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She was his happiest memory

...always
von

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Freundschaften

Tut mir leid für die lange Wartezeit, aber das neue Schuljahr zerrt an meiner Zeit :)

Ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen. Versuche trotz alle dem oft zu updaten, habt bitte ein bisschen Geduld ;)

Danke nochmal an alle, die meine FF lesen, ihr seid die besten!
 

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Während sich James und Sirius weiter unterhielten, bemerkten sie nicht, das Severus sein Mittagessen schon beendet hatte und sich aus der Großen Halle geschlichen hatte. Bei der Großen Eingangshalle blieb er am Treppenabsatz stehen und überlegte. Wo war Lily hin gerannt?

Er ging durch mehrere Gänge, folgte seinem Gefühl und sein Weg endete im Innenhof. Einem kleinen, eher abgeschiedenen Innenhof, der so verschachtelt lag, das ihn selten jemand besuchte. Doch Severus Gefühl lag richtig. Lily saß am anderen Ende zwischen zwei Säulen auf einer Mauer, mit dem Rücken zu Severus. Vor ihr lag der unendliche See und einen Meter von der Mauer weg ging es steil bergab. Sie schluchzte leise.
 

Severus zerriss es das Herz. Jedes Mal wenn sie weinte, fühlte es sich an, als würde ihm jemand einen großen Dolch mitten durch das Herz schieben. Vor allem wenn sie seinetwegen weinte. Und das hatte sie viel in letzter Zeit. Zwar nicht immer vor Traurigkeit, doch es war einfach zuviel. Nun hatte James sie wieder zum weinen gebracht, was ihn zusätzlich rasend vor Wut machte.
 

Es herrschte ein frischer Frühlingswind, doch es war noch immer kühl, trotz der Sonne die schien. Severus wartete noch einen Moment, ehe er langsam zu ihr ging. Lily vernahm Schritte und wusste mit einem Mal, dass er es war. Sie drehte sich jedoch nicht um. Als Severus hinter ihr zum stehen kam, lehnte sie sich jedoch zurück, gegen ihn. Ihr Kopf lag gegen seine Brust gelehnt und automatisch legte Severus seine Arme um ihren Oberkörper, sie zitterte. Zögerlich beugte er sich herunter und drückte ihr einen Kuss auf ihr rotes Haar, das vom Wind ganz zerzaust war.
 

Lily weinte noch immer, doch seit Severus bei ihr war, waren die Tränen immer weniger geworden. Sie war furchtbar wütend auf James. Ihr war ihre Freundschaft mit ihm wahnsinnig wichtig, doch langsam empfand sie wieder so viel Abneigung ihm gegenüber wie am Anfang ihrer Zeit in Hogwarts. Severus löste die Umarmung, schwang ein Bein über die Mauer und saß nun rittlings auf ihr und sah Lily an. Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie sanft, was ihr ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

Eine ganze Weile sagte niemand etwas, man hörte nur weit entfernt Stimmen und den Wind der durch die Säulen pfiff. Draußen auf dem See bewegte sich etwas unter Wasser, dicht an der Oberfläche. Doch die Kreatur zeigte sich nicht und verschwand wieder in tiefere Gewässer. „Er fehlt mir...seine Freundschaft fehlt mir. Und er macht einfach alles kaputt mit seiner Eifersucht...“
 

Lily‘s Stimme hatte wieder Halt gefunden, doch noch immer hörte man Traurigkeit in ihr. Noch immer hatte sie den Blick auf den See gerichtet und wartete gedankenverloren, das die riesige Kreatur sich zeigte, doch es passierte nichts. Severus blickte zu ihr, ehe er ihrem Blick folgte. Er wusste das James ihr viel bedeutete, auch Sirius und Remus. Sie waren ihre Freunde. Und trotz seiner Abneigung gegen sie, respektierte er sie, da sie Lily glücklich machten.
 

„Reden hilft nicht?“ fragte er vorsichtig, er wollte auf keinen Fall so rüber kommen wie James und sie mit seiner Fürsorge ersticken. Sie überlegte einen Moment, schüttelte jedoch dann den Kopf. „Nicht mit James. Vielleicht sollte ich mit Remus oder Sirius reden. Allerdings weiß ich nicht, was ich ihnen sagen soll.“

Sie blickte in Severus schwarze Augen und sah wie er nachdachte. Sie hätte nicht gedacht, das er sich dafür einsetzte, ihre Freundschaft mit seinen Feinden zu kitten. Ihr Herz pochte für einen Moment schneller, noch schneller als es das eh schon tat in seiner Anwesenheit.
 

