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Warum!?! - Plötzlich war es anders!

von

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Wahr!

„Hier bist du!“ Charlotte kam gerade ins Zimmer rein. Anscheint hatte sie mich gesucht. Sie setzte sich zu mir. Dann fing ich auch schon an zu erzählen. Natürlich dürfte sie wieder alles wissen. Doch ihre Reaktion war anders. Diese hatte ich nicht erwartet.

„Du dumme Nuss. Geh doch zu ihm. Nun hat er sich schon entschuldigt. Mensch. Was ist bloß los mit dir? Jedes andere Mädchen hätte...-“

„Ich bin aber nicht jedes andere Mädchen.“

„Bist du mal wieder zickig. Na ja. Was hast du jetzt vor?“

„Kann ich noch ein bisschen hier bleiben?“ Ich konnte sehen, dass es ihr nicht passte. Aber das war wohl wegen ihrer Zimmerkameradin. Ich sah sie mit einem Hundeblick an und schon gab sie nach. Ich fiel ihr um den Hals und bedankte mich.

„Du musst noch Sachen aus deinem eigentlichen Zimmer holen.“

„Okay. Ich bin schon weg.“ Sofort sprang ich auf und verließ das Zimmer. Hoffentlich war Ethan nicht im Zimmer. Aber nachdem ich die Tür auf schloss, merkte ich das er nicht da war. Also konnte ich in Ruhe meine Sachen zusammen packen. Ich nahm eine Tasche und packte dort das Wichtigste ein. Ich könnte nicht ewig bei Charlotte bleiben. Das war mir klar. Aber immerhin noch zwei Tage oder so. Gerade als ich wieder gehen wollte, piepte ein Handy. Es musste Ethan´s sein. Denn mein Handy lag bei Charlotte. Und eigentlich wollte ich nicht nach sehen und eigentlich dürfte ich das auch gar nicht. Aber ich konnte einfach nicht wieder stehen. Also las ich diese.

Sag doch Chloe, dass du sie liebst!

Die Nachricht kam von einen Kumpel. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas lesen würde. Ich starrte auf das Display. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Plötzlich ging die Tür auf und schnell schmiss ich das Handy aufs Bett.

„Was machst du hier?“, fragte Ethan, aber sofort kam noch eine Frage:„Und wo willst du hin?“ Er zeigte auf meine Tasche. Kurz sah ich ihn an, aber schaute genau so schnell wieder weg. Ich merkte, dass er verwirrt war. Denn ich konnte aus den Augenwinkel erkennen, dass er eine Augenbraue hoch zog. „Ich... ich werde bei Charlotte übernachten. Ciau!“ Ich ging an ihm vorbei.

Warum musste er ausgerechnet jetzt rein kommen. Ob das ernst gemeint ist? Aber es ist Ethan. Er noch nie in jemanden verliebt. Das glaub ich einfach nicht.

„Chloe, das bist du ja wieder“, sagte Charlotte, als ich die Tür geöffnet hatte. Ich lächelte sie an und trat ins Zimmer. Meine Sachen packte ich auf das Bett. Sofort erzählte ich ihr von der SMS.

„Oh mein Gott. Du hast wirklich so ein Glück.“

„Glück? Moment mal. Ich liebe ihn nicht mal.“

„Bist du dir sicher? Ich würde sagen, du liebst ihn, aber du willst es nicht wahr haben.“

„Was? Du spinnst doch. Ich werde etwas an die frische Luft gehen.“, sagte ich und verschwand einfach. Da konnte sie sagen, was sie wollte.

Mittlerweile wusste ich, wo der Spielplatz war. Ich konnte ihn sehen und zwar von Charlotte´s Zimmer aus. Also fand ich ihn erst gestern Abend genau genommen. Aber das war nun halb so schlimm. Denn jetzt konnte ich wenigstens hingehen. Nun saß ich auf der Schaukel. Ich ging wirklich gerne auf Spielplätze. Auf denen konnte man immer so gut nach denken. Früher hatte ich mich auf den Spielplatz in der Stadt vor meinen Eltern versteckt. Aber das war an diesem Tag wohl ein Fehler. Die Gedanken erfüllten mich mit Trauer. Daran denken wollte ich eigentlich auch nicht.

Ob Ethan nach mir sucht? Wie komme ich denn jetzt auf ihn? Er soll nicht in meine Gedanken rum spucken. Nein! Doch warum denke ich so oft an ihn? Ich liebe ihn nicht. Nein, ganz bestimmt nicht. Ich hasse ihn!

