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Kaffeebohne

...may I change?
von

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after five years

So langsam fror ich mir die Füße ab, die Kälte hatte es immerhin noch nicht bis zu meinem Arsch geschafft aber durch die abgewetzten Chucks war sie durchgekommen. Verdammt! Er lies mich wirklich warten! Nach fünf Jahren hatte sich nichts geändert, ich war der Dumme, der hier fror und er lies sich Zeit, irgendwann in der hoffentlich nächsten Stunde würde er hier mit einem umwerfenden Grinsen auftauchen irgendeine dumme Entschuldigung runter beten und erwarten das ich es glaube. Dieses umwerfende Lächeln würde mich so weit entwaffnen, dass ich selbst, wie ein Honigkuchenpferd lachen würde, auch wenn ich dem Idioten am liebsten an die Kehle springen würde. War das nicht schon immer so? Ja, war es, leider!
 

Bean der Idiot war immer der, der sich von ihm einlullen lies und einfach mal alles hinnahm, einfach nur, weil ER es war.

 

Ungeduldig fummelten meine Hände in der Jackentasche herum und holten ein weißes Handy raus, dreißig Minuten stand ich hier nun schon! Nachrichten konnte ich keine erwarten, da wir unsere Nummern nicht ausgetauscht hatten, es wäre zu gefährlich gewesen. Zitternd lies ich das flache etwas wieder zurück gleiten und sprang von einem Bein aufs andere damit nicht noch mehr Frost die Gelegenheit bekam an ihm hoch zukriechen. Verdammt! 
 

Genervt und nervös sah ich noch ein mal durch die Gegend, es hatte in den letzten Tagen nicht mehr geschneit aber das, was mal Schnee war, wurde jetzt eine fiese Eismasse und ich musste höllisch aufpassen mich beim laufen nicht auf die Fresse zu legen, bei meinem Glück stand es mir heute noch bevor.
 

Aus der Ferne sah ich eine Person aus dem Bahnhof kommen, groß, dunkelhaarig, Brille auf der Nase - Bingo!! Mit schnellen und großen Schritten überquerte er den Platz und grinste schon von Weitem, wie ich es gewusst hatte! Bean du warst ein Idiot dazu ja zu sagen, ach halt das war DEINE Idee! Die Nervosität bekriegte sich mit der Kälte um meinen Körper und lies alles seltsam taub werden, ich versuchte mir noch ein Rest an Würde zu bewahren und tat ganz schnell so als müsste ich noch etwas unglaublich Wichtiges schreiben. Wie spannend doch eine 'Hi wie geht’s?' SMS an eine Freundin sein konnte! Vor Konzentration kniff ich die Augen zusammen und bemerkte ihn, erst als mir die geliebten Kopfhörer vom Kopf gezogen wurden und der beißende Wind nun auch den Weg an meine Ohren fand "Oh hallo," ich war ja so ein Sprachgenie! Warum konnte ich ihn nicht in den drei Sprachen, die ich noch kannte, verfluchen und wieder Heim gehen, um mich in die flauschige Bettdecke zu kuscheln? Nach nicht mal einer Sekunde war die Antwort auch schon da, dieses Grinsen! Ich sollte es ihm vom Gesicht wischen damit es keine macht mehr über mich hatte! Isaac legte zur Begrüßung ein Arm um mich und murmelte die vorgeahnte Entschuldigung, ich Idiot erfüllte meine Honigkuchenpferd Rolle auch perfekt und winkte ab. 
 

War er größer geworden? Und verdammt, ja ich mochte das Wort, aber trug er allen Ernstes diesen blöden Pullover?! Der hätte doch schon längst schrottreif sein müssen! Meine Augen blieben an dem schon etwas ramponierten Kleidungsstück hängen, wir hatten es gefühlte Hundert Grad Minus und der rannte hier mit einem steinalten Pullover rum! Er bemerkte meinen Blick und grinste noch breiter, bei den wunderbaren Lippen kein Problem "Du weißt ja das ich keine Jacken mag," mein Kopf nickte von allein "Außerdem ist er ja noch in Ordnung, ab und an mal nachgefärbt ..." Diesen Pullover kannte er ja wohl besser als jeder andere, es hätte ja Zeiten gegeben da war es seine Rettung vor dem Erfrieren gewesen, nicht nur der Pullover. Meine Begleitung kratzte sich verlegen am Hinterkopf "Nun starr mich nicht so an, nicht vor dem Essen!" Es war frühster Morgen und bis auf ein Kaffee hatte noch nichts seinen Weg in mein Magen gefunden, wie auch ich war total nervös! Wer konnte denn schon ahnen, wie ein Treffen mit dem Ex nach fünf Jahren verlief? Jetzt da er vor mir stand war da nur noch eine seltsame Unruhe und keine Nervosität mehr. 
 

