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Ich darf dich nicht lieben

verbotene liebe - brüder
von

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Sasukes Erwachen - doppelter Sinn

„Sasuke?“ hörte ich meinen Namen. Sicher ein Traum. „Sasuke“, schon wieder. Die Stimme unserer Mutter, ja das musste ein Traum sein.

„Sasuke, was machst du denn hier?“ Langsam setzte ich mich auf und sah sie verschlafen an. Was für ein realistischer Traum. Aber warum von ihr? Ich hätte lieber von Naruto geträumt. Also legte ich mich wieder zurück in der Hoffnung von Naruto zu träumen.

„Sasuke, das reicht.“ Ich schlug die Augen auf. Au Backe, den Ton kannte ich.

„Ähm, ja Mutter?“

„Was machst du denn hier in Narutos Bett?“ fragte sie und schüttelte den Kopf.

Narutos Bett? Plötzlich fiel mir alles wieder ein.

„Ah so, ich verstehe“, ihre Stimme wurde auf einmal sanft und sie setzte sich zu mir aufs Bett. Wirklich? Ich verstand eigentlich gar nichts mehr.

Mutter streichelte mir über die Haare und normalerweise hätte ich sie abgewehrt, aber im Moment saß ich einfach nur bewegungslos da.

„Du vermisst deinen Bruder, nicht wahr?“

Ich nickte.

Mitleidig sah sie mich an. Den Blick wollte ich gar nicht sehen. Also sah ich aufs Bett. „Mama, warst du schon – im Krankenhaus?“

„Aber natürlich“, sagte sie vollkommen sorglos. Und dann sogar: „Wie süß, du nennst mich Mama.“

„Mutter, wie kannst du nur so ruhig sein? Naruto – Naruto...“, mir versagte die Stimme. Hätte ich weitergesprochen, ich hätte sicher zu Heulen angefangen.

„Ja, Naruto muss sich schonen. Etwa zwei Wochen lang. Und er darf vier Wochen lang keinen Sport machen, darüber war er nicht gerade unglücklich“, seufzte sie und betrachtete eine kleine Dose. „Das ist aber starkes Zeug, ist das wirklich nötig?“

„Mutter was – was redest du denn. Naruto ist doch im Krankenhaus und ...er...“

„Richtig, ich hole ihn gleich ab.“

Ich verstand überhaupt nichts mehr. Meine Mutter stand auf und sah mich an. „Sei so nett, und mach das Bett frei, für den Fall, dass er sich hinlegen will. Vorstellen kann ich es mir zwar nicht, aber man weiß ja nie.“

„Augenblick mal, Naruto – hat den Fuß gebrochen und wurde not- operiert.“

„Oh je, hattest du etwa einen Albtraum, Sasuke?“

„Nein, nein hatte ich nicht. Itachi sagte doch...“ hatte der mich etwa angelogen.

„Dein älterer Bruder neigt zu Übertreibungen, dass solltest du eigentlich wissen. Also wirklich, ich dachte, du wärst auch auf dieser Party gewesen.“

Ihre Miene wurde streng. „Ihr habt getrunken.“

„Ah – also – das...“

Bitte nicht das E-Wort.

„Ich bin sehr enttäuscht.“

„Noch dazu ist Naruto erst 14. und wird erst im Oktober 15. Jetzt haben wir gerade mal Mai.“

„Ja, genau, ist doch gar nicht solange hin, haha.“

Ihr Blick durchbohrte mich. Dann sagte sie versöhnlicher, „nun ja, da Naruto sagte, ihr hättet nicht gewusst, das Alkohol im Punsch war, werde ich darüber hinwegsehen, ich denke, ein verstauchter Knöchel reicht als Strafe. Du hast ja nicht soviel getrunken?“

Verstaucht? Ich schüttelte den Kopf.

„In Ordnung, aber – für die nächsten zwei Monate wird es für euch beide keine Party geben.“ Unheilvolles Schweigen. „Hausarrest.“

Hatte sie nicht eben gesagt, sie wolle darüber hinwegsehen?

