weiß es nicht. Ich tippe mal auf Nnoitra, die haben ihn auf dem Kieker.“

„Ach, dieser großer Junge?“

»“Junge“ passt ja wie die Faust aufs Auge…«
 

„Ach, was weiß ich denn! Nur weil ich mit denen abhänge heißt das ja noch lang nicht, dass ich weiß, was die immer treiben!“

Nun seufzte meine Mutter.
 

Konnte sie mich nicht einfach in Ruhe lassen...!?

Ich war müde und wollte schlafen…

Doch sie ließ nicht locker.
 

„Wie lange ist er denn schon hier? Wir müssen doch seinen Eltern Bescheid sagen, sie werden sich bestimmt Sorgen machen!“

Ich stöhnte genervt auf.

„Was weiß ich!“
 

„Das ist nicht nötig.“

Eine monotone Stimme drang von meinem Zimmer her zu uns.

Ich fuhr herum.

„Ulquiorra!“
 

Er stand gegen den Türrahmen gelehnt da und machte nicht den Eindruck, als ob es ihm überhaupt besser gehen würde, ich sah, dass er leicht zitterte.

Warum war er aufgestanden!?

Am Ende ging die beschissene Wunde schon wieder auf!
 

„Leg dich wieder hin!“ knurrte ich, doch er ignorierte mich gekonnt.

„Sie müssen meine…“, Er zögerte kaum merklich bevor er fortfuhr, „…Eltern nicht informieren. Ich werde jetzt sowieso gehen.“
 

Hatte ich mir eben nur eingebildet, dass seine Ausdruckslose Maske beim Wort ‘Eltern‘ kurz gefallen war?

Ich hatte das Gefühl, als hätte er das Wort mit allem Hass ausgesprochen, den er in sich hatte, dabei hatte es eigentlich völlig normal geklungen.

Ich runzelte meine Stirn…
 

Doch dann realisierte ich, was er noch gesagt hatte.

„Das kannst du vergessen!“

Ich wusste nicht einmal, warum ich so dagegen war, dass er nach Hause ging, aber mein Gefühl hatte mich selten im Stich gelassen…
 

Jetzt wandte Ulquiorra sich mir zu und sah mich unverwandt an.

„Ich sollte langsam nach Hause gehen, Grimmjow.“

Wieder.

Wieder hatte ich das Gefühl, als ob mit seiner Aussprach von ‘nach Hause‘ etwas nicht stimmte.

Aber was?

Ich funkelte ihn an, während meine Mutter zwischen uns hin und her blickte.
 

~~~
 

Mein Gesicht verriet nichts von meiner Verwirrung.

Was sollte das?

Grimmjow biss sich auf die Lippe und seine Miene spiegelte etwas der Verwirrung, die auch ich fühlte.

Ich krallte meine Hände in den Türrahmen, während Grimmjow sich mit einer Hand durch seine Türkisen Haare fuhr.
 

„Du bleibst hier!“ knurrte er dann plötzlich.

Ich schluckte, dann kam er auf mich zu, schob mich zurück in sein Zimmer und ‘schmiss‘ mich dort auf sein Bett.
 

„Schlaf!“ meinte er noch und verließ dann das Zimmer, ließ mich, völlig verwirrt, allein.

Warum machte er das…?

Warum!?
 

~~~
 

Sop das wars erst mal und ich hoffe (wie immer V_V) dass ich dieses Mal nicht so lange zum updaten brauche...

ich streng mich an, ich versprechs >-<

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Kiara_97
2013-09-22T05:10:57+00:00 22.09.2013 07:10
Ein tolles Kapitel und ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Einfach niedlich wie sich Grimmjow um Ulquiorra sorgt und kümmert^^
Danke für das klasse Kapitel :)
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Hoffentlich gehts schnell weiter, ich bin schon richtig gespannt
Antwort von:  Fibuki
29.09.2013 23:50
hihi ich freu mich dass es dir gefallen hat
ja ich mag stellen an denen sich leute, denen man es nicht zugetraut hätte, um andere kümmern xD vorallem in dem Fall von grimmjow und ulqui :)(sind sie nicht putzgig :D?)
ich versuche voran zu kommen :D schule will einem immer die ganze planung für die geschichten versauen, aber das wird schon irgendwie
(ich hoffe dass ich bald wieder ein neues kapi liefern kann :) )
Antwort von:  Kiara_97
05.10.2013 14:29
Von:  Araja
2013-09-03T17:27:11+00:00 03.09.2013 19:27
*Freu*
Das Kapitel ist toll und ich hoffe wirklich das es bald weiter geht, kann es kaum erwarten.
Es ist wirklich schön wie sich Grimmjow um Ulquiorra kümmert. ^^
Bin schon gespannt wie das mit den Beiden weiter geht.
Danke für das Kapitel^^
*Cookie nehm*
Freu mich echt schon auf mehr.
Von:  Araja
2013-08-31T00:38:09+00:00 31.08.2013 02:38
Oh! Die FF gefällt mir richtig gut, ich würde mich wirklich freuen, falls es da mal weitergehen würde!
Das wäre echt klasse! ^^

*Kekse hinstell*


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