"Bean nun glotz nicht so! Da hinten ist ein Bäcker, in den Passagen ..." seine Worte sollten mich wohl antreiben mich zu bewegen "da kannst du dich auch hinsetzen und Aufwärmen, mit einen leckeren Kaffee!" Verdammt! Er kannte noch meine Schwäche für Kaffee.
 

Selbst meine Englischlehrerin hatte sich nach Jahren noch an diese Macke erinnert und gefragt, ob da ein Kaffeebecher am Morgen auf dem Tisch stand, ich konnte nur Lächeln und nicken ihr hatte es ein belustigtes Kichern entlockt. 
 

"Kaffee ist immer gut!" Stellte ich unheimlich schlau fest und setzte mich dann mal doch in Bewegung, die Kälte hatte mein Arsch erreicht.
 

Verdammt!

...and it starts...

Nun saßen wir hier, mit Kuchen und Kaffee auf dem Tisch und versuchten krampfhaft ein Thema zu finden. Unfreiwilligerweise bot ich das erste mit meinem missglückten Versuch ein Pfannkuchen zu essen, der blöde Puderzucker hatte sich vorher mit dem Pflaumenmus verschworen und ein Eigenleben entwickelt. Das weiße Zeug flog mir um die Ohren und der dunkle Inhalt verteilte sich auf meinem Schoß und das schon beim ersten Bissen. Schön das meine Röhre heute schwarz war und der Fleck nicht wirklich auffallen würde aber eklig war es trotzdem.

"Du hat es immer noch nicht gelernt ordentlich zu essen," er nahm seine Kaffeetasse und leerte sie mit einem kräftigen Zug, im Vergleich zum Kaffee seiner Mutter war das hier wirklich fast Wasser "Ach was, das war nur Zufall!" Irgendwie musste ich ja meinen nicht vorhandenen Ruf retten und widersprechen aber recht hatte er.

Die einzige Speise, die es unbeschadet in mein Mund schaffte, war eine kleine Sushi Rolle, schön voll mit Wasabi und Soja Soße. Krampfhafterweise starrte ich die Krümel auf meinem Teller nieder und versuchte sie zu hypnotisieren, tanzt ihr kleinen Dinger, tanzt! Nur sie wollten nicht so wie ich!

Ein verheißungsvolles Grinsen zierte sein Gesicht und lies mich nichts Gutes ahnen "Weiss er, das du hier bist?" Isaac traf voll ins Schwarze und er wusste es. "NEIN! Bist du irre!" Das hatte ich doch schon bei unserem Mail Verkehr erwähnt und gedacht dabei sei das Thema tabu aber dem Herrn schien es total egal zu sein, Isaacs Blick konnte ich auf meinem Gesicht spüren und wusste das er zufrieden grinste "Du bist doch sonst nicht so schweigsam, auf ein Mal schüchtern geworden?" "NEIN!!" Wenn wir noch nicht angestarrt wurden dann spätestens jetzt "Ich weiß nur nicht was ich sagen soll." Wieder so eine intelligente Feststellung, die mit einem Lacher belohnt wurde "Ach Bean, du hast dich kein Stück verändert!" Der Tag fing doch gut an, wir stellten vieles fest.