„Sag ihnen einfach das, was du mir gesagt hast. Das dir die Freundschaft mit ihnen wichtig ist, das du sie nicht missen möchtest. Allerdings sollen sie dir vertrauen und dein Handeln respektieren und wenn sie das nicht tun, dann war das ihre letzte Chance.“

Severus versuchte so neutral zu klingen wie möglich, doch sein Unterton verriet ihr, das es ihm schwer fiel, so über sie zu sprechen. Es gab Zeiten, da hätte er sich gewünscht, sie würden alle von der Peitschenden Weide zerfetzt werden.
 

Lily blickte ihn an, während sie mit ihrem Daumen über seine Hand strich. Severus war so erwachsen geworden, das er teilweise kaum wieder zu erkennen war. Wenn es möglich war, verliebte sich Lily noch ein bisschen mehr in ihn. Sie drückte seine Hand und er blickte sie an. „Ja, das klingt gut...“ sagte sie leise und lächelte.

„Ich mag sie zwar alle nicht, aber sie machen dich glücklich. Und das ist für mich die Hauptsache.“
 

Severus zwang sich zu einem Lächeln, obwohl ihm die ganze Sache nicht geheuer war. Es stimmte zwar, was er sagte, allerdings fiel ihm das mehr als schwer zuzugeben. Wieder kehrte Stille ein. Die Mittagspause war bald um und sie mussten zurück in die Klassen. Den Rest der Woche hatten sie keine Stunden mehr zusammen, erst wieder nächste Woche und dann waren auch bald schon Ferien.
 

„Ich wollte es nicht sagen, nicht im Gewächshaus.“

Lily blickte ihn an, nachdem sie von der Mauer aufgestanden waren und sich nun im Innenhof gegenüber standen. Severus wusste wovon sie sprach und sein Herz raste. Er zog sie in seine Arme und drückte sie fest an sich, fixierte ihren Blick. „Es ist egal wo...“ Seine Stimme klang sanft und leise, wieder war sie ein bisschen tiefer als sonst. „Solange es wahr ist, ist es egal wo du es mir sagst...“

Lily blinzelte, wurde dann leicht rot und sie grinste. „Es ist wahr...“
 

Severus verkleinerte den Abstand zwischen ihren Gesichtern, beugte sich zu ihr, hielt jedoch einige Zentimeter vor ihr inne. „Ich liebe dich Lily...mehr als alles andere.“

Lily spürte ein wohliges Ziehen in der Brust und mit einem Mal wurde ihr ganz warm. Ganz fest drückte sie sich an ihn und wieder wurden ihre Augen feucht. „Ich liebe dich auch, Severus.“

Ihre Stimme war brüchig und nur ein flüstern ehe sie ihre Lippen auf seine legte.
 

Es auszusprechen tat so gut. Ihn wissen zu lassen, das er alles für sie ist, wo sie es doch so lange mit sich rumgeschleppt hatte. Es fühlte sich frei an, sie fühlte sich frei an, als könnten sie es von den Dächern schreien. Das würde sie auch am liebsten.

Sie lösten den innigen Kuss und wieder läutete die Schulglocke. „Ich reiße dieses Ding irgendwann ab...“ sagte Lily und grinste Severus an. „Bald sind Ferien, keine Schulglocken, nichts was uns stören kann.“

Lily‘s Augen funkelten voller Vorfreude.
 

„Was hast du jetzt?“ fragte Severus sie auf den Weg zurück in die Eingangshalle. „Verwandlungen.“ Severus nickte nur mit einem Lächeln.

Vor der großen Treppe hielten sie inne und blickten sich an. Um sie herum wuselten so viele Schüler, die sie immer wieder anstarrten. „Sehen wir uns diese Woche noch?“ fragte Lily leise und blickte ihm in die Augen.
 

„Gute Frage. Das kommt denke ich drauf an, was die Lehrer uns wieder aufhalsen...“ Severus zuckte mit den Schultern und Lily nickte nur. Die vielen Hausaufgaben, Aufsätze und dann noch lernen für die Abschlussprüfungen zerrten an ihrer beider Nerven.

„Eineinhalb Wochen noch...“ Lily lächelte ihn an und zwinkerte, ehe sie die Treppe hochlief und sich auf den Weg ins Klassenzimmer machte.
 

„Eineinhalb Wochen noch...“ wiederholte Severus leise und blickte ihr nach, ehe er sich in den Astronomieturm begab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2011-09-29T19:17:27+00:00 29.09.2011 21:17
Wieder ein klasse Kapitel.
Severus ist viel erwachsener als James.
Severus will, dass Lily glücklich ist, selbst wenn das bedeutet, dass sie weiterhin mit James befreundet ist und er ihn somit ertragen muss.
Ich würde auf keinen Fall Severus gegen James austauschen.


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