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Träume eines Siebenjährigen

Conan (Shinichi) X Heiji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und wieder einmal hat es recht lang bis zum nächsten Kapitel gedauert. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. Es ist einfach sehr stressig in letzter Zeit und ich komme zu nichts.

Wieder einmal ist das hier nun ein Minikapitel.

Auf Animexx findet ihr einen Zirkel zur Fanfiktion. Wäre schön, wenn es mehr Mitglieder geben würde.

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Ai (Minikapitel)

„Haibara, komm nach vorne an die Tafel“, rief die Lehrerin das Mädchen auf. Als es nicht gleich reagierte, wandten sich einige Köpfe zu ihm um. „Haibara!“, wiederholte die Lehrerin erneut. Einige begannen zu lachen und Conan warf der Angesprochenen eine Papierkugel gegen den Kopf. „Haibara!“, zischte auch er. Nun erst reagierte sie, blickte verwirrt auf. Viel zu sehr war sie in Gedanken gewesen. „Was... ist?“ „Du sollst nach vorne kommen und die Rechnung lösen!“, bekam sie schroff zur Antwort, „Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken? Das kommt in letzter Zeit häufiger vor“ „Es tut mir sehr leid“, entschuldigte sich Ai jedoch nur, ging nach vorne und schrieb die Lösung hin, ehe sie sich wieder setzte.

Tatsächlich war sie in letzter Zeit wirklich abgelenkt. Sonst folgte sie dem, für sie ziemlich langweiligen Unterricht doch recht aufmerksam. Doch seit Conan damit angefangen hatte, die ganze Zeit nur von Osaka und Heiji zu sprechen, war es irgendwie anders. Sie machte sich schon fast mütterliche Sorgen um ihn. Zwar waren sie vom Alter gerade einmal ein Jahr auseinander, doch die Naivität und Conans kindliches Verhalten machten es ihr unmöglich nicht so zu denken.
 

Es war gerade die letzte Woche vor den Ferien angebrochen und Ais Gedanken überschlugen sich. Sie würden sich zum Hanami noch einmal sehen und dann würde er gehen. Conan war klug, wenn es um irgendwelche Fälle ging. Doch emotional konnte er einfach mit nichts umgehen. Deshalb machte sie sich wirklich Sorgen, ob er die Zeit bei Heiji klarkommen würde. Bei Ran hatte man ja schon gesehen, wie er sich nun mal des öfteren anstellte. Es hatte ihr immer sehr viel an Ran gelegen, doch dass er tatsächlich an Heiji interessiert war, überraschte sie noch immer, wo sie doch zuvor vermutet hatte, es ginge um Kazuha. Kopfschüttelnd sah sie zu Conan, der genauso wenig dem Unterricht folgte, wie sie selbst es tat.

Doch selbst wenn Conan nicht klar kommen würde, wäre er vermutlich zu stolz, um sie um Hilfe zu bitten. Sie nahm es ihn nicht übel, nahm sich auch vor, den Jungen nicht zu seinem Glück zu zwingen, wenn er nicht von sich aus auf sie zu kam. Sie wollte ja auch nicht, dass zwischen ihnen beiden wegen so etwas alles in die Brüche ging. Deshalb akzeptierte sie Conans verschlossene Art, wenn es um seine Gefühle ging.
 

Je weiter die Zeit voranschritt, desto nervöse wurde sie. Bei dem Hanami, dass sie gemeinsam abhielten, war sie ebenso wenig bei der Sache, wie auch die Tage zuvor. Einige Male war Conan in Versuchung das Mädchen darauf anzusprechen, doch hätte das nicht irgendjemand mitbekommen? Außerdem würde es nur zu einer unnötigen Diskussion kommen, das ahnte er. Also ließ er es bleiben. Und auch Ai wagte nicht den Jungen anzusprechen.

Am Tag seines Aufbruchs verabschiedete sie sich noch von ihm. „Melde dich, wenn du Hilfe brauchst.“, sagte sie noch, doch Conan hatte nur genickt. Das hieß wohl nein. Er würde sich nicht melden. Natürlich nicht. Sie verzog ihr Gesicht leicht, beließ es aber dabei. Er würde schon wissen, was er tat... Über diesen Gedanken verdrehte sie die Augen. Conan der Gefühlskrüppel würde mit Sicherheit eben nicht wissen, was er tat... Aber gut, sie konnte ihm da ja nicht reinreden.
 

Die ersