Last Friday Night
Autor: KaoTec
Warning: Romanze, Real Life, Shonen-Ai (Boys Love)
Pairing in diesem Kapitel: Eustass Kid x Trafalgar Law
Disclaimer: One Piece gehört nicht mir sondern Eiichiro Oda. Ich verdiene mit diesem Kapitel kein Geld oder bekomme sonstige Gegenleistungen dafür. Die Storyline für dieses Kapitel gehört mir und ist rein erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Ereignissen und Personen sind unbeabsichtigt.
Thanks....
@S-Imprez95: Danke für deinen lieben Kommi ^^ Wär ja langweilig wenn ich da aufhören würde. xDD Es kommt noch eine Fortsetzung von dem 5. und 9. Kapitel. Wenn es keine gäbe könnte ich mir in einem Jahr vermutlich selbst in den Arsch beißen. Auch zu diesem Kappi hier gibts ne Fortsetzung ^^ Die Andeutungen sind eher zufällig muss ich sagen xDDD Für mich ist sowas komplett normal, weil ich mit meinem besten Freund auch nicht anders umgehe xDDDD Vielleicht liegts daran .____.
@SiriusAuron: Freut mich das du ein dümmlicher Dauergrinser wie Shanks wirst xDDD Ich würd auch gern einer werden, aber Grinsen steht mir nicht so wirklich xDDD Freut mich natürlich das dir meine OS gefallen ^^
@Rubyca: Danke das dir der OS so gut gefallen hat. Ja, es gibt ne Fortsetzung davon ^^ Zumindest ist das so geplant xDD Ich denke es wird Kapitel 13 ^^
@TooruHime: Danke mal wieder für dein liebes Kommi ^^ Freut mich wenn ich dich glücklich machen kann. Du machst mich auch glücklich *Kekse und Obstsalat futter* Für Obstsalat würde ich töten xDD Momentan allerdings auch für ein Kühlkissen das ich mir auf mein Auge patschen kann xDDD Mit ner Augenentzündung schreibt sichs schlecht, vor allem wenn man nicht mehr richtig sieht was man schreibt xDDD Aber rechtes Auge funktioniert noch ^^ *stolz is* Sorry das dieser OS so lange gebraucht hat u____u Schande über mich. Allerdings musste ich gucken das ich wenigstens einigermaßen wieder sehe bevor ich schreibe, sonst hätte man vermutlich kein Wort entziffern können u____u Ich hoffe dieser OS gefällt dir auch wieder. Hierzu wird es auch wieder Fortsetzung geben xD
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Er war noch nie wirklich aufgeschlossen und freundlich gegenüber Fremden gewesen. Er hatte es noch nie leiden können ohne Grund irgendjemanden anlächeln zu müssen und ihm jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Er konnte Sonderwünsche nicht leiden, entweder man nahm es so wie es war oder gar nicht, zumindest war er der Meinung.
Und er hasste es immer freundlich bleiben zu müssen, egal was da auch auf ihn zukam.
Genau das war der Grund warum Trafalgar Law gerade hätte kotzen können.
Er mochte seinen Job, da er eigentlich nie mit Kunden zu tun hatte, sondern nur vor dem Grill stand. Das machte ihm Spaß. Er musste weder lächeln noch zu irgendeinem Arschloch besonders höflich sein. Er musste einfach nur das Essen zubereiten, das war es auch schon gewesen.
Zu seinem Leidwesen hatten sich heute gerade 2 seiner reizenden Kolleginnen krank gemeldet, da sie angeblich einen Magen-Darm-Infekt haben. In seinem Gehirn hatte sich schon länger die Vermutung zusammen gesponnen das die Beiden ein Verhältnis hatten, aber erst jetzt sah er seine Vermutung bestätigt.
Vermutlich würden die Beiden gerade einen sorglosen Abend verbringen und sich darüber amüsieren das ausgerechnet er auf die Kundschaft losgelassen wurde.
Er verfluchte sich innerlich dafür das er damals zugestimmt hatte zu einer Fortbildung zu gehen wo man in das Kassenwesen eingewiesen wurde. Wäre er nicht hingegangen hätte er im Gegensatz zu seinen Kollegen in der Küche auch keine Ahnung gehabt wie man eine Kasse bediente. Und er müsste jetzt nicht hier stehen und krampfhaft höflich bleiben und zumindest versuchen zu lächeln. Normalerweise reichte der Anflug eines Lächelns, um alles zufriedenstellend zu erledigen.
Bei diesem Kunden jedoch verfluchte er nicht nur den heutigen Tag sondern sein komplettes Leben, angefangen bei dem Tag seiner Geburt.