Aber du!" Ja gut, es schmückten noch mehr Piercings sein Gesicht, die Haare waren länger, er war größer, etwas breiter geworden. Vor fünf Jahren war er ja auch noch ein Sechszehnjähriger in der Pubertät und nun ein ausgewachsener Kerl, der mich noch mehr überragte als damals! Verdammt, ich war wirklich ein Knirps! Unsere Teller waren leer, die Tassen auch und wieder herrschte Schweigen zwischen uns "Lass uns gehen, interessanter wird es hier auch nicht." Leider hatte er recht, also hieß es für uns beide wieder raus in die Kälte abermals warf sich mir die Frage auf: War ihm nicht kalt in diesem Pullover?! Isaac konnte meine Gedanken lesen "Jacken engen mich ein!" Soweit wusste ich es doch "Ich will mich frei bewegen können, die Arme in die Luft reißen!" Demonstrativ folgen den Worten seine Glieder in die Höhe und wieder runter, ich beobachtete jeder seiner Bewegungen, das tat ich auch schon früher. Isaac wusste es. Ich mochte seine Gesichtszüge, sie waren klar und fein Isaac hatte stechend grüne Augen, eine fast perfekt gerade gebogene Nase und volle Lippen, unter denen vier kleine Löcher waren. In jedem dieser kleinen Löcher war eine schwarze Metallspirale befässtigt außerdem zierte noch ein Ring seine Nase. Ich konnte ihn ewig anstarren! Isaac wusste auch um diese Macht aber er setzte sie nie ein, schon früher nicht was schon recht seltsam war denn somit hatte er mehr Kontrolle über mich als alle anderen, abgesehen von meinem Freund. Er war der König, nur nicht gerade jetzt.

Sinnlos liefen wir umher und warteten darauf, dass die Zeit verlief und das Einkaufszentrum endlich seine Tore öffnen würde, ich hatte den Auftrag bekommen irgend so ein komisches Ding von H&M zu besorgen, die Gute lebte leider auf dem Dorf und kam da auch nur selten raus da blieb es immer an mir hängen Großstadt Carepakete zu schicken.Ich wollte da rein, schauen, ob das Ding da war und wenn nicht sofort wieder verschwinden denn spätestens nach zehn Minuten war hier alles von Touristen überrannt! Die netten Besucher von außerhalb waren aber das kleinste Problem denn ab einer gewissen Uhrzeit bauten weltverbesserungs Freunde mit überdrehten Gemütern ihre Stände auf und quatschten alles, an was selbst bei zehn schon auf einem Baum saß! Ich wollte mit ihnen nicht reden und sie mit mir bestimmt auch nicht!

"Wer hängt sich das noch mal um den Hals?" Meine Begleitung betrachtete skeptisch eine schwarze Kette mit verschiedenen bunten Federn dran "Das sieht doch aus wie Indianischer Kriegsschmuck!" Mir entlockte der Kommentar nur ein Augenrollen und ein genervtes zucken mit den Schultern "Das Dingsbums für was weiß ich ist nicht da! Lass uns gehen bevor sie noch das Kriegsbeil ausgraben!" Ja, ok der war wirklich Mies aber ich lies mich einfach so leicht von ihm anstecken nur schauten uns die Weiber langsam wirklich fies an, weil wir hier zwei Regale blockierten und sie wohl Angst bekamen, dass wir ihnen etwas weg kaufen konnten. "Und wie geht es dir sonst so? Ist er immer noch gut zu dir?" Isaac hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und sah den Boden an, nicht mich, mir konnte er kaum in die Augen schauen. "Ach du weißt, wie das ist, normaler Job, kleine Wohnung, stabile Beziehung." Verdammt klang das langweilig aber mir reichte es im Moment, auf mein Freund wollte ich gar nicht genauer eingehen denn der wusste nicht mal mit wem ich gerade unterwegs war hätte ich es ihm erzählt hätte es Tote gegeben! Mittlerweile stampften wir wieder durch die Kälte und sahen ein paar Schneeflocken zu, wie sie sich am Boden mit dem Dreck vermischten, eigentlich war Schnee etwas Tolles nur nicht, wenn man selbst gerade mitten im Gestöber landete!

