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Naruto

Der Fuchsgeist
von

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Das Tal der Felsen

Er spürte es, es war bald so weit und der letzte Kampf gegen die Fuchsgeister würde beginnen.

Shukaku betrachtete sein altes, aber auch neues Reich, fasziniert. Wie friedlich es doch wirkte, schon fast idyllisch! Aber dem Tanuki interessierte sich dafür nicht. Nein, denn etwas anderes war ihm wichtiger.

Macht!

Eine leichte Brise wehte durch Shukakus Kleidung. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal dieses Gefühl gespürt hatte. Shukaku stand auf einer Klippe und betrachtete den unteren Strand und das blaue Meer. Er hatte es eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Der Tanuki verbannte die Gedanken, die er eben hatte und dachte weiter über seine Rache nach. Die Rache an die Fuchsgeister und besonders an Kurama!

Es war schon immer so, die Fuchsgeister hatten immer mehr Ansehen, als die Tanuki. Sie hatten immer viele Clans auf ihre Seite, aber jetzt war es anders. In laufe der Zeit hatten sie sich einige Feinde gemacht, wie Shukaku zufrieden feststellen konnte. Einer der Feinde, waren die Inuzuka. Gerüchte zur Folge, war es nur etwas unbedeutendes, aber es genügt aus, um die Streitmacht zu schwächen. Der Inuzuka-Clan, mit seinen wilden Hundedämonen! Sie waren schon sehr wichtig, da sie hohe Ausdauer hatten. Außerdem waren sie gut in der Kampfkunst. Mit ihrer feinen Nase übertrafen sie sogar die Fuchsgeister, die Tanuki und die Neko bei weitem!

Bald würde er seine Rache bekommen. Vor Begeisterung verzog er seine Lippen zu einen bösartigen Grinsen.

Shukaku erinnerte sich noch deutlich an seine Niederlage gegen Kurama. Was dem Tanuki am meisten daran störte, war die Tatsache, dass sich der Fuchs mit Menschen verbündet hatte! In der Welt der Yōkai war es ein Verrat schlechthin. Auch hatte er gehört, dass sich seine Tochter mit einen von diesen Menschen verbunden hatte. Auch dies galt als Verrat, da das Kind weder ein Mensch, noch ein Yōkai war. Ein Mischling, aber er würde seinen Zweck noch erfüllen, das stand für den Tanuki fest!

Shukaku schloss die Augen. Er erinnerte sich kurz an das letzte Wiedersehen mit Gaara. Er war ausgesprochen nützlich, aber auch hartnäckig zugleich. Es fiel Shukaku schwer, ihn in Besitz zu nehmen, aber es wundert ihm nicht. Der Junge war eben auch ein Tanuki. Einer mit besonderen Kräften. Schon in den frühen Jahren dessen Knaben, zeigte dieser eine besondere Macht. Doch der Junge war eine lange Zeit unfähig die Kontrolle über sich zu halten. Am Ende wurde er als Gefahr eingestuft. Das Resultat daraus folgend war, das er zu einem bösartigen Tanuki wurde, der nur sich selbst liebte.

All dies hatte Shukaku in den Gedanken des Jungen gelesen.

Wie prächtig Gaara nun mal war, so stellte sich heraus, das Shukaku bald einen neuen Körper brauchte. Sein alter Körper war irgend wo versiegelt worden und scheinbar wusste niemand, wo!

Aber Shukaku war auch darauf vorbereitet. Bald würde er die Gelegenheit bekommen, einen Körper zu bekommen, denn er besser kontrollieren konnte. Und mit diesen Körper würde er seinen alten suchen und auch finden! Wo auch sein eigener Körper auch war, Shukaku war sich sicher, dass es jemand gab, der wusste wo dieser sich befand.

»Kurama!«, flüsterte er und spie schon fast den Namen des Fuchsgeistes aus. Wie er ihn doch hasste!
 

Narutos Fuchsschwanz wedelte vor Freude.

»Myam, hab ich einen Hunger!«, meinte er und griff nach der Suppenkelle, die im Topf war.

