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Hakuouki - Sakurano-ishi

Searching after the Cherryblossom Stone
von

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I wish...

Kapitel 29:
 

» Die Splitter strahlten erneut stark auf und aus dem Schrein schwebte eine blaue Kugel…«
 

Chizuru blickte auf. Ihre Augen waren rot angeschwollen, Tränen flossen ununterbrochen ihre Wangen herab. Shizuna, ihre Mutter, schluckte.

„Der Sakurano-Stein…“

Die blaue Kugel hatte ein wenig Rosa in sich und er schwebte auf Chizuru zu. Diese hielt ihre Hände um den Stein und betrachtete dessen Schönheit.

„Wie schön…“ murmelte sie und war abwesend. Shizuna zuckte zusammen.

„Chizuru! Chizuru! Du darfst dich nicht kontrollieren lassen!“

Doch die Brünette hörte sie nicht. Sie starrte nur noch auf den Stein. Yukimura grinste, als er sich aufrichtete.

„Da hast du es… Sieh nur, wie wir unsere Tochter erzogen haben…“ murrte er ironisch und verdrehte die Augen. Shizuna sah ihn verletzt an.

„Wie kannst du nur…“ flüsterte sie.

Die Brünette bekam nichts mehr mit. Sie hörte nichts, alles was sie sah war der Stein. Dieser schien mit ihr zu reden.

„Los, benutze mich. Setze die Macht frei, du kannst mit meiner Macht alles tun, was du willst!“ sagte er. Chizuru blinzelte.

„Alles tun… was ich will?“ wiederholte sie.

„Ja genau! Also, benutze mich! Setze mich frei! Ich werde dich belohnen.“

Sie dachte dabei an ihre Freunde. Wenn sie die Macht hätte, würde sie alle wiederbeleben…

Sie würde stark genug sein, jeden zu beschützen.

Während sie darüber nachdachte, erschien ein Bild vor ihr.

Es war das Bild von ihr, Kaoru und von ihren Eltern. Zuerst war es farblos, man sah es nur in Graustufen. Doch langsam kam Farbe… und es kam Leben in das Bild.

Die Menschen bewegten sich.

Dann erinnerte sie sich.

Damals…
 

Sie waren klein gewesen, um die drei Jahre.

Chizuru rannte über eine Blumenwiese und lachte dabei. Ihre Eltern standen etwas weiter weg, hielten sich im Arm und blickten glücklich zu ihren Kindern.

Kaoru lief seiner Schwester hinterher und sie hatten wirklich ein unbeschwertes Leben. Sie bastelten an Blumenkränzen und setzten sie sich gegenseitig auf.

„Du, Chizuru~!“ sagte Kaoru nach einer Weile, als sie mit ihren Eltern auf dem Rückweg waren. Dabei sahen sie, wie die Sonne hinter dem Meer verschwand.

„Ja?“ Das Mädchen blickte zu ihm. Er lächelte.

„Wir bleiben doch immer zusammen, ja?“

„Na klar!“

Die Eltern lächelten nur.
 

Chizuru lächelte leicht. Die Kugel schien ihre Erinnerungen hervorzurufen. Damals war es wirklich eine tolle Zeit gewesen.

„Du kannst mit meiner Macht diese Zeit wieder hervorrufen. Als wäre nie etwas geschehen.“ sagte der Stein. Die Brünette schloss die Augen. Wenn sie alles wieder wie damals machen könnte…

Stopp!

Sie öffnete die Augen.

Wieder fiel ihr Blick auf den Stein.

„Aber… meine Freunde…“ murmelte sie geistesabwesend und dachte dabei an Hijikata und den anderen. Das Licht der Kugel wurde heller.

„Natürlich kannst du auch ein Leben erschaffen, in dem ihr alle zusammen friedlich lebt. Es gibt niemanden, der euch stört… Du könntest eine glückliche Braut werden…“

„Braut?“ wiederholte Chizuru und schien wieder in dessen Bann gefangen zu sein.

