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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

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Eine lange Nacht zu zweit


 

4. Eine lange Nacht zu zweit
 


 

„Piep, piep!“, hörte man den nervigen Klang des Weckers. Langsam öffnete Temari die Augen, um dann den Wecker aus zu schalten und dabei einen Blick auf die Uhrzeit zu werfen. Halb elf. In einer Stunde würde Shikamaru sie abholen kommen. Also ging Temari ins Bad und machte sich für den Tag fertig. Als sie damit fertig war, sah sie erneut auf die Uhr. Es war mittlerweile elf Uhr, sie hatte also noch eine halbe Stunde. Genug Zeit also, um noch eine Kleinigkeit zu frühstücken, weshalb sie sich auf in die Küche machte, um sich ein Brötchen zu schmieren und dieses dann zu essen. Gerade als sie mit abspülen fertig war, welches sie immer gleich nach dem Essen erledigte, klingelte es an der Tür. Schnell eilte Temari zur Haustür, um diese zu öffnen. 
 

~~~
 


 

„Shikamaruuuu! Du musst aufstehen. Du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett verbringen!“ Das war bereits das Fünfte Mal, dass seine Mutter ihn rief. Genervt und müde stand er auf. Eigentlich wollte er ja noch etwas länger schlafen, doch das ging scheinbar nicht, denn seine Mutter würde ihn sicher nicht mehr schlafen lassen, weshalb er sich langsam aufrappelte und sich aus seinem Bett schälte. Wehmütig trottete er ins Bad, um sich dort zu duschte und die Zähne zu putzen. Danach ging er wieder zurück in sein Zimmer und zog sich saubere Sachen an.
 

Es waren gerade mal zwanzig Minuten vergangen, da rief ihn seine Mutter schon wieder. Dieses Mal verlangte sie aber, dass er sich etwas mehr beeilte. Es nervte ihn. Konnte er nicht einmal zu Hause seine Ruhe haben? Immer wieder musste seine Mutter ihn nerven. Nie ließ sie ihn ausschlafen oder eine Runde dösen. Meistens musste er ihr stattdessen im Haushalt helfen oder mit seinem Vater in ihren Wald gehen. Dennoch gehorchte er und ging in die Küche zu seiner Mutter, schließlich würde er noch mehr Stress riskieren, sollte er nicht das tun, was sie von ihm verlangte. Das hatte er schon oft genug erfahren dürfen. Dafür hatte er nun nicht wirklich einen Nerv, immerhin durfte er sich die gesamte Nacht mit Temari herum plagen, da musste er nicht noch am Morgen die Laune seiner Mutter reizen, weshalb er es einfach dabei beließ sie abwartend anzusehen.
 

Seine Mutter aber lächelte ihm scheinheilig entgegen als wäre nichts gewesen.

  „Da bist du ja endlich! Wolltest du etwa noch ewig schlafen? Du hast doch einen Auftrag?! Musst du da nicht langsam mal los?“, plapperte sie mit bester Laune wild drauf los. Shikamaru konnte dabei nur die Augen verdrehen.

  „Ich wollte nur noch etwas schlafen. Mein Auftrag beginnt erst gegen zwölf Uhr und mit Temari hab ich mich auf halb zwölf verabredet. Du musst übrigens mit dem Abendessen nicht auf mich warten. Wir wissen noch nicht, wie lange wir brauchen werden. Es kann gut sein, dass wir die gesamte Nacht durch arbeiten müssen. War das alles, was du wolltest?“, erwiderte er mürrisch. Musste seine Mutter ihn immer so stressen? Und das auch noch am frühen Morgen? Konnte sie nicht einfach ihren Mund halten und ihn in Ruhe aufwachen lassen? Sie wusste doch, wie er morgens immer war!
 

„Nein. Ich will, dass du jetzt erst mal etwas isst. Und dann nimmst du dir für später noch etwas mit. Du kannst auch ruhig etwas für Temari einpacken. Sie wird sich sicher freuen, schließlich, braucht ihr doch etwas zur Stärkung, wenn ihr bis zum nächsten Morgen da sitzt müsst. Ich habe euch sogar schon was fertig gemacht. Es steht da auf dem Tisch!“, erklärte sie ihm lächelnd, wobei sie auf den besagten Tisch zeigte. Shikamaru konnte dazu nichts mehr sagen. Seine Mutter konnte zwar manchmal ziemlich nervig und anstrengend sein, aber dennoch machte sie sich Sorgen um ihn und sorgte für sein Wohlergehen. Und dafür war er ihr unglaublich dankbar. Schnell setzte er sich als an den Tisch und aß ein paar happen, um seinen Magen zu füllen und seine Mutter glücklich zu machen. Als er damit fertig war er sich seine Sachen und das vorbereitete Essen, welches er in seine Tasche packte, bevor er sich damit auf den Weg zu Temari machte, wobei er sich natürlich jede Menge Zeit ließ.
 

