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Der Vampir in unserem Keller

von

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Die Prophezeiung

Kibas Sicht
 

Ich fühlte, wie ich mich versteifte. Hatten wir aneinander vorbeigeredet, oder...

Die Uzumakis waren anders, das hatte ich schon gemerkt, aber so anders? Verlegen strich ich mir durchs Haar, ich hatte mit vielem gerechnet, sogar damit, dass sie mir mit einem angespitzten Holzpflock hinter her rennen würde, aber damit jetzt wirklich nicht. Der Sohn liegt oben und wurde zum Vampir, hat sogar einen lebensgefährlichen Kampf hinter sich und sie denkt...,

oje, wird sie mich von ihm fernhalten wollen?

Plötzlich wurde ich nervös. Ich interessierte mich auf einmal für kein einziges Gen mehr, egal wie ungewöhnlich es auch sein mochte, sondern bekam Angst, dass man unsere Beziehung nicht tolerieren würde.

Ich räusperte mich schnell und sagte. “AH, nun ja, also wir haben nichts Unanständiges miteinander gemacht, wissen sie, haha."

Scharf sah sie mich an. “Das will ich doch wohl auch meinen."

Unter ihrem Adlerblick zuckte ich zusammen.

Versöhnlicher meinte sie dann: “Keine Sorge, das ist nur eine Phase, die wieder vorbeigeht. Bis dahin müsst ihr euch eben beherrschen."

Ich nickte benommen. Das Gespräch lief in eine Richtung, die mir nicht gefiel.

“Dann ist ja alles in Ordnung”, seufzte sie erleichtert.
 

Narutos Sicht
 

Ich war zu müde, um meine Fähigkeiten zu benutzen als ich hörte das meine Mutter nach Hause kam. Gedämpft hörte ich sie mit Kiba reden. Offenbar machte er seine Sache gut, denn anders als erwartet, kam sie nicht sofort die Treppe hochgetrampelt um nach mir zu sehen, zu schreien, aus dem Haus zu rennen, oder wie auch immer normale Menschen sich verhalten mochten. Und einen Nervenzusammenbruch hatte sie anscheinend auch nicht.

Ich zwang mich die Augen aufzuhalten, weil ich annahm, sie würde jederzeit gemeinsam mit Kiba hereinkommen, und mir gut zu sprechen. Etwas sagen, wie ich liebe dich dennoch, oder du bist trotzdem mein Sohn, Vampir hin oder her. Aber die beiden schwatzten und hatten mich darüber wohl ganz vergessen.

Auch gut, ich würde schon merken, wenn sie kamen, dachte ich und ließ mich von Morpheus wieder in die Arme nehmen.
 

Kushinas Sicht
 

Nachdem das nun geklärt war, wollte ich hören, was genau der Junge nun von mir wollte.

“Naruto ist jetzt also ein Vampir”, fing ich an um das Gespräch in Gang zu bringen.

“Ja, aber nicht irgendein Vampir, er ist der Vampirkönig und hat ungeahnte Kräfte, er...”

“Das schon wieder”, unterbrach ich ihn. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Überrascht sah er mich an, und ich verstand, dass er wohl nicht unbedingt der Hellste war.

“Das hast du mir doch schon erzählt...äh...Kibon?” seufzte ich gelangweilt.

“Kiba, ich heiße Kiba. Sie akzeptieren das einfach so?”

“Ausgerechnet ein Vampir fragt mich das? Es ist ja nun mal nicht zu ändern."

“U...und und das Naruto und ich uns lieben das ...."

“So ein Unsinn”, sagte ich sofort. “Ich möchte das nicht mehr hören. Ich habe dir doch erklärt, dass das nur eine Phase ist. Ihr seid jung, wollt Dinge ausprobieren, ganz normal. Aber ihr solltet euch beherrschen und die natürliche Grenze nicht überschreiten, egal wie groß die Neugier ist. Einmal getan, gibt es kein Zurück”, wies ich ihn zurecht.

Sein Gesicht verfinsterte sich. Tief holte er Luft.

“Wussten sie, das Naruto, nun ja...einmal der Vampirkönig werden sollte?”

“Das sollte er nicht”, widersprach ich. “Genau darum sind wir ja so häufig umgezogen. Ich wollte nicht, das er gefunden wird. Welche Mutter will das schon?”