»Naruto!«, erklang die Stimme von Tsunade streng. »Lass das Essen in Ruhe! Wir haben alle Hunger!« Beleidigt streckte der Blonde seine Zunge raus. Zur Bestätigung knurrte sein Magen und zeigte so, was er doch für einen Hunger hatte.

Sasuke saß in der Sonne und genoss die Wärme, die auf ihn hinab schien. Matatabi und Tsunade unterhielten sich über Heilkräuter und hatten gelegentlich einen Blick auf das Essen gerichtet. Naruto verhungerte schon fast. Warum dauerte Essen kochen auch so lange?

Der Blonde Fuchsgeist blickte rüber zu Sasuke und musterte ihn genau. Der junge Uchiha hatte die Augen geschlossen und schien sich überaus wohl zu fühlen. In Naruto kribbelte es und er hatte das Gefühl, als würden tausende Armeisen durch seinem Bauch laufen. Ob der junge Uchiha auch solche Gefühle hatte? Naruto wusste, das da mehr war, als nur Freundschaft, aber er brannte regelrecht darauf es zu spüren! Ein seltsames Verlangen hatte er.

»Wenn du weiter so durch die Gegend starrst, dann wird dein Essen kalt«, meinte Tsunades Stimme und Naruto blickte abrupt zu ihr. »na komm! Oder hast du auf einmal keinen Hunger mehr?«, neckte sie ihn. Ganz in den Gedanken versunken, hatte er so lange in die Richtung, wo Sasuke gesessen hatte gestarrt, dass er nicht mitbekommen hatte, dass dieser sich bereits vom Platz davon gemacht hatte. Verlegen kratzte sich Naruto am Kopf.

»Na klar habe ich Hunger! Lasst mir ja was übrig«, meinte Naruto freudig und sein Fuchsschwanz wedelte begeistert, und war blitzschnell bei den anderen.

»Sag mal Matatabi, wie lange werden wir noch reisen?«, meinte Sasuke zwischen zwei Löffeln Suppe die Neko.

»Noch ein wenig. Zirka drei Tage würde ich sagen, da mein Clan wie Nomaden durch die Länder reist. Nur bei einer bestimmten Zeit sind wir an einem Ort, den man fast schon als festes zu hause betrachten kann.« Sie trank einen Schluck Wasser aus einer Wasserflasche und fuhr fort weiter zu erzählen.

»Iwa no kyōkoku nennen wir es „Das Tal der Felsen“ und dort leben wir sechs Monate, bis wir uns wieder auf machen und wieder die Länder bereisen. Übrigens, es ist bald wieder soweit, dass wir dort leben werden. Ich habe meinem Clan mitgeteilt, dass wir uns dort mit ihnen treffen«, meinte sie und Naruto hatte gespannt zu gehört. Der blonde Fuchs wollte sich wieder in ruhe seinem Essen zuwenden, als Sasuke erneut eine Frage stellte.

»Aber warum reist ihr durch die Länder? Was für einen Sinn hat es den? Man braucht doch im Leben einen festen Ort, an den man zurück kehren kann! Ein richtiges zu hause!«

Diese Frage war gut, dachte sich Naruto und fragte sich ebenfalls, was für einen Sinn das Reisen des Neko-Clans hatte. Er sah zu Matatabi und diese sah Sasuke mit einem abschätzenden Blick an.

»Um deinesgleichen entkommen zu können, junger Uchiha! Deswegen bitte ich dich in aller Bescheidenheit, nie in deinem Leben den Iwa no kyōkoku bei deinen Leuten zu erwähnen, verstanden?« Man merkte sofort, dass hinter der Bitte eine versteckte Drohung lag.

»Auch ich habe versprochen, nie dieses Geheimnis zu verraten, Sasuke. Man hat mich einst darum ausgefragt, aber ich habe mich geweigert etwas zu sagen. Die Taika wollten wissen, wo dieser Clan sich niederließ, aber ich erwiderte nur, dass sie wie Nomaden reisen würden. Für mehr war ich nicht bereit«, meinte Tsunade und Sasuke runzelte die Stirn.

»Die Taika? Ich kenne diesen Bund. Mein Clan ist in ihm und leistet für sie Dienste. Was haben Sie damit zu tun?«, fragte Sasuke die blonde Frau interessiert. Naruto blickte von Sasuke zu Tsunade und wieder zurück.

