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♆ Auf dem Weg zum Messias ♅

Sailor Moon, Haruka x Michiru
von

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Neue Herausforderung für Haruka

Neue Herausforderung für Haruka
 

Einige Minuten nach 12 erschien Haruka auf dem Rasen am Rand des Stadions. Michiru hatte wie immer schon ihr Zeichenbrett ausgepackt. Neugierig lugte Haruka ihr über die Schulter, doch es war nur eine schnelle Skizze von Elza.

„Nein, ausnahmsweise bist es nicht du! Jetzt, wo ich weiß, dass ich dich jederzeit zeichnen könnte, hat Elza Vorrang.“

„Da werd ich ja richtig eifersüchtig!“, maulte Haruka im Spaß und ließ sich neben Michiru ins Gras fallen.

„Das glaub ich dir jetzt aber nicht!“, entgegnete Michiru und kicherte. „Wollen wir essen?“

„Ja! Ich habe einen Bärenhunger!!!“

„Du hättest auch schon ruhig früher essen können!“

„Ich wollte aber mit dir zusammen essen,“ entgegnete Haruka.

„Na dann. Ich..freu mich,“ sagte Michiru, doch ihr Tonfall war leise und schüchtern.

Gespannt öffnete Haruka die Bento-Box. Ein Duft von gebratenen Fleischbällchen kam ihr entgegen. Diese fand sie in der Box ganz links, daneben tummelte sich verschiedenes gebratenes Gemüse und die andere Hälfte war mit Reis gefüllt.

Heißhungrig griff sie mit einem fröhlichen „Itadakimasu!“* mit ihren Stäbchen in den Reis und schaufelte sich Reis wie ein schönes, rundes Stück Fleisch in den Mund.

„Wahnsinn! Schmeckt das geil!!!“, genoss Haruka das Essen und ihre Augen glänzten vor Freude

„Haruka! Deine Wortwahl ist...“

„Also gut..es...schmeckt... zum Anbeißen!“, korrigierte sich Haruka, jedoch mit verschwörerischer Stimme und nicht, ohne sich gleichzeitig mit einem Grinsen zu Michirus Gesicht hin zu beugen.

Die Folge war altbekannt: Rote Bäckchen. „Könntest du bitte aufhören, mich so auf's Korn zu nehmen?“, fragte Michiru, nun etwas gereizt.

„War doch nicht böse gemeint!“, verteidigte sich Haruka, doch ihre Laune war schon im Boden.

'Warum hab ich das gerade gemacht?', fragte sie sich und fluchte wieder einmal über sich selbst.

„Lass uns über was Wichtigeres sprechen, Haruka.“

„Worum geht’s?“

„Hast du dein Formular schon ausgefüllt, auf welche High School du gehen möchtest?“

„Nein. Du?“

„Ja. Ich möchte gerne auf die Mugen Gakuen.“

„Du Sadistin!!! Muss es denn gleich eine Elite High School sein! Du willst mich wohl foltern...“, jammerte Haruka und nahm ihren Kopf in die Hände.

„Es hat dich niemand gezwungen, mit mir auf die selbe High School zu gehen und dort gibt es nun mal die beste Ausbildung. Du warst doch diejenige, die meinte, wir sollen unsere Träume verwirklichen?“, fragte Michiru vollkommen ernst.

„Ja...schon klar...“, grummelte Haruka, doch ihr war schon längst klar, dass sie auf keine andere High School wollte, als die, auf die auch Michiru ging.

Eine Weile war Stille, dann ergriff Michiru das Wort:

„Heute bei dem Kampf...hatte ich Angst.“

Haruka blickte Michiru an.

„Ich habe so oft Angst, dass ich jemanden töte...- “, Michiru begann zu zittern.

„Was immer ist, ich bin bei dir, ja?“, meinte Haruka und legte ihre Hand auf Michirus.

„Normalerweise habe ich mich auch wieder rechtzeitig gefangen, aber heute...“

„Schon gut. Ich war ja da.“

„Ich darf eigentlich keine solche Schwäche zeigen...“

„Jeder hat seine schwachen Punkte. Irgendwann werde ich vielleicht auch mal einen Zusammenbruch haben, wer weiß? Und dann wirst du mir helfen. Das wird schon. Schwäche zu zeigen, ist menschlich.“

Michiru blickte Haruka in die Augen. In Harukas Blick lag voller Ernst und Haruka anzusehen, beruhigte Michiru ungemein und sie ergriff Harukas Hand. „Vielleicht hast du Recht...“, gab Michiru klein bei und lächelte.
 

Das plötzliche Läuten der Schulglocke riss ihre traute Zweisamkeit auseinander.

