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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich muss mich (mal wieder) bei euch entschuldigen, weil das Kapitel (schon wieder) verspätet kommt. Es tut mir wirklich leid. *kopfsenkt*
Ich bin nur leider süchtig nach Fairy Tail geworden und habe meine FF's total vernachlässigt. Außerdem hatte ich nicht gerade viel Zeit. Dafür ist dies jetzt mein bis jetzt längstes Kapitel (fast 5.000 Wörter), was natürlich seine Zeit dauert. Und es ist ja auch ein schweres Thema, wo ich gerade bin und ich wollte es natürlich gut machen, weshalb ich es mir alles noch mal genau durchdacht habe.
Trotzdem tut es mir echt leid, dass ich wieder zu spät bin. *schlechtes Gewissen hat*
Ich wünsche euch dennoch viel Spaß mit dem Kapitel. LG Cherry Komplett anzeigen

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Nichts!

34. Nichts!
 

„Shikamaru…?“, fragte Yoshino leise gegen die Tür von Shikamaru. Er lag nun schon seit drei Stunden in seinem Zimmer und tat nichts. Sie wusste nicht wieso. Er hatte nichts gesagt, doch hatte er sehr verletzt ausgesehen. Yoshino machte sich große Sorgen, doch er ließ sie nicht an sich heran. Enttäuscht wendete sie sich wieder von der Tür ab und ging ins Wohnzimmer. Dort wartete Shikaku auf sie. Abwartend sah er sie an, doch Yoshino schüttelte den Kopf.

„Er reagiert immer noch nicht.“, seufzte sie. Shikaku nickte und stand auf. Jetzt wollte er es versuchen. Auch er verstand nicht, warum Shikamaru im Nara-Anwesen war und nicht bei sich zu Hause bei Temari, doch er hatte schon so eine Ahnung. Er hoffte nur, dass er mit seiner Ahnung falsch lag, denn er befürchtete, dass sie sich gestritten hatten und Temari ihn rausgeworfen hatte.
 

Mit langen Schritten ging er auf das Zimmer seines Sohnes zu. Er klopfte, doch es kam keine Reaktion, wie er es sich gedacht hatte. Doch entgegen seiner Frau drehte er sich nicht um. Er legte seine Hand auf die Klinke und öffnete die Tür. Langsam trat er in das Zimmer seines Sohnes. Shikamaru lag auf seinem Bett und starte an die Decke. Er hatte sein Hände hinter seinem Kopf verschränkte. Seiner Wange lief eine kleine Träne hinunter. Er war so verzweifelt. Er hatte schon die ganze Zeit nachgedacht, doch ihm war nichts eingefallen. Er wusste weder, warum sie so sauer auf ihm war noch, was er jetzt machen sollte. Es war zum Verrückt werden. Dabei wollte er doch gar nicht so schnell aufgeben, nein er wollte gar nicht aufgeben.
 

Plötzlich spürte er, wie sich die Matratze neben ihm bewegte und er sah auf. Er hatte gar nicht gemerkt, wie sein Vater das Zimmer betreten hatte, doch es war ihm egal. Vielleicht war es ja auch ganz gut so… Vielleicht wusste er ja eine Lösung. Doch erst mal musste er das Schweigen brechen, aber konnte es nicht.

„Was ist passiert?“, fragte Shikaku plötzlich. Shikamaru seufzte und richtete sich auf. Er setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett.

„Sie hat mich rausgeworfen…“, antwortete er ihm niedergeschlagen. Shikaku überraschte diese Antwort kein bisschen.

„Warum?“, fragte er weiter.

„Ich weiß es nicht… Sie meinte nur, dass ich es selbst wüsste und dass sie mich nie wieder sehen will… Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt noch machen soll… Mir fällt einfach nichts ein…“, erwiderte Shikamaru und sah noch niedergeschlagener aus als zuvor.

„Was hast sie denn gemacht bevor sie dich rausgeworfen hat?“, fragte nun Shikaku nachdenklich. Auch Shikamaru dachte nach.

„Sie war erst beim Arzt und ist dann mit TenTen shoppen gegangen.“, meinte er nach ein paar Minuten des Nachdenkens. Shikaku wollte gerade was sagen, als Shikamaru aufsprang.

„Natürlich TenTen! Ich werde sie fragen, was passiert ist!“, rief er, während er aus dem Zimmer rannte. Schnell lief er die Treppe runter und aus dem Haus hinaus. Mit schnellen Schritten machte er sich auf die Suche nach TenTen. Sie musste wissen, was passiert war, zumindest hoffte er das.
 

