Shiken jigoku - die Prüfungshölle
So you think you've got friends in high places
With the power to put us on the run
Well, forgive us these smiles on our faces
You'll know what power is when we are gone:
You're playing with the big boys now
Aus dem Film: The prince of egypt,: Steve Martin, Martin Short
Sesshoumaru stand auf einem Hügel und betrachtete das schlafende Land unter sich, als ihn etwas störte. Er prüfte die Luft. Nichts war zu wittern, nichts zu erkennen, aber er wusste, dass dort jemand war, der ihn beobachtete, selbst aber nicht wahrgenommen werden wollte. Nun, nicht weiter verwunderlich. Kaum ein Youkai legte es darauf an, dass er ihn bemerkte und die Nähe womöglich als Impertinenz empfinden würde. Darum unterdrückten sie, so gut es ging, auch ihre dämonische Energie. Dieser hier verbarg sie vollständig, was an sich auf große Stärke hindeutete, und hielt sich gegen den Wind. Was sollte das? Nun, wenn derjenige ihn belästigte, würde er ihm gern dabei behilflich sein den Weg in die andere Welt zu finden.
Das also war der Erbe des verstorbenen Taishou, dachte der stille Beobachter. So nahe war er ihm noch nie gekommen, außer bei einigen offiziellen Treffen vor langer Zeit. So arrogant und dickköpfig wie der war, schien er tatsächlich anzunehmen, dass die Regeln der Hundeyoukai für ihn nicht galten, dass er tun und lassen konnte, was und wie er wollte. Nun, er irrte sich. Er hatte sich bewusst oder unbewusst mit Leuten eingelassen, von deren Macht er keine Ahnung hatte. Und die würde er bald zu spüren bekommen.
Inuyasha und Miroku gingen durch den ihnen nur zu bekannten Wald, froh, in einer Stunde endlich wieder nach Hause zu kommen. Sie beide waren vier Wochen unterwegs gewesen, hatten einfache Dämonen vertrieben, Menschen geholfen und dafür Waren und auch Geld bekommen, Lohn, den nun der Hanyou trug. Aber der Mönch hatte eine Ehefrau und bislang drei Kinder zu ernähren, auf weitere hoffte er, und Inuyasha wusste, dass Kagome auf ihn wartete. Sie lebte seit Monaten bei ihm im Mittelalter, ja, sie waren verheiratet, und er gab sich nur selbst zu, dass er sich eines Tages auch eine komplette Familie wünschte. Aber darüber redete er mit Kagome nicht. Da war etwas von einer Pille gewesen, die sie zur Verhinderung von Kindern nahm, und die sie aus der Zukunft mitgebracht hatte. Sie hatte viel zu lernen, um eine wirkliche miko zu werden, und die alte Kaede bildete sie sicher auch gut aus...da konnte er warten. Sie hatte auf ihre Familie und ein sicheres Leben in der Zukunft für ihn verzichtet, so viel aufgegeben...
Noch vor wenigen Jahren hätte er seinen Dickkopf durchsetzen wollen, aber in den drei Jahren in denen er Kagome aufgegeben hatte, nur um sie in Sicherheit zu wissen, war er doch erwachsen geworden. Was sein sollte, würde sich ergeben, was nicht..nun...ja.
Inuyasha hob trotz all seiner Gedanken plötzlich den Kopf und prüfte die Luft.
Der Mönch sah seitwärts: „Ist etwas?“ Er wusste, dass er sich auf die Sinne seines Freundes verlassen konnte. Das fehlte noch, dass sich etwas oder jemand Feindliches in der Umgebung des Dorfes herumtrieb. Nicht, dass er an Sangos oder Kagomes Fähigkeiten zweifelte, aber das waren die Momente, in denen er sein Schwarzes Loch vermisste – gewöhnlich war er mehr als froh, den tödlichen Fluch losgeworden zu sein.
