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Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

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Die Wahrheit

Kapitel 13 – Die Wahrheit
 

„Verdammt Yuko, Kiba ist Tod! Er ist seit fast 2 Jahren Tod!!“
 

Yukos Augen weiteten sich. Tränen sammelten sich darin. Liefen schließlich langsam den Wangen hinunter.

Riku sah sie traurig an. Sie weinte stumm. Riku konnte es nicht ertragen, sie so zu sehen.

Kai war währenddessen wie gelähmt. Die Augen weit aufgerissen. Er war Tod? Seit 2 Jahren? Aber wie konnte das sein? Wusste sie das? Was zur Hölle war hier los?

„…Yuko…“

Klatsch

Riku hielt sich die gerötete und heiße Wange.

„Wie kannst du nur so etwas sagen?!“, schrie sie wütend.

„Warum erzählst du solche Lügen?! Wie kannst du nur?!“

Kai schaute sie an. Noch nie hatte er sie so gesehen. Er kannte nur eine immer glückliche und fröhliche Yuko.

„ICH HASSE DICH!“

Yuko rannte an ihm vorbei. Sie wollte weg. Einfach nur weg. Also rannte sie so schnell sie konnte. Wohin war momentan egal.

Riku schaute ihr nur traurig und verzweifelt hinterher. Wieder war es passiert.

Plötzlich hörte er Schritte. Erschrocken drehte er sich um. Kai kam auf ihn zu. >Was macht der jetzt hier?!<

Kai konnte nicht anders als mit Riku zu reden. Er musste wissen was hier los war.

Kurz vor Riku blieb er stehen. Beide schenkten sich nur eiskalte Blicke.

„Ist das wahr?“

„Was?“

„Dass Kiba tot ist.“

„Was geht es dich an… Hast du uns etwa ausspioniert?“

Kai hatte keine Nerven für so einen quatsch. Schließlich packte er ihn grob am Kragen.

„Mich geht es eine ganze Menge an! Also jetzt raus mit der Sprache! Ist das wahr?!“, schrie er ihn an.

„Ist ja gut.“, versuchte der Schwarzhaarige ihn zu beschwichtigen.

„Aber erst einmal lässt du mich los.“

Kai tat wie befohlen und ging einen Schritt zurück. Riku seufzte. Er musste es dem Russen einfach erzählen. Ihm blieb ja auch keine andere Wahl mehr.

„Ja es ist wahr. Kiba ist tot.“

Obwohl Kai dies jetzt nicht zum ersten Mal hörte, lief ihm dennoch ein kalter Schauer über den Rücken.

„Ich erzähl dir die ganze Geschichte. Vielleicht kannst du ihr helfen.“

„Ich höre.“

Riku atmete noch einmal tief durch und schaute dann seinem Gegenüber direkt in die Augen.

„Vor 4 Jahren lernten wir Yuko kennen. Schon damals war sie so fröhlich und glücklich wie jetzt. Sie verliebte sich sofort in unseren Sänger Kiba. Er jedoch brauchte eine Weile um seine Gefühle zuzulassen… Kiba ist fast genauso wie du.“

Fragend schaute Kai ihn an. Kiba sei so wie er selbst? Bevor er nachfragen konnte, bekam er die Antwort.

„Schlimme Vergangenheit, Einzelgänger, kühle Fassade, niemanden an sich heran lassen und so weiter. Vom Charakter her dein komplettes Ebenbild.“

Kai war verwirrt. Gab Yuko sich nur mit ihm ab, weil er ihrem verstorbenen Freund ähnlich war? Nein. Das konnte und wollte er nicht glauben.

„Sie waren eine lange Zeit sehr glücklich zusammen. Einfach das perfekte Traumpaar. Doch an einem Tag bekam er plötzlich einen Anruf aus Amerika. Er sagte uns nicht worum es ging. Nur, dass er einige Zeit dahin musste. Kiba wollte es uns danach erklären. Ja und dann an dem Tag der Abreise passierte es. Es sollte gleichzeitig der Tag unseren ersten Konzertes ohne ihn sein …“
 

~Flashback~
 

Zwei junge Menschen standen sich gegenüber. Schauten sich tief in die Augen. Obwohl es erst einmal Abschied für eine längere Zeit hieß, lächelten sie. Wollten sich jeden kleinsten Gesichtszug des anderen einprägen. Plötzlich fiel das junge Mädchen dem Jungen in die Arme.