Er suchte nun schon seit zwei Stunden und es wurde langsam wieder dunkel. Er hatte schon fast überall gesucht, doch sie nirgends gefunden. Ihm fiel nur ein Ort ein, wo sie noch sein konnte. Schnell bewegte er sich auf den Trainingsplatz zu. Eigentlich hätte ihm klar sein müssen, dass TenTen mit Neji und Lee auf dem Trainingsplatz war und trainierte. Da waren sie schließlich jeden Tag und trainierten zusammen ihre Fähigkeiten. Nach ein paar Minuten hatte er den Trainingsplatz erreicht. Schon vom Weiten hatte er sie kämpfen gehört. Als er am Trainingsplatz ankam, sah er ihnen ein paar Minuten zu, doch dann hielt er es nicht mehr aus.

„TenTen!“, rief er. Die Braunhaarige sah auf und kam auf ihn zu gerannt, als sie ihn erkannte.
 

„Was gibt’s, Shikamaru?“, fragte sie lächelnd.

„Als du heute mit Temari shoppen warst, ist dort irgendwas passiert? War sie auf etwas sauer oder komisch drauf? Denk nach, TenTen! Es ist wirklich wichtig!“, bat er sie. TenTen sah ihn verwirrt an. Sie verstand nicht, was das sollte, trotzdem dachte sie nach.

„Hmm nein eigentlich nicht… Sie hat sich zwar erst totale Sorgen wieder gemacht, weil die kleinen nicht treten, aber von dem Trip konnte ich sie abbringen und Ruka meinte auch, dass alles ok wäre, zumindest hat sie mir das gesagt. Und beim Shoppen war sie auch total Happy. Dann haben wir uns eine Kugel Eis gekauft. Ach so und danach musste ich sie alleine lassen, weil ich mich mit Neji und Lee zum Training treffen wollte und das total vergessen habe…“, erzählte sie.

„Aber warum fragst du danach?“, fragte sie nun Shikamaru, der völlig in Gedanken war. Bei TenTens Erzählung war nichts dabei gewesen, was ihm Temaris Verhalten erklärte. Also war er immer noch nicht weiter. Was sollte er nur tuen? Er verstand Temari einfach nicht… Er wusste auch nicht, was er jetzt machen sollte, doch Aufgeben wollte er auf keinen Fall.
 

„Shikamaru?!?“, hörte er plötzlich TenTen rufen. Erschrocken sah er sie an. Er hatte gar nicht gemerkt, dass TenTen noch etwas gesagt hatte. Er war viel zu sehr in seinen Gedanken gewesen.

„Was ist eigentlich mit dir los, Shikamaru? Warum bist du heute so durch den Wind? Ist irgendwas mit Temari oder den Kindern?“, fragte sie, wobei sie beim letzten Teil ängstlich klang. Sie machte sich große Sorgen um ihre schwangere Freundin, weil sie wusste wie Stur und eigensinnig die Blondine manchmal sein konnte. Shikamaru seufzte. Er verstand, warum TenTen sich Sorgen machte.

„Hmm nicht direkt… Ich weiß nicht so richtig, was mit ihr los ist, doch, als ich nach Hause gekommen bin, hat sie mich eiskalt- naja eigentlich nicht wirklich eiskalt, sie hat gewinnt- vor die Tür gesetzt und gemeint, sie wolle mich nie wieder sehen.“, erklärte er.

„Sie hat dich rausgeworfen? Einfach so? Ohne Grund?“, fragte TenTen verwirrt. Shikamaru nickte.

„Sie meinte, ich würde wissen wieso, doch ich hab absolut keine Ahnung. Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, hat sie mir eine Ohrfeige gegeben und die Tür zugeschmissen. Ich mach mir total Sorgen, vor allen weil sie sich jetzt irgendwas zusammen reimt. Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt machen soll…“, gab Shikamaru zu. TenTen nickt. Sie verstand ihn wirklich gut. Beruhigend lächelte sie ihn an und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Keine Angst Shikamaru, ich bin mir sicher, dass das mit ihrer Schwangerschaft zusammenhängt. Ich werde nach dem Training mal bei ihr vorbeischauen und mit ihr reden, danach komm ich zu dir und sag dir, was passiert ist, ok?“, schlug sie ihm vor und lächelte ihn ehrlich an. Shikamaru erwiderte das Lächeln dankbar.

„Danke TenTen. Wir sehen uns dann später.“, erwiderte er und drehte sich um. TenTen sah ihm noch eine Weile hinterher. Sie fragte sich, was mit Temari los war, denn, wenn sie ehrlich war, glaubte sie nicht wirklich daran, dass es nur daran lag, dass die Hormone mit ihr durchgingen, doch glaubte sie Shikamaru, dass er nichts gemacht hatte. Trotzdem sah sie lieber bei ihrer Freundin mal vorbei.
 

