in Ewigkeit allein
DU...bist der EINE...mein HERZ...meine SEELE...mein VERSTAND...
....und ICH...bin gänzlich DEIN!
...SCHON IMMER!
..indessen bei Vegeta..
Ihre Worte treffen mich bis ins Mark.
Ich hätte niemals auch nur im Ansatz gedacht, dass mich das Zusammentreffen mit ihr so sehr verunsichern würde. Gott der Junge, ER ist mein Sohn, wie naiv war ich zu glauben, dass unsere Verbindung keine Folgen gehabt haben könnte, so kurz sie auch gewesen sein mag?
Als ich sie damals gezwungenermaßen verließ, hatte ich alle Gedanken daran verdrängt. Natürlich es zählte lange nur eins für mich....meine Karriere und das, was ich für uns Saiyajins bei der Föderation am Günstigsten rausholen konnte.
Kakarott hat mich immer davor gewarnt, doch ich wollte ja nicht hören, ich wollte es nicht wahr haben.
Ich habe SIE immer verleugnet, sogar und besonders vor mir selbst.
Und das Schlimmste daran ist, ich liebe sie noch immer! Erst jetzt wo ich sie sehe wird es mir in aller Deutlichkeit bewusst....ja ich liebe diese eine Frau.
Wie sehr, habe ich bis heute erfolgreich vor mir verdrängt.
Oh Kakarott du elender Mistkerl, wenn ich dich erwische!
Du musst es gewusst haben und doch hast du nie ein Sterbenswörtchen in meiner Gegenwart darüber verloren, in all den Jahren wenn wir uns sahen. Dabei ist die dunkelhaarige Terranerin doch schon so lange mit dir zusammen und sie ist unbestritten Bulmas beste Freundin.
Ohhhh....ja ich bin mir ganz sicher, du weißt es...schon lange! Das verzeihe ich dir nie mein Freund....niemals!
Ich blicke in ihre kristallklaren Augen, sehe darin mich selbst....mein Spiegelbild, das so merwürdig fremd auf mich wirkt. Ich bin wirklich alt geworden, ich meine im Vergleich zu früher wirke ich schon lange nicht mehr so schnittig und diszipliniert wie noch vor zehn Jahren.
Wenn ich mir den Jungen ansehe weiß ich auch genau warum, die Zeit bleibt nicht stehen, nicht mal bei meinem Volk. Der Knabe, den sie so krampfhaft vor mir zu verbergen versucht. Ich erkenne die Ähnlichkeit mit mir auch ohne, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht hat.
Ich habe es vorhin schon gespürt, als ich beide für diesen kurzen Moment zusammen gesehen habe, bevor er mit dem Deckoffizier weg ging.
Ich erkenne es daran wie er sich bewegt und sein Chi...es....es...
Ich versuche hastig den Gedanken daran zu verdrängen, ich spüre, wie meine Hände nervös und linkisch durch mein dichtes dunkles Haar fahren..sie zittern leicht....eine Tatsache, die ich nicht ganz unterdrücken kann, so sehr ich es möchte.
Sie hätte es mir nicht extra sagen müssen, ich hätte es auch so gemerkt. Da bleibt eigentlich nur die eine Frage offen, wenn ich es merke, wer aus meinem Volk wird es eines schönen Tages noch bemerken?
Denn dass dies geschehen wird, dessen kann ich mir jetzt schon sicher sein. Sein kämpferisches Potenzial lässt sich mit Sicherheit nicht mehr sehr lange unterdrücken. Man spürt den Saiyajin in ihm überdeutlich...auch wenn er quasi noch schläft.
Was wird dann sein?
Ich darf gar nicht daran denken.
Gott mein Vater....er bringt mich eigenhändig um und ich bin mir völlig sicher, dass er es merken würde. Das Chi von dem Jungen ist fast wie meins...es hat eindeutig die selbe Signatur. Das lässt nur einen einzigen Rückschluss zu und mein Vater ist nicht so blöd, dass er ihn nicht ebenso erkennen wird wie ich.
Er darf den Jungen nicht in aller Öffentlichkeit zu Gesicht bekommen auf keinen Fall...auf gar keinen! Der Gesichtsverlust wäre undenkbar den meine Familie dadurch erleidet. Nenne man es nun Schicksal oder Karma, aber ausgerechnet heute Abend kommt er auf dieses Schiff...
Vielleicht ist es ja aber auch an der Zeit endlich für das was ICH mir wünsche einzustehen?
„Commander Briefs!
Du wirst dafür sorgen, dass der Junge heute Abend auf dem Empfang nicht auftaucht, hast du das verstanden? Wenn dir nur irgend etwas an deinem und meinem Sohn liegt, wirst du das um jeden Preis verhindern!
HAST DU MICH VERSTANDEN?“
Meine Stimme klingt hart und kalt.
Bulma sieht mich an, ich sehe wie sie schluckt.
Sie nickt.
„Ai ai Captain, das habe ich nur zu deutlich!“
Ist jedoch alles was sie mir im Anschluß daran darauf antwortet. Wir sind noch immer allein in dem Gang seit der Deckoffizier mit Trunks gegangen ist.
„Ich gehe davon aus, dass wir uns dann heute abend sehen Vegeta!“
Ergänzt sie spröde, schon im Begriff sich von mir abzuwenden.
Ich sehe sie an, direkt in ihr noch immer schönes blasses Gesicht mit den schmalen Wangenknochen, die sie wie eine in Marmor gemeißelte Statue wirken lassen. Ich spüre meine Augenbrauen, die sich dabei unaufhaltsam wie Gewitterwolken zusammen ziehen.
„Nicht ganz....in einer Stunde auf der Brücke und ich erwarte selbstverständlich, dass du pünktlich bist Commander Briefs!“
Sie antwortet mir nicht, statt dessen dreht sie sich abrupt auf dem Absatz um und will gehen.
„Halt Moment mal nicht so schnell! Hast du nicht was vergessen?“
Füge ich sachlich unterkühlt hinzu.
Sie zuckt mit den Schultern.
„Ich wüsste nicht WAS....SIR!“
Antwortet sie mir nüchtern.
„Zu Befehl....SIR...heißt das Commander!“
Fauche ich sie wütend an.
Ich spüre ihre Wut auf mich.
Sie versucht sie zu unterdrücken, statt dessen sagt sie mit zitternder Stimme.
„Ganz wie du willst...ganz wie du willst Vegeta...
…..zu Befehl SIR...
….ich wusste, dass dies nicht einfach wird, aber mich so zu demütigen wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, findest du nicht?“
Ihre Stimme klingt kälter als Eis.
Dann geht sie mit gestrafften Schultern, noch ehe ich ihr darauf antworten kann. Ich bleibe allein im Flur zurück...allein mit mir und meinem unsäglichen Stolz, der ihr wieder einmal nicht zeigen konnte, was er in Wahrheit für sie empfindet.