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Familienbande - Zuwachs

Sesshoumaru x Hana Teil III
von

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Prolog - Nan Laur

Prolog – Nan Laur
 


 

Weit entfernt von der Sengoku-Jidai, über dem Meer weg hinweg, liegt eines der sechs großen Königreiche . Die Wiese dort ist von einem intensiven grün, der Himmel stets klar und hellblau. Die Bäume dort tragen das ganze Jahr ihre weißen, rosa oder auch grünen Blätter. Im Osten dieses Reiches ragt ein Schloss empor. Die Steine sind weiß, an einigen Stellen, klettert hellgrüner Efeu hoch. Ein Fluss ist vor dem Schloss, worüber eine Brücke, aus ebenso weißen Steinen gebaut wurde. Die Häuser dort sind aus dem gleichen weißen Stein wie das Schloss, an einigen Bäumen ragen Treppen hoch, welche zu weiteren Hütten jedoch aus Holz führen.

Nan Laur, dass Goldene Tal, wird dieses Reich genannt, den es liegt umgeben von hohen, starken mit Gras bewachsenen, grünen Bergen in einem wunderschönen Tal.

Die Wesen dort sind anmutig und stets freundlich zueinander; Gewalt verabscheuen sie, solange es geht. Sie haben spitz zulaufende Ohren und tragen teure, samtige Gewänder, woran man sie erkennen kann. Dieses Stolze und anmutige Volk nennt sich Edhel, Elben. Elben leben stets in Eintracht mit der Natur und ihren Lebewesen. Sie sind zierliche Geschöpfe doch sollte man sie deshalb nicht unterschätzen. Spezifisch gut sind sie im Umgang mit Pfeil und Bogen, sowie der Magie, welche auf den Elementen Luft, Erde, Feuer und Wasser beruht.

In dem Schloss im Osten des Reiches, lebt die Königsfamilie. Der König mit seiner Frau und drei Kindern. Das älteste Kind ist ein Junge und der Thronfolger des Reiches, sollte sein Vater abdanken. Die beiden jüngeren Kinder waren Mädchen und nun war es Wunsch des Königs seine ältere Tochter zu verheiraten.
 

Míriêls Welt war klein. Die Welt die sie kannte, konnte man innerhalb eines halben Tagesmarsches durchqueren, wenn man zügig voranschritt. Abgesehen von dem Schloss in dem sie geboren und aufgewachsen war und der Stadt, wovon sie wenn überhaupt nur die Hälfte kannte, hatte sie nichts von der Welt gesehen. Schon früh wurde sie dazu erzogen eine Prinzessin zu sein. Stets zu lächeln und freundlich sich zu geben. Ihr ihre Pflichten aufzuzeigen, sollte sie eines Tages heiraten.
 

„Aranel Míriêl Euer Vater und Eure Mutter verlangen nach Euch.“ Die Gouvernante der älteren Prinzessin trat durch die Tür. Míriêl stand am Fenster betrachtete die Natur draußen. „Danke. Sag Ihnen ich werde gleich kommen.“ Die Gouvernante knickste, bevor sie durch die Tür verschwand. Als die Tür ins Schloss fiel, drehte sich Míriêl herum. Ein letztes mal betrachtete sie ihr Gemach. Noch immer konnte sie nicht glauben das ihre Eltern sie wegschicken wollten. Sie meinten es nicht böse mit ihr, das wusste sie, dennoch tat es ihr weh ihre Heimat verlassen zu müssen. Sie fühlte sich allein. Sie liebte die Natur hier, wovon es reichlich gab. Direkt vor ihrem Zimmer befand sich ein Garten. Wehmütig lächelte sie als sie daran zurück dachte, wie oft sie dort gesessen und gelesen hatte.

Abgesehen von der Natur, welche wie eine zweite Mutter für sie ist, würde sie natürlich auch ihre kleine Schwester vermissen. Lange hatte die Kleine, obwohl klein wohl das falsche Wort war, war ihre Schwester doch nur fünf Jahre jünger als sie, in ihren Armen gelegen und geweint, als man ihr sagte ihre Schwester müsse bald gehen. „Ich komme dich so oft besuchen wie ich kann.“ Versprach Míriêl ihrer Schwester, welche unter Schluchzern genickt hatte.
 

Ihr Bruder, selbst hatte diese Nachricht mit einer eher kühlen Miene aufgefasst, doch kannte sie ihren Bruder gut genug um zu wissen wie es in ihm aus sah. „Ich komme dich oft besuchen.“ Versprach er ihr in einem Moment in welchem die beiden unter sich waren. Einige Diener sagten, sie hätten mitbekommen wie er ihren Väter angeschrien hätte. Wie könnte er nur zulassen das ein Dämon sie bekommt. Jemanden denn sie lediglich ein einziges mal gesehen hatten, als er noch klein war.
 

Ein letztes mal noch betrachtete sie sich in dem Spiegel in ihrem Zimmer, bevor sie durch die Tür trat, auf dem Weg zum Vorhof des Schlosses. Soldaten und bedienstete knicksten als Míriêl an ihnen vorbei lief. Sie galt als herzliche und mitfühlende Person. Interessierte sich für die Belange der anderen. Tief atmete die Prinzessin durch, bevor sich durch das Tor trat. Die Sonne wurde von ihren schwarzen Haaren aufgesogen, während es schien das ihre grünen Augen zu leuchten begangen.