„TenTen?“, fragte plötzlich eine raue Stimme hinter ihr. TenTen drehte sich um und blickte direkt in die weißen Augen von Neji.

„Ja?“, fragte sie.

„Was ist los?“

„Hmm, Temari ist schon wieder total seltsam drauf. Sie hat Shikamaru einfach so rausgeworfen. Er macht sich jetzt totale Sorgen um sie und ich mir auch. Ich hab Angst, dass sie schon wieder irgendwie überreagiert… Ich gucke lieber mal nach ihr.“, erwiderte sie. Neji nickte.

„Ich komme mit dir mit.“, meinte er emotionslos und ging los. TenTen sah ihm einen Moment lang verwirrt hinterher, doch dann lief auch sie los und schloss zu ihm auf.

„Warum kommst du mit?“, fragte sie verwirrt.

„Warum nicht?“, stellte er die Gegenfrage. TenTen seufzte. Darauf hatte sie keine Ahnung und sie hatte auch keine Lust mit ihm darüber zu diskutieren. Sollte er doch mitkommen.
 

Schweigend liefen die beiden nebeneinander her. Vor Temaris Wohnung blieben sie stehen. TenTen stieg die Treppe rauf und klopfte gegen die Tür. Nichts passierte. Noch klopfte sie, doch wieder geschah nichts.

„Temari, ich bin es TenTen, mach bitte auf. Ich will nur sehen, dass es dir gut geht!“, rief sie gegen dir Tür und lauschte, doch sie konnte nichts hören. Es war total leise in dem Haus. Mit einem Seufzer wendete sie sich an Neji. Dieser hatte bereits sein Byakugan aktiviert und scannte das Haus.

„Und?“, fragte TenTen ungeduldig. Nun war sie froh, dass sie Neji mitgenommen hatte. Ohne ihn wäre sie immer noch nicht weiter.

„Ich hab sie! Sie liegt vor der Tür!“, sagte er plötzlich. TenTen sah ihn entsetz an.

„Es sieht so aus, als wäre sie nicht bei Bewusstsein.“, antwortete er ihr auf ihre unausgesprochene Frage.

„Scheiß!“, stieß TenTen aus.

„Und was machen wir jetzt? Die Tür einbrechen?“, fragte Neji. TenTen dachte einen Moment nach, dann schüttelte sie den Kopf. Suchend sah sie sich um. Plötzlich zierte ein grinsen ihre Lippen. Schnell lief sie auf einen großen Blumentopf zu. Mit einem Handgriff zog sie den kleinen Kirschbaum heraus und griff in die Schale. Mit einem Grinsen präsentierte sie Neji den Schlüssel.
 

Schnell steckte sie den Schlüssel ins Schloss und schloss die Tür auf. Vorsichtig schob TenTen die Tür auf und trat ein. Neji folgte ihr. Auf dem Boden fanden sie Temari. Auf ihrer Wange war noch immer eine Träne zu sehen. Zuerst kniete sich TenTen neben Temari und fühlt ihren Puls. Als sie etwas spürte, atmete sie erleichtert aus.

„Temari, komm zu dir!“, sprach sie sacht auf die Blondie, doch diese reagierte nicht.

„Neji, geh bitte in die Küche und hol etwas Wasser!“, wies sie ihren Freund an, wendete ihren Blick aber nicht von ihrer Freundin ab. Vorsichtig strich sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

„Was machst du nur wieder für Sachen, Temari…?“, flüsterte sie leise. Neji kam mit einem Glas kaltem Wasser wieder und reichte es TenTen.

„Bist du sicher, dass das klappt?“, fragte er skeptisch.

„Ich hoffe es.“, erwiderte sie und kippte Temari das kalte Wasser ins Gesicht.
 

Ein paar Minuten lang passierte nichts, doch dann begannen Temaris Augenlieder zu flattern. Langsam schlug sie die Augen auf und sah sich verwirrt um. Sie musste erst mal ihre Gedanken ordnen. Warum lag sie überhaupt auf dem Boden? Sie hatte keine Ahnung.

„Temari!“, hörte sie plötzlich eine weibliche Stimme. Verwirrt sah sie auf.

„TenTen? Was machst du hier? Wie bist du reingekommen? Ist Shika noch gar nicht da?“, fragte sie und hielt sich die Hand an den Kopf. Sie hatte unglaubliche Kopfschmerzen. TenTen reichte ihr die Hand und zog sie hoch.

„Komm wir setzen uns erst mal auf die Couch.“, meinte sie und führte sie zum großen Sofa. Neji verschwand währenddessen wieder in die Küche. Zusammen setzten sich die beiden Frauen auf die Couch. Temari konnte sich noch immer nicht erinnern.

„Ich bin mit dem Zweitschlüssel reingekommen. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil Shikamaru heute Abend beim Training bei mir war. Er hat mir gesagt, dass ich du ihn rausgeworfen hast. Erinnerst du dich wieder?“, fragte TenTen.
 

Temari dachte einen Moment lang nach. Plötzlich fiel ihr wieder alles ein. Eine kleine Träne bildete sich in ihrem Auge und lief ihre Wange hinunter. Schnell wischte sie sie weg. Sie wollte doch nicht mehr weinen, nicht wegen diesem Idioten! Sie kam auch gut ohne Shikamaru klar. Sie brauchte diesen Idioten nicht, zumindest versuchte sie sich das einzureden.

„Willst du mir sagen was passiert ist?“, fragte TenTen plötzlich. Temari seufzte. Eigentlich hatte sie gar keine Lust davon zu erzählen, doch sie wusste, dass TenTen sie nicht in Ruhe lassen würde, wenn sie es ihr nicht erzählte. Darauf hatte sie absolut keine Lust. Sie wollte nur alleine seine und nachdenken.
 

Plötzlich hielt ihr jemand eine Tasse vor die Nase. Verwirrt sah Temari auf und blickte direkt in Nejis weiße Augen. Ohne etwas sagen überreichte er Temari und TenTen je eine Tasse. Danach wendete er sich ab und lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand. Er würde von dort alles beobachten. Er wollte die beiden Freundinnen nicht stören, da er bereits verstanden hatte, dass Temari TenTen brauchte. Doch wollte er seine TenTen auch nicht alleine lassen. Also würde er so lange warten, bis die beiden fertig waren, denn einmischen wollte er sich auch nicht. Neji wusste, dass es bei Temari gefährlich sein konnte, wenn die falsche Person etwas Falsches sagte. TenTen kannte ihre Freundin gut und wusste genau, was sie wann sagen durfte und was nicht, anders als er.
 

„Temari, bitte. Ich mach mir doch nur Sorgen. Shikamaru macht sich übrigens auch totale Sorgen um dich und zerbricht sich den Kopf.“, versuchte TenTen es weiter. Temari schnaubte.

„Dieser Arsch soll nicht so scheinheilig tun. Er ist doch selbst schuld, dass er rausgeworfen wurde!“, meckerte Temari. TenTen sah sie verwirrt an.

„Wie meinst du das? Mir hat er gesagt, dass er nicht wüsste, was passiert ist…“, erwiderte TenTen.

„Das ist überhaupt nicht war! Er weiß genau, was los ist!“, keifte sie wütend. TenTen hob abwehrend die Hände in die Höhe.

„Temari beruhig dich bitte wieder.“, bat sie ihre Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Eindringlich sah sie sie an.

„Erzählst du mir bitte was passiert ist?“, fragte sie sanft. Temari nickte.

„Nachdem wir uns getrennte haben, bin ich auf dem Weg nach Hause an einem Restaurant vorbeigekommen.“, begann sie zu erzählen. TenTen nickte als Zeichen, dass sie ihr zuhörte.

„In dem Restaurant habe ich Shikamaru gesehen zusammen mit irgendeinem grauen Mäuschen. Als ich dann genauer hingesehen habe, habe ich gesehen, dass diese dämliche Kuh ganz rot im Gesicht war und Shikamarus Hand gehalten hat. Und dann…“, fuhr sie fort und schluckte. Alleine die Erinnerung daran schmerzte. Und Tränen brannten in ihren Augen. TenTen nahm sie in den Arm und drückte sie fest. Beruhigend strich sie ihr über den Rücken.

„… d-dann h-haben sie s-sich geküsst…“, schluchzte Temari. Nie hätte sie gedacht, dass Shikamaru sie mal so sehr verletzen würde…

„Shht… Hast du denn genau gesehen, dass sie sich geküsst haben?“, fragte TenTen ruhig. Temari schüttelte den Kopf.

„Ich hab es nicht genau gesehen… Bevor sich ihre Lippen trafen, bin ich abgehauen. Ich konnte mir das nicht mehr mit ansehen…“, gab Temari zu. TenTen nickte, sagte aber nichts weiter mehr dazu. Sie wollte es erst mal auf sich beruhen lassen.
 

„Und was machst du jetzt?“, fragte TenTen nach einiger Zeit. Temari zuckte mit den Schultern.