Als er dann an ihrem Haus ankam, klopfte er an und wartete darauf, dass sie ihm öffnete, doch es dauerte nicht lange, da öffnete Temari bereits die Tür mit einem Lächeln auf den Lippen. Er erwiderte dieses Lächeln.

   „Guten Morgen!“, begrüßte er sie gähnend. Noch immer war er ein wenig verschlafen. Von Temari bekam er dafür nur einen tadelnden Blick. Er hatte doch gewusst, dass das noch anstrengend werden würde.

  „Guten Morgen. Ich hoffe du bist ausgeschlafen, sonst bekommen wir heute noch ein Problem miteinander. Ich habe nämlich nicht vor länger als nötig meine Zeit hier zu verbringen“, erwiderte sie mit einem drohenden Unterton. Nichtsdestotrotz hatte sie dabei ein Lächeln auf den Lippen. Shikamaru schluckte hart. Diese Frau machte ihm Angst. Er war sich nämlich sicher, dass sie alles tun würde, um ihre Drohung wahr zu machen.
 

Als Temari sah, dass ihre Drohung Erfolg hatte, drehte sie sich um und verschwand wieder im Haus, um ihre Sachen zu holen. Nachdem sie alles beisammen hatte, kam sie wiederheraus und schloss die Tür ab, bevor sie auch den Schlüssel in ihrer Tasche verschwinden ließ.

  „Ok von mir aus können wir“, meinte sie, wobei sie die Treppen hinunter kam und sich neben Shikamaru gesellte, welcher nur nickte. Gemeinsam gingen sie zu dem vereinbarten Treffpunkt mit Iruka. Auf dem Weg dorthin schwiegen sie. Shikamaru schwieg, weil er einfach noch zu müde war und die Zeit nutzen wollte, um noch ein wenig Energie zu sammeln. Temari schwieg, weil sie einfach nicht wusste, worüber sie mit ihm reden sollte.
 

Iruka wartete am Treffpunkt schon auf die beiden Shinobi. Er stand vor einem großen Haus, welches von außen ganz gewöhnlich aussah. In diesem Haus wurde immer für die Chuunin-Auswahlprüfung geplant. Es bot viel Platz und hatte mehrere Räume. So konnten viele Leute auf einmal ihrer Arbeit in Ruhe nachgehen. Also der Perfekte Platz, um die Nacht durch zu arbeiten und seine Arbeit so schnell wie möglich zu erfüllen, wie er fand.
 

Als Iruka die beiden kommen sah, winkte er ihnen zu, was Temari und Shikamaru dazu veranlasste ihre Schritte zu beschleunigen, um den Braunhaarigen nicht noch unnötig warten zu lassen. Nachdem sie sich begrüßt hatten und Iruka sich noch einmal bei den beiden entschuldigte, dass er sie die Nacht durcharbeiten ließ, überreichte er ihnen einen Umschlag.

  „Da drin sind die Listen mit den Teilnehmern. Ich werde später noch mal vorbeikommen und sehen wie weit ihr seid. Wenn ihr fertig seid, bringt ihr bitte alles zum Hokage“, erklärte er ihnen. Die beiden nickten und nahmen den Umschlag entgegen, dann verabschiedeten sie sich von Iruka und gingen in das Haus. Es waren nur wenige Menschen drinnen, allerdings war es auch noch nicht so lange her, seitdem die Aufgaben vergeben wurden und die meisten hatten noch jede Menge Zeit, um ihre zu erledigen. Also suchten sie sich eine ruhige Ecke, wo sie sich setzten konnten.
 

Sie hatten in einem kleinen Raum Platz gefunden. Es gab nicht viel, aber das, was da war, reichte den beiden. Sie hatten ein Sofa, auf dem sie sich nötigenfalls ausruhen konnten, auch wenn Temari dies wahrscheinlich nicht zulassen würde. Außerdem stand an einem Fenster ein großer Tisch mit vier Stühlen. Ansonsten war der Raum gefüllt mit Regalen, in denen ein Haufen an Büchern und Dokumenten standen. Temari und Shikamaru aber beachteten diese nicht weiter, sondern setzten sich an den Tisch und öffneten den Umschlag, welchen Iruka ihnen anvertraut hatte. Er beinhaltete zehn Seiten, auf denen die Namen aller teilnehmenden Genin und ihren Jonin, die sie begleiteten, standen. Schon da wussten die beiden, dass eine Menge Arbeit auf sie wartete.
 