„Schreibe uns, Míriêl.“ Ihre Mutter umarmte sie, tränen standen in den Augen der Königin. „Werde ich tun, Mutter.“ Lächelnd erwiderte Míriêl die Umarmung. „Mach mich Stolz.“ Ihr Vater trat zu den Frauen. „Wo ist Tinuviel?“ Frage Míriêl. „Sie bat mich dir diesen Brief zu geben. Abschiede liegen ihr nicht, sagte sie.“ Ihre Mutter hielt ihr den Brief ihrer Schwester hin. Nickend steckte ihn Míriêl in ihre Tasche.
 

Schweren Herzend stieg sie in die Kutsche, welche sie zum Hafen bringen würde und von dort aus ging es in ihre neue Heimat. Sie winkte noch einmal zum Abschied bis ihre Familie außer Sichtweite war. Gegen Abend erreichten sie den Hafen des Reiches, an welchem Hölzerne Schiffe standen. Das Meer ein tiefes blau, welches irgendwo anfing und nirgendwo endete. Etwa eine Stunde dauerte es bis all ihr Gepäck verladen war und sie ablegen konnten. Míriêl blickte aus dem Fenster ihrer Kajüte, sah zu wie ihre Heimat kleiner wurde, bis sie schließlich ganz verschwunden war. Nun nahm sie sich Zeit den Brief ihrer Schwester zu lesen. Ihre Schwester. Unterschiedlich hätten die beiden nicht sein können. Sie die gut erzogene Tochter und Tinuviel die Rebellin. In einen Menschen war sie verliebt. Sie lächelte, als sie daran zurück dachte wie ihr Vater tobte, als er dies erfahren hatte. Doch Tinuviel hatte sich entschieden. Entschieden ihre Unsterblichkeit aufzugeben, um mit einem Menschen zusammen sein zu können. Sie gönnte es ihrer Schwester, sollte sie glücklich werden.

Langsam faltete Míriêl den Brief auseinander, die Schrift unverkennlich die ihrer geliebten Schwester.
 

Liebste Schwester,
 

es tut mir unendlich leid nicht da gewesen zu sein, doch wusste ich das mein Herz es nicht verkraften würde dich fortgehen zu sehen. Ich hätte nicht gewusst was ich dir sagen hätte sollen. Wahrscheinlich hätte ich gesagt du sollst nicht gehen, mich nicht verlassen, doch das hätte es für dich nur noch schwieriger gemacht. Ich schreibe dir diesen Brief, hoffe du bist mir nicht böse deswegen. Ich hoffe das es dir dort gut gehen wird, das du gut behandelt wirst, dort wo auch immer du sein magst. Vergiss nicht das du versprochen hast mich so oft es geht besuchen zu kommen. Wer weiß vielleicht komme ich dich ja auch mal besuchen, schließlich bin ich nun ein Mensch und möchte so viel Zeit mit dir verbringen wie es nur irgend möglich ist. Ich werde dir ab und an schreiben, hoffe das es dir gestatten sein wird mir zu antworten.
 

In Liebe deine Tinuviel
 

Tränen standen Míriêl in den Augen als sie den Brief zusammenfaltete und in ihre Tasche verstaute. Schnell wischte sie sich die Tränen weg. Prinzessinnen war es nicht gestattet zu weinen, wurde ihr als Kind eingeredet.
 

Ungefähr einen Tag dauerte die Überfahrt zu ihrer neuen Heimat. Am Hafen angekommen, wartete schon eine weitere Kusche auf die Prinzessin. „Hime-sama.“ Bei der für sie fremden Anrede wandte sie sich um. Ein Mann mit weißen Haaren stand vor ihr, verbeugte sich leicht als sie auf ihn zu schritt. Mit ausdrucksloser Miene betrachtete sie ihn. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einen Dämon gesehen. Die Sprache, die man hier sprach, war ihr bekannt und doch so Fremd. „Kommt ich bringe Euch in den Westen.“ Der Dämon deutete auf die Kutsche. Während der Fahrt blickte Míriêl hinaus in die Landschaft. Sie hörte die Bäume weinen. Den Wind flüstern. Es war anders als in ihrer Heimat, musste sie sich eingestehen. In ihrer Heimat sangen die Bäume, waren stark. Hier kümmerte sich niemand um sie. Mit einem Seufzen wandte sich den Blick nach vorn.
 

>Wie wohl mein Zukünftiger aussieht? Ob er mich wohl gut behandelt?< Dies und mehrere ähnliche Fragen schwirrten in ihrem hübschen Kopf herum. Sie trug ein Gewand ihrer Heimat ein rotes, samtenes und schlichtes Kleid, die Haare offen. Schmuck trug sie gar nicht.

„Öffnet das Tor!“ Rief ein Mann, während das große Schoss Tor geöffnet wurde. Als die Kutsche zum still stand kam, fing ihr Herz unkontrolliert an zu Klopfen. Es gab kein Zurück mehr. Dies hier war nun ihr zuhause und sie fragte sich wie es wohl aussah. Ob die Leute nett zu ihr waren. Mit zittrigen Fingern ergriff sie dann die krallenbesetzte Hand die ihr hingehalten wurde.



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