Ein Bild tauchte wieder auf. Sie zeigte, wie sie selbst ein Kind im Arm hielt. Neben ihr trat Hijikata und beide lächelten sich an.

„Ist das… meine Zukunft?“ fragte sie und wollte das Bild berühren, doch es löste sich auf.

„Ja. Wenn du meine Macht benutzt!“

„Dann…“ Gerade als Chizuru etwas sagen und ihren Wunsch wahr werden lassen wollte, erschien das Bild ihres Bruders.
 

//Chizuru…//
 

Sie blickte auf.

„Kaoru?“ fragte sie und langsam kam sie wieder zu sich. Der Geist ihres Bruders stand vor ihr und blickte sie ernst an.
 

//Denk an deine Aufgabe! Lass dich nicht ablenken! Du musst den Stein und seine Macht versiegeln. Für immer!//
 

Die Brünette sah ihn verletzt an.

„Aber… mit ihm kann ich euch alle wiederbeleben!“ rief sie und wollte nach ihrem Bruder greifen, doch Ketten hielten sie davon ab. Verwirrt blickte sie an sich herab. Sie konnte sich nicht bewegen.
 

//Chizuru…//
 

Vor ihr erschienen nach und nach die anderen. Heisuke und Senhime standen neben Kaoru.
 

//Du musst die Menschheit retten! Denke nicht an uns!//
 

Chizuru versuchte, sich zu befreien.

„Aber… Ich kann doch nicht einfach ohne euch weiterleben! Das schaffe ich niemals! Ich habe euch schon mal verloren! Das ertrage ich nicht noch ein weiteres Mal!“ rief sie verzweifelt und nun erschien Hijikata vor ihr. Er schüttelte den Kopf und lächelte.
 

//Du hast es uns versprochen. Und wir haben dir versprochen, zurück zu kommen! Also erledige deine Aufgabe…//
 

„Ihr kommt wirklich wieder?“ fragte sie und blickte zu ihren Freunden. Sie alle lächelten. Kaoru nickte und winkte ihr zu.
 

//Wir sehen uns…//
 

Mit diesen Worten entfernten sie sich. Chizuru weitete die Augen.

„Nein! Wartet! Lasst mich nicht alleine!“ rief sie und mit aller Kraft schaffte sie es, die Ketten zu sprengen.

Sie schreckte auf.

Sie hielt die Kugel noch immer in der Hand, ihre Mutter hockte vor ihr und atmete erleichtert auf.

„Du bist zurück!“ sagte sie und lächelte.

Die Brünette blickte zu ihr und nickte.

„Ja…“ Sie erhob sich. Yukimura stand vor dem Schrein und blickte sie an. Chizuru blickte zurück. Sie drückte den Stein an sich und wandte sich zu ihm.

„Erinnerst du dich, als wir auf der Blumenwiese waren?“ fragte sie und löste dabei Verwunderung bei ihren Eltern aus. Shizuna linste zu ihren Mann, welcher zögerlich nickte.

„Wir hatten damals alle viel Spaß gehabt und waren glücklich! Oder denkst du, wir hatten darunter gelitten, weil wir unter Menschen lebten?“

Yukimura schwieg. Chizuru lächelte leicht.

„Ich sehne mich danach, ein normales Leben zu führen. Ich will kein besseres Leben, wo alle uns fürchten… Ich will auch kein Leben, in dem andere leiden und nur wir glücklich sind. Ein Leben, wo wir unser Glück und Leid teilen können, miteinander leben können und gemeinsam eine Zukunft erbauen können… Das ist meine Vorstellung für ein besseres Leben. Allein zu sein ist schrecklich… Es tut weh. Man hat niemanden mehr, mit dem man reden kann, das Herz droht zu zerbrechen… Ist dein Herz nicht zerbrochen, als Mutter gestorben ist?“

Shizuna senkte den Blick Sie hatte, als sie krank und kurz vorm Sterben war, nichts mehr von dem lieben Yukimura gesehen… Dieser seufzte und trat zurück.