"Wollen wir uns weiterhin anschweigen und planlos rum laufen?" Seit wann wollte er denn für irgendwas ein Plan? "Was machen denn die Jungs so? Kann Dean mich noch immer nicht leiden? Was macht Andy?" Mit jedem Schritt den wir gingen fiel mir auf das meine Jacke einfach zu dünn war und die Chucks wirklich schrottreif! Abermals ging mir die Frage durch den Kopf ob ihm denn nicht kalt war, ich frohr schon beim hinsehen! "Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, aber Dean hat vor Kurzem erst angemerkt, dass Du das Beste warst, was ich je hatte!" Mit so einer Aussage hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, Dean war sein bester Freund und hatte mich während unserer Beziehung gehasst wie die Pest! Immer wenn Isaac gerade mal nicht anwesend war, hingen wir uns an der Gurgel und versuchten den anderen wenigstens für kurze Zeit auszuschalten, wobei ich wegen meiner geringen Körpergröße immer fiese Tricks anwandte, wie beißen, kneifen, Haare ziehen. Mit 1,67m durfte ich das auch! War jedenfalls meine Meinung. "Andy ist schon verheiratet, Papa und holt gerade sein Abitur nach, weil er Arzt werden will." Seine Augen klebten noch immer am Boden und huschten von meinen Schuhen zum Gehweg und wieder zurück. "Andy? Der Andy? Der kleine Tollpatsch, der immer Angst vor Frauen hatte?!" Irgendwie konnte ich das nicht so recht glauben "Und dann auch noch Arzt ... und boah ... er ist schon Vater?!" Ich konnte mir das kaum vorstellen, dass das schüchterne Moppelchen von Früher sein Leben so in den Griff bekommen hatte. "Hm~ ich konnte es auch nicht fassen, war aber eine schöne Hochzeit. Hätte dir bestimmt gefallen." Der Größere fummelte nun an seinem Rucksack und zog ein paar Handschuhe raus, bemerkte dabei mein fragenden Blick "Dina wars! Sie hat das Stricken entdeckt, seit sie in Rente ist." Dina war Issacs Mutter, sie war ein wenig durchgeknallt aber eine unterhaltsame Person, die man wohl nicht immer ernst nehmen sollte. Sie machte den besten Kaffee der Welt und konnte einen mit nur einem Blick durchschauen daher hatten wir bei ihr von Anfang an kein Hehl aus unserer Beziehung gemacht, sie hätte es eh sofort gewusst. Die ältere Frau hatte mich schon bei unserem zweiten Treffen 'Meins' genannt, weil sie fand, das Issac das öfter zu mir sagte als meinen Namen, ich war damals halt seins und heute nicht mehr. Heute gehörte ich jemand anderen.

"Bean ich hab Hunger!" Stellte Isaac etwas lauter fest, nachdem wir über eine Stunde durch den Schnee gestampft waren und er mir ein wenig mehr über die anderen erzählt hatte. Unter anderen auch das er letztes Jahr aus Langeweile eine Beziehung mit der größten Zicke der Welt hatte! Mir fielen vor Entsetzen fast die Augen aus dem Kopf, allein die Vorstellung das er mit der ... bah! Ging gar nicht! Sie hatte mich damals, im Gegensatz zu Dan gehasst, weil ich als Kerl hübscher war als sie und Isaac hatte! Isi war einfach eine miese, kleine Intrigantin die bei jeder Gelegenheit versucht hatte mir den Freund aus zu spannen! Diese miese, verdammte, kleine Sch*#*$! Da hatte er sich tatsächlich darauf eingelassen? Bah! Mein Magen drehte noch immer Runden und drohte sich entleeren zu wollen! "Die einzige Person die Isi nicht leiden kann bist du Bean, alle anderen kommen mit ihr klar." Mir stand die Entrüstung ins Gesicht geschrieben, das wusste ich aber es musste raus "Die blöde Kuh hat dich bei jeder Gelegenheit angemacht, mich fertiggemacht und du machst so ein Mist?! Du bist noch dämlicher als ich dachte! Hast du nur mit deinem Ding gedacht? Ach nein geht ja gar nicht, die ist ja hässlich wie die Nacht!" Platzte es mit einem Mal aus meinem Mund aber der Idiot sah mich nicht mal böse an sondern grinste, was gab es da zu grinsen?!