„Ich werde dich so vermissen.“

„Ich weiß. Ich dich doch auch.“, streichelte er ihr über den Rücken.

„Ich liebe dich Kiba.“

„Ich dich auch meine kleine Yuko.“

Die Brünette strahlte ihn fröhlich an. Kiba hob vorsichtig ihr Kinn und küsste sie leidenschaftlich. Sie erwiderte den Kuss. So verblieben sie einige Zeit. Kiba wollte sich nicht von ihren weichen Lippen lösen. Musste es kurze Zeit später aber wegen Luftmangels.

Er grinste sie an.

„Kirsch. Eindeutig Kirsche.“

Yuko lachte. Das war seine Bestätigung, dass er Recht hatte. Er liebte ihre vielen verschiedenen Lipgloss und riet gern, was für einen sie diesmal trug.

Kiba nahm ihre Hand und öffnete sie. Legte ihr etwas hinein und verschloss sie wieder fest.

„Damit du mich nicht vergisst.“

Er gab ihr noch einen kurzen Kuss und ging dann schweren Herzens aus der Konzerthalle. Yuko schaute ihm lange nach. Schließlich öffnete sie ihre Hand und entdeckte ein Herz-Medaillon. Yuko schaute vorsichtig hinein und sah ein Bild ihres Freundes. Glücklich lächelte sie. Umschloss die Kette fest in ihrer Hand.

„Als wenn ich dich jemals vergessen könnte.“, flüsterte sie leise.

„Nun ist er weg, was?“

Die Brünette drehte sich um. Riku stand hinter ihr.

Sie nickte.

„Scheint dir aber irgendwie gar nicht so viel auszumachen, oder sehe ich das falsch?“

Yuko schüttelte mit dem Kopf.

„Nein. Er ist schließlich in Gedanken und auch in meinem Herz immer bei mir.“

Riku lächelte sie sanft an.

„Aber er ist ziemlich spät los. Wann ging nochmal sein Flug?“

„In knapp einer Stunde.“

Erschrocken schaute er sie an. Yuko musste lachen.

„Kennst ihn doch. Warum sollte er sinnlose Zeit am Flughafen verbringen, wenn er hier sein kann.“

Nun lachte auch der Schwarzhaarige.

„Stimmt. Aber jetzt komm, wir müssen noch ein bisschen Proben und alles vorbereiten. In 3 Stunden geht das Konzert los.“

„Ok.“

So gingen beide zu den anderen der Band. Diese stellten bereits ihre Gitarren ein. Die beiden Sänger überprüften das Mikrofon. Der Klang war einfach noch nicht perfekt.

Eine halbe Stunde später passte endlich alles. Der Verstärker war defekt und musste ausgetauscht werden.

Nun konnten sie endlich ihre Lieder einstudieren. Also sangen sie einen Song nach dem anderen.

„Puhh ich brauch erst mal ein Schluck Wasser.“

Yuko lachte. „So viel singen bist du wohl nicht mehr gewohnt, was?“

„Du hast gut reden. Du machst ja den ganzen Tag nichts anderes außer singen.“ Riku schraubte seine Flasche wieder zu und stellte sie an den Rand. Ging schließlich zu seiner Gitarre. Jetzt sollte ein Song kommen, den Yuko komplett alleine sang. Den Titel hatte Kiba geschrieben. Eigentlich wollte er diesen heute Abend vorstellen, aber musste ja nun nach Amerika. Also gab er ihn seiner Freundin. Diese wollte das gar nicht annehmen, Kiba bestand aber darauf. So willigte sie dennoch ein.

Glücklich nahm sie ihr Mikrofon fest in die Hand.
 