„Morgen schick ich einen Brief nach Suna. Und dann mal gucken, was Gaara und Kankuro dazu sagen.“, meinte sie.

„Willst du wirklich schon morgen einen Brief abschicken? Willst du nicht lieber vorher noch mal mit Shikamaru reden. Ich weiß, er hat scheiße gebaut, aber du musst ihm noch eine Chance geben. Du trägst schließlich eure Kinder in dir. Und, wenn du jetzt den Brief nach Suna schickst, wird Kankuro sofort kommen und dich mitnehmen! Das ist dir doch klar, oder Temari?! Wenn du das machst, gibt es kein Zurück mehr!“, versuchte TenTen ihr klar zu machen.

„Ich will seine Ausreden nicht hören. Er ist für mich gestorben! Und mir ist klar, dass Gaara und Kankuro mich wieder mit zurück nehmen, doch das ist mir egal. Was soll ich noch hier?“, meinte sie leichtfertig.

„Bist du dir da so sicher? Willst du die drei ohne Vater alleine aufziehen? Willst du Shikamaru nicht eine Chance geben. Er liebt dich wirklich sehr und macht sich total Sorgen um dich. Denk doch bitte noch mal darüber nach, Temari! Du machst dich damit nur unglücklich. Du brauchst ihn und er braucht dich. Das weißt du ganz genau! Außerdem wirst du es mit drei kleinen Babys nie alleine schaffen! Mach dich bitte nicht unglücklich, Temari, und denk noch mal nach, ob du das wirklich willst!“, redete TenTen auf sie ein. Sie wollte nicht, dass sich ihre beiden Freunde voneinander trennten und so unglücklich machten. Sie und alle anderen wussten genau, dass die beiden einander brauchten, um glücklich zu sein. Das hier war doch der beste Beweis dafür. Temari war todunglücklich und weinte sich die Augen aus und Shikamaru machte sich unendliche Sorgen und zerbrach sich seinen Kopf über diese ganze Situation.
 

Wütend stand Temari auf.

„Ich gebe diesem Idioten keine zweite Chance. Er hat es verbockt! Für mich ist er gestorben! Er hat es ja nicht mal für nötig befunden sich bei mir zu entschuldigen! Ich brauche ihn nicht! Ich komme auch ohne ihn zurecht! Und selbst wenn nicht, sind immer noch meine Brüder da. Die zweite Chance kann er vergessen! Ich lasse mich nicht von dir bequatschen, TenTen! Egal was du sagst, morgen schreibe ich den Brief und dann kehre ich zurück nach Hause! Ich vermisse meine Brüder sowieso. Und jetzt geh! Ich habe keine Lust mich von dir in meinem Haus anmeckern und zurechtweisen zu lassen! Meine Meinung ändert sich nicht!“, keifte Temari, während ihr mehrere Tränen die Wange hinunter liefen. TenTen sah sie ein paar Minuten lang an. Unruhig biss sie sich auf der Unterlippe herum. Eigentlich wollte sie noch nicht gehen, aber sie wusste genau, dass es Temari nur aufregen würde und das war echt nicht gut für sie. Ein wenig beruhigter war sie bereits, denn sie wusste nun, dass es Temari den Umständen entsprechend gut ging. Seufzend stand sie auf, dann umarmte sie Temari.

„Ich geh, aber bitte leg dich hin und ruhe dich etwas aus. Das war ein harter Tag für dich und deine Kinder und ich will dich nicht noch mal auf dem Boden finden. Und denk bitte noch einmal nach. Schlaf eine Nacht drüber, bitte, Temari. Denk nicht nur an dich sondern auch an deine Kinder. Sie werden ihren Vater brauchen und Shikamaru wird sie und dich brauchen.“, flüsterte sie ihrer Freundin zu, ließ von ihr ab und ging zur Tür. Neji folgte ihr. Zusammen gingen sie aus Temaris Wohnung. Diese saß immer noch auf der Couch und starte Löcher in die Luft.
 

„Was machen wir jetzt?“, fragte Neji.

„Wir gehen Shikamaru besuchen.“, erwiderte TenTen gefährlich. Auf ihren Lippen lag ein, wie Neji fand, unheimliches Grinsen. Doch kümmerte es ihn nicht weiter. Zusammen gingen sie weiter zum Nara-Anwesen, um mit Shikamaru zu sprechen. Nach ein paar Minuten waren sie beim Haus der Nara angekommen und klingelten. Ungeduldig warteten sie darauf, dass jemand die Tür auf machte. Es dauerte nicht lange und Yoshino lächelte ihnen entgegen. TenTen lächelte sie zuckersüß an. Neji kam das komisch vor. Das passte gar nicht zu ihrem seltsamen Grinsen von zuvor. Er war sich sicher, dass sie irgendwas vorhatte.
 