„Ich muss wieder....“, seufzte Haruka. „Aber eigentlich möchte ich dich jetzt nicht allein lassen...“

„Nein, schon gut. Danke, du hast mir sehr geholfen Haruka. Unterricht ist wichtig! Aber nimm es mir nicht übel, wenn ich noch ein wenig hier bleibe; ich habe noch ein bisschen Pause. Wir sehen uns heute um 17 Uhr bei dir, ja?“

Etwas unschlüssig stand Haruka auf, blieb aber dann stehen.

„Jetzt geh schon!“, forderte Michiru sie auf und schob an Harukas Beinen.

„Bin ja gleich weg, bin ja gleich weg!“, lachte Haruka. „Ah! - Eines noch: Mir wäre es doch lieber, wenn wir uns direkt am Stadion treffen könnten.“

„Wie du möchtest.“

„Ja. Du weißt, wo es ist?“

„Ja. Ich habe schon oft deinen Rennen zugesehen.“

„Echt? Schade, dass ich das nicht wusste...Na ja, dann bis später...“

„Ja, bis dann.“
 

Kaum war Haruka verschwunden, tauchte ein Michiru nicht unbekannter roter Schopf neben ihr auf.

„Elza, hallo.“

„Hallo Michiru! Was zeichnest du Schönes? - Bin das ich??“

„Ja. Ich liebes es, deine und Harukas Bewegungen beim Laufen einzufangen.“

„Verstehe... Sag mal, hast du nicht Lust, heute mit mir schwimmen zu gehen? Das Wetter ist einfach toll!“

„Ginge es auch morgen?“

„Klar! Dann bis morgen!“

„Gut.“

Freudestrahlend winkte Elza ihr noch zum Abschied und rannte wieder zur Bahn des Stadions zurück. Michiru lächelte bei ihrem Anblick. Elza war immer so gut gelaunt...
 

Wie geplant trafen sich Michiru und Haruka am Abend und Michiru gab Haruka ihren Anzug.

„Vielen Dank!!“, freute sich Haruka. „Und verzeih mir bitte die Umstände!“

„Schon gut“, meinte Michiru und lächelte. Doch an ihren Augen zeichnete sich deutlich die Müdigkeit ab, die sie umfing. Eigentlich wollte Haruka Michiru noch bitten, ihr beim Training zuzusehen, doch als sie sah, in welcher Verfassung Michiru war, bekam sie ein schlechtest Gewissen. Schließlich war Michiru heute morgen so früh für sie aufgestanden und nun kam sie auch noch vorbei und brachte ihr den Anzug, den Haruka vergessen hatte!

„Dann...wünsch ich dir eine gute Nacht! Schlaf dich bitte gut aus... tut mir wirklich Leid für den ganzen Aufwand!“

„Schon gut“, sagte Michiru wieder und lächelte.

„Eine Sache noch...würde es dir was ausmachen, morgen zu meinem Rennen zu kommen? Du bekommst auch einen VIP-Platz in der Loge!“

Michiru kicherte. „Brauchst du mich denn so sehr, dass du kein Rennen ohne mich fahren kannst?“

„Ja“, antwortete Haruka in vollem Ernst.

Mit einer so ernsten Antwort hatte Michiru nicht gerechnet. Irritiert runzelte sie die Stirn und ihr Herz klopfte plötzlich wie wild. Wie hatte Haruka das gemeint?

„Ich würde mich freuen“, murmelte Haruka, und blickte zu Boden als sie Michirus irritierten Blick sah. „Aber wenn du zu müde sein solltest, oder so...“

„Nein, nein!“, wehrte Michiru mit ihren Händen winkend schnell ab. „Dann komme ich morgen. Wann?“

„Auch um diese Zeit.“

„Gut...dann... bis morgen.“
 

Als Haruka nach dem Training heim ging, bekam sie abermals ein schlechtes Gewissen. Michiru war so verdammt zurückhaltend und selbstlos! Haruka hätte sich die Haare raufen können. Jetzt hatte sie Michiru gegen ihren Willen auch noch dazu gebracht, zu dem Rennen zu kommen...bestimmt interessierte es sie gar nicht...Doch ihr Zimmer war durch die steile Dachschräge sehr klein – im Grunde hatten ihr Bett und der Schreibtisch gerade so hinein gepasst – und der Raum füllte sich bald mit wohliger Wärme, die Haruka prompt auf ihrem Schreibtisch eindösen ließ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tora-Bushi
2011-12-26T22:50:14+00:00 26.12.2011 23:50
Ah, ein neues Kapitel. Schön geschrieben. Stürze mich dann gleich mal auf das Nächste. ^^


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