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Dämonenkinder

Engel liebt man nicht!
von

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5.Kapitel*

5.Kapitel
 

Sakina rührte gedankenverloren in ihrem Cappuccino, während sie aus dem großen Fenster des Cafés starrte. Draußen auf der breiten Straße der Innenstadt wimmelte es nur so von Menschen, doch für Sakina war das auch kein Wunder.

Es war ein schöner heißer Julitag, den natürlich viele Menschen draußen verbrachten.

Sakina seufzte und stocherte erneut in dem Schaum ihres Cappuccino herum.

Sie wartete auf ihre Verabredung, doch wie es schien, hatte diese sie vergessen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte ihre Vermutung.

Die Engelsfrau trank ihr heißes Getränk in einem Zug leer, dann stellte die Tasse zurück.

Sie legte das Geld neben das Geschirr, dann stand sie auf und ging.

Als sie nach draußen trat, atmete sie kurz auf.

Die kühle Klimaluft innerhalb des Cafés war angenehm gewesen, dass Sakina niemals darauf gekommen wäre, dass die Hitze draußen unerträglich war.

Die 25-Jährige zog ihre Jack aus und streckte sich.

Dabei spannte sich ihr enges Top um ihre Brust und ließ ihren Busen noch größer erscheinen, als er sowieso schon war.

Einige Männer sahen Sakina grinsend an.

Die Engelsfrau zwinkerte ihnen zu.

Wenn Finn jetzt dabei wäre, würde er mich wieder schimpfen, dachte sie sich und musste innerlich kichern.

Finn war schlimmer als sie sich einen verklemmten Ehemann vorstellte.

Sakina fand ja, dass es für ihn an der Zeit war sich endlich eine Freundin zusuchen, doch jedes Mädchen, dass sie ihm vorschlug, war nicht gut genug für ihn.

Doch soweit Finn ihr erzählt hatte, hatte er vor kurzen ein junges, nettes Mädchen kennengelernt. Die Engelsfrau drückte ihm die Daumen.

War er nicht gestern Abend bei ihr?, fragte sie sich in Gedanken und überlegte. Sie hatte Finn heute den ganzen Tag noch nicht gesehen …

„Hallo schöne Frau.“

Sakina drehte sich um und lächelte breit, als sie den Mann sah, der hinter ihr stand.

„Jester! Da bist du ja. Ich dachte du hast mich versetzt?“, sagte sie zu ihm und zog eine Schnute.

Jester, strich sich verlegen durch sein dunkelblondes Haar. Er hatte braun gebrannte Haut und graue Augen. Der 29-Jährige trug ein teueres T-Shirt einer Desingermarke und eine Jeanshose.

„Verzeih mir mein Schatz, aber meine Frau ließ mich nicht früher gehen“, gestand er ihr grinsend und küsste sie schließlich auf den Mund. Sakina ließ ihn gewähren.

„Oh … hast du ihr immer noch nicht gesagt, dass du ihr fremdgehst?“, fragte sie ihn unschuldig und hakte sich bei ihm ein.

Jester lachte auf. „Soll ich etwa unser kleines Geheimnis verraten?“

Sakina überlegte kurz.

„Was würde deine Frau denn sagen, wenn sie dahinter kommt?“

„Sie würde zu einem wahren Racheengel werden“, erklärte er Sakina und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.

Bei dem Wort Racheengel zuckte sie kurz zusammen.

Jester bemerkte das und legte den Arm um sie.

„Keine Sorge, Sakina. Ich werde dich schon vor ihr beschützen.“

Die Blonde schmiegte sich an ihm. „Das klingt toll.“
 

Mara blinzelte mehrmals, bevor sie Finn antworten konnte: „Äh … Hallo.“

Finn streckte ihr ein wenig unbeholfen den Blumenstrauß entgegen.