„Guten Tag, könnten Sie bitte Shikamaru an die Tür holen? Ich muss mal kurz etwas mit ihm besprechen. Sagen Sie ihm einfach es geht um Temari.“, begrüßte TenTen sie mit einem Lächeln.

„Natürlich!“, erwiderte Yoshino und verschwand. Schnell machte sie sich auf dem Weg und holte Shikamaru. Es dauerte auch nicht lange und Shikamaru kam an geschlürft. Er sah genauso genervt aus wie auch sonst.

„Und?“, fragte er, als er vor TenTen stand. Diese grinste ihn mit einem diabolischen grinsen an.

„Sag mal, glaubst du, du kannst mich verarschen, du Idiot?“, zischte sie gefährlich, während sie ihm ihre geballte Faust ins Gesicht schlug. Shikamaru wurde dadurch zurück geworfen und gegen die nächste Wand geschleudert. Entsetzt sah er sie an.

„Was sollte das?“, fragte er sie wütend.

„Sag mal Spinnst du? Mich das auch noch zu fragen?! Erst verarscht du Temari, in dem du mit irgendeiner Tussi rumknutschst, dann tust du vor Temari so als wäre nichts gewesen und dann kommst du auch noch zu mir, um dich auszuheulen?! Das hätte ich echt nicht von dir gedacht, Shikamaru! Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass du Temari mal so verletzen würdest! Weißt du, wo wir sie gefunden haben? Sie lag bewusstlos auf dem Boden! Ist dir eigentlich klar was alles hätte passieren können? Du bist das allerletzte Shikamaru Nara! Und weißt du, was das aller Beste ist?! Gleich morgen früh schreibt sie an ihre Brüder einen Brief. Dir ist sicher klar, was dann passieren wird! Du bist so ein Idiot! Hättest du nicht einmal richtig nachdenken können.“, keifte sie und schlug ihm voller Wut noch mal ins Gesicht.
 

Plötzlich wurde sie von zwei Händen festgehalten.

„TenTen beruhig dich! Lass ihn erst mal zur Ruhe kommen!“, wies Neji sie an und hielt sie weiterhin fest. Böse sah TenTen ihn an.

„Lass mich los! Ich wird ihm seine Lektion erteilen!“, fauchte sie. Neji schüttelte den Kopf.

„Willst du dir nicht erst seine Geschichte anhören? Glaubst du wirklich, dass Shikamaru so blöd ist, sein Glück mit Temari aufs Spiel zu setzen?“, fragte er sie ruhig und sah sie abwartend an. TenTen schloss ihre Augen und atmete tief durch.

„Du hast recht…“, seufzte sie nach ein paar Minuten. Neji ließ sie wieder los. TenTen schritt langsam auf Shikamaru zu und reichte ihm ihre Hand.

„Entschuldige, Shikamaru. Ich hab mich da wohl etwas von meinen Gefühlen leiten lassen, aber als ich an Temaris verletztes Gesicht gedacht habe, bin ich einfach so wütend geworden…“, erklärte sie. Shikamaru nickte und ergriff ihre Hand. Sie zog ihn hoch.

„Ist schon ok… Ich kann dich verstehen… Aber ich versteh nicht wie du das meinst. Ich habe und werde Temari nie betrügen. Erstens bin ich nicht lebensmüde und zweitens liebe ich ihn dafür viel zu sehr. Ich würde das, was ich jetzt habe nie im Leben aufs Spiel setzen.“, meinte er.

„Temari hat mir gesagt, dass sie dich mit so einem grauen Mäuschen in einem Restaurant gesehen hat. Sie meinte ihr hättet euch geküsst.“, erklärte TenTen. Shikamaru dachte einen Moment nach, dann machte es klick.

„Oh man… Sie ist so blöd! Warum hat sie nicht mit mir darüber geredet?! Ich hätte ihr das alles doch erklären können…“, meinte er plötzlich. TenTen und Neji sahen ihn beide verwirrt an.

„Das ist alles ein riesen Missverständnis…“, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage. Schnell erzählte er ihnen, was er eigentlich in diesem Restaurant gemacht hatte.
 

„Oh man… Das ist echt blöd gelaufen…“, erwiderte TenTen, als Shikamaru mit seiner Erzählung endete.

„Ja, das ist es…“, gab Shikamaru zu.