„This is the end, you know

Lady, the plans we had went all wrong

We ain't nothing but fight and shout and tears
 

We got to a point I can't stand

I've had it to the limit, I can't be your man

I ain't more than a minute away from walking
 

We can't cry the pain away

We can't find a need to stay

I slowly realized there's nothing on our side
 

Out of my life, Out of my mind

Out of the tears we can't deny

We need to swallow all our pride

And leave this mess behind

Out of my head, Out of my bed

Out of the dreams we had, they're bad

Tell them it's me who made you sad

Tell them the fairytale gone bad
 

Another night and I bleed

They all make mistakes and so did we

But we did something we can never

turn back right
 

Find a new one, to fool

Leave and don't look back, I won't follow

We have nothing left, It's the end of our time
 

We can't cry the pain away

We can't find a need to stay

There's no more rabbits in my hat

to make things right
 

Out of my life…“
 

Plötzlich stockte sie. Blieb wie versteinert stehen. Die Band schaute sich verwirrt an und hörte langsam auf zu spielen. Riku legte seine Gitarre beiseite und ging zu Yuko.

„…Yuko?“

Sie sagte kein Ton. Er schaute sie an und erschrak. Ihr liefen Tränen übers Gesicht. Schnell ging er zu ihr. Traute sich aber irgendwie nicht sie zu berühren. Riku wusste nicht was mit ihr los war.

„Yuko?!“

Doch sie starrte weiter nur gerade aus. Der Schwarzhaarige folgte ihrem Blick, aber da war nichts. Die restliche Band trat auch langsam an die beiden heran.

„Was ist mit ihr Riku?“

„Ich weiß es nicht!“, er war verzweifelt.

Doch plötzlich fing sie an zu schreien. Sie weinte bitterlich.

„Nein! NEIN! NEEEEEEEEEEIN“

Sie hielt sich die Hände vors Gesicht.

„Yuko was ist mit dir?!“

Doch plötzlich kippte sie um. „…nein…“, kam es nur noch leise.

Riku konnte sie gerade noch vor dem harten Boden auffangen.

„Yuko?...YUKO!“

Alle waren geschockt.

„S-sie ist ohnmächtig.“, schaute Riku die anderen panisch an, „Schnell ruft einen Arzt. Schnell einen Arzt verdammt!“
 

Eine Stunde später…

Yuko war noch nicht aufgewacht. Lag auf der Couch im Backstage Raum. Die komplette Band war unruhig. Liefen im Zimmer auf und ab. Der Notarzt war inzwischen wieder weg. Hatte sie von oben bis unten untersucht, aber ihr fehlte rein gar nichts. Deswegen wurde sie auch nicht mitgenommen. Der Arzt schob es auf Stress. Doch keiner der anderen glaubten daran. Yuko und Stress? Niemals!

Es klopfte kurz an der Tür, bevor diese langsam geöffnet wurde. Der Manager der Band trat ein.

„Ist sie immer noch nicht aufgewacht?“

Alle schüttelten deprimiert den Kopf.

„Leute setzt euch bitte mal kurz.“

Sie taten wie befohlen und setzten sich auf die freie Couch und Sessel.

„Ich habe gerade eben eine Nachricht bekommen.“

„Um was geht es denn?“

„Kiba…“

Sie ahnten böses.

„…er ist…das Flugzeug in dem er saß hatte einen Triebwerkschaden. Es ist vor einer Stunde kurz nach dem Start abgestürzt.“

Alle schauten ihren Manager geschockt an.

„Alle Passagiere sind dabei gestorben. Es tut mir so leid.“

Jeder im Raum war wie gelähmt.

„Das kann nicht sein! Das ist nicht wahr!“ Riku war aufgesprungen.

Der Manager schaute deprimiert zu Boden. Selbst ihm standen Tränen in den Augen.

„Er kann…“, Riku schaute zu Yuko.

