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Mitternacht

Teil 1
von

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Schlimmer Verdacht

Egal, wie sehr ich mich bemühte, in dem ich Schäfchen zählte, mir Bilder vorstellte, die Gedanken wollten nicht verschwinden. Verdammt, ohne Schlaf würde das kein guter Tag für mich werden. Ob ich wollte oder nicht, ich musste mich wohl oder übel damit auseinander setzen.

Also, warum interessierte es ihn so sehr? Könnte es sein, dass er sich verliebt hatte? Und nicht wusste – nein, wenn man verliebt war, kamen vorher ja noch andere Dinge. Oder doch? Vielleicht war er mal verliebt, natürlich er war noch jung, was aber nicht bedeuten musste, dass er noch nie verliebt war. Ich war zum ersten Mal mit 12 Jahren verliebt gewesen. Und Naruto, er hatte damit sicher nicht zu seinem Vater gehen können. Und zu seiner Mutter? Die war ein Fuchs, selbst wenn sie ein Mensch gewesen wäre, möglicherweise waren ihr die Antworten auf intime Fragen zu – äh – intim. Mit 12 dachte man noch nicht an Sex, eher an Händchenhalten, das allein war schon eine aufregende Sache, jedenfalls für mich. Aber jetzt war er in einem Alter, in dem er sich dafür interessierte. Nur, sollte ich jetzt als Vaterersatz herhalten und alles bis ins Detail erklären oder gar zeichnen – nein. Nein, das kam überhaupt nicht infrage. Thema vom Tisch. Egal wie hartnäckig er sein würde, ich würde ihm Paroli bieten.

Es gab da noch etwas anderes, was mich viel mehr beschäftigte. Etwas sehr – Beunruhigendes. Ein bestimmter Verdacht, der mir plötzlich in den Kopf gekommen war, als wir zum Restaurant fuhren und der, erst einmal da, sich nicht mehr verdrängen ließ. Und das war wegen Christine. Ich kannte sie sehr genau, und ich wusste auch, das sie Sympathie oder Antisympathie empfinden konnte. Fast wie ein Mensch. Aber was – wenn sie noch zu anderen Gefühlen fähig war. Was wenn sie...sie benahm sich anders, wenn Naruto in der Nähe war. Und sie fing an, ihm Liebeslieder vorzuspielen.

Der Gedanke, das Naruto sich verliebt haben könnte und plötzlich mit einem Mädchen Hand in Hand, oder vielleicht auch einem Jungen Hand in Hand, durch die Gegend lief, vor den Augen oder besser gesagt Scheinwerfern von Christine jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Ich wusste ja, wozu sie fähig war.

Irgendwie musste ich herausfinden, ob etwas an meinem Verdacht dran war. Denn wenn, - nicht weiterdenken.

Ich setzte mich auf, obwohl ich hatte nicht weiterdenken wollen sah ich Bilder in meinem Kopf, Bilder in denen Naruto von Christine gejagt wurde und um sein Leben rannte. Was sollte ich nur tun, wenn es tatsächlich so war?
 

„Morgen, Sasuke.“ Ich wurde geweckt. Und sah einen Engel vor mir. Haben Engel spitze Ohren? Ich blinzelte. Hatten sie nicht Flügel? Der Engel verschwand.
 

„Es gibt Eier und Speck und natürlich Brot. Du magst das, oder? Oh, Pfannkuchen habe ich auch gemacht, du stehst ja auf Süßes, allerdings ist es das erste Mal, das ich Pfannkuchen gebacken habe, deswegen weiß ich nicht genau, ob sie dir...“

„Naruto“, stöhnte ich und presste mir die Hand gegen die Stirn. „Kannst du mal still sein? Nur für einen Moment.“ Ich fühlte mich wie nach einer durchzechten Nacht.

Naruto war tatsächlich ruhig. Verwirrt sah ich zu ihm hin. Er sah mich etwas besorgt an, hatte ich zumindest den Eindruck.