„Aber du solltest schnell zu ihr gehen! Wenn sie den Brief abschickt, ist es zu spät! Du musst mit ihr reden und ihr alles erklären. Auch, wenn sie es nicht zugeben will, sie braucht dich! Du musst sie davon überzeugen, dass es nur ein Missverständnis war Shikamaru! Sonst hast du sie für immer verloren!“, erwiderte TenTen und sah ihn ernst an. Shikamaru senkte den Blick.

„Ich weiß… Aber, wenn sie mir nicht zuhören will…“, redete er sich aus.

„Shikamaru hör auf mit den ganzen Ausreden! Liebst du sie ja oder nein?“, fragte TenTen.

„Natürlich liebe ich sie!“

„Dann hol sie dir zurück!“, wies TenTen ihn an.

„Denn, wenn du es nicht tust, werde ich mit den anderen Mädels wieder kommen und dich fertig machen! Und das ist gar nichts im Vergleich zu dem, was Gaara und Kankuro dir antuen werden! Verstanden?“, zischte. Shikamaru schluckte, nickte aber. Er wusste, dass er geliefert war, wenn Temaris Brüder und Freundinnen davon erfuhren. Er war sich nicht mal sicher, wer das größere Übel war. Wenn er ehrlich war, hatte er vor beiden Angst, denn er kam weder gegen die geballte Kraft der Mädchen noch gegen ihre beiden Brüder an. Außerdem wollte er Temari und seine Kinder nicht verlieren.
 

TenTen lächelte ihn an. Sie sah ihm an, dass er um seine Familie kämpfen würde.

„Ich verlass mich auf dich Shikamaru…“, meinte sie und drehte sich um. Zusammen mit Neji verließ sie das Nara-Anwesen und machte sich auf dem Weg nach Hause. Shikamaru sah ihnen ein paar Minuten lang hinterher. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass es sein Vater war. Ihm war klar gewesen, dass seine Eltern alles mitangehört hatten.

„TenTen hat Recht mit dem, was sie gesagt hat.“, meinte Shikaku nach ein paar Minuten.

„Ich weiß… Aber wie soll ich Temari dazu bringen mit mir zu reden? Du weißt doch, wie sie immer ist… Und seit sie Schwanger ist, ist es noch viel schlimmer…“, seufzte er.

„Ich weiß, dass es nicht einfach ist mit Temari darüber zu reden, doch ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst!“, erwiderte Shikaku. Shikamaru nickte. Er wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb als um sie zu kämpfen. Und er würde es schaffen, da war er sich sicher. Er würde Temari und seine Kinder nicht aufgeben. Wenn es sein musste, würde er sich auch Gaara und Kankuro im Weg stellen.

