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Way of Life

Überarbeitung - New Life
von

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Kapitel 6

-Kapitel 6-
 

Keine fünf Minuten später lag ich, nach Luft schnappend, auch schon am Boden. Ich wusste, ich hätte von Vegeta auch nach der Zeitspanne eines Herzschlages bereits ausgenockt werden können. Doch dieser hatte sich einen Spaß daraus gemacht mich als Sandsack zu benutzen und immer wieder auf mich einzudreschen. Meine Jeans hatte bei einem seiner merkwürdigen Licht Angriffe mehrere Risse bekommen und meine Bluse hatte es nicht sehr viel besser getroffen. Ich fragte gar nicht erst nach was das war. Ich würde es auch so raus bekommen. //Na toll, was sag ich jetzt meinen Eltern?// Auch wenn sie genau genommen nicht meine Eltern waren, sie hatten mich aufgezogen und ich sah sie immer noch als solche. Und genau deswegen musste ich mir eine Ausrede wegen der zerflederten Klamotten einfallen lassen.
 

Die Gravitation wurde wieder runtergefahren und eine Hand schob sich in mein Blickfeld. Ich wusste wer es bestimmt nicht war. ''Komm steh auf, wir gehen was essen. Das hast du dir verdient.'' Ich ließ mir aufhelfen und besah mir den Schaden an meinen Klamotten genauer an. Sie waren definitiv nicht mehr zu gebrauchen. ''Toll, danke Vegeta. Wegen dir sind meine Klamotten nur noch Fetzen.''

''Ist das mein Problem?'' Mit diesem Satz, dieser Frage, was auch immer, verschwand er. ''Lass dich von ihm nicht ärgern, er ist zu jedem so. Wir gehen jetzt erst einmal zu Bulma. Sie hat bestimmt ein paar neue Sachen für dich.''
 

Bereitwillig folgte ich ihm durch die verwinkelten Gänge der Capsule Corporation. Wie merkte er sich bloß die ganzen Wege? Ich würde mich hier drin restlos verlaufen und nie wieder rausfinden. Im übertriebenen Sinne natürlich. Ich hätte ihn in Bezug darauf fragen können, tat es aber nicht. Es entstand eine angenehme Stille zwischen uns beiden. Aber ich wollte trotzdem reden, einfach weil ich die Stille nicht mochte. Aber was konnte ich denn schon sagen?

''Sag mal Kakarott. Hast du Familie?'' Wie ich auf die Frage kam? Nach dem Zwischenfall im GR war das hoffentlich klar.
 

''Hast du mich Kakarott genannt? Und ja. Meine Frau Chichi und meine zwei Söhne Gohan und Goten.'' ''Was ist so besonders daran, dass ich dich Kakarott und nicht Goku nenne?'' Er fing an, schelmisch zu grinsen. ''Es ist mein Saiyajinischer Name. Vegeta war immer der einzige der mich so genannt hat.'' ''Ach, so ist das. Ich finde nun einmal, dass Kakarott besser zu dir passt.'' Und nach einer kurzen Pause. ''Ich frage mich, ob ich auch einen Saiyajinnamen habe.'' Gerade als ich das sagte, betraten wir die Küche. Zumindenst ging ich davon aus, dass es die Küche war, denn meine Freunde, Bulma und, zu meinem Leidwesen, Vegeta saßen alle an einem runden Tisch, auf dem mehrere Schüsseln und Teller voll mit Essen standen.
 

''Wie siehst du denn aus Lisha? Deine Kleidung ist ja total zerfetzt.'' Lyz stand von ihrem Platz auf und kam zu mir, um an den Überresten meiner Bluse zu zupfen. ''Obwohl das glatt als neuer Trend durchgehen könnte.'' Sie beugte sich zu mir rüber und flüsterte in mein Ohr: ''Süße, nur am Rande, man kann deinen BH sehen. Sehr schick überigens, von wo hast du den?'' Ich winkte ab. ''Lyz ich habe jetzt andere Probleme als zerfetzte Klamotten.'' ''Stimmt, sorry. Aber du kennst meinen Mode Tick.'' Oh ja! Und wie ich den kannte. Einmal hatte sie mich Stundenlang durch dutzende von Läden geschleppt und hatte am Ende des Tages beide Hände voll mit Einkaufstaschen. Danach hatte ich eine Woche lang keinen Laden mehr betreten.
 

''Stimmt, sorry. Hab ich nicht dran gedacht.'' Schuldbewusst sah sie zu Boden und zupfte nervös an ihrem roten cashmere Pullover rum. Durch ihre Aussage wurde mir erst richtig bewusst, dass ich für sie und Melanie immer noch die gleiche war wie vorher. Sie hatten nicht begriffen, dass ich anders war und zur Gefahr werden konnte. Ich wollte es nur ungern zugeben, aber schon heute morgen hatte ich mich anders als sonst gefühlt und damit meinte ich nicht meine Kopfschmerzen und das ganze drum und dran. In mir drin wohnte eine Aggressivität die ich vielleicht nicht immer unter Kontrolle würde halten können. Der Urinstinkt der Saiyajin - Zerstörung und Kampf. Und deswegen wollte ich sie schützen, sie von meiner neuen Welt, meinem neuen Leben fern halten. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass das besser für die beiden wären. Und für alle anderen aus meinem altem Umfeld.
 