Was hatte er sich nur dabei gedacht das Licht dieser Welt zu erblicken?
Dieser Typ und seine 'Gang' raubten ihm den letzten Nerv. Und anscheinend sah er auch dementsprechend aus, denn keiner seiner netten Kollegen schien sich zu trauen ihm zu Nahe zu kommen.
„Es tut mir wirklich leid mein Herr, aber es ist unmöglich einen Burger ohne Brötchen zu machen. Der würde gar nicht halten“ gab er trotzdem, seiner Meinung nach sehr neutral und höflich, von sich und versuchte den Gedanken zu verscheuchen, wie es wohl wäre dem Fatzge einen Strohhalm durch die Nase ins Gehirn zu hämmern.
Der Pisser diskutierte schon geschlagene 20 Minuten mit ihm über die Zubereitung von Burgern. Und Law kannte sich wohl besser aus, als dieser kleine Scheißkerl.
Der sah mit seinen geschminkten Lippen, der Steckdosenfrisur und den Klamotten die wohl cool wirken sollten nicht nur aus wie der letzte Penner, er benahm sich auch so.
Law hatte aufgehört zu zählen wie oft er schon als „Trottel“, „Pisser“, „Schwuchtel“ und „Putze“ bezeichnet worden war.
„Hör zu Putze, ich will einen Big Mäc, und das ohne Brötchen, weil die einfach widerlich schmecken“ knurrte der Typ auf der anderen Seite des Tresens und Law biss die Zähne zusammen.
„Wenn du das nicht gebacken kriegst, dann geh in deinen Schwulenverein zurück“
Seine Geduld war noch nie sonderlich groß gewesen. Um genau zu sein war sie auf die Größe einer Erbse beschränkt, und diese Größe war nun mittlerweile aufgebraucht.
Das brachte den armen Angestellten dazu, einmal über den Tresen zu langen und sich den Kragen seines verehrten Kunden zu schnappen, nur um ihn halb über das Hindernis zwischen ihnen zu ziehen und ihn anzulächeln.
„Hör zu Spackfresse. Ich kann keinen Burger ohne Brötchen machen, weil er nicht hält. Wenn das in dein Erbsenhirn nicht reingeht, dann bestell dir doch einfach gar nichts, oder such dir nen Drecksladen wo du so eine Scheiße bekommst. Hier bekommst du die definitiv nicht. Und wenn du nicht in der Lage bist dir ordentlich etwas aus unserer Speisekarte zu bestellen, dann tut es mir leid, aber dann solltest du deinen kleinen Arsch hier ziemlich schnell raus bewegen, weil die 'Putze' sonst ziemlich böse wird. Darf ich dir stattdessen einen Wrap anbieten? Der wäre ohne Brötchen sondern nur mit einem Pfannkuchenartigen Teig“
Nachdem er seinen Wortschwall auf den Anderen hatte einprasseln lass, ließ er ihn wieder los und verschränkte die Arme vor der Brust, während er immer noch lächelte.
„Also mein Herr, was darf es sein?“ fragte er wieder im höflichsten Ton den er zusammen brachte und sah den Anderen und sein Gefolge abwartend an.
Während sich der Rotschopf vom Tresen schälte und ihn betrachtete als wäre er komplett übergeschnappt, wünschte sich Law er würde jetzt einfach tot umfallen. Dann hätte er ein Problem weniger und könnte sich stattdessen mit der Reinigung des Kaffeeautomaten beschäftigen.
„Ähm....also ich nehme einen Wrap mit Chicken, bitte“
Na ging doch.
Während er die gesamte Bestellung seinem Küchenkollegen vorlegte und die Augen verdrehte, ging sein Kollege Pengu dazu über sich in sicherer Entfernung der Kundschaft schlapp zu lachen.
„Scheiße, so austicken hab ich dich noch nie gesehen“ lachte er und Law verzog leidend das Gesicht.
„Es ist ja nicht so als würde ich keine Geduld haben. Sie ist einfach nur ziemlich beschränkt“
Kaum war die Bestellung fertig händigte er sie den noch immer verdutzten Kunden aus und kassierte den Betrag, ehe er sich ruckartig umdrehte um sich endlich um den Kaffeeautomaten zu kümmern. Der fühlte sich auch schon vernachlässigt.
Während er die Reinigungstabletten einfüllte und darauf wartete das dieser Automat das tat was er sollte, konnte er die Blicke in seinem Rücken spüren.
„Hey Putze“ rief es von hinten und Laws Augenbraue zuckte gefährlich, was Yoki, seinen besten Freund und langjährigen Kollegen dazu veranlasste in schallendes Gelächter auszubrechen.