Temari konnte ihren Augen nicht trauen, als sie das alles sah. Sie war sich nicht wirklich sicher, ob sie das wirklich schaffen konnten. Sie wusste nur, dass es nur klappen konnte, wenn sie sich beide ran hielten und ihre Aufgabe richtig planten.

  „Was meinst du, wie sollten wir am besten vorgehen?“, wand sie sich also erwartungsvoll an ihren Partner, schließlich war er hier das strategische Genie. Sie war sich sicher, dass er einen richtigen Plan austüfteln konnte. Shikamaru aber antwortete ihr nicht. Er erhob sich einfach von seinem Platz und verließ den Raum. Temari konnte ihm nur verwirrt hinterher sehen. Was hatte dieser Idiot schon wieder vor? Er wollte sie doch nicht mit der gesamten Arbeit alleine sitzen lassen?!
 

Shikamaru aber kam nach wenigen Minuten mit zwei Gläsern und einer Flasche Wasser wieder, welche er auf dem Tisch platzierte. Dann nahm er sich die Listen und warf einen kurzen Blick rauf.

  „Ich würde sagen wir streichen erst mal alle aus Konoha kommenden Genin und gucken dann wie viele noch übrig bleiben und woher sie kommen. Die verteilen wir dann so, dass mehrere Teams aus einem Dorf in eine Unterkunft kommen“, schlug Shikamaru schließlich vor. Temari stimmte ihm nach kurzem Überlegen zu. Vermutlich war dies die beste Taktik. Sie teilten die Listen untereinander auf, um effizienter arbeiten zu können. Hierbei war es noch das leichteste die Genin aus Konoha zu streichen. Als sie damit fertig waren, sortierten sie zusammen die Genin nach Ländern, um sie dann in die Unterkünfte zu stecken. Zwischendurch tranken sie etwas oder lenkten sich auch ab und zu etwas ab, um danach wieder konzentriert weiter arbeiten zu können, denn diese Aufgabe war leichter gesagt als getan. Immer wieder musste sie etwas ändern, da es sonst nicht aufging. Es war eine schwere Puzzlearbeit, die viel Konzentration und Zeit beanspruchte. Temari war sich aber sicher, dass es ohne Shikamaru noch schwerer geworden wäre, weshalb sie dankbar dafür war, dass er ihre Hilfe war.
 

Sechs Stunden später waren sie immer noch nicht fertig, aber dafür total erschöpft und hungrig. Shikamaru fand, dass es nun Zeit war eine längere Pause zu machen und etwas zu Essen, um wieder neue Energie zu schöpfen. Also schob er die Listen weiter nach hinten auf den Tisch und packte die Sachen das Essen aus, das seine Mutter ihm mitgegeben hatte. Temari sah ihn nur entgeistert an. Wie konnte er jetzt nur ans Essen denken? Sie hatten schließlich noch so viel zu tun und das musste alles bis zum Morgen fertig sein oder hatte er vielleicht vor die gesamte Nach mit Arbeiten zu verbringen.

  „Wenn wir jetzt weiter machen, bringt es nicht wirklich viel. Wir sollten uns erst mal ausruhen und etwas essen. Du hast doch auch schon bemerkt, dass du immer unkonzentrierter wirst. Auch du brauchst mal eine Pause, Temari. Danach können wir mit mehr Energie weiter machen. Und jetzt guck nicht so wie bestellt und nicht abgeholt, iss lieber etwas!“, erklärte er auf ihrem verständnislosen Blick hin, wobei er sie ernst und eindringlich ansah.
 

Temari sah den Nara noch einen Moment lang zweifelnd an, doch dann seufzte. Natürlich hatte sie bemerkt, dass sie langsam immer erschöpfter wurde, nur hatte sie es sich nicht eingestehen wollen. Erst Shikamarus Blick hatte sie erkennen lassen, dass ihm wirklich nichts entging. Also nahm sie sich das zweite Bento und öffnete dieses, um den Inhalt zu essen. Shikamaru beobachte Temari dabei verwirrt. Manchmal verstand er dieses Mädchen wirklich nicht. Sie war so widersprüchlich, aber ihm sollte es ja egal sein. Nun konnten sie wenigstens eine kleine Pause machen, denn er hätte sicher keine gemacht, hätte sie weiter gearbeitet. Dies war auch Temari klar gewesen, was der eigentliche Grund dafür war, dass sie begonnen hatte zu essen. Wäre sie alleine gewesen, hätte sie keine Pause gemacht. Nun war sie aber nicht alleine und musste Rücksicht auf andere nehmen, weshalb auch sie eine Pause machen musste, damit auch Shikamaru eine Pause machte. War doch ganz logisch, oder?
 