Der Halbdämon drehte sich um die eigene Achse, seine Last dabei mitschwingend: „Nichts zu riechen, nichts zu sehen. Aber ich könnte schwören, dass da etwas ist. Irgendjemand guckt uns an.“
„Vielleicht nur ein Tier?“
„Ja, wahrscheinlich.“
„Nach den Abenteuern der letzten Jahre kaum verwunderlich, dass du so wachsam bist.“ Miroku sah sich jedoch ebenfalls um: „Ich kann jedenfalls auch keinen Dämon oder Youkai wahrnehmen.“
Die beiden gingen weiter, ohne zu ahnen, dass ihnen dunkle Augen zufrieden nachblickten.
Ja, das Halbblut mochte gute Erbanlagen besitzen – aber er war eben ein halber Mensch und würde nie mit ihr mithalten können. Sollten er und diese erbärmlichen anderen Wesen doch weiterhin annehmen, Youkai belästigen oder gar beseitigen zu können....
Das dort an seiner Hüfte war also eines der legendären Schwerter der Hundeyoukai, Tessaiga. Welche Verschwendung für einen Halbmenschen. Jetzt musste sie nur noch ihren Plan in die Tat umsetzen. Der dumme Bastard ahnte noch nicht, dass er es nun mit wirklich ernstzunehmenden Gegnern zu tun bekommen würde. Bis er es merkte, wäre er schon so gut wie tot.
Der hohe Turm mitten auf der einsamen Hochebene trotzte schon seit Jahrhunderten dem eisigen Wind.
Der hellhaarige, junge Besitzer in roter, silberbeschlagener Rüstung stand am Fenster und blickte in die untergehende Sonne, ohne die Frau hinter sich zu beachten, als er sagte: „Mir scheinen einige Ratsmitglieder dieser Meinung.“
Sie ignorierte die gewisse Unhöflichkeit. Wichtiger war ihr Plan: „In der Tat, Ratsmitglied Inabikari. Seit dem Tode des verstorbenen Taishou sind die Hundeyoukai und alle, die ihnen folgen, ohne Anführer. So kann das nicht weitergehen. Und da sein Bluterbe, Sesshoumaru, anscheinend mehr als desinteressiert ist diesen Titel anzunehmen, kam der Plan auf, einen neuen Herrn der Hunde zu suchen. Natürlich dachten wir auch an Euch, zumal Euer verehrter Vater...“ Sie brach ab, da er sich umdrehte.
„Ratsmitglied Kyuu, bitte, berichtet mir nichts, das ich bereits weiß.“ Er betrachtete die schwarzhaarige Inuyoukai vor sich, die zwar ebenfalls eine kostbare, dunkle Rüstung trug, aber, wie es die Höflichkeit verlangte, sein Haus ohne Schwert betreten hatte. Natürlich wusste er, dass der damalige Taishou seinen Vater getötet hatte. Nur, dort, wo andere deswegen blinde Rachegelüste gehegt hätten, war er selbst doch klug genug, dies als unsachlich, ja, unehrenhaft zu erkennen. Es war ein offener Kampf gewesen, zu dem sein verehrter Vater seinen Gegner auch noch aufgefordert hatte. Bedauerlicherweise hatte sein sonst so rationaler Erzeuger einen schweren Logikfehler begangen: er wollte das Schwert, das unbesiegbar macht, und hatte übersehen, dass eben der derzeitige Besitzer dies wohl war. „Stattdessen könntet Ihr mir zwei Fragen beantworten. Bei der zukünftigen Ratssitzung, die Ihr erwähnt: werdet auch Ihr Euch um den Titel bewerben?“
Sie lächelte ein wenig: „Es ist keiner weiblichen Hundeyoukai verboten. Allerdings, solltet Ihr mich besiegen, so werde ich Euch, wie es das Gesetz verlangt, eine treue Gemahlin sein.“ Und eben auf dem Umweg über ihn herrschen. Leider gab es da diese Einschränkung für Frauen. Wieder eine.
