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♆ Auf dem Weg zum Messias ♅

Sailor Moon, Haruka x Michiru
von

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Michirus Eltern

Kaum eine Sekunde später betrat Michirus Mutter den Raum mit einer Schüssel Wasser, Desinfektionsspray, Kompressen und einem Verband mürrisch das Zimmer. Dicht hinter ihr lief ein hochgewachsener Mann im Anzug und mit kurzem, türkisen Haar. Die randlose Brille und der ernste Blick, ließen ihn sehr autoritär erscheinen. Haruka schluckte bei dem Anblick der beiden. Jetzt war ihr noch unwohler zumute.

„Ich habe gehört, dass du heute deine erste Spritztour auf einem Motorrad gehabt hast, Michiru?“, ergriff Michirus Vater das wort.

„Ja. Und es war dumm von mir, ungeschützt zu fahren. Es tut mir Leid.“

Michirus Vater würdigte Haruka keines Blickes und ging stracks aus seine Tochter zu, um sie in Augenschein zu nehmen. „Das sieht ziemlich übel aus“, meinte er und Besorgnis zeichnete sich in seinem Gesicht aus.

„Das hat sie wohl von dir! Wenn du nicht dauernd von Motorradrennen schwärmen würdest, wäre sie auf den Gedanken gekommen, so ein Ding überhaupt zu besteigen!“, tadelte Frau Kaioh ihren Mann.

„Das hat damit nichts zu tun!“, mischte Michiru sich ein, doch ihre Eltern ignorierten sie.

„Red keinen Unsinn. Ich habe ihr nie gesagt, dass sie das unbedingt mal ausprobieren solle. Und schon gar nicht ohne Schutzkleidung!“

„Es sind doch nur Schürfwunden!!“, schrie Michiru nun fast schon.

„Und wer war der Held, dem sie diese Wunden zu verdanken hat?“, stellte Herr Kaioh die Frage in den Raum und blickte nun zum ersten Mal in Harukas Gesicht. Haruka hielt den Kopf gesenkt. Ein Motorradrennen-Fan. Auch das noch...

„Hey, Sportsfreund. Schau mich an, wenn ich mit dir rede!“, schrie Herr Kaioh Haruka genervt entgegen. Haruka presste die Lippen zusammen und hob den Kopf. Da ihr Mann sich nun haruka zuwandte, nutzte Frau Kaioh die Gelegenheit, zu ihrer Tochter vorzudringen und ihre Wunden auszuwaschen und zu deinfizieren.

'Sein Blick bringt mich um. Mit Sicherheit...', dachte sich Haruka. Doch er tat es nicht. Statt dessen blickte ihn ein äußerst überraschtes Gesicht an. „Haruka Tennoh?“, flüsterte Herr Kaioh ungläubig.

'Es ist aus!', dachte Haruka, hielt jedoch seinem Blick stand.

„Haruka Tennoh. Freut mich, Sie kennen zu lernen,“ versuchte es Haruka verstockt.

„Oh mein Gott! -“, schrie Herr Kaioh aus, doch seine Frau unterbrach ihn gnadenlos:

„Da siehst du mal!“, rief ihm seine Frau zu und hielt kurz in ihrer Arbeit inne. „ Was deine Geliebten Rennfahrer für Hitzköpfe sind! Bei solchen Geschwindigkeiten kann ja auch kein Verstand mehr übrig bleiben! Unschuldige Mädchen aufzureißen und dann ungeschützt auf ihr Motorrad zu locken!“

„Jetzt mach mal halblang, Schatz!“, erwiderte Herr Kaioh und versuchte, sich wieder zu fassen. „Du kannst dieses Verhalten nicht einfach auf andere Rennfahrer pauschalisieren! Aber - „ und mit diesen Worten wandte er sich wieder Haruka zu, „- ich muss sagen, bei aller Freude, die ich empfinde, sie life zu sehen, dass ich schwer von Ihnen enttäuscht bin, Tennoh-san.“

„Es war ein Fehler, und es tut mir schrecklich Leid. Ich dachte, ich wäre ein gut genug, um Michiru ohne Schutzkleidung nach Hause zu fahren. Aber mir ist unterwegs leider eine unerwartete Panne passiert. Der Motor ist mir durchgebrannt, wir sind geschlittert und schließlich im Wald gelandet.“

„Oh, das ist wirklich Unglück,“ bestätigte sie Herr Kaioh.