„Bist du Krank?“

„Nein, ich meine, ich weiß nicht. Kann sein, ich habe Kopfschmerzen.“

„Dann bleib liegen. Gibt es hier so etwas wie einen Arzt?“

„Was sollte ein Arzt auf dem Jahrmarkt? Ich kann es mir nicht erlauben, krank zu sein.“

„Aber – ich könnte doch den Stand heute übernehmen? Keine Sorge, ich klau schon keinen deiner Teddybären.“

„Das hab ich auch nicht gedacht. Aber ich kann dir doch nicht einfach die Gewehre in die Hand drücken.“

„Sind doch nur Luftgewehre, du meine Güte, ich hatte auch schon echte in der Hand?“

Meine Kopfschmerzen wurden schlimmer und ich legte mich zurück. „Echte?“

„Ja, ein Verwandter von mir ist bei der Polizei. Natürlich – haben wir das heimlich gemacht, ein Wettschießen, es wurmte ihn, das ich besser schießen konnte, als er. Also hat er mich immer wieder herausgefordert.“

Ich sah zu ihm hin. „Aber nie geschlagen, denk ich mir?“

Naruto lachte leise. „Nein. Ich hab wohl gute Augen, oder eine ruhige Hand, keine Ahnung.“

Er drehte sich dem Miniherd zu. „Und – ich bin gut in Mathematik. Deswegen konnte ich deine Rose auch treffen, obwohl du das Zielfernrohr falsch eingestellt hast.“

„Verstehe. Du hast ein gutes Augenmaß.“

Er stellte den Herd aus und wollte wissen, wo meine Medikamente wären.

„Welche Medikamente?“

„Hallo? Fieberthermometer, Salben, Verbände. Schon mal was davon gehört?“

Ein heftiger Schmerz in meinem Kopf ließ mich aufstöhnen.

„Okay, das reicht. Ich fahre in die Stadt und hole unseren Hausarzt.“

„Fahren? Mit Christine etwa? Du hast doch noch gar keinen Führerschein,“ erschrak ich.

„Ich könnte Kiba fragen, der hat doch ein Auto oder?“

„Schon, ja, aber...“

„Gut, dann ist das ja geklärt. Willst du vielleicht vorher noch was essen?“

Ich schüttelte den Kopf, und eine neue Schmerzwelle durchfuhr meinen Kopf. Vielleicht war die Sache mit dem Arzt keine schlechte Idee. Wenn ich ihm klar machte, das ich nicht im Bett bleiben konnte, und er mich irgendwie auf die Beine brachte...

„In Ordnung,“ ich nickte. „Aber halt dich von Christine fern, hörst du?“

„Na nu? Eifersüchtig? Brauchst du nicht zu sein, ehrlich. Ich wollte nur wissen, wie Sex mit einem Auto funktioniert, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte und kann.“

„W...Wie bitte?“

„Schon gut, vergiss es. Behalte dein Geheimnis für dich. Eigentlich wollte ich Christine danach fragen, aber – ihre Art zu kommunizieren ist schon etwas eingeschränkt nicht wahr? Vermutlich würde ich es bei ihrer Erklärung auch nicht verstehen, also - vergessen wir es einfach. Vielleicht erzählst du es mir ja doch noch irgendwann. Wer weiß?“

Er zog während er sprach schon die Jacke über und verließ den Wagen.

War ich nicht mehr klar bei Verstand oder hatte er tatsächlich gesagt, er wollte nur wissen, wie es – mit einem Auto funktionierte? Woher sollte ich das wissen? Mit einem Auto ging das nicht. Dachte er – oha, mir wurde langsam klar, um was es in seiner Frage wirklich ging. Dann war es höchste Zeit, ihm solche Flausen auszutreiben. Nachher. Sobald es mir besser ging.
 

autor akio



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeilanaSirana
2012-06-29T20:35:29+00:00 29.06.2012 22:35
hey

XD
endlich hats jemand von den beiden gerafft XD XD XD
hat aber auch gedauert
wie wohl die aussprache sein wird?
und ausgerechnet jetzt geht es sasuke schlecht
hoffentlich kann ihn naruto wieder gesund pflegen ^_^

bis dann

LG LeilanaSirana


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