„Sie…vor einer Stunde?“

Die anderen schauten ihn an. „Du glaubst doch nicht…“

„Doch.“

Nun war jedem bewusst was mit ihr los war. Erklären konnte es sich zwar keiner, aber sie musste gespürt haben, dass Kiba gestorben war. Denjenigen, den sie über alles liebte…
 

~Flashback Ende~
 

Die Erinnerung an den Tag schmerzte Riku immer noch. Auch Kai konnte kaum glauben, was er da hörte.

„Aber das schlimmste kam erst noch. Yuko wachte nach einer weiteren Stunde auf. Sie war fröhlich wie immer. Wir haben ihr Versucht zu erklären, dass Kiba gestorben war, aber sie…sie…“

Riku ballte seine Hände zu Fäusten.

„Sie glaubte uns nicht. Sie wollte das einfach nicht hören. Yuko war einfach weggerannt. So wie vorhin.“

„Sie glaubt nicht daran, dass er Tod ist? Aber was ist mit der Presse?“, wollte sich Kai noch mal vergewissern.

„Unser Manager hat super Arbeit geleistet, was die Presse betrifft. Und ja, wir haben ihr immer wieder versucht zu erklären, dass er nie wieder kommt. Doch das Endergebnis war immer dasselbe. Yuko rennt weg und kommt lächelnd irgendwann zurück. So, als wäre nie etwas gewesen. Sie war nicht einmal auf seiner Beerdigung. Besser gesagt noch nie an seinem Grab. Warum auch, wenn man glaubt, derjenige lebt noch. Aber ich bin mir sicher, dass sie tief in sich drin weiß, dass er tot ist…“

Kai schien nachdenklich.

„Sein Grab ist übrigens in dieser Stadt. Seine Eltern hatten es so bestimmt, weil er hier geboren war. Ich glaube eher, sie wollten sich nur einfach nicht darum kümmern…“

Kai schaute ihn fragend an.

„Sie hatten kein gutes Verhältnis und mit der Ausrede waren sie ihn wieder los.“

Der Russe nickte stumm.

„Wo ist es genau?“

„Du willst es ihr zeigen?“

„Wo ist es?“

„Ich glaube nicht…“

„Ich habe gefragt, wo es ist?!“, schrie er fast.

„In der Mitte vom Friedhof. Dahinter steht direkt eine große Engelsstatur.“

Kai drehte sich um und ging einfach weg.

„Kai!“

Der Angesprochene blieb stehen, ohne sich umzudrehen.

„Viel Glück!“

>Vielleicht schaffst du ja das, was bis jetzt keinem von uns gelungen ist<
 


 

Ich weiß, wieder etwas kurz, aber das nächste Kapi ist schon so gut wie fertig... musste es einfach abtrennen. werden es halt 2 kurze kapis...

ihr bekommt es auch schon morgen, wenn ich mind. 1 kommi bekomme ;P

nein, es kommt auch so schon morgen

aber danach werden die kapis wieder länger - versprochen :D
 

aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat. nun kennt ihr ja die wahrheit

mal schauen wie yuko sie verkraftet ;)
 

dann bis morgen

lg manchan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  celebhel
2011-12-02T07:37:09+00:00 02.12.2011 08:37
Arme Yuko....
Mensch ist das traurig gewesen, als sie merkte das ihre große Liebe gestorben ist.
Irgendwie auch gut verständlich das sie seinen Tod nicht wahrhaben will.

Bin gespannt ob Kai an sie rankommt.

LG Celebhel
Von:  Alex_Dryden
2011-12-01T18:13:45+00:00 01.12.2011 19:13
YAY...schönes und trauriges Kapitel...
ich bin gespannt, was Kai jetzt erreicht bei Yuko...ich hoffe es klappt irgendwie.
Ich finde es voll schön aber auch voll traurig, wie sie gemerkt hat, dass ihr sag ich mal Seelenverwandter gestorben ist...
Mach schnell weiter, aber das wirst du ja^^

Ciao Gauve_Lexi
Von:  Em
2011-12-01T16:22:48+00:00 01.12.2011 17:22
Schön!
Mach weiter!!
Mit Lieben und freundlichen Grüßen
Em


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