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Behind black-white clouds

Is there something like freedom?
von

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Kann man wirklich nichts ändern?

~SoulPOV~
 

...

Ich hoffe, man kann mir nicht ansehen, wie beschissen es mir jetzt gerade geht ...

Es soll sich niemand um mich Gedanken machen. Ich will jetzt einfach allein gelassen werden.

Ein entsetzlicher Schmerz brennt in meiner Brust.

Als hätte mir jemand richtig brutal ein Messer ins Herz gebohrt.

In Prinzip ... ist es auch so ...

Mein Herz wurde aufgespitzt.

Und die Klinge war mein eigener Entschluss, mich von Kid fernzuhalten.

Ich habe gesehen, wie er noch in der Gasse geblieben ist.

Wie er mehrmals verzweifelt auf die Wand einschlug ...

... sein Blut ...

... seine Tränen ...

Ich habe ihn verletzt ... sehr verletzt ...

Und das tut mir auch weh.

Kid ...

...

Scheiße!

Es ist einfach nicht fair!

Meint das Leben es auch mal gut mit mir?

Nur wegen dieser dämlichen Sache von vor weiß was ich wie vielen Jahren müssen ich und Kid jetzt dafür büßen? Geht's noch?

Das ist verdammt nochmal nicht fair ...
 

Ich bin nach dieser Sache noch eine Weile durch Death City rumgewandert.

Ich brauchte einen klaren Kopf.

Es brachte aber nicht ... es gibt nichts, was die Situation besser machen könnte ...

... nichts ... absolut nichts ...

Zu dem hat es auch noch angefangen zu regnen.

Super ...

Ein mieses Wetter zur miesen Stimmung, passender geht's nicht mehr.

Weiter in Gedanken das Leben beschimpfend gehe ich durch den Regen.

Jeder einzelne Tropfen prasselt auf mich. Und jede einzelne fühlt sich an, wie als würde der Himmel mich mit Steinen beschmeißen. Ich seufze.

Es ist nicht fair.

Wenn das Leben schon meint, dass eine Zukunft mit Kid völlig unmöglich ist ... warum zum Teufel musste ich mich dann in ihn verknallen ... und umgekehrt ...

...

Ich verstehe es nicht ...

Ich verstehe grade gar nichts mehr.

...
 

Nach ungefähr einer Viertel Stunde komme ich in der WG von mir und Maka an.

Ich bin vom Regen von Kopf bis Fuß durchnässt.

Meine Partnerin sieht mich kopfschüttelnd an und meint: "Erst schwänzt du die Schule und jetzt holst du dir sicher eine Erkältung vom Regen. Du bist echt unmöglich, Soul."

"Ja, ja, schon gescheckt ... ich verzichte aufs Essen ...", meine ich völlig desinteressiert und verschwinde kurze Zeit später in meinem Zimmer.

Maka schaut mir nur mit großen Augen hinterher.

Macht sie sicher immer noch, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe.

Ich lasse ich vollkommen kraftlos aufs Bett fallen.

Mir ist egal, dass ich nasse Klamotten anhabe.

Mir ist auch egal, dass mein Magen knurrt.

Mir ist im Moment einfach alles scheiß egal.

Meine Gedanken drehen sich wieder alleine um diese Situation ... zwischen mir und Kid ...

Und die Tatsache, dass ein angeblicher Vorfahre von mir dafür gesorgt haben, dass es mit uns so läuft ...
 

~Flashback~
 

Niemand war mehr in der Bibliothek der Shibusen. Es ist still und dunkel.

Nur ich und Kid sind noch hier.

Er wollte mit mir über irgendwas reden. Wir haben uns in in einer schwarzen Ecke verschanzt, sind von der Dunkelheit verborgen vor neugierigen Gaffern, sollten sie hier reinschneien.

Unsere Augen haben sich schon längst an das Schwarz gewöhnt.

Ich versuche Augenkontakt mit dem Schwarzhaarigen aufzubauen, dieser schaut aber in Gedanken versunken weg.

"Was ist los?", frage ich ihn leise.

Jetzt endlich sieht er mich an, allerdings mit einem niedergeschlagenen Gesichtsausdruck.

"Soul ...", bringt er sehr leise raus, "... wir ... dürfen nicht zusammen sein."

Es liegt sehr lange Stille zwischen uns. Verwundert sehe ich meinen Freund an. Was meint er damit? Wieso nicht?

"Ich verstehe nicht ganz."

"Soul, ich ...", fängt Kid an zu erklären.

Er erzählt, dass er neulich ein Buch gefunden hat, welcher auf dem Boden lag. Er wollte das Buch wieder in eins der Regale stellen, sah dann aber den Titel, welches seine Neugier weckte.

Kid fing dann an, es zu lesen. Das Buch beschreibt einen Konflikt zwischen Shinigami und einer Gruppe von Hexen. In diesem Kampf hat Shinigami sich mit einem anderen Kämpfer zusammengetan. Von der Beschreibung her war er ein exaktes Ebenbild von mir. Er hatte weiße Haare, rote Augen und genauso wie ich spitze Zähne.