Schweigend saßen sie beide da und aßen ihr essen, wobei sie auch tanken, bis Shikamaru das Schweigen schließlich brach.

  „Warum machst du das hier eigentlich immer wieder?“, fragte er sie neugierig. Temari aber zuckte nur mit den Schultern. Das hatte sie sich auch schon des Öfteren gefragt, bis jetzt hatte sie aber noch nicht die ultimative Antwort gefunden. Zum einen machte sie es natürlich, weil es ein Befehl vom Kazekage war, zum anderen machte es ihr auch irgendwie viel Spaß, wenn sie nicht mal wieder eine Nacht durchmachen musste, aber da war noch etwas anderes. Etwas, dass sie immer wieder nach Konoha zog. Sie wusste nur nicht so genau, was das war. Sie wusste nur, dass es existierte und dass es sie dazu brachte ihre vertraute Heimat zu verlassen, um in diesem fernen Land zu arbeiten.
 

Der Rest des Abendessens verlief so schweigend, wie er begonnen hatte. Temari hätte ihn auch nach seinen Gründen fragen können, doch sie war viel zu sehr in ihren Gedanken versunken. Dort suchte sie nämlich nach der richtigen Antwort, nach dem Etwas, das sie jedes Mal hierher lockte. Aber auch dieses Mal konnte sie keine Antwort finden. Einer anderen Person hatte sie davon noch nie erzählt, weil es einfach ein seltsames Gefühl war, allerdings hatte sie schon oft mit dem Gedanken gespielt, weil ihre Neugier sie dazu trieb, herauszufinden, woran ihre Gefühle lagen. Am Ende konnte sie ihr aber immer widerstehen.
 

Nachdem sie sich gestärkt hatten, machten sie sich wieder an die Arbeit. Jetzt, da sie neue Energie in Form von Essen und Erholung getankt hatten, kamen sie auch wieder viel besser und schneller voran. Dennoch hatten sie noch jede Menge zu tun, weshalb sie sich ran hielten, schließlich mussten die Unterkünfte am nächsten Morgen stehen. Daran führte kein Weg vorbei.
 

Gegen einundzwanzig Uhr kam Iruka vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Außerdem wollte er überprüfen, was sie bis dato geschafft hatten und wie lange sie noch brauchten. Allerdings stellte er nur fest, dass die beiden effizient arbeiteten, was aber nicht ausschloss, dass sie noch den gesamten Abend für ihre Aufgabe brauchten, was ihm wirklich leid tat. Gerne hätte er dies umgangen, doch leider war ihm dies nicht später gewesen. Da er Temari und Shikamaru aber durch seine Anwesenheit nur von ihrer Arbeit abhielt, verschwand er wieder schnell, um sie sich selbst zu überlassen. Temari und Shikamaru blieben zurück, um ihrer Arbeit nachzugehen. So ging es mit der vorlaufenden Zeit immer weiter. Je später es wurde, desto mehr Leute verließen das alte Haus, bis die beiden Shinobi komplett alleine waren.
 

Schon eine Weile waren sie beide komplett alleine, als plötzlich das Licht ausging. Eigentlich waren sie schon fast fertig mit ihrer Arbeit gewesen. Umso ärgerlicher war es, dass sie nun nicht weiter arbeiten konnten. Da sie aber nicht mehr allzu viel zu tun hatten, wollten sie nicht nach dem Problem suchen, da es nur unnötig Zeit kosten würde. Glücklicherweise hatte Shikamaru noch zwei Taschenlampen in seinem Rucksack, welch er nicht ausgepackt hatte, da er dafür einfach zu Fall gewesen war, was ihnen nun aber ermöglichte ihrer Arbeit nachzugehen. Allerdings taten sie dies nicht auf ihren Stühlen sondern auf dem Sofa, denn nach fast zwölf Stunden waren auch diese so langsam unbequem geworden, sodass sie ihre Arbeit auf dem Sofa beenden wollten. 
 

