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Adventskalender 2011

One-Shot Sammlung
von

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09. Dezember: Untitled (HerrDerRinge)

Schon der 9. Dezember und die Finger bereits wundgeschrieben. Hier eine weitere Geschichte im Schweiße meines Angesichtes.
 

„Wenn ich euch in die Finger kriege“, ertönte Glorfindels aufgebrachte Stimme hinter uns, während mein Bruder Elrohir und ich, Elladan, die Söhne Lord Elronds, Herr von Bruchtal, bereits unsere kurzen Beine in die Hand genommen hatten und das Weite suchten.
 

Der Balrogtöter verstand einfach keinen Spaß. Er war doch auch mal jung gewesen. Da ist es doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn man den einen oder anderen Streich über sich ergehen lässt.
 

Ich gebe zu, dass es sein könnte, dass Elrohir und ich es dieses Mal etwas zu weit getrieben hatten. Denn Glorfindels Haarpracht zierte ein schön Rot, das wir mit Hilfe ein paar Beeren und anderen Kräutern zu etwas ähnlichem wie ein Haarfärbemittel hergestellt hatten und sich auch ein paar Tage halten würde.
 

Da konnte ich die Wut des Balrogtöters im Ansatz durchaus verstehen. Aber die Versuchung war einfach zu gut gewesen, als das wir die Gelegenheit hätten verstreichen lassen.
 

Nun mussten wir mit den Konsequenzen leben.
 

Und genau an diesem Punkt kam unser Ada ins Spiel. Wozu hat man schließlich Eltern? Und genau das würden wir jetzt ausnutzen und Schutz bei ihm suchen. Zumindest, wenn wir es rechtzeitig schafften, bevor Glorfindel uns erwischte.

Um die nächste Ecke bogen, konnten wir in nicht allzu weiter Entfernung auch schon Adas Bürotür erkennen.
 

Die Rettung war also nahe, obwohl ein wütender Balrogtöter im Rücken einem eine ganze Menge Angst einjagte, aber als netten Nebeneffekt auch Flügel wachsen lassen konnte.
 

Mit ein paar langen Schritten ergriff ich die Türklinke, drückte diese hinunter und öffnete sie mit einem Ruck. Schnell schlüpften mein Bruder und ich hindurch, erblickten unseren Vater an seinem Schreibtisch über einen ganzen Haufen Pergamenten gebeugt, die Schreibfeder schreibbereit in der Hand.
 

Aufgrund des nicht erwartenden Besuches blickte unsere Ada von seiner Arbeit hoch und bedachte unser überstürztes Eintreten mit einer hochgezogenen Augenbraue, legte vor weislich die Feder aus der Hand und verschränkte die Hände ineinander.

„Wem habt ihr jetzt schon wieder einen Streich gespielt, meine Söhne?“, fragte er natürlich zielgenau nach, während mein Bruder und ich uns je zu einer Seite zu ihm gesellten und die Tür im Auge behielten. Schließlich würde dort gleich ein wütender Glorfindel durchtreten kommen.
 

„Ada, so etwas würden wir doch nie tun“, schauten wir ihn mit großen, unschuldigen Augen an. Er wiederrum schenkte uns ein nachsichtiges Lächeln.

„Natürlich würdet ihr so etwas nie tun."
 

Und mit einen lauten „Rumms“, den mein Bruder und mich zusammenschrecken ließ, stand niemand geringeres als der Balrogtöter persönlich in der Tür. „Elladan und Elrohir, wie oft habe ich euch schon gesagt, dass ihr euch gefälligst jemand anderes für eure Streiche suchen sollt.

Wie in Erus Namen soll ich jetzt mit diesen Haaren vor meine Männer treten, ohne, dass diese bei meinen Anblick einen Lachkramp bekommen und einen Erstickungstod erleiden“, tobte Glorfindel regelrecht und stemmte schlussendlich beide Arme auf Adas Schreibtisch an, uns beide mit einen drohenden Blick bedacht.
 

Aber Eru sei Dank schaltete sich genau jetzt unser Vater ein. „Glorfindel, mein Freund, geh nicht so streng mit den beiden ins Gericht. Es sind schließlich noch Kinder. Irgendwann werden auch sie erwachsen werden.“
 

Mit angespanntem Kiefer starrte der Balrogtöter unseren Ada an. Dieser blickte ungerührt zurück. „Ihr beiden Lausebengel könnt wirklich froh sein, dass ihr so einen nachsichtigen Vater wie Elrond habt.“
 

Insgeheim stimmten wir ihm zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yun-Harla
2012-02-06T12:08:54+00:00 06.02.2012 13:08
Yeay!

Das muss man sich mal bildlich vorstellen...
Insgeheim lacht Elrond sich sicherlich auch ins Fäustchen. Obwohl ich denke, dass seine beiden Jungs sich trotzdem noch etwas anhören dürfen, sofern ihr Häscher aus dem Raum ist.

Liebe Grüße


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