»Hä? Die Taika? Was ist das? Und was für Dienste muss der Uchiha-Clan für die ausführen?«, fragte Naruto einfach darauf los. Er hatte echt keine Ahnung, worauf sich das ganze Gespräch abzielen sollte. Der Blonde merkte, dass alle ihn mit großen Augen ansahen, als hätte er zugegeben, dass er nicht mal wüsste, wer er eigentlich wäre.

»Was ist?«, platzte es aus Naruto heraus, aber da wurde ihm seine Fragen schon von Sasuke beantwortet, zumindest bis zum Teil.

»Die Taika ist ein Geheimbund, der aus mehreren Clans besteht und den Auftrag hat, Yōkai zu fange und sie entweder zu versiegeln, oder zu töten. Sie treiben in Dörfern die Yōkai aus und beschützen die Menschen.«, erklärte Sasuke monoton, als hätte er aus einem langweiligen Schulbuch etwas wichtiges Vorgelesen. Ernst blickte Naruto den jungen Uchiha an. Er hatte keine Ahnung, dass Sasuke zu so welchen Leuten gehörte. Die Uchiha wirkten zwar immer sehr wichtig, aber Naruto hatte immer gedacht, dass der Clan einfach durch seine Größe und seinem Alter so bedeutend war. Wütend starrte der junge Fuchs den jungen Uchiha an. Er war von Sasuke enttäuscht! Was die Taika da tat, konnte er nicht gutheißen.

Bist du nur mit mir zusammen, um mich bei denen Auszuliefern?, fragte er sich innerlich und konnte die Wut in sich nicht richtig unter Kontrolle halten.

»Was hast du, Naruto? Warum siehst du mich mit so einem komischen Blick an?«

Sowohl Matatabi, als auch Tsunade waren abrupt auf gestanden. Verwirrt blickte Sasuke die beiden Frauen an, er verstand überhaupt nichts mehr. Als er von Seitens Naruto ein bedrohliches knurren hörte, schaute er sogleich wieder in die Richtung von Naruto. Was der junge Uchiha da sah, verschlug ihm fast schon die Sprache.

Vor ihm stand Naruto mit gesträubtes Fell auf seinem Schweif und Ohren. Ebenso die Haare standen viel wilder von Narutos Kopf ab, als gewöhnlich. Bevor Sasuke etwas sagen konnte, wurde er von Matatabi auf die Füße gerissen. Sie zog ihn immer weiter weg von Naruto und dieser hatte bereits seinen Kopf gehoben. Seine Augen waren blutrot und zu schlitzen verzogen. Die Male auf seinen Wangen waren deutlicher hervorgetreten, als sie es für gewöhnlich waren. Naruto bleckte die Zähne und scharfe Reißzähne waren zum Vorschein gekommen. Die klauen besetzten Hände sahen gefährlich scharf aus.

»Was hat er? Macht doch was! Ihr müsst Naruto helfen! Da stimmt was mit ihm nicht!«, flehte Sasuke und sah seinen Freund besorgt an. In Naruto hatte sich etwas verändert, aber es war nichts gutes, dass konnte Sasuke deutlich spüren.

»Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle! Wir müssen seine Kraft erst mal Versiegeln, bevor er Amok läuft!«, stellte Matatabi klar und Tsunade nickte und machte sich für den Kampf bereit. Auch Matatabi machte sich für den Kampf bereit und zückte ein Katana. Vor ihnen war Naruto, der sich nun auf allen vier Gliedmaße stellte und eher den Eindruck vermittelte, als wäre er ein richtiger Fuchs.