„Chloe! Hier bist du!“ Ich sprang von der Schaukel auf und sah Ethan in die Augen. Es herrschte Stille. Ich würde ganz sicher nichts sagen. Er hatte mich gesucht. Also konnte er auch erklären, was er wollte. Ich hatte meine Arme vor der Brust verschränkt und funkelte ihn wütend an. Merkte er denn nicht das ich alleine sein wollte.

„Chloe. Das war passiert war. Das war nicht...“, brach er ab. Doch in Gedanken konnte ich den Satz schon beenden.

Das war nicht so gemeint. Komm sag es. Du bist so ein Lügner.

Immer noch sagte ich nichts. Es war als hätten wir die Rollen getauscht. Er kam ein paar Schritte auf mich zu, aber ich wich zurück. „Was ist dein Problem? Lass mich doch einfach in Ruhe Merkst du es nicht? Du hast mich schon genug gekränkt. Also geh! Ich will das alles nicht. Alles was in deiner Nähe passiert. Alles was ich fühle. Einfach alles!“ Ich hatte meine Hände zur Faust geballt. Nachdem ich mich nun ausgesprochen hatte, fühlte ich mich besser. Aber ich spürte Tränen auf meinen Wangen. Ich hatte nicht mit bekommen, dass ich angefangen hatte zu weinen. Irgendwie war das schon wieder peinlich. Wieder kam er ein paar Schritte auf mich zu. Es reichte mir. Ich wollte nur noch weg. Also drehte ich mich um. Doch bevor ich weglaufen konnte, packte Ethan mein Handgelenk. Er zog mich an sich ran. Er sagte nichts und hielt mich einfach nur fest.

„Lass mich los“, flüsterte ich. „Lass mich los!“, nun wurde ich etwas lauter. Doch er tat das einfach nicht.

„Ethan, lass mich los!“ Ich befreite mich aus seiner Umarmung. In mir sprudelte ein sehr starkes Gefühl hoch, welches ich nicht deuten konnte. Noch nie hatte ich so etwas verspürt. Mein Rücken fing wieder an zu schmerzen, aber diesmal war es erträglich Als ich mich zu Ethan umdrehte, sah ich das er auf den Boden lag und mich anstarrte. Ich spürte einen starken Wind.

„Chloe. Beruhige dich. Sonst...-“ Dabei stand er auf. Aber ziemlich wackelig.

„Sei still. Ich will nichts hören.“ Irgendwas war anders. Ethan landete wieder auf den Boden durch den Wind. Der Wind kam von mir. Außerdem war etwas auf meinen Rücken. Kurz sah ich an mir runter. Ich trug ein schwarzes Kleid. Meine Jeanshose war verschwunden und Schuhe trug ich nun gar nicht mehr. Nun wollte ich noch wissen, was sich auf mein Rücken befand. Ich brauchte nur meinen Kopf etwas drehen. Flügel. Ich hatte Flügel. Sie waren schwarz mit rot und schimmerten durchsichtig. Sie flatterten. Dadurch kam der Wind. Also hatte Ethan recht. Aber wie? Das konnte nicht sein. Das ging nicht. Ich sah kurz zu Ethan. Er hatte sich wieder aufgerafft. Aber er stand etwas wackelig auf den Beinen. Doch in seinem Gesicht sah ich die übliche Miene. Dieses Desinteressierte. Dieses, alles war mir egal, Gesicht. Warum machte mich das bloß so wütend?

„Chloe. Hör mir zu. Deine Mutter...-“ Er kam nicht zu Sprechen. Der Wind hatte ihn wieder von den Füßen gerissen.

„Du weißt nichts von mir oder meiner Mutter. Also lass mich in Ruhe!“ Ich musste mich echt mal wieder beruhigen. So ging das doch nicht weiter. Außerdem war mir etwas schwindelig. Als ob mir jemand Kraft raubt. Aber warum? Das Schwindelgefühl wurde stärker. Nun konnte ich es nicht mehr unterdrücken. Ethan stand wieder auf beiden Beinen. Diesmal konnte ich sein Gesichtsausdruck nicht deuten. Sein Mund bewegte sich, aber es waren keine Worte zu hören. Sprach er vielleicht doch nicht? Bildete ich es mir nur ein? Jetzt streckte er auch noch seine Hand aus. Nun verstand ich gar nichts mehr. Wieder bewegte sich nur sein Mund. Auch der Wind ließ langsam nach. So kam es mir jeden Fall vor. Dann sah ich noch, dass er zwei Schritte auf mich zu kam. Vor meinen Augen wurde alles schwarz.



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