"Ich wusste, dass du darauf so reagieren würdest! Hat Dean auch schon vorhergesagt!" Sicher würde ich so drauf reagieren, wie denn sonst? In die Luft springen, weil er mit dieser miesen Intrigantin in der Kiste war?! Eigentlich konnte es mir ja egal sein aber in dem Fall war es das nicht, immerhin hatte sie damals so lange auf ihn eingeredet das ich ja so launisch, nervig und vor allem besitzergreifend war, dass Isaac deswegen Schluss gemacht hatte! Ich durfte so reagieren "Ich hoffe, dass sie scheiße im Bett war und nein ich wills nicht genau wissen!" Davon aus zu gehen, dass sie schlecht war, reichte mir. Isaac grinste und grinste, ihn schien es wirklich nicht zu stören das ich gegen sie donnerte eher im Gegenteil es amüsierte ihn! Eine seiner großen Pranken wuschelte mir durch die Haare und brachte meine fast perfekt sitzenden Haare durcheinander. Ok er hatte mir gefehlt aber das bestimmt nicht, Isaac hatte schon immer gerne mit meinen Haaren gespielt, er fand sie besonders flauschig.
 

Ich war offiziell ein Sofakissen!

home

"Hey, na wie war es heute so?" Steward drückte mir einem kleinen Kuss auf die Stirn, als er durch die Tür trat und sich die Schuhe abstreifte "Du bist ja noch ganz kalt!" Eine Hand rutschte unter mein Shirt und legte sich um meine Hüften, Steward war größer als ich, um einiges größer sogar. Er konnte mich auch locker hochheben, er passte direkt in mein Beuteschema vor fünf Jahren und nun waren wir hier, in der gemeinsamen Wohnung, mit einer dicken Katze und einem großen Bett konnte ich mir mehr wünschen? Steward vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge, sein Atem kitzelte leicht über meine Haut und lies ein wohlig warmes Gefühl zurück seine Berührungen Hinterliesen immer ein wohliges Kribbeln auf meiner Haut "Bin vor kurzem erst selbst durch die Haustür," meine ausgebeuelten Latschen standen noch immer klatschnass neben der Tür.

"Ich hab schon mal essen mitgebracht, da du ja eigentlich länger wegbleiben wolltest!" Mit einem zufriedenen Grinsen hielt Steward eine Plastiktüte hoch aus der es verdächtig lecker roch "Oder wollen wir uns erst mal aufwärmen?" Seine Umarmung verstärkte sich und sein Lächeln wurde ein Stück dreckiger nur musste ich ihm ein Strich durch die Rechnung machen denn nach dem missglückten Versuch den Pfannkuchen zu essen hatte nichts mehr meine Lippen passiert "Ich würde heute lieber erst mal essen! Ich hab hunger!" Meine Stimme klang leider quengeliger als gewollt aber schon seit Stunden rumorte mir der Magen. Stewards Arm löste sich von mir und auch sein Lächeln wirkte ein wenig enttäuschter als noch vor wenigen Sekunden "Dann nimm schon mal das Fresspaket und ich zieh mich schnell um." Ich nahm die weißte Tüte entgegen und verschwand in der Küche, um alles auf Tellern zu verteilen und den Tee auf zu gießen ich kannte ja immerhin seine Arbeitszeit und vor allem wusste ich auch, wann er Heim kam. Hmm~ er hatte fast schon heldenhafter Weise Burger und Pommes aus unerer Lieblingsbude mitgebracht, den Frass von MacDoof konnte ja nun keiner ertragen, ich jedenfalls nicht denn es kam einfach alles wieder in einem Stück raus. Nicht mal zwei Minuten brauchte er um sich in deine Haus Jeans und ein Shirt zu schmeißen, ich liebte diese verschlissene, ausgewaschene und steinalte Jeans, weil sein Hintern darin so perfekt knackig aussah! Jetzt war er wieder mein König! Bei Steward konnte ich meine Vorliebe für hübsche Gesichter ausleben, er war schon vor fünf Jahren so grauenhaft schön gewesen, dass ich es gar nicht glauben wollte, dass er mich mochte. Es hatte diese perfekt gefärbten und gestylten Haare, das leichte Augen Make-Up, diese hautengen schwarzen Klamotten und diese sexy brauen Augen die mich so fröhlich anfunkelten. Jetzt nach fünf Jahren waren seine gefärbten Haare ausgewachsen, die engen und schwarzen Sachen waren etwas lockerer geworden aber dafür war sein Körperbau auch muskulöser, sein Gesicht noch ein wenig männlicher geworden.