Inabikari nickte nur. Nun ja, wer der Taishou werden wollte, musste sämtliche Mitbewerber unterwerfen. „Und wie stellt Ihr Euch das mit Sesshoumaru vor? Überdies hörte ich von einem zweiten Sohn.“
„Das ist nur ein Hanyou, der dazu unter Menschen lebt.“
„Ein Hanyou? Wie interessant. - Dennoch: Euer Plan widerspricht dem Gesetz. Es existieren zwei Bluterben, die das Vorrecht besitzen.“
„Fürchtet Ihr den Kampf gegen Sesshoumaru?“ Sogleich bedauerte sie den Spott, denn in seinen Augen flammte Zorn auf, auch, wenn er sich sofort wieder unter Kontrolle hatte und seine Stimme ruhig blieb:
„Vorsicht, Ratsmitglied Kyuu! Ihr seid mein Gast, aber ich lasse mich von niemandem beleidigen.“
Sie neigte den Kopf. Wollte sie ihn auf ihrer Seite haben, durfte sie ihn nicht verärgern: „Verzeiht. - In diesem Fall haben meine Freunde, ich meine, die anderen Ratsmitglieder, die meiner Ansicht sind, einen Plan. Da sich Sesshoumaru nicht freiwillig dem Kampf um den Titel stellt oder ihn gar für sich beansprucht, werden wir ihn zwingen. Und seinen Halbbruder auch. Sind beide tot...“ Sie entsann sich seiner überaus großen Ehrpusseligkeit: „Oder auch nur einer, ist der andere der Taishou. So ist die Regel.“
„Und an was dachtet Ihr?“
„Die Prüfungshölle, shiken jigoku.“
Inabikari streifte sein Haar zurück, etwas überrascht. Natürlich, shiken jigoku. Einst von mächtigen Daiyoukai erschaffen, um stärker zu werden, um sich selbst untereinander in Magie zu messen.....Jeder, der diesen Prüfungspfad überlebte, hatte angeblich weitere Proben hinzugefügt. Es galt als sehr schwer, dies zu überstehen. Wenn es jedoch jemand schaffte, so war er nicht nur ein Daiyoukai sondern alle Youkai ehrten ihn als überaus mächtig und stark. Bestand Sesshoumaru dies war er der unangefochtene Taishou – und es würde ihm selbst unglaubliches Vergnügen bereiten, gegen ihn anzutreten, um den Titel selbst zu bekommen oder bei diesem Versuch durch die Hand eines Besseren zu sterben. „Und der Hanyou?“ erkundigte er sich dann doch.
„Auch er trägt das Blut des verstorbenen Taishou. Erst mit seinem Tod wäre der Kampf um den Titel frei.“ Ein derartiger Bastard würde niemals die Prüfungshölle überstehen, an der schon mächtige Daiyoukai zugrunde gegangen waren: „Die Wahl fiel auf shiken jigoku, da niemand, der den Pfad begonnen hat, ihn verlassen kann, ohne ihn durchzukämpfen oder zu sterben.“
Er nickte unmerklich, ehe er den logischen Schluss zog: „Das bedeutet, Ihr wollt die beiden Söhne des verstorbenen Herrn der Hunde entführen und sie hinter das Eingangstor bringen.“
„In der Tat. Dann muss sich Sesshoumaru der Prüfung stellen.“ Nein, Inabikari gegenüber sollte sie nicht erwähnen, dass sie gehört hatte, die Halbbrüder wären verfeindet und hätten sich schon heftige Duelle geliefert. Um so rascher waren sie den Hanyou los. Ein Halbblut und auch noch männlich, nein, nichts würde sie je dazu bringen, ihn auch nur zu achten. „Gegen die Magie des gesamten Rates wird auch er keine Chance haben. Wir müssen ihm eine Falle stellen, das ist klar. Und ich bedauere, dass dies nötig ist. Aber die Inuyoukai benötigen einen Anführer.“
Das war auch ihm bewusst. Allerdings hatte Inabikari stets vorgehabt, sich eines Tages, wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte, Sesshoumaru im Duell zu stellen. Dieser Weg dünkte ihm nicht so recht ehrenhaft. Andererseits erschien es ihm auch unbillig, ein Halbblut schlicht zu ermorden, nur um den Weg zum Taishou freizubekommen. Solch ein Bastard würde in einem Kampf doch nie mit einem Daiyoukai wie ihm mithalten können. Nun gut, auf dem Weg der Prüfungen hatten beide Halbbrüder eine Chance – der eine mehr, der andere sicher weniger. Überlebte keiner, auch gut, dann müsste er selbst sich eben mit Kyuu und allen anderen Mitbewerbern herumschlagen.