„Da hat wohl jemand einen Fan“ lachte er während er um die Ecke schlenderte und sich neben Law stellte um ebenfalls den Kaffeeautomaten zu betrachten.
„Geh schon zu deinen Kunden, ich kümmere mich um den hier“ grinste er dann und Law warf ihm nur einen Blick zu der mehr sagte als tausend Worte.
Im Moment hasste er Yoki abgrundtief.
„Was ist?“ murrte er als er bei den Bekloppten am Tisch angekommen war und stemmte seine Hände in die Hüften.
„Sag mir jetzt bitte nicht du magst keinen Salat“ knurrte er und warf dem Rotschopf einen Blick zu der dazu fähig gewesen wäre, etwas in Brand zu stecken.
„Hast du heute schon was vor?“ kam stattdessen die Frage von dem Oberbekloppten und Trafalgar hob eine Augenbraue.
„Ja, aber nicht mit dir“
Wann er dazu übergangen war den Trottel zu Duzen wusste er nicht, aber jetzt war es halt so, und daran konnte er auch nichts mehr ändern.
Wenn er etwas noch blöder fand als dauernd durch die Gegend zu lächeln dann die ständigen Anredewechsel.
„Dann ist das da hinten also dein Freund“ sprach ein Typ mit ewig langen, blonden Haaren und einem Bandana über dem halben Gesicht, der neben den Trottel saß und Laws zweite Augenbraue wanderte nach oben.
Anstatt eine Antwort darauf zu geben drehte er sich um und grinste leicht.
„Hey Yoki, der Typ will wissen ob du mein Freund bist“ rief er durch den ganzen Laden und sein Kumpel drehte sich breit grinsend um.
„Aber klar doch. Wir haben schon so lange ein Verhältnis das wir nicht mal mehr wissen wann das angefangen hat“
Das sie kein Verhältnis hatten war allen Angestellten klar, auch wenn man es manchmal so auslegen konnte, so oft wie sie zusammen klebten.
Sie wohnten sogar zusammen, aber sie kannten sich auch schon seit dem Kindergarten, was auch eine Weile her war.
Ohne die Idioten an dem Tisch noch eines Blickes zu würdigen schlenderte der Schwarzhaarige zurück hinter den Tresen wo er sich neben Yoki lehnte und den Kaffeeautomaten betrachtete.
„Also irgendwie macht der nichts“ stellte sein bester Freund fest und Law murrte nur während er das Ding mit seinen Blicken durchbohrte.
„Sieht außerdem so aus als bräuchtest du – mal wieder – einen Scheinfreund“ grinste der Blonde und Law verdrehte die Augen.
„Sieht so aus“ murrte er und stieß sich vom Tresen ab nur um mit voller Wucht gegen den Automaten zu treten, der dann endlich die ersten Töne des Reinigungsprogramms von sich gab.
„Ich mach mich jetzt vom Acker“ murrte er und knöpfte noch auf dem Weg zu den Umkleiden sein Hemd auf.
„Ist gut, aber nimm den Wagen. Es ist dunkel, nach 21 Uhr und wir wollen ja nicht das der Typ dich bis nach Hause verfolgt“ lachte der Blonde wieder und Law gab nur ein verächtliches Knurren von sich.
--- 1 Woche später ---
Es war mal wieder Freitag und Law hasste Freitag. Jeden Freitag hatte er die verdammte Nachtschicht in dem Schnellrestaurant. Und wie jeden Freitag hatte er nur Idioten.
Wenigstens musste er jetzt nicht an der Kasse stehen, sondern konnte es sich vor seinem Grill gemütlich machen.
Der Vorfall letzte Woche hatte ihm gereicht. So etwas brauchte er nur ungefähr einmal alle 2 Jahre. Er würde sich das nächste Mal einfach dumm stellen, wenn sein Chef von ihm verlangte an die Kasse zu springen. Verlernen konnte man ja Gott sei Dank so gut wie alles.
Seine Schicht war in 4 Stunden zu Ende und er freute sich tierisch auf sein Bett. Als Nachtschichtler hatte man kein Privatleben, weswegen der letzte Besuch in einer Kneipe auch schon ungefähr ein halbes Jahr her war.
Und deswegen freute er sich noch mehr das diese Schicht die letzte war die er vor seinem 2-wöchigen Urlaub zu bewältigen hatte.
„Law, da will einer einen Wrap Chicken mit extra viel Liebe“
Sein Blick glitt nach oben zu Jeff, seinem Chef, der ihn streng, aber auch etwas verwirrt musterte.