Ich jonglierte mit den zwei Tellern zurück ins Wohnzimmer und stellte sie auf den Couchtisch, holte dann noch schnell denn Tee. Steward saß schon da und hatte kurz die Augen geschlossen öffnete sie aber sofort kaum das ich den Raum betrat "Jetzt erzähl schon, wie es war." Mit ein wenig Abstand setzte ich mich zu ihm und nahm mein wohlig warmen Tee in die Hand "Ach wie immer, ich laufe mit Rick doch immer nur in der Gegend rum und laber." Bah war das ein ekelhaftes Gefühl ihn anschwindeln zu müssen aber ein dicken Streit wollte ich nun mal nicht riskieren, nicht wegen so einer Lappalie und etwas so wirklich Schlimmes hatte ich nun auch nicht getan.Rick war ja auch nur ein ehemaliger Arbeitskollege bei dem Steward ganz genau wusste, dass er mal so gar nicht mein Typ war, außerdem hatte er eine total liebe Freundin, mit der ich mich auch super verstand. Beherzt bohrten sich meine Zähne in den dicken Burger und ließen ein paar Salatblatt Stücke und Tomatenscheiben raus purzeln, pfannkuchenähnliche Situation. Steward ging nicht weiter darauf ein denn der Hunger hatte schliesslich auch bei ihm gesiegt und erhatte sich seinem Essen gewidmet, nebenbei dudelte der Ferseher ... the big bang theorie ... nein verdammt ein Treki Witz! Die schon fast kalten Pommes blieben nur mit viel Mühe in meinem Mund. Neben mir ertönte ein leises Kichern aber er ließ sich nichts anmerken als ich hinsah, ja ich lachte über Star Trek Witze, warum? Weil ich sie verstand! HA! Idiot ich weiß.

Mit einem zufriedenen Seufzen lies ich mich nach hinten auf die Couch fallen, jetzt war ich trocken, gut gefüttert und mir war warm was konnte es noch besseres geben?! Wie von selbst lehnte ich mich zur Seite so lange bis mein Kopf auf seiner Schulter landete und dann auch nur an ihr denn ich war zu klein um es mir richtig bequem machen zu können also blieb ich einfach an seinem Arm gelehnt.

"Du bist ja heute anhänglich!" Da hatte er leider recht, im Normalfall war ich nicht der Klettenhafte Typ aber ab und an mal musste das sein, da konnte ich meine Hände nicht bei mir halten und ließ sie ihr Eigenleben führen. Steward lies es einfach über sich ergehen und schmunzelte als ich seinen Arm rauf und runter fuhr, er war einfach nicht kitzelig! Auf Anhieb fiel mir auch kein weiterer Mensch ein der nicht mal ein klein wenig kicherte, wenn man ihn kitzelte, aber der Herr blieb einfach stumm sitzen und lies sich nicht stören! Nur zu gerne legte ich meine Hände auf seinem Bauch ab und krallte mich ganz sanft in die warme, weiche Haut, wenn ich könnte, würde ich ihm unters Shirt kriechen und dort bleiben! Unsere fette Katze hatte es in dem Punkt leichter denn das Fräulein legte sich einfach auf sein warmen Bauch und blieb da liegen, bis es ihr nicht mehr gefiel, von seinen langen Fingern gekrault zu werden, ich könnte da wohl nie genug von bekommen aber ich war auch keine plüschige Katze, leider. Es brauchte nicht lange bis sich Stewards Brust ganz langsam und rhythmisch bewegte, seine Augen waren geschlossen. Er war süß, wenn ihn der Schlaf packte und ich wollte ihn nicht wecken denn, wenn Steward schon nach dem Essen einschlief, war sein Tag nicht gerade gut und leicht gewesen also blieb mir nicht weiter übrig als die Decke zu meiner rechten zu packen und sie über uns drei zu ziehen. In ein paar Stunden würden wir wieder aufwachen und erst mal ausdiskutieren, wer zuerst eingeschlafen war. So war das bei mir zu Hause.



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