Nun griff Naruto die beiden Frauen an und hieb mit seinen krallen besetzter Hand nach Tsunade aus. Sie konnte den Angriff ausweichen und sprang mit einem hohen Sprung so weit von Naruto entfernt auseinander, so das sie eine größeren Abstand vor ihm hatte. Matatabi richtete ihr Katana direkt auf Naruto und griff in von der Seite her an. Naruto bemerkte den Angriff und blockte den Schwerthieb, den er ursprünglich in seine linke Seite bekommen sollte. Mit eiserner Kraft hielt der Blonde das Katana fest und schaffte es, Matatabi damit hoch zu heben. Abrupt lies sie das Schwert los und landete weiter von dem Blonden entfernt. Bevor Naruto etwas machen konnte, hatte Tsunade ein Siegel auf seine Stirn gedrückt und sprach schnell einen komplizierten Bannspruch. Narutos Augen wurden schwer und klappten zu und der junge Uzumaki viel der Länge nach hinten in Richtung Boden. Bevor er jedoch auf dem Boden aufkommen konnte, war Sasuke erschienen und fing dem Blonden rechtzeitig auf.

»Was ging hier vor? Warum hat er sich so verändert?«, sprudelte es aus Sasuke heraus. Dieser war im Gesicht überaus blass geworden. So hatte er seinen Freund noch nie erlebt und er wollte auch nicht, dass Naruto sich wieder so veränderte.

»Hanyou haben das Problem, ihre dämonische Kräfte nicht unter Kontrolle zu halten. Darum sind sie für die meisten Yōkai eine Plage. Das ist auch der Grund, warum wir diese Reise hier machen. Naruto muss lernen, diese Macht zu bändigen und sie bewusst nutzen zu können.«, stellte Matatabi klar und Sasuke runzelte die Stirn.

»Aber ich dachte, er hatte sie bereits unter seiner Kontrolle. Ich dachte, er würde damit kämpfen!« Sasuke verstand es nicht. Diese Seite von Naruto hatte ihn ganz schön angst gemacht.

»Er konnte mit einer kleinen Menge dieser Kraft umgehen, aber bei Zorn entwickelt es sich in eine Waffe, die sich schlecht halten lässt. Als du erklärt hast, was die Taika ist, wurde er wütend. Er hatte schon vorher Wutanfälle, wo er so eine Kraft gezeigt hatte, aber niemals ist es so weit gekommen, wie jetzt« Traurig blickte Matatabi den Uchiha an.

»Ich denke, wir sollten weiter reisen und nicht hier so lange verweilen«, meinte Tsunade und Sasuke nickte. Er nahm Naruto Huckepack und Tsunade nahm ihre gemeinsamen Taschen .
 

Die Tage verstrichen und Naruto war immer noch Ohnmächtig. Langsam machte sich Sasuke über Narutos Zustand sorgen, da er einfach nicht aufwachen wollte. Als sie nach der letzten Rast und des langen Wanderns endlich das Tal der Felsen erreicht hatten, war Sasuke von dem Anblick überwältigt.

An der linken Seite gab es einen sprudelten Wasserfall, der in einem breiten Fluss führte. Rechts an den Felswänden waren Wohnbereiche in den harten Fels hineingearbeitet worden. Der Eingang zu den steinernen Wohneinrichtungen war rund gehauen, und darüber hatte man einen Kopf einer Katze in den Stein gemeißelt.

»Wahnsinn!«, staunte Sasuke und konnte sich davon nicht los reißen. Tsunade und Matatabi waren bereits vor gegangen und Sasuke musste sich sputen, um die beiden einholen zu können. Da er noch den Blonden auf seinen Rücken hatte, war es nicht so einfach. Für seine dünne Gestalt, war er schon recht schwer.

Als sie unten am Tal an kamen, bedeutete Matatabi Sasuke, dass er Naruto in den Wohnbereich bringen sollte.

»Ich werde mich um ihn kümmern«, meinte Tsunade und folgte Sasuke in den Wohnbereich. Verwirrt sah Sasuke sich um. Es gab einen kleinen Eingangsbereich, an den Wenden man Abbildungen einer zweischwänzigen Katze befand. An beiden Seiten gab es je eine Treppe.

»Wir nehmen die linke Treppe«, meinte die blonde Frau hinter Sasuke und dieser gehorchte. Als sie die hölzernen Stufen nach oben gestiegen waren, gab es rechts und links verschiedene Räume, die keine Türen hatten. Tsunade drängte sich an Sasuke vorbei und führte ihn in einem Raum, in dem es ein Fenster gab. Man hatte einen guten Blick auf das Tal und dem Fluss draußen. Im Raum gab es einen Schreibtisch, ein Schrank und ein Bett.