„Rote Haare in alle Richtungen, schlechten Lippenstift sowie Nagellack und abartige Klamotten?“ riet Law ins Blaue und sein Chef nickte, was Law ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.
„Hey Pumukel, ich kann dir ja ne runde drauf spucken“ rief er dann aus der Küche und erhielt just 2 Sekunden später eine Kopfnuss seines Vorgesetzten.
„Wie redest du denn mit den Kunden?“ fauchte dieser und Law grinste nur.
„Wenn es dir dann besser geht Hübscher“ rief es zurück und Law hob seine Augenbraue.
„Der Typ ist nicht ganz dicht“ murrte er dann und sein Chef nickte widerstrebend.
Das er ihm aber überhaupt recht gegeben hatte, fand Law faszinierend. Normalerweise liebte Jeff nichts so sehr wie Kunden. Manchmal glaubte Law sogar das seine Frau ihn verlassen hatte. Denn so krampfhaft wie Jeff auf seine Kunden fixiert war, blieb fast gar keine andere Möglichkeit über.
Die Zeit seit der Wrap Bestellung war relativ schnell vergangen. Und genauso schnell sah Trafalgar zu das er das Restaurant verließ. Er hatte nicht die geringste Lust diesem Trottel über den Weg zu laufen, geschweige denn von ihm gestalkt zu werden.
Zu seinem Leidwesen hatte er nicht bedacht das der Trottel schon draußen auf ihn warten könnte.
„Da bist du ja“
Law stöhnte herzzerreißend und genervt auf ehe er sich nach links wandte und den Trottel ansah.
Warum ausgerechnet sein Leben zur Zeit so scheiße lief verstand er nicht wirklich, wollte er auch gar nicht. Er wollte nur das alles wieder so war wie bevor dieser Depp in sein Leben getreten war.
„Was ist?“ fragte er trotzdem nach und schulterte seine Tasche richtig, da diese auf dem Weg Richtung Boden war.
„Nichts, ich hab auf dich gewartet“
Das konnte er unschwer erkennen, auch ohne das man ihm das mitteilte. Hielt der Typ ihn eigentlich für total dämlich?
„Aha“ gab er deswegen nur von sich und setzte sich wieder in Bewegung.
Der Vorteil an seinem Job war, das er nicht mal 5 Minuten brauchte um vor seiner Haustür zu stehen. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen einen Job anzunehmen bei dem er ewig und drei Tage laufen, fahren oder was auch immer musste. Das nannte er Zeitverschwendung. Man konnte seine Zeit soviel mehr nutzen wenn man keinen weiten Arbeitsweg hatte.
„Hör auf mir nachzulaufen“ knurrte er und bog um die nächste Ecke.
Sein Verfolger leider auch.
„Du interessierst mich aber“ kam es hinter ihm und er verdrehte entnervt die Augen.
„Mich interessiert nur wie ich dir deinen Magen verderben kann“ murrte er vor sich hin und erntete sich ein Lachen von dem Rotschopf, der ihn hartnäckig verfolgte.
Das Lachen passte so gar nicht zu dem Aussehen des Anderen. Es war viel herzlicher und ehrlicher. Und vor allem heiterer als dieser aussah.
Law blieb ruckartig stehen und spürte wie der Andere in ihn hinein lief, da er offensichtlich nicht damit gerechnet hatte.
„Hör zu, ich hab nicht das geringste Interesse an dir. Lass mich in Ruhe und verpiss dich aus meinem Leben.“ murrte er wieder und sah den Anderen an der mit den Schultern zuckte.
„Das hör ich öfter“ gab dieser dann zu.
„Und?“
„Normalerweise akzeptiere ich das“
Die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen drückten pure Fassungslosigkeit aus während er den Anderen im Dunkeln anstarrte.
„Und warum jetzt nicht?“
Er war wütend. Schön wenn das der Andere akzeptieren konnte, aber warum dann nicht bei ihm? Was machte er bloß falsch. Sendete er die falschen Signale oder was?
„Ach ist mir egal. Verpiss dich nur einfach“ murrte er nach einer Weile und setzte seinen Weg wieder fort, ohne das der Rotschopf ihm folgte.
--- 2 Wochen später ---
Mal wieder war es Freitag, und Trafalgar war in das Schnellrestaurant gekommen. Allerdings nicht um zu arbeiten, sondern um seinen Plan für die nächste Woche abzuschreiben. Vor ihm lagen noch 2 erholsame Urlaubstage, die er auch genießen wollte.
„Du wirst es nicht glauben, aber dieser durchgeknallte Typ fragt gar nicht mehr nach dir“ eröffnete seine ehemals an Magen-Darm Infekt erkrankte Kollegin Irmi das Gespräch und Law hob eine Augenbraue während er sie verwirrt musterte.