Betreten sah er mich an. “Entschuldigen sie bitte. Natürlich wollen sie als Mutter für ihren Sohn nur das Beste, schützen und ihn nicht als Vam...”

“Genau, genau. Wie soll er denn jetzt zur Schule gehen?”

“Schule?”

“Natürlich. Er kann nicht mal in eine Abendschule hab ich recht? Hach, was für ein Unglück."

“Sie – ähm – machen sich Sorgen um seine Ausbildung?”

Der Junge war wirklich dumm. Er war das beste Beispiel dafür, wie wichtig eine gute Ausbildung war.

“Jede Mutter will ihrem Sohn die bestmöglichste Ausbildung zukommen lassen”, klärte ich den Dummkopf auf. “Das solltest du doch verstehen? Wie alt bist du? In Menschenjahren. Kannst du lesen? Oder schreiben?”

Offenbar fühlte er sich auf den Schlips getreten.

Empört antwortete er: “Selbstverständlich." Dann senkte er den Kopf.

“Aber was wird denn nun aus Naruto?” fragte er mich leise.

“Wäre er nur ein gewöhnlicher Vampir wäre alles in Ordnung. Aber – die anderen Vampire werden merken, wer er ist, sie werden spüren wo er ist, so wie sie es schon gemerkt haben, als er noch menschlich war”, sagte ich verärgert.

“Ich weiß nicht, was ich tun soll, um die Prophezeiung zu verhindern."

“Die Prophezeiung?”

Ich sah zu Boden. „Das eines Tages einer aus der Uzumaki-Blutlinie zum Anführer der Vampire wird, und für Ruhe und Gerechtigkeit sorgt. Du wirst mir kaum widersprechen, wenn ich behaupte, das euer Verein im Moment vollkommen unorganisiert und asozial ist, oder?“

„Na ja, also asozial...“

„Hast du mir nicht selbst von Damien erzählt?“

„David."

„Na also."

„Aber warum muss ausgerechnet Naruto es sein?“ rief ich.
 

Kibas Sicht
 

Ich war immer noch verwirrt, wegen Kushina und ihren unterschiedlichsten Reaktionen. Irgendwie konnte ich sie sogar verstehen. Aber – das bedeutete auch, das Naruto unser Anführer werden würde, und dass wir dann endlich, vielleicht eine Gemeinschaft werden konnten. Wir hatten dann einen König, nein wir hatten jetzt einen König. Ich wurde ganz aufgeregt bei dem Gedanken, das alle Vampire irgendwie vereint sein würden und ein gemeinsames Königreich hätten. Wir würden Regeln bekommen, Gesetze, und auch wenn viele Menschen sich wünschten, es gäbe nicht so viele davon, so wusste ich als Vampir, das es einige einfach geben musste. Nie mehr würden Vampire wie David ungestraft andere zu Vampiren machen, morden und andere Verbrechen begehen können, da war ich mir sicher.

Kushina stand auf. Ich stand auch auf und wollte ihr zu Naruto folgen, um sie zu beruhigen, wenn sie ihn so – anders sah. Mit diesem Licht, oder besser dieser leuchtenden Aura und seine Haut war auch anders, irgendwie transparent, seine Augen waren blauer seine Haare glänzender. Also folgte ich ihr – in die Küche.

Verunsichert sah ich zu, wie sie sich einen Kaffee machte, und einen Schuss Whiskey hineinkippte.

Sie trank sie in einem Zug leer. Um das unangenehme Schweigen zu brechen, fragte ich sie, woher sie das mit der Prophezeiung wusste.

„Das ist ein uraltes Familiengeheimnis, das immer den Töchtern weitergegeben wird. Alle weiblichen Mitglieder der Familie bekommen keine Kinder mehr, sobald sie einen Sohn bekommen, und es ist nicht nötig, es ihm zu sagen, denn nur die Frauen können es den Söhnen vererben."

„Ah“, ich verstand, „so wie diese Krankheit, wie hieß sie noch mal...“

Kushinas Blick ließ mich wieder innehalten. „Natürlich ist Naruto nicht krank“, lenkte ich schnell ein.

„Nein, nur tot“, sagte sie verbittert.

„Untot“, knurrte ich verärgert. Diese Frau würde niemals begreifen, was seine Geburt, seine Vampirgeburt für uns bedeutete.



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