„Hier. Ich dachte ich bringe dir ein Geschenk mit.“

Zögerlich nahm Mara den Blumenstrauß an. „D … Danke.“

Der 19-Jährige räusperte sich. „Ich weiß das es unhöflich von mir ist dich so einfach zu überfallen, doch ich war gerade in der Nähe und ich dachte ….!“

„Mara! Wer ist an der Tür?“, fragte Melvin laut und Mara hörte die Schritte ihres Zwillingsbruders.

Melvin lugte um die Ecke und runzelte die Stirn, als er Finn sah.

„Na? Wer bist du denn?“, fragte Melvin ihn verwundert und sah noch erstaunter aus, als er den Blumenstrauß in Maras Händen sah.

„Mein Name ist Finn. Ich bin ein … Bekannter von Mara“, stellte sich der Blondhaarige vor.

„Ich bin Melvin, Maras Zwillingsbruder“, erwiderte dieser und nickte Finn knapp zu.

Die beiden Jungs standen sich lange schweigend gegenüber und Mara kam sich völlig fehl am Platz vor.

„K … Komm doch rein“, sagte sie dann schließlich zu Finn und trat zur Seite.

Der Ältere nickte dankbar und trat ein.

„Wir haben zwar schon Besuch, aber desto mehr, desto lustiger“, sprach Melvin und lächelte schief.

Mara führte ihn ins Wohnzimmer und warf Melvin einen Hilfe suchenden Blick zu, während dieser nur mit den Schultern zuckte.

Als Finn eintrat, erstarrte er zu Eis.

Er sah Kadir aus blauen Augen entsetzt an.

Der Dämon hingegen lächelte und seine blutroten Augen durchbohrten Finn.

„Hallo Finn. Es ist lange her“, sprach Kadir zu ihm.

Finn brachte kein Wort heraus.

„Ihr beide kennt euch?“, fragte Melvin die beiden und sah zwischen ihnen hin und her.

Finn wollte etwas erwidern, doch Kadir kam ihm zuvor: „Eine flüchtige, kurze Begegnung, nicht wahr, Finn?“

Der 19-Jährige sah hinab zum Boden und seine Umgebung veränderte sich. Alles wurde schwarz und Flammen durchzogen das Ödland.

Vor ihm im Feuer stand Kadir.

Sein Gesicht war blutverschmiert und ein kaltes Grinsen lag auf seinem Gesicht.

Überall um Finn herum lagen Leichen. Toten Engel, die ihr Leben für Finns gelassen hatten.

Schlagartig verschwand das Bild wieder und er fand sich in dem Wohnzimmer der Zwillinge wieder.

Er lag auf der Couch und die ersten Sonnenstrahlen krochen durch das Fenster.

Melvin saß neben ihm auf einem Stuhl und beobachtete ihn aufmerksam.

„Du bist ohnmächtig geworden“, erklärte Melvin ihn als Finn die Augen aufschlug.

„Wo ist Kadir?“

„Er ist weg. Woher kennst du ihm?“, fragte der Zwillingsbruder ihn sofort.

„Das ist eine lange Geschichte“, erklärte Finn ihm und stand auf. Er vergrub den Kopf in die Hände.

„Ich werde dich nicht danach fragen, doch ich habe eine Warnung für dich.“

Finn sah Melvin an und der Blick aus seinen violetten Augen ließ ihn frösteln.

„Ich weiß, was du bist, Finn. Ich kann deine Aura spüren. Halte dich von meiner Schwester fern, sonst werde ich dich töten müssen!“, prophezeite er ihm.

Finn sah Melvin erschrocken an. „Woher weißt du es?“, fragte er ihn leise.