„Er hat nach mir gefragt?“ hakte er nach und runzelte die Stirn.
„Ja, ich habe ihm gesagt das du Urlaub hast und daraufhin meinte er das ich dir sagen soll das es ihm leid täte, du wüsstest schon weswegen. Er kommt zwar immer noch, aber er fragt nicht mehr nach dir. Merkwürdig“
Was daran merkwürdig war wusste der Schwarzhaarige zwar nicht, aber er ließ es einfach auf sich beruhen.
Was interessierte ihn schon dieser durchgeknallte Typ.
Nachdem Trafalgar seinen Arbeitsplan abgeschrieben hatte, verließ er das Schnellrestaurant wieder um sich wieder auf den Weg nach Hause zu machen.
Das Wetter hatte die letzten Tage umgeschlagen und es war kalt geworden. Er hasste Kälte, weswegen er den Schal enger um seinen Hals packte und sich eigentlich in Bewegung setzen wollte, als sein Blick auf einen einsamen Gast an einem der Tische im Außenbereich viel.
Das durfte doch nicht wahr sein.
Mit vorsichtigen Schritten und möglichst leise schlich er sich an und hoffte das er sich irrte, was er zu seinem Entsetzen leider nicht tat.
„Scheiße, du isst einen Big Mäc“ rief er aus und der Andere verschluckte sich, da er Law nicht hatte kommen hören.
„Schmeckt gar nicht so scheiße“ kam die Antwort und Law verzog das Gesicht.
„Das sagst du nur, weil du nicht weißt wer an meiner Stelle in der Küche steht“ murmelte er und der Andere ließ seinen Burger fallen während er das Gesicht verzog.
„Du verdirbst einem den Appetit“
„Darin bin ich besonders gut“ grinste der Schwarzhaarige und haderte mit sich selbst während er sich von dem Rotschopf begaffen ließ.
„Warum hockst du hier allein in der scheiß Kälte?“
Irgendwas musste er immerhin sagen oder fragen. Und das schien ihm angemessen, vor allem da es ihn tatsächlich interessierte.
Der Andere zuckte mit den Schultern und grinste, genauso wie bei ihrer ersten Begegnung.
„Meistens haben die Anderen keine Lust mit mir was zu unternehmen“
Law spürte zum wiederholten Mal wie seine Gesichtszüge entgleisten und er fragte sich was das für Freunde waren.
„Deswegen hast du mich ja interessiert. Du siehst nicht so aus als ob du deine Freunde hängen lassen würdest“
„Ich hab nur einen“ kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen, ehe Law es verhindern konnte.
Er wollte doch gar nichts mit dem Idioten zu tun haben, also warum gab er ihm dann solche Infos.
Nach weiteren Minuten des Überlegens seufzte er tief und schnappte sich das Tablett von dem Rotschopf ehe er es samt dem Essen in den Mülleimer kippte.
„Ich muss noch in die Bücherei“ gab er Auskunft und der Andere nickte während er auf den Mülleimer starrte.
„Dann komm in die Hüften Junge, ich werd auch nicht jünger während ich hier rumsteh“ knurrte der Schwarzhaarige und wandte sich zum gehen.
„Ich komm mit?“
„Soll ich dich etwa tragen oder was?“ pflaumte er und erntete sich wieder ein Lachen des Anderen.
Irgendwann würde er das bereuen. Aber bis es so weit war, konnte er wenigstens versuchen sich mit dem Anderen anzufreunden und vor allem ihm ein guter Freund zu sein.
„Wie heißt du eigentlich?“
„Eustass Kid“
„Komischer Name“
„Ach...Trafalgar Law ist so viel besser oder wie?“
Law blieb automatisch stehen und und sah den anderen an.
„Diese Irmi ist ziemlich auskunftsfreudig“
Irgendwann würde er sie töten, oder zumindest auf den Grill packen. Zumindest schwor Trafalgar sich das als er diese Information erhielt. Wie doof konnte man eigentlich sein?
Er verriet ihrem Lover doch auch nicht wo sie wohnte, nur damit er und ihr Mann sich nicht über den Weg liefen.
Scheiß Welt, scheiß Kollegen, scheiß Gehalt.
„Ach übrigens, irgendwann krieg ich dich noch rum“ sprachs neben ihm und Law entfuhr ein Lachen.
„Na da bin ich gespannt“ grinste er und bog ab in Richtung Innenstadt.
Wenn sich der Trottel einbildete ihn so einfach zu kriegen, hatte er sich geschnitten.