»Leg ihn hier hin, dann kann ich ihn nochmal untersuchen.« Sasuke gehorchte abermals und war froh, die Last von sich nehmen lassen zu können. Tsunade hatte ihre Hand auf Narutos Kopf gelegt, wie sie es die anderen Tage bereits auch getan hatte, und untersuchte ihn genau.

»Ich denke, dass er bald aufwachen wird, daher solltest du am besten bei ihm bleiben. Ich denke nicht, das etwas passieren wird«, meinte sie und Sasuke nickte ihr bestätigend zu. Er setzte sich auf dem Stuhl neben Narutos Bett und beobachtete den Blonden dabei, wie sein Brustkorb sich hob und senkte. Tsunade lächelte, als sie den Raum verließ.
 

Als Naruto die Augen öffnete, sah er eine unbekannte Umgebung. Er befand sich in einem Bett, dass konnte er spüren durch die weichen Laken, auf die er lag. Außerdem lag etwas schweres auf seine Brust. Der Blonde musterte den Raum und sah, dass Sasuke seinen Kopf auf seine Brust gelegt hatte. Der schwarz haarige schlief tief und fest und Naruto fand, das er so friedlich wirkte. Er wollte Sasuke nicht wecken. Vorsichtig strich er ihm die Haarsträhnen aus dem Gesicht und berührte ihm ganz sanft an der Wange.

»Sasuke, es tut mir leid, was ich getan habe! Ich hoffe, das ich dich nicht verletzt habe!«, sprach Naruto zu dem dunkel haarigen und konnte den Blick nicht von ihm lassen. Er erinnerte sich vollkommen daran, was passiert war. Er hatte die Beherrschung verloren und er ist vor Wut ausgerastet. Er wusste, wenn Sasuke ihn bei der Taika ausliefern wollte, hätte er es bereits getan. Er hatte oft auch die Gelegenheit gehabt, ihn zu töten, aber Naruto hatte einfach nicht richtig nachgedacht. Erst bei seiner Raserei hatte er begriffen, was er da eigentlich getan hatte.

»Entschuldige dich nicht, du kleiner Idiot!«, hörte Naruto die Stimme von Sasuke. Dieser hatte den Kopf gehoben und sah den Blonden in die Augen und Naruto konnte feststellen, dass in den Augen keine Verachtung, oder Hass geschrieben stand. Er konnte etwas anderes erkennen und dies nannte sich Liebe!

»Sasuke!«, schniefte er und fing an zu weinen. Naruto konnte die Tränen nicht zurück halten. Sie kamen einfach so urplötzlich. Er merkte auch nicht, wie Sasuke ihn in seine Arme nahm und fest an sich drückte.

»Schhht, es ist alles in Ordnung! Du hast nichts getan, was du bereuen müsstest. Ich bin bei dir und werde auf dich aufpassen! Ich werde dich vor dem Bösen beschützen, sollte es dir zu nahe kommen.« Narutos weinen wurde noch stärker und er zitterte am ganzen Körper. Naruto wusste nicht wieso, aber er musste an seine Mutter denken, die zu ihm auch immer beruhigende Worte gesprochen hatte. Sie hatte ihn damals auch immer in den Arm genommen und ihn getröstet. So lange, bis sie...

»Beruhige dich! Alles wird gut.« Beruhigend strich Sasuke Narutos Rücken in kreisende Bewegungen und versuchte so, den aufgebrachten Uzumaki zu beruhigen.

Die beiden wussten nicht, wie lange sie sich in dieser Haltung befanden, aber Naruto war wieder in Sasukes Armen eingeschlafen. Behutsam legte der Uchiha seinen blonden Fuchs zurück in die Kissen. Seine linke Schulter war nass von den ganzen Tränen, die Naruto vergossen hatte.

Er muss eine tiefe Trauer in sich tragen, um so viele Tränen vergießen zu können, dachte sich Sasuke traurig. Wenn er nur wüsste, was dem Blonden so sehr beschäftigte, dann könnte er ihn helfen, aber so?
 