„Ein Teil in mir…“ begann er und blickte zu seiner Frau.

„Ist mit dir gestorben…“

Shizuna hielt inne, wagte es jedoch nicht, ihn anzusehen.

„Ich wollte nicht, dass du fort gehst… Ich wollte nicht, dass du mich alleine lässt… Als man dich verbrannte, hatte ich angefangen, dir die ganze Schuld zu geben… Ich wollte diesen Stein, um dich zurück zuholen… Aber nach und nach entwickelte sich dieser Wunsch zur Machtgier. Ich hatte mir eingeredet, dass ich viel stärker sein konnte, als dich zum Leben zu erwecken…“ gestand er und senkte den Blick. Chizuru schluckte. Schon wieder war sie den Tränen nahe.

„Wieso… kannst du nicht ein neues Leben beginnen? Ein Leben, ohne Hass und Macht.“

„Weil Shizuna nicht mehr an meiner Seite sein kann…“ Diese sah ihren Mann an und Tränen bildeten sich in ihren Augen.

Chizuru sah ihn traurig an. Nun verstand sie. Er hatte es zuerst aus Liebe tun wollen, doch daraus wurde Hass…

Aber insgeheim liebte er ihre Mutter noch immer.

Shizuna schüttelte den Kopf.

„Du musst loslassen…“ flüsterte sie und eine Träne fiel.

Yukimura ballte seine Fäuste.

„Shizuna, ich…“

Während die beiden redeten, leuchtete die Kugel auf. Chizuru wurde von dem Licht verschlungen. Sie schrie kurz auf, ehe sie verschwand. Shizuna und Yukimura waren schockiert…
 

Chizuru schwebte… Jedenfalls glaubte sie das, da sie nämlich keinen festen Boden spürte. Alles war weiß, vor ihr schwebte der Sakurano-Stein.

„Die Zeit ist gekommen. Nun entscheide dich!“ sagte er. Die Brünette schluckte. Sie näherte sich dem Stein und berührte ihn. Dann lächelte sie.

„Verschwinde…“ begann sie. Die Kugel, die sonst mit einem Licht flackerte, hielt inne.

„Verschwinde… für immer. Niemand darf an deine Macht gelangen. Niemand soll mehr wegen dir leiden! Es sollen keine Machtkämpfe mehr geben… Verschwinde für immer aus dieser Welt!“ befahl sie und wurde immer lauter. Nach dem letzten Satz strahlte die Kugel ganz hell auf.

Regenbogenfarben überfluteten alles, Chizuru kniff die Augen zu.

Sie wurde herum geschleudert, ehe sie plötzlich gegen etwas fiel und liegen blieb.
 

Das ganze Schloss, der ganze Berg wurde mit dem Licht eingehüllt. Menschen, die am anderen Ufer hausten, sahen dies und erschraken. Einige gerieten in Panik, andere sahen in diesem Licht eine Art Hoffnung für ihr Land. Die Oni aus den Bergen erschraken und versteckten sich in ihre Höhlen und Zelten.

Das Licht schoss in den Himmel, der von Wolken bedeckt wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mismar
2011-03-12T22:44:54+00:00 12.03.2011 23:44
Pua, kurzes Kapitel
Aber es war schön harmonisch, besonders mochte ich es, wie sie alle auf Chizuru eingeredet haben XD hier beweißt sie wieder ihre innere Stärke :D
Trotzdem frage ich mich, wies endet, ob da ein Wunder geschieht, oder ob die, die tot sind, tot bleiben, was weiß ich
Irgendwie finde ich den Vater von Chizuru auch schwach XD aber irgendwie schwächeln Männer immer so schön, wenn es um die Liebe einer Frau geht
So, hoffe wirklich, dass das letzte Kapitel was länger sein wird DX Ansonsten habe ich nichts zu sagen, war wirklich schön <3


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