„Naruto war im Krankenhaus, heute Nacht?“

Mutter nickte. „Ja, und heute morgen wurden noch ein paar Untersuchungen gemacht. Aber jetzt kann er nach Hause. Dein überdrehter Bruder brachte gestern Nacht einen Riesenkoffer ins Krankenhaus mit unnützem Zeug. Den muss ich auch noch abholen.“

„Wo ist er?“

„Der Koffer?“

„Mein überdrehter Bruder. Itachi.“

„Oben, wo sonst. Er fühlt sich ja zu erwachsen, um bei seiner Familie zu sein.“

„Ah okay. Kann ich vielleicht mitkommen?“

„Nein, ich muss jetzt los. Zieh dich an, Sasuke und geh in dein eigenes Zimmer. Ich glaube nicht, dass Naruto begeistert ist, dich zu sehen.“

„Was? Wieso das?“

„Er hat mir erzählt, dass du, obwohl du gesehen hast, das er von Hidan angegriffen wurde, einfach abgehauen bist, ohne ihm zu helfen. Freundschaft hin oder her, Sasuke. Dein Bruder, die Familie geht vor.“

Mutter verließ das Zimmer und ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Was war überhaupt passiert?

Sein Fuß war nicht gebrochen, nur verstaucht, natürlich war das auch nicht so gut aber immer noch besser, als gebrochen oder gar operiert zu werden. Er hatte ihr erzählt, dass er getrunken hatte. Und wegen Hidan, dass ich ihm nicht geholfen hätte. Naruto hatte Mutter erzählt, das Hidan ihn angegriffen hatte, in meinem Kopf erschien das Bild, wie die beiden im Bett lagen. Schlimm. Ich war einfach ausgerastet. Als ich das gesehen hatte. Aber er hatte auch gesagt, es sei nicht so wie es aussah. Und wenn ich an seinen entsetzten Gesichtsausdruck dachte, oh Mann, hatte ich das ernsthaft so missverstanden? Ich griff mir an den Kopf, so betrunken war ich doch gar nicht. Oder doch? Und ich hatte ihn sogar noch geschlagen, vor Scham zog ich mir die Decke über den Kopf. Was war ich nur für ein Idiot gewesen. Das würde er mir nie verzeihen. Tatsache. Und eben auch Tatsache das er Mutter das von Hidan nie erzählt hätte, wenn es wirklich etwas anderes gewesen wäre, als - was dachte Hidan sich dabei? Okay, Naruto sah sehr süß aus, und Hidan – nun ja, der machte vor gar nichts halt. Ich seufzte wieder, ich hatte Naruto geschlagen, war weggelaufen und hatte mich mitten auf der Straße auf den Bürgersteig geworfen.

Plötzlich durchfuhr mich ein Schock der meinen ganzen Körper zuerst erbeben, dann erstarren und anschließend zittern ließ.

Mir war gerade etwas bewusst geworden. Etwas, was ich bisher erfolgreich verdrängt hatte. Etwas, was nicht sein durfte. Etwas, was mich zu einem – Perversen machte.

Es erklärte mir meine Reaktion, und einiges mehr. Zum Beispiel wieso ich sein Date mit Hinata ruinieren wollte. Auch – andere Dinge. Sogar Itachis Gerede, Sasuke und Hidan starren ihn an. „Ein Missverständnis, ich dachte hier wäre ein Mädchen“ hatte er gesagt, und ich war schrecklich wütend geworden, nein, nicht wütend, verletzt. Und schlug ihn. Jetzt waren mir die Gründe für mein Verhalten klar, mit aller Wucht hatte ich es erkannt.

Und was jetzt? Wie konnte ich ihm noch in die Augen sehen? Musste ich jetzt zu einem Psychiater? Aber dann würde Naruto erfahren, warum ich zu einem Psychiater musste. Nein, das durfte er auf gar keinem Fall erfahren. Und meine Eltern, was würde sie sagen? Zu solch einem Sohn? Selbst wenn ich geheilt werden konnte, es würde an mir kleben bleiben wie Teer. Ich würde ihn nur anlächeln und er würde sofort glauben es hätte etwas zu bedeuten, und mich mit einem Blick ansehen, als wäre ich widerlich, nein ich war widerlich. Trotzdem, es durfte keiner erfahren. Niemals.

Das verdammte Zittern wollte nicht aufhören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-09-13T07:32:51+00:00 13.09.2012 09:32
bin gespannt wie es weiter geht! :)
Von:  sweetshizaya
2012-09-12T11:11:00+00:00 12.09.2012 13:11
Hab eben erst zu der Story gefunden. Sie gefällt mir echt gut. SasuNaru ist zu niedlich.
Das Naruto sein (i-wie) bruder ist ,ist eine schöne vorstellung. ^///^
Hast du eine ens-liste? Wenn ja nimmst du mich auf?
LG♪


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