''Ich würde gerne mal mit euch beiden unter vier Augen reden. Wärt ihr so nett und würdet vielleicht kurz rausgehen?'' Bei meiner Frage wandte ich mich an Bulma. Sie nickte mir zu und erhob sich von ihrem Platz. ''Wir lassen euch dann jetzt in Ruhe.'' Sie deutete den beiden anderen Saiyajin zu, mit zu kommen und verließ den Raum. Auch Kakarott war schnell verschwunden, nur Vegeta blieb noch kurz zurück. ''Ich würde aufpassen für was ich mich entscheide.'', und damit war auch er raus.
 

Verwirrt schauten meine Freundinnen ihm hinterher. ''Sollte das jetzt eine Drohung sein oder was?'' Mit dem Zeigefinger kratzte Melanie sich an der Stirn und legte den Kopf schief. Ich setzte mich den beiden gegenüber und schüttelte den Kopf. ''War es nicht. Und er hat sogar recht, ich sollte aufpassen, wie ich mich entscheide. Aber ich denke ich habe den richtigen Weg gewählt.'' Verwirrte Blicke trafen auf meinen entschlossenen. ''Was meinst du damit?'' Lyz hatte sich einen Apfel aus dem Obstkorb genommen und biss herzlich rein. ''Ich meine damit, dass ich denke, dass es besser wäre wenn ihr zwei mich einfach vergesst und nichts mehr mit mir zu tun habt.'' Mit geweiteten Augen spuckte sie den Bissen wieder aus und starrte mich verständnislos an. Auch Melanie sah nicht sehr zufrieden aus. Sie beugte sich leicht über den Tisch bevor sie sprach. ''Willst du uns damit sagen, dass wir so dir nichts mir nichts, unsere jahrelange beste Freundin vergessen sollen? Wie stellst du dir das eigentlich vor?'' ''Genau Alisha, das kannst du von uns nicht verlangen.Wir sind deine Freunde. Wir können doch nicht einfach weiterleben und so tun, als hätte es dich nie gegeben.'' Ich blickte die beiden entschlossen an. Ich wusste wie sie sich dabei fühlten. Mir ging es nicht besser, aber es war besser so - eindeutig.
 

''Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich meine eigene Entscheidung auch nicht so berauschend finde, aber ich möchte euch beide in Sicherheit wissen. Und dass seit ihr beide in meiner Nähe nicht mehr. Schon heute morgen habe ich eine Veränderung in mir bemerkt.'' Ich hob die Hand, als ich merkte, dass die beiden mich unterbrechen wollten. ''Unterbrecht mich nicht und lasst mich erklären. Ich kann es selbst noch kaum glauben, aber ich bin anders, ein Saiyajin. Eine Kriegerin einer fast ausgestorbenen Rasse. Meine Eltern waren vermutlich beide bis zu meiner Geburt kaltherzige Killer. Und auch in mir steckt dieses 'Killer-Gen'. Ich kann es spüren. Die Aggressivität und das Verlangen, etwas kurz und klein zu schlagen. Einfach in die Luft zu jagen. Der Ring hat bis jetzt anscheinend das schlimmste verhindert, aber ihr wisst, dass ich auch vorher schon gerne gekämpft habe, nur ohne die Zerstörungslust. Versteht ihr was ich meine? Was ist, wenn ich mal richtig wütend werde und mich nicht unter Kontrolle halten kann? Ich könnte euch verletzten und das würde ich mir nie verzeihen. Ich habe diese Entscheidung nur zu eurer Sicherheit gefällt. Und deswegen bitte ich euch, mich und unsere Freundschaft zu vergessen und ohne mich weiter zu leben. Egal wie schwer es sich anhört.''
 

Nachdem ich aufgehört hatte zu reden, beobachtete ich, was sich in den Gesichtern der beiden abspielte. Die verschiedensten Emotionen konnte ich aus ihrer Mimik heraus erkennen.

Verständnis. Trauer. Wut. Unglauben. Ich konnte mir vorstellen, dass es für sie nicht einfach war zu tun, was ich von ihnen verlangte. Schließlich war es auch für mich kein Zuckerschlecken, aber es musste sein. Und ich hoffte als meine Freundinnen würden sie es verstehen.
 

Ohne ein Wort zu sagen stand Melanie plötzlich auf, schob den Stuhl wieder an seinen Platz und ging. Lyz und ich starrten ihr nur hinterher. Wir wussten schließlich nicht was das jetzt werden sollte, obwohl ich schon eine gewisse Ahnung hatte. Melanies Kopf schaute um die Ecke und sie schaute direkt zu Lyz, mir schenkte sie keinen einzigen Blick. ''Kommst du? Wir haben hier nichts mehr verloren.'' Damit drehte sie sich um und verschwand zum zweiten Mal in wenigen Sekunden aus der Küche. Kurz sah Lyz mich nochmal an und ich erkannte die Unsicherheit in ihren Augen.
 

''Geh ruhig. Es ist besser so, für uns alle. Versuch sie bitte zu beruhigen. Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Versprochen.'' Wir umarmten uns nocheinmal fest und dann ging auch Lyz durch den Türbogen und verschwand. Aus der Küche, aus der Capsule Corporation, aus meinem Leben. ''Passt auf euch auf.'' Ich sakte wieder auf dem Stuhl zusammen und eine Träne bahnte sich einen Weg meine Wange runter. Ihr sollten noch viele weitere folgen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BadMajin
2012-08-21T16:32:19+00:00 21.08.2012 18:32
Wie gewohnt schön geschrieben.
Vegeta ist so herrlich abweisend ^^
Och jetzt müssen sich die Freundinnen verabschieden, *schluchz*.
Schade jetzt gibts keine Teeni Unterhaltungen mehr.


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