Als Naruto abermals aufwachte, saß Sasuke diesmal nicht auf seinem Stuhl, sondern schaute aus dem Fenster. Er hatte die Hände hinter seinem Rücken verschränkt und schien im ersten Moment nicht bemerkt zu haben, dass Naruto wieder wach geworden war. Doch als er sich zu ihm umdrehte, sah er ihn mit freudestrahlenden Augen an.

»Oh! Du bist ja wieder wach! Tsunade kommt gleich mit etwas zu essen, du musst unbedingt was essen.«, meinte der Uchiha gelassen und lächelte seinen Fuchs an. Er kam wieder auf Narutos rechte Seite und setzte sich erneut auf seinen Stuhl. Glücklich lächelte Naruto zurück und richtete sich auf. Als er lächelte, entblößte er zwei scharfe Eckzähne und Sasuke musste sofort an das vergangene Geschehen denken, aber er fasste sich schnell wieder. Schließlich wollte er Naruto nicht verunsichern.

»Wird auch langsam Zeit, ich fange schon fast an zu verhungern!«, sprach Naruto im Scherz und lachte dabei und lachte. Sasuke viel im Lachen mit ein und beide konnten nicht mehr an sich halten. Es dauerte eine kurze weile, bis Tsunade in den Raum kam und die beiden Jungen beim lachen beobachtete. Sie trug ein Tablett mit einem Teller essen und kam auf die beiden lachenden zu.

»Schön das ihr beiden so gute Laune habt! Hier Naruto, etwas zu essen für dich! Du musst jetzt wieder was essen, damit du wieder zu Kräften kommst«, meinte sie und reichte das Tablett Naruto, der es vor Freude ab nahm und gierig das Essen besah.

»Ganz recht! Ich hab echt einen Kohldampf, echt jetzt!«, meinte er grinsend und machte sich über sein Essen her. Als Naruto den letzten Bissen verschlungen hatte, nahm Tsunade ihm das Tablett wieder ab.

»Wie fühlst du dich?«, wollte die Blonde wissen und Naruto zuckte mit den Schultern.

»Ganz gut. Könnte zwar noch mehr Essen vertragen, aber das ist okay. Wenn es nach mir geht, könnte ich mit meinem Training anfangen«, erklärte Naruto grinsend. Tsunade jedoch schüttelte den Kopf.

»Matatabi möchte noch einen Tag mit dem Training warten und ich finde auch, das du es bis dahin nicht übertreiben solltest. Ruh dich noch eine Weile aus, das Training wird hart!«, meinte sie und ging wieder aus dem Zimmer. Die Jungs sahen ihr schweigend nach.

»Mann ey, ich hab keine Lust hier im Bett zu liegen und Löcher in die Luft zu starren!«, quengelte Naruto und hatte sich seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt.

»Die Nekos sind hier sehr gut eingerichtet, findest du nicht auch?«, fragte Sasuke Naruto und dieser sah sich nun genau im Raum um. Er hatte sich bis jetzt den Raum nicht besonders aufmerksam angesehen, aber als er es tat, musste er Sasukes Worten recht geben. Trotz das die Nekos an das Leben draußen gewöhnt waren, hatten sie hier ein behagliches zuhause hergerichtet.

»Sind wohl auch nur verwöhnte Stubenkater!«, meinte er mit geschlitzten Augen und Sasuke musste bei dieser Bemerkung lächeln.

»Wie du immer auf so was kommst, ist mir ein Rätsel!«



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vegetale
2015-07-01T20:23:49+00:00 01.07.2015 22:23
Wird mal wieder Zeit, das ich hier weiterlese. Die letzten Beiden Kapitel kenne ich glaube noch nicht. Ich vergesse immer das ich hier auch noch Fics habe, denen ich folge.
Antwort von:  Shura-chan
02.07.2015 19:48
Kein Problem. Ich komme ja auch nicht immer dazu, bei Storys hinter her zu kommen. Besonders wenn man sehr viele liest.
Ich komme gerade nicht zum schreiben, weil ich gerade in einer Bewerbungsphase bin. Aber ich habe bereits schon einiges vorgeschrieben!
Von:  fahnm
2015-05-28T20:57:57+00:00 28.05.2015 22:57
Spitzen kapitel


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