Zusammen kämpften beide gegen die Hexen. Die Gruppe war den beiden zahlenmäßig überlegen. Es kam auch soweit, dass der Totengott schwer verwundet wurde. Er bat den Kämpfer an seiner Seite um Hilfe, aber mitten im Kampf verschwand er spurlos und ließ Shinigami allein.

Mit letzter Kraft konnte er doch noch die Feinde eliminieren, doch war voller Enttäuschung und Wut auf seinen feigen Verbündeten. Dieser sprach aus, dass sollte er wieder unter seine Augen treten, würde er für seine Feigheit bezahlen. Und sollten seine Nachkommen Shinigami oder seinen Nachfahren gefühlsmäßig zu nah kommen, kenne er keine Gnade.

Damit endete Kids Erklärung.

Ich sehe den Schwarzhaarigen nur fassungslos an.

Kopfschüttelnd meine ich: "Das kann nicht sein. Das muss ein Irrtum sein. Das Buch muss eine Fälschung sein!"

"Ist es aber nicht."

"Und selbst dann, es kann doch auch reiner Zufall sein, dass der Typ genauso aussieht wie ich. Es muss nicht heißen, dass er ein Vorfahre von mir ist", versuche ich weiter die Sache zu retten. Aber keine Chance.

Kid sagte nur: "Eine Seite des Buches wurde beschädigt, der Nachnahme dieses Kämpfers wurde abgehackt, man kann nur die zwei Anfangsbuchstaben lesen. ... Ev ..."

Ev ... Etwa Evans? Mein Nachname Evans?

Es liegt wieder Stille zwischen uns ... eine unangenehme und bedrückende Stille ...

Wenn das tatsächlich war ist ... dann kann ... dann darf ...

...

"Shit!"

Alle Emotionen kochen in mir und brechen als Schlag auf die Wand aus.

Erschrocken sieht mich Kid an.

Völlig fertig flüstere ich: "Nur wegen so einer Scheiße ... verdammt ... Kid, ich liebe dich."

Der Blick des Waffenmeisters wandelt sich ins Betroffene und zeigt genauso eine starke Trauer wie in mir.

Er kommt näher auf mich zu und schlingt seine Arme um meinen Oberkörper. Er legt sanft seine Stirn auf meine Schulter und sagt mit einem tieftraurigen Unterton in der Stimme: "Ich weiß ... Ich liebe dich auch, Soul ..."
 

~Flashback Ende~
 

Völlig am Ende und fertig mit allem starre ich ins Leere.

Ich lieg immernoch auf meinem Bett, immernoch mit nassen Kleidern und Körper und immernoch mit stechendem Schmerz in der Brustgegend.

Kann ich das nicht zum Teufel nochmal abstellen ... Verdammt ...

"Hey, Soul! Huhu, hallo!", höre ich eine Stimme durch das Fenster neben mir.

Ich wende meinen schweren Blick zu derjenigen, die mich angesprochen hat.

Es ist Blair in ihrer Katzengestalt. War ja klar ...

Unbeeindruckt richte ich mein Blickfeld wieder ins Leere.

Blair allerdings hört nicht auf zu quasseln: "Soooouuul ... nya, was hast du denn, mein Schnuckelchen?"

Recht leise meine ich allerdings nur: "Lass mich in Ruhe ..."

"Nyaaa ... du bist gemein ...", höre ich sie nur murren. Die Katze springt daraufhin vom Fenstersims runter und ist weg.

Ich seufze sicher schon zum millionsten Mal heute.

...

Mir bleibt wohl einfach nichts anderes übrig ...

Mir bleibt keine andere Wahl als endlich mit dieser Geschichte abzuschließen ...

Auch, wenn es mir schwer fällt und teuflisch in der Seele brennt ...

... Kid ... es tut mir Leid ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Baka_Red
2016-03-07T01:20:59+00:00 07.03.2016 02:20
Nette Story ^-^
Ich hoffe, dass sie bald mal fortgesetzt wird.
Ist richtig spannend. :3
Von:  Mickimaus8
2014-07-29T00:15:42+00:00 29.07.2014 02:15
Bitte bitte mehr!! X3
Von:  LagoonAris
2011-03-12T20:54:18+00:00 12.03.2011 21:54
Ich bin immer mehr von deinem Schreibstil fasziniert. Du bringst die Emotion der Trauer und Verzweiflung wirklich klasse wieder!
Zwar hier und da ein paar kleine Fehlerchen bei den Wörtern, aber nur ganz wenige, worüber man prima hinwegsehen kann.

Aber mal zur Story:
kay, Grund des Liebesverbots geklärt. Fasznierend, was da anscheinend vorgefallen ist. Armer Soul und armer Kid. Die beiden tun mir echt Leid. Aber das Maka Soul einfach in Ruhe lässt. Ich mein, so wie er nach Hause kommt und sich in seinem Zimmer verschanzt. Ich glaub, ich wäre mal dahin gegangen und hätte nach dem Rechten gefragt. Ewig wird er ihr auch garantiert nicht den Liebeskummer verheimlichen können.

Na, aber auf jeden Fall bin ich aufs nächste Kapitel gespannt.
Ich hoffe, du schreibst schnell weiter^^
LG Die Keks~


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