~~~
 


 

Es waren einige Stunden vergangen, seitdem er das letzte Mal nach den beiden gesehen hatte, doch packte Iruka je mehr Zeit verging das schlechte Gewissen, schließlich war es seine Schuld, dass Temari und Shikamaru dort alleine saßen. Er wollte einfach noch mal nach den Beiden gucken, um zu sehen, wie weit sie waren. Vielleicht ließ es sich ja machen, dass sie morgen in der Frühe weitermachten und jetzt etwas schlafen könnten, denn den wollte er ihnen nur ungerne vorenthalten. Vor allem weil er wusste, wie Temari drauf sein konnte, wenn sie zu wenig Schlaf hatte und das wollte er wirklich ungerne jemanden antun, schon gar nicht seinem Schützling Shikamaru, welcher die meiste Zeit mit ihr zusammen verbringen durfte, ob er dies freiwillig tat oder dazu gezwungen wurde, konnte Iruka nicht sagen. Allerdings war er sich sicher, dass er sich von Mal zu Mal mehr mit Temari und dieser Situation zu Recht fand und sogar Gefallen daran finden konnte. Dies bestätigte er sich auch durch das, was er sah, als er den Raum der beiden mit einer Taschenlampe in der Hand betrat, denn das, was er dort sah, zauberte ihm ein Schmunzeln auf die Lippen.
 

