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Glück muss der Mensch haben!

von

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Titel: Glück muss der Mensch haben!

Paaring: StevoxJack

PoV: Jack

FSK: P12-Slash

Genre: slash, romantik, oneshot

Autor: Pauri
 

Es war ein Tag wie jeder andere.

Ich stand auf, machte mich fertig und ging in die Arbeit. Am Abend fuhr ich nach Hause, ging duschen und fuhr dann los zu unserem Proberaum.

Alle waren schon da, außer Stevo der kam mal wieder zu spät.

Also entschieden wir uns einfach mal anzufangen.

Ich hatte in der letzten Nacht einen neuen Song geschrieben, den wir unbedingt einstudieren mussten.

Also nahm ich mir ein Bier, rauchte noch eine Zigarette und dann fingen wir mit den Proben an.

Gerade als wir mitten drinnen waren, ging die Tür auf und Stevo kam verschwitzt hineingestürmt.

„Oh Gott es tut mir so leid! Aber mein Wagen hat mal wieder den Geist aufgegeben, und ich musste den ÖAMTC rufen!“

Während er sich eilig umzog redete er weiter, und ich verdrehte genervt die Augen.

Nicht nur das er um eine Stunde zu spät kam, nein, jetzt musste er uns auch noch alle aufhalten.

Ich redete ihm rein, obwohl ich das normalerweise nie tat.

„Das ist alles schön und gut Stefan, und es tut mir auch wirklich leid um dein Auto, aber könnten wir jetzt BITTE mit den Proben weitermachen?“

Er hielt mitten in seinen Bewegungen inne, drehte sich zu mir um und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Du hast keinen Grund zickig zu mir zu sein! Ich kann nichts dafür das du mal wieder deine Tage hast!“

Ich gab ein leises grummeln von mir und wandte mich ab.

Das dieser Kerl aber auch immer das letzte Wort haben musste!
 

Endlich hatte er sich fertig umgezogen und kam zu uns. Er nahm sich seine Gitarre, steckte sie an, und sah mich dann erwartungsvoll an.

Ich zog genervt die Oberlippe hoch und schmiss ihm den Zettel mit den Noten zu.

Er fing sie grinsend auf und fing dann an sie zu studieren. Nach einer Weile sah er hoch und lächelte mich sanft an.

„Das ist echt gut! Mal schauen ob wir den Song auch so rüberkriegen wie du dir das wünscht!“

Ich seufzte erleichtert aus und nickte.

Auch wenn man es mir nicht anmerkte, ich lege großen Wert auf seine Meinung. Vor allem war es mir immer unheimlich wichtig was er zu meinen Songtexten sagte.

Aber davon sagte ich ihm natürlich nichts. Das wäre mir zu peinlich.

Außerdem würde das wohl unangenehme Fragen in den Raum werfen, die ich nicht beantworten wollte.
 

Dann fingen wir endlich mit dem spielen an, und anfangs lief es auch ganz gut, bis Baba anfing die komplett falschen Noten zu spielen.

Ich wollte schon mit einer patzigen Bemerkung um mich werfen, als Stevo mir zuvorkam.

„Nicht schon wieder Baba! Ich dachte das hätten wir beim letzten mal schon besprochen! Lern endlich die verdammten Noten auswendig, oder du fliegst raus! Aber hör auf Jacks Song durcheinander zu bringen!“

Er sagte das in einem relativ normalen Tonfall, aber ich konnte ihm ansehen wie es innerlich in ihm brodelte.

Und das brachte mich komplett aus dem Konzept.

Wieso regte es IHN so auf? Schließlich machte er auch hin und wieder Fehler!

Ich wollte schon nachfragen, verkniff es mir dann aber. Er war schon wütend genug.

Also atmete ich langsam aus, und fragte nach ob wir weitermachen konnten.

Alle stimmten zu, außer Baba, der beleidigt da stand, und keinen Ton von sich gab. Ich fand sein Verhalten wirklich kindisch, aber wollte auch nicht darauf eingehen, da ich endlich fertig werden wollte.

Also spielten wir weiter.
 

Drei Stunden später hatten wir es endlich geschafft. Der Song war einstudiert, und er klang auch richtig gut. Ich war im Großen und Ganzen zufrieden damit.
 

Tommy und Baba hatten sich schon zusammengepackt und waren verschwunden, also war ich alleine mit Stevo. Das erschien mir die perfekte Gelegenheit um mit ihm zu sprechen.

Also ging ich zu ihm in den anderen Raum, wo er gerade dabei war seine Sachen zusammenzusuchen.

Ich setzte mich auf das Sofa das dort stand, und starrte auf seinen Rücken.

Er seufzte leise auf und drehte sich zu mir um. Er erwiderte meinen Blick und fragte mich dann was los sei.

Ich antwortete: „Das selbe könnte ich dich auch fragen! Was sollte das vorher mit Baba! Sonst ist es dir doch auch egal wenn er sich verspielt!“

Er schnaubte leise auf und lachte dann spöttisch.

„Es ist nicht so als hätte es mir nie etwas ausgemacht. Ich hab nur nie etwas gesagt! Aber heute ging er mir ganz besonders am Nerv. Außerdem hat es dich doch gestört oder?“

Er sah mich fragend an.

Ich blinzelte verwirrt: „Ja schon aber..“

„Ja eben, also lasses jetzt gut sein! Komm pack dich zusammen und lass uns gehen! Ich lad dich noch auf ein Bier ein!“

Aber ich hielt ihn zurück.

„Stefan bleib da...und sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede! (er hatte sich bei meinen Worten abgewandt) Mit dir stimmt doch heute irgendwas nicht! Bitte rede mit mir!“

Er seufzte leise und biss sich dann auf die Unterlippe.

„Ich l… nein ist egal! Es ist alles in Ordnung!“ Er gab ein nervöses Lachen von sich.

Aber ich wusste dass er mir eigentlich gerade irgendwas beichten wollte. Also trat ich einen Schritt auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Wange.

„Du wolltest mir doch gerade irgendwas sagen! Also los! Ich werde dich bestimmt nicht auslachen!“

Ich sah ihn ermutigend an und er wendete den Blick ab.

Er seufzte leise.

„Also gut. Eigentlich wollt ich’s dir ja gar nicht sagen aber…ich liebe dich!“ Die letzten Worte waren nur leise ausgesprochen.

Ich blinzelte und starrte ihn ungläubig an. Dann musste ich einfach zum lachen anfangen.

Stevo löste sich von mir und sah mich verletzt an.

Aber ich beugte mich nach vorne und küsste ihn.

„Ich dich auch du Blödmann!“
 

In dem Moment dachte ich mir: ‚Wenn ich nicht nachgefragt hätte, wäre das nie passiert! Glück muss der Mensch haben!’
 

Ende.



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