„Einverstanden, Ratsmitglied Kyuu.“
Sie atmete erleichtert auf. Mit Inabikaris Unterstützung würde sie ihren Plan im Rat durchbringen – und sich selbst den Weg zum Taishou um zwei gewichtige Hindernisse erleichtern. Sie hatte gehört und sich auch mit eigenen Augen überzeugt, dass der Hanyou das legendäre Tessaiga besaß, und dieses Schwert sollte Fähigkeiten haben, die der Erbärmlichkeit seines Trägers entgegengesetzt waren. Der Kampf gegen Inabikari würde schwer genug für sie werden, aber sie nahm doch an, dass er nicht alle ihre Fähigkeiten kannte.
Inuyasha erwachte mit dem Gefühl gestern zu viel Sake getrunken zu haben, ehe ihm einfiel, was geschehen war. Er war im Wald gewesen, allein, als Tessaiga vibriert hatte, um ihn zu warnen. Aber da war die Falle eines ungemein mächtigen Bannkreises auch schon zugeschnappt und er bewusstlos geworden.
Mit einem Satz war er auf den Beinen, bereit sein Schwert zu ziehen. Zu seiner gewissen Überraschung entdeckte er auf der Wiese neben sich seinen Halbbruder, der mit eisiger Miene einige Hundeyoukai anstarrte, die vielleicht dreißig Schritte vor ihnen standen. Dazwischen befand sich ein übermannshohes Tor aus drei großen Steinplatten, dessen Boden gefliest schien und seltsam leuchtete. Ein vierter Stein, der wohl als Verschluss diente, stand nun seitwärts.
Da Sesshoumaru nicht zur Waffe gegriffen hatte, ließ auch der Hanyou Tessaiga los und erkundigte sich nur: „Gibt es irgendeinen Grund, warum ich nett zu den Typen sein sollte?“ Zu seinem gewissen Erstaunen bekam er sogar eine Antwort:
„Nein.“
Kyuu trat aus der Gruppe hervor: „Da nun auch der Mischling wach ist: wir bedauern, dass es notwendig war Euch in diese Lage zu bringen, Sesshoumaru-sama. Aber Ihr seid nun einmal der Erbe des verstorbenen Taishou. Da Ihr bislang durch nichts zu erkennen gegeben habt, diesen Titel tragen zu wollen, Euch auf keinen Kampf um ihn eingelassen habt, hält es der Rat für notwendig, einen neuen Taishou erkämpfen zu lassen. Selbstverständlich habt Ihr und Euer...hm...Halbbruder das Vorrecht durch Euer Blut. - Wie Ihr sicher erkannt habt, liegt hier das Tor des Anfanges der shiken jigoku. Es gibt für Euch beide nun kein Zurück, außer dem Tod. Besteht die Prüfungshölle und Ihr seid der Taishou. Besteht Ihr sie nicht, seid Ihr tot und wir können neu kämpfen.“
„Und was hat das mit mir zu tun?“ fragte Inuyasha: „Das ist, ehrlich gesagt, das erste Mal, dass mir ein vollblütiger Youkai was von Blut und Erbe erzählt.“ Warum nur hatte er gedacht, mit Narakus Tod und der Zerstörung des Juwels der Vier Seelen wäre Ruhe? Und warum machte Sesshoumaru nichts? Hatte diese Hundedame etwa Recht und man konnte nicht einfach sagen, sie könnten einen gern haben und gehen?
