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Wie erobere ich sein Herz?

In 7 Tagen...
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Romantische Poesie (09.02.)

"Diese Rose ist wirklich wunderschön!"

Misa seufzte verzückt. Schon seit Stunden starrte die Blondine auf die Rose, die Ryuzaki in eine kleine Vase gesteckt und neben sich auf den Tisch gestellt hatte.

Ryuzaki verzog das Gesicht. "Bist du jetzt endlich fertig? Ich will weiterarbeiten."

"Willst du denn gar nicht wissen, wer sie dir geschenkt hat? Ich würde ja vor Neugierde sterben!"

"Ich bin aber nicht du."

"Oh Mann, hast du keinen Sinn für Romantik?!"

"Das habe ich nicht gesagt. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass DU wirklich Sinn für Romantik hast, Misa."

"WIE BITTE?!! WAS SOLL DAS HEIßEN?!!"

"Es ist doch total unromantisch, wenn man frühzeitig herausfindet, wer einem anonym Geschenke macht. Es ist besser, einfach abzuwarten und sich überraschen zu lassen."

"...Ja, das stimmt schon... aber ich würde es trotzdem wissen wollen."

Ryuzaki seufzte. "Du kapierst mal wieder nichts."

"Willst du mich schon wieder ärgern?!!", fauchte Misa und zog wütend an seinen schwarzen Haaren.

Light saß wie üblich neben Ryuzaki und hatte die Szene bis jetzt kommentarlos beobachtet.

"Sag mal, Misa", warf er nun beiläufig ein. "Warum interessiert dich das eigentlich so? Die Rose war doch gar nicht für dich, sondern für Ryuzaki. Und wenn er nicht wissen will, wer sie ihm geschenkt hat, dann gibt es doch keinen Grund, so einen Aufstand zu machen."

Misa ließ von Ryuzaki's Haaren ab und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich weiß selbst, dass die Rose nicht für mich ist!", fauchte sie beleidigt und fügte dann leise hinzu: "Dabei bekomme ich immer Blumen von Verehrern..."

Light hatte sie trotzdem gehört. "Ach so ist das. Du bist eifersüchtig, weil Ryuzaki zur Abwechslung mal angehimmelt wird und nun willst du ihm das madig machen."

"Das stimmt nicht!!", keifte Misa erbost. "Light, wie kannst du mir das nur unterstellen?!! Schlimm genug, dass du mir nie Blumen schenkst. Dabei hätte ich so gerne Rosen von dir..."

"Wieso sollte ich dir Rosen schenken? Das wäre doch nur rausgeworfenes Geld", erwiderte Light gelangweilt und stützte sein Kinn in seine Handfläche.

Misa klappte entsetzt ihren Mund auf, gab ein paar erstickte Laute von sich, dann fing sie an zu wimmern. "Das... war so gemein von dir..." Und dann plärrte sie auch schon los.

Genervt versuchte Light sie zu beruhigen.

Ryuzaki beachtete die beiden nicht. Seine Aufmerksamkeit galt Matsuda, der durch den Raum marschierte und dabei interessiert einen Brief las. Er war so in das Schreiben vertieft, dass er gar nicht auf den Weg achete.

PARDAUZ!!

Da war es auch schon geschehen: Matsuda war gegen eine offene Schranktür gelaufen und lag nun der Länge nach auf dem Boden, alle Viere von sich gestreckt.

Ryuzaki erhob sich vom Stuhl und schlürfte gemächlich zu ihm rüber. Doch statt Matsuda aufzuhelfen, schnappte er sich den Brief mitsamt Briefumschlag, der Matsuda aus den Händen gefallen war.

Ryuzaki begutachtete zuerst den Briefumschlag - auf ihm stand lediglich Ryuzaki's Name!

"Matsuda! Haben Sie etwa meine Post gelesen?!"

Matsuda, der sich wieder aufgerappelt hatte, stotterte: "... Nein... Ich wusste nicht, dass er für Sie war!"

"Da steht ganz groß mein Name drauf!"

"... Okay, okay, ich war neugierig, da hab ich ihn einfach aufgemacht. Es stand kein Absender drauf. Der Brief lag einfach in der Eingangshalle!"

Genau wie die Rose. Dann ist das hier wohl die nächste Überraschung. Aber wie hat der Absender es geschafft, hier reinzukommen?

Während Ryuzaki noch grübelte, widmete er sich dem Brief. Er war in schöner Handschrift geschrieben, auf babyblauem Papier.
 

Die Kerze flackert

Licht schwirrt von einer in die andere Ecke

Draußen leuchtet der Mond

Die Sterne glänzen

Gerade hab ich noch geschlafen

Ein Traum hat mich geweckt

Dich hab ich gesehen

Dein struppiges Haar

Deine große Augen

Wie sie mich ansehen

Wie deine Lippen sich bewegen

Was du sagst...

Ich konnte es nicht hören

Wenn ich daran denke

Wird mir warm, nicht kalt wie sonst

Ich will nicht flüchten, nicht wie sonst

Ich will nicht dagegen ankämpfen

Nicht wie sonst

Warum träume ich davon?

Ich will es erleben!

Ich will dich erleben!

Ich will...

Ich liebe dich
 

"Ich werde verrückt! Ein Poet ist er ja auch noch!"

Ryuzaki zuckte zusammen.

Misa hatte ihm über die Schulter geschaut und ebenfalls den Text gelesen.

"Hey, das ist mein Brief! Kennt ihr beide das Wort »Privatsphäre« nicht, oder was?!", maulte Ryuzaki, faltete den Brief zusammen und steckte ihn sich in die Hosentasche.

Misa stemmte ihre Hände in die Hüfte und wetterte: "Na das sagt ja der Richtige! Mister »ich installiere in Misa's ganzem Wohnbereich Kameras«!!"

Ryuzaki nuschelte etwas Unverständliches und schlürfte zurück zu seinem Stuhl.

Eine zeitlang sagte niemand etwas. Bis-

"Du, Ryuzaki...", begann Misa vorsichtig. "Willst du denn gar nicht wissen, wer das geschrieben hat?"

Ryuzaki stöhnte laut auf. Gab diese Frau denn nie Ruhe?
 

~ Fortsetzung folgt ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rajani
2011-02-10T20:26:58+00:00 10.02.2011 21:26
>^_^<
schöööön, ist das lustig, da liest der einfach Ryu*s Brief und läuft gegen den Schrank, herrlich ^^
und misa die nervensäge ist ja mal die krönung ^^ "Willst du wirklich nicht wissen, wer das geschrieben hat?" --- hatten wir das nich schonmal, nein will er nicht (insgeheim aber schon oder?) ^^

herrlich, herrlich, ich will wissen wie es weitergeht ^^ das ist ja sooooo süß und das jetzt schon ^^

LG Raj*


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