„Ich geh dann mal. Wartet nicht auf mich…“, verabschiedete er sich von seinem Vater und lief die Straßen entlang. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und richtete seinen Blick gegen Boden. Sehen konnte er sowieso nichts mehr, denn mittlerweile war es bereits dunkel geworden. Er würde um Temari kämpfen, koste es, was es wolle…
 

~~~

Unruhig lag Temari auf ihrem Bett. Sie hatte TenTens Rat befolgt und war ins Bett gegangen. Temari wusste auch selber, dass sie den Schlaf brauchte, doch sie konnte nicht. Die ganze Zeit musste sie über TenTens Worte nachdenken. In ihrem inneren wusste sie ja, dass ihre Freundin Recht hatte, aber sie wollte es einfach nicht wahr haben. Viel zu fest verankert war das Bild von Shikamaru und diesem anderen Mädchen. Viel zu verletzt war sie in ihrem inneren. Auch, wenn sie manchmal nervten, hätte sie jetzt ihre Brüder gerne bei sich. Sie hätten sicher einen guten Rat für sie und wüssten, was sie tun sollte. Wenn sie doch bloß einen klaren Gedanken fassen konnte, wäre sie schon längst weiter. Doch es ging einfach nicht! Ihr inneres war zerrissen. Sie schwankte zwischen Trauer und Liebe, zwischen glücklichen Momenten und den Bildern der beiden. Temari wollte ihn vergessen, doch sie schaffte es nicht. Sie liebte ihn einfach viel zu sehr…
 

Seufzend stand sie auf und ging die Treppe runter in die Küche. Es hatte einfach keinen Sinn weiter liegen zu bleiben. Sie konnte so oder so nicht schlafen. Vielleicht half ihr ja auch ein Tee dabei wieder runter zu kommen, ihre Gedanken zu ordnen und wieder ruhig schlafen. Temari setzte Wasser auf und kochte sich einen Tee. Mit dem Tee ging sie wieder ins Wohnzimmer und stellt sich ans Fenster. Sie lehnte sich an die Fensterbank und sah nach draußen. Währenddessen trank sie ihren Tee. Eine Weile dachte sie nach. Sollte sie vielleicht doch noch mal mit Shikamaru reden, bevor sie ihren Brüdern den Brief schickte? Schaden konnte es sich doch nicht, oder? Vielleicht hatte TenTen ja doch Recht und sie hatte sich verguckt… Vielleicht war es alles ja doch nur ein Missverständnis. So was kam schließlich oft genug vor. Man sah etwas und interpretierte viel zu viel herein. Eigentlich glaubte sie nicht, dass Shikamaru so dumm war und riskierte sie zu verlieben. Sie wusste doch genau wie schlau er war und sie wusste auch wie sehr er sie und ihre ungeboren Kinder liebte. Hatte sie wirklich überreagiert? Oder war er doch der Schuft, der sie betrogen hatte? Sie wusste es nicht. Viel zu verwirrend waren ihre Gedanken und Gefühle…
 

Sie hatte zwar keine Antwort auf ihre Fragen, doch eins wusste sie ganz genau. Gleich morgen früh würde sie zu Shikamaru gehen und ihn zur Rede stellen. Sie wollte ihm erst zuhören, bevor sie sich an ihre Brüder wandte. Das konnte sie später immer noch machen. Denn TenTen hatte Recht. Wenn sie ihren Brüdern einen Brief schrieb, war alles vorbei. Selbst, wenn sie sich in der Zeit mit Shikamaru wieder vertrug, würden sie sie ohne Gnade mit nach Suna nehmen und Shikamaru zu Brei schlagen. Aber genau das wollte sie nicht. Sie wollte nicht, dass sie Shikamaru verletzten. Und ob sie wieder nach Suna wollte, wusste sie auch nicht. Sicher, wenn sie nicht mehr mit Shikamaru zusammen war, brauchte sie Hilfe mit den dreien, denn alleine schaffte sie das nicht. Sie wusste, dass ihre Brüder ihr immer helfen würden, doch dann musste sie zurück nach Suna. Und sie wusste nicht, ob sie das wollte… Wenn sie weg war, war sie weg, dann gab es auch kein Zurück mehr und Shikamaru konnte seine Kinder nicht mehr sehen. Das wollte sie natürlich nicht. Sie wollte Shikamaru nicht seine Kinder vorenthalten und sie wollte auch nicht, dass ihre Kinder ohne Vater aufwuchsen. Das hieß sie musste in Konoha bleiben… Sie hoffte nur, dass sie das alleine auch schaffte. Doch war sie eigentlich gar nicht alleine. Sie hatte ihre Freundinnen und die würden ihr sicher helfen. Zumindest von TenTen wusste sie, dass sie ihre Helfen würde und somit war sie schon nicht mehr alleine. Zusammen würden sie das Schiff schon schaukeln…
 

Seufzend sah sie noch mal aus dem Fenster, dann wollte sie sich abwenden, doch sie blieb an Ort und Stelle stehen und sah weiter aus dem Fenster. Am Ende der Straße sah sie eine Person die Straße hinunterlaufen. Es dauerte nicht lange und sie erkannte die Person. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, sie sah weiter aus dem Fenster die Straße hinunter und legte ihre Hand auf ihren Bauch. Plötzlich spürte sie ein Ziehen in ihrem Bauch. Ihr Lächeln wurde noch größer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  YuiLuu
2013-10-27T14:53:08+00:00 27.10.2013 15:53
Die ungeborenen sind so intelligent wie Papa :D
Geben der Mami schon klare Zeichen, wo es lang geht :D wie nicht anders zu erwarten von Shikas Kinder.
Tenten war aber so geil voll eine auf die zwölf. Die und Neji sind einfach zu goldig zusammen *O*
Ich lese einfach mal weiter und bin so frei :D
Antwort von:  Little-Cherry
27.10.2013 16:00
Naja irgendwer muss Temari ja wieder auf den richtigen Weg bringen, nicht?

Ich find TenTen einfach nur geil und ich glaube, dass diese Aktion einfach super zu ihr gepasst hat :D
Von: abgemeldet
2013-05-05T06:59:38+00:00 05.05.2013 08:59
JA hab mich so darauf gefreut xD danke mach weiter so ^^
Antwort von:  Little-Cherry
05.05.2013 09:47
klar
Von:  fahnm
2013-05-04T23:53:56+00:00 05.05.2013 01:53
Spitzen Kapi^^
Antwort von:  Little-Cherry
05.05.2013 09:46
danke^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-05-04T22:28:54+00:00 05.05.2013 00:28
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Little-Cherry
05.05.2013 00:37
schön, dass es dir gefallen hat^^

glg Cherry


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