„Bedauerlicherweise fließt auch in dir das Blut des verstorbenen Herrn der Hunde, so dass auch du das Blutrecht besitzt,“ erklärte Kyuu geduldig, in der Hoffnung das letzte Mal ihren Atem an den Bastard verschwenden zu müssen: „Und da du offenbar weder weißt, was es mit shiken jigoku auf sich hat, noch, was das bedeutet: In dem Moment, in dem ihr beide durch das Tor des Anfanges ..äh...gingt, seid ihr auf magische Art an den Pfad gebunden. Bis ihr die letzte Aufgabe bestanden habt, könnt ihr nicht mehr zurück. Die Prüfungen wurden vor langer Zeit von Daiyoukai für sich selbst erschaffen, um sich zu stärken und zu verbessern. Sie sind zu bestehen, wenn man stark genug ist und auch die anderen Anforderungen erfüllt. - Der Weg führt von hier nach Nordosten in die Berge von Seikki, Sesshoumaru-sama. Schon unterwegs werdet Ihr auf Hindernisse stoßen. Dann werdet Ihr den Pass des Schmerzes erreichen. Sobald Ihr ihn überstanden habt, beginnen die Kammern der eigentlichen Prüfungen. Dort werdet Ihr auch jeweils erfahren, was geprüft werden soll. Wenn Ihr alles bestanden habt, werden wir Euch als unseren Anführer begrüßen und Euch folgen.“
Inuyasha musste nur einen Blick auf seinen Halbbruder werfen, um zu wissen, dass das kein schlechter Scherz war. Der lechzte geradezu danach, diese Frau samt den anderen Hundedämonen umzulegen - aber anscheinend würde das nicht funktionieren oder helfen. Das klang ganz so, als ob sie diesen komischen Weg gehen mussten – und das auch noch zu zweit. Na, Klasse. Tagelang in Gesellschaft eines angesäuerten Daiyoukai – und erschwerend seines Halbbruders - durch die Gegend zu laufen und allerlei Hindernisse aus dem Weg zu schaffen, klang nach nichts, nach dem er je Sehnsucht gehabt hatte. Hoffentlich machte sich Kagome keine Sorgen. Der hatte er ja nur gesagt, dass er noch ein wenig vor dem Essen in den Wald gehen würde. Und so, wie diese Inuyoukai das gesagt hatte, würde das länger als nur ein bisschen dauern.
Sesshoumaru war für einen Moment wirklich in der Versuchung Bakusaiga zu ziehen und dieses Tor des Anfangs samt dem gesamten Rat niederzuschmettern. Nur der Gedanke daran, dass niemand wusste, was passieren würde, wäre dieses Tor zerstört, ließ ihn davon Abstand nehmen. Es würde schlimm genug werden die Prüfungen in der shiken jigoku zu bestehen, noch dazu in dieser überaus lästigen Begleitung – da musste er nicht noch eigenhändig dafür sorgen, dass der Weg der Höllenprüfung womöglich nie enden würden. Aber wenn er den Höllenpfad wieder verlassen konnte: Kyuu und der restliche Rat waren fällig. Die konnten sich schon einmal Gedenksteine aussuchen.
Um seinen Mund zuckte ein feines Lächeln, das keiner, der es sah, als Freundlichkeit auslegte, ehe er sich umwandte: „Gehen wir.“
Inuyasha sprang an seine linke Seite, es im Moment aus jahrelanger Kenntnis wirklich klüger findend den Mund zu halten. Schließlich besagte die Regel ja nicht, dass sie zu zweit ankommen mussten. und der Herr Halbbruder befand sich in sichtlich mörderischer Laune. Wenn der sich etwas abgeregt hatte, würde er ihm hoffentlich erklären, was für dämliche Prüfungen auf sie warteten. Ein Duell wäre im Moment nur unpraktisch und würde den Hunderat vermutlich mehr als erheitern.
Jedenfalls, so dachte er plötzlich optimistisch, war dieser Trip eine gute Gelegenheit, dem ach so tollen Daiyoukai zu zeigen, was er alles so drauf hatte, dass er brauchbar, ja, nützlich war. Sicher, im Kampf gegen Naraku hätte Sesshoumaru das schon sehen können, aber bei den Prüfungen würde sich sicher eine Gelegenheit ergeben, dem zu helfen oder gar das Leben zu retten. Und diese Gelegenheit würde er wahrnehmen, das schwor sich der Hanyou.
***
Mal sehen, wie lange die brüderliche Eintracht so vorhält - und was bereits auf dem Weg für Schwierigkeiten warten. Das nächste Kapitel liefert: erste Informationen.
bye
hotep