Zusammen saßen sie auf einem großen Sofa und schien tief und fest zu schlafen. Temari hatte ihren Kopf auf Shikamarus Schulter gelegt und sich dicht an ihn heran gekuschelt. Shikamaru lehnte an der Lehne des Sofas, wobei sein Kopf auf dem von Temari lag. Sie sahen echt süß zusammen aus, wie sie da aneinander gekuschelt lagen. Er war sich sicher, wenn er irgendjemanden davon erzählt hätte, würde diese Person ihm das ganz bestimmt nicht glauben. Er fand, dass man diesen Moment einfach festhalten müsste. Zum einen sahen sie einfach so unglaublich süß zusammen aus und zum anderen hatte er dann einen Beweis, auch für Shikamaru und Temari selbst. Also holte er ein Fotoapparat aus einem der anderen Räume hervor und machte ein Foto. Als er damit fertig war, suchte er nach einer Decke für die beiden und deckte sie damit zu, schließlich wollte er nicht, dass sie sich erkälteten. Bevor er ging, sah er sich noch mal um. Dabei entdeckte er auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa die Liste, welche Shikamaru und Temari angefertigt hatten. Schnell warf er mit der Taschenlampe ein Blick darauf und erkannte, sie bereits fertig waren. Also beschloss er sie einfach mitzunehmen. Iruka packte sie vorsichtig und leise zurück in den Umschlag und nahm sie dann an sich, bevor er ganze leise die Tür hinter sich wieder zu zog und dann das Haus verließ. 
 

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Langsam bahnte sich die Sonne ihren Weg über die Berge Konohas. Sie schlich durch die Straßen des großen Dorfes und drang in die Häuser, die ihr begegneten. So drang sie auch in das große Haus, indem die zwei Shinobi noch immer tief und fest schliefen. Immer mehr Strahlen drangen durch das offene Fenster, bis sie die vier geschlossenen Augen erreichten. Vorsichtig, von der Sonne geblendet öffneten sich die Augen langsam und träge. Ein müdes Gähnen war zu hören, während sich der Körper dazu rekelte. Doch, als sich die Augenpaare der bis eben noch Schlafenden trafen, herrschte toten Stille. Es war eine unangenehme und peinlich berührte Stimmung zu spüren. Beide fragten sich in dem Moment dasselbe. Was war gestern Abend vorgefallen? Warum lagen sie plötzlich dicht aneinander gekuschelt? Was machte die Decke da? Fragen über Fragen, die keiner der beiden beantworten konnten, weshalb sie sich einfach nur schweigend ansahen, schließlich wollte keiner der beiden etwas Falsches sagen oder machen. Es war so schon peinlich genug.
 

„Egal was hier passiert ist, wir werden niemanden davon erzählen!“, ergriff Temari schließlich das Wort, womit sie einfach aufstand und ging. Immer noch fragte sie sich, was da vorgefallen war, wann sie eingeschlafen war und vor allem was das für ein Gefühl war, das sie gespürt hatte, als sie aufgestanden war und noch immer spürte, wenn sie daran dachte wie sie so an ihm gekuschelt gelegen hatte. Es fühlte sich so warm an und war eigentlich unbeschreiblich. Es war einfach nur wunderschön. Jedoch fand sie, dass es sich bei genauerem Nachdenken so anfühlte, wie das Gefühl, das sie immer dazu brachte hierher nach Konoha zurück zu kehren.
 

Auch Shikamaru stand nun auf. Er war immer noch total perplex, dennoch räumte er alles auf, was sie dort hinterlassen hatten. Als er damit fertig war, wollte er die Liste zum Hokage bringen, doch diese war nicht mehr da, was ihnen vorher noch nicht aufgefallen war. Er vermutete, dass die Person, die sie zugedeckt hatte, sie mitgenommen hatte. Für kam nur eine Person in Frage. Iruka. Also suchte er nicht weiter danach. Dafür wär er eh zu müde gewesen. Und so ging er langsam wieder nach Hause, um sich schlafen zu legen. Erst viel später kam ihm der Gedanke, dass Iruka sie so gesehen haben musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-08-10T20:03:41+00:00 10.08.2012 22:03
Super Kapi^^


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