„Du willst ihn doch nicht wohl noch unterstützen?!“, fragte Frau Kaioh empört, doch ihr Mann gebot ihr mit einer Hand, zu schweigen und Haruka aussprechen zu lassen.

„Natürlich habe ich sofort gebremst, als ich bemerkt habe, wie die Maschine zu stottern begann, aber ich war einfach nicht schnell genug. Und noch dazu hat mir das ungewohnte Gelände Schwierigkeiten bereitet. Aber meine Unvorsicht ist unverzeihlich. Ich bitte sie inständig um Entschuldigung,“ endete Haruka.

„Nun ja, Michiru hat immerhin nur Schürfwunden davon getragen...“, sagte Herr Tennoh, gerührt von der aufrichtigen Entschuldigung.

'Aha, er hat mir doch zugehört!', dachte sich Michiru noch immer ein wenig sauer.

„Schatz -!“, meldete sich Frau Kaioh nochmals, doch dieses Mal war er es, der sie unterbrach.

„Junko, es ist schon in Ordnung. Haruka hat seinen Fehler eingesehen. Und Michiru war es auch eine Lehre. Lass uns einfach froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Sie sind ja beide noch junge Menschen.“

„Das sagst du doch nur, weil es sich hier um den Unfall des berühmten Haruka Tennoh handelt! Außerdem weiß ich nicht mal, ob der Junge dich nicht anschwindelt. Michiru hat mir vorhin nämlich etwas von einem Mädchen erzählt, das für den Unfall verantwortlich wäre!“, rief Frau Kaioh und ihr funkelnder Blick traf Haruka.

Fragend blickte Herr Kaioh Haruka an und Haruka erwiderte seinen Blick nun etwas sicherer. „Es ist wahr. Ich bin ein Mädchen. Haruka Tennoh ist ein Mädchen. Aber bitte behalten Sie das für sich. Es würde meiner Karriere als Rennfahrer alles andere als gut tun, wenn die Öffentlichkeit davon erführe, dass ich in Wirklichkeit ein Mädchen bin.“

Frau Kaioh schnaubte. Ihre würde es wohl nichts ausmachen, wenn Haruka zur Strafe für das heute Geschehene ihre Karriere an den Nagel hängen müsste.

„Nein, die Öffentlichkeit wird davon nichts erfahren“, beschwichtigte Herr Kaioh sie. „Aber ich muss gestehen, dass ich sehr überrascht bin. Es muss unglaublich schwer sein, sich als Frau gegen andere Männer zu behaupten.“

„Manchmal ist es das,“ gab Haruka zu und atmete einmal tief aus. Das Schlimmste schien überstanden zu sein.

„Du meintest, deine Maschine hätte eine Panne gehabt?“

„Ja, sie steht ein paar Meter von hier im Wald.“

„Verstehe. Da kümmern wir uns morgen drum. Dann geht mal duschen, ihr beiden. Das wird euch gut tun. Und Michiru“, sagte Herr Kaioh und wandte sich zu seiner Tochter um, „falls du nochmal auf Spritztour gehen solltest, gib mir Bescheid, damit ich dir einen Helm und die richtige Kleidung besorgen kann.“

„Hiro!“, schrie da Frau Kaioh entsetzt auf, doch ein Lächeln von Seiten Michirus und ihres Vaters machte jeglichen Einwand sinnlos.

„Am besten, Haruka verbindet mir den Arm später, wenn ich geduscht habe, Mama,“ meinte Michiru zu ihrer Mutter und nahm ihr das Verbandszeug ab. „Und danke euch beiden. Macht euch keine Sorgen, ich habe daraus gelernt!“

„Das will ich schwer hoffen!“, meinte ihr Vater und wandte sich zum Gehen um.

„Vielen Dank, Herr Kaioh und auch Vielen Dank an Sie, Frau Kaioh.“

Frau Kaioh schnalzte nur einmal missbilligend mit der Zunge, aber Herr Kaioh schenkte Haruka nochmals ein Lächeln und nickte mit dem Kopf.
 

„Ich denke, du solltest zuerst duschen,“ beschloss Michiru, um die Stille zu brechen, die sich ausgebreitete hatte, nachdem ihr Vater den Raum verlassen hatte.

Haruka nickte. „Erlaubst du mir, dich in dein Zimmer zu tragen?“, fragte haruka vorsichtig und schielte zu Michirus Mutter.

„ja, sicher,“ antwortete Michiru rasch, „ich würde mich freuen.“

Und so verschwanden die beiden so schnell wie möglich in den zweiten Stock.



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