Melvin nickte. „Ich bin ein Halbdämon, genau wie meine Schwester. Lass die Finger von ihr, oder du wirst dich daran verbrennen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2013-05-23T14:54:16+00:00 23.05.2013 16:54
Hihi, es kommt ins laufen ♥ Irgendwie mag ich Finn :) Naja, dass Finn Kadir nicht aufgespürt hat, wundert mich xD Die müssen doch irgendwie auch Auren spüren können die Engel, oder? Und bin schon gespannt welche Funktion die Engel auf der Erde haben :D Sakina kommt mir vor wie 'ne Schlampe xD Aber ich mag sie XD (Wie Mia halt XD)

LG
abgemeldet
Antwort von:  Azahra
23.05.2013 21:17
... das mit den Auren hab ich irgendwie übersehen ^^° *schäm*
Stimmt, Sakina ist ziemlich wie Mia; war aber nicht beabsichtigt XD Ich finde "Engelsfrauen" sollte nicht immer so brav, lieb usw. sein deswegen dachte ich mir mach aus Sakina ein Flittchen :D
Warum sie auf der Erde sind erfährst du erst später ;)
Antwort von: abgemeldet
24.05.2013 00:07
Vielleicht sollten Sakina und Mia mal einen trinken gehen XD Die passen gut zueinander und könnten sich ihre Geschichten austauschen xD Bin mal gespannt über Sakina :D (Sie ist derzeit mein Liebling xD)
Antwort von:  Azahra
24.05.2013 10:59
Mia und Sakina ... ja, das wäre mal was XD Ich glaube die beiden würde die besten Freundinnen werden ;)
Antwort von: abgemeldet
24.05.2013 11:13
Die würden übereinander herfallen XD (Also im Sinne von ins Bett gehen xD) SO könnte ich mir beide auch vorstellen XD Niemand könnte die beiden besser verstehen als sie selbst :D
Von:  DemonhounD
2012-12-12T15:59:45+00:00 12.12.2012 16:59

Die anfänglich sehr alltägliche Situation gefällt mir. Ich mag solche kleinen Alltäglichkeiten. Die machen eine Geschichte erst wirklich lebendig und tragen sehr dazu bei, dass man sich die Charaktere gut vorstellen kann. Etwas, dass man sich aber bei deinem Storyverlauf derzeit noch nicht so ganz vorstellen kann ist ein sehr wichtiges Thema: --- WIESO SIND ENGEL EIGENTLICH AUF DER ERDE? --- Ich meine: Was ist eigentlich der himmlische "Job" der beiden. Bisher wurde ja sehr viel von Beziehungsproblematiken da erzählt, aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist, weswegen sie nicht mehr im Himmel sind... o.O Nur so ein Gedanke.

Der Teil mit der Begegnung zwischen Kadir und Finn fand ich außerdem echt gelungen. Verspricht ja noch viel Spannung. Wieso hat Kadir den Engel nicht getötet? - Ah, ich freu mich auf die Antwort!



Die kühle Klimaluft innerhalb des Cafés war angenehm gewesen, das Sakina niemals darauf gekommen wäre, dass die Hitze draußen unerträglich war.

[so angenehm gewesen, dass --- würde ich schreiben. Auf jedenfalls muss da ein "dass" statt ein "das" hin.]


Dabei spannte sich ihr enges Top um ihre Brust und ließ ihren Busen noch größer erscheinen, als er sowie schon war.

[...sowieso...]


Sakina fand ja das es für ihn an der Zeit war sich endlich eine Freundin zusuchen, doch jedes Mädchen das sie ihm vorschlug, war nicht gut genug für ihn.
[Sakina fand ja, KOMMA dasS ... eine Freundin zu suchen, doch jedes Mädchen, KOMMA das...]



„Hallo … Finn. Es ist lange her“, sprach Kadir zu ihm.
[Hallo, Finn. ... ;-) ]


Herzliche Schreibziehergrüße!
Von:  Ankun
2012-10-25T18:36:33+00:00 25.10.2012 20:36
nett finn ist schlimmer als ein verklemmter ehemann U.U

aber jetzt mal m ernst armer finn >.<
der tut mir voll leid!
verbotene liebe :D
okay ,okay das er sich aber gerade in mara vergucken musste!


irgendwie hat es mich gefröstelt als ich das mit kadir gelesen hab!
auf jeden fall ein grund mehr ihn NICHT zu mögen!
ich bin in team finn^^


LG
Ankun



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