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Der Vampir in unserem Keller

von

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Kibas Heilung

Narutos Sicht
 

Es war in etwa so, als ob man einschläft und als jemand anderes wieder aufwacht. Neu, aber dennoch vertraut. Obgleich alles anders war an dem neuen Körper, kannte man ihn doch genauso gut, wie den alten Körper auch, so als wäre man damit aufgewachsen.

Ich stand auf. Nicht nur das ich hier alles sehen konnte, ich konnte auch sehen, was draußen vor sich ging. Zwar nur in Schwarzweiß und die Umrisse, aber immerhin. Und ich konnte auch Kiba sehen. Eile war geboten.
 

Nach dem Kampf

Ich half Kiba unter der Dusche und stützte ihn. Eine Dusche brauchte ich selbst, weil ich blutverschmiert war, aber im Gegensatz zu Kiba war ich unverletzt. Als wir fertig waren, wickelte ich ihn in ein warmes Handtuch und hob ihn hoch, um ihn zu meinem Bett zu tragen. Dort legte ich ihn hin und fragte, ob es okay sei, wenn ich mich jetzt duschte. Kiba nickte schwach. Wohl war mir nicht, ihn allein zu lassen. Ich musste mich eben beeilen.

Ich duschte mich, zog mich an, stopfte unsere zerrissenen Kleider in einen Müllsack, und putzte noch schnell Blut und Dreck weg, falls jemand von meinen Eltern kommen sollte.

Und jetzt schnell zurück zu Kiba.
 

Ich setzte mich neben ihn auf mein Bett. Die Heilung war schon weiter fortgeschritten. Die Knochen, die gebrochen oder zerschmettert waren fügten sich langsam zusammen, um danach zu heilen.

"Naruto."

Ich sah auf. "Hm?"

"Du - kannst es sehen?"

"Deine Heilung? Ja. Es dauert aber noch ein paar Stunden."

"Ja, ich weiß. Aber Naruto - das ist nicht normal. Ich meine, du bist nicht normal."

Kurz spürte ich Wut in mir aufsteigen. Dann dachte ich daran, was er getan hatte, um mir zu helfen.

"Keine Ahnung was du meinst. Also, ich finde es auch nicht normal ein Vampir zu sein, aber dann bist du ja schon lange nicht mehr normal, oder?"

"Was ich sagen will ist eigentlich, das ich überhaupt keine Chance hatte, und du sie einfach mal so erledigt hast."

"Ja, ich bin stärker als du, und ich hab gesehen, wie du gekämpft hast, dafür danke ich dir auch..."

"Du hast was? Du hast gesehen, wie ich gekämpft habe, warst du nicht im Kanal, wo warst du denn?"

"Doch, von dort hab ich es gesehen. Als ich aufgewacht bin und hab gleich geholfen, nicht das du denkst, ich hätte da lange zugesehen."
 

Kiba sah mich immer noch fassungslos an, und das und die ganzen Fragen gingen mir so langsam auf die Nerven. Konnten wir nicht einfach glücklich sein?

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm.

"Bevor wir abgehauen sind, hast du mir gesagt das du mich liebst, und mich gefragt, was ich für dich empfinde. Wir hatten sehr viel Glück. Und wir leben noch. Du wirst wieder gesund, und unsere Feinde sind vernichtet. Wir - wir können zusammen sein. Also, was soll das, diese Fragen, und wie du mich ansiehst - als wäre ich ein Monster."

Ich machte eine Pause. Es fiel mir schwer die richtigen Worte zu finden.

"Als ich dich im Keller getroffen habe, hab ich dich als Vampir akzeptiert, so wie du eben bist. Ich sags dir nochmal gern. Ich wollte nie ein Vampir werden. Aber jetzt ist es eben so, und wenn du mich nicht so akzeptieren und lieben kannst wie ich bin, dann - dann..."
 

Mir war nach Heulen zumute und meine Stimme versagte.

"So hab ich das gar nicht gemeint", versuchte Kiba abzuwiegeln.

"Auch egal, ich brauch dich nicht."

Ich stand auf und ging vor die Tür um dort Wache zu halten. Wenn er wieder gesund war, konnte er von mir aus ja abhauen. Soviel zum Thema "Liebe", dachte ich enttäuscht.

"Guck - guck doch mal in den Spiegel. Hast du mal in den Spiegel gesehen?" hörte ich Kiba rufen.

Ah ach so, sah ich als Vampir in seinen Augen anders aus? Anscheinend hatte er sich nur für mich interessiert als ich noch ein Mensch war. Dabei war es seine Schuld das ich jetzt so ein blöder Vampir war.

Ich wäre liebend gerne irgendwohin gegangen, in den Wald vielleicht. Als hier zu stehen, in seiner Nähe. Irgendwie ablenken. So ging das eben nicht. Die vier Stunden musste ich ertragen. Ich schloss die Augen und versuchte an irgendetwas Schönes zu denken. An den Urlaub mit meiner Familie. Ach ja, Familie. Hausaufgaben musste ich auch noch machen. Und dann? Die ersten beiden Jahre wären wohl kein Problem, egal, darüber würde ich später nachdenken.

Und wie war das mit dem Essen? Zum Leben brauchte ich Blut. Konnte ich auch normal essen? Nein. Normales Essen wäre sogar das reinste Gift. Vermutlich. Dann würde ich eben in meinem Zimmer essen. Oder besser gesagt, das behaupten. Nur einen Grund dafür musste ich mir noch überlegen.
 

Ich hörte wie Kiba aufstand, und seine Schritte als er näher kam. Jetzt wollte ich ihn überhaupt nicht sehen. Also nichts wie weg. Am besten sogar, er war auch weg, wenn ich zurückkam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-18T20:36:49+00:00 18.04.2012 22:36
Armer Naruto,das war wohl nichts oder hat er sich getäuscht und Kiba meint es doch ernst,mal sehen was noch passiert und ob sie sich doch noch versöhnen.Weiter so,freu mich auf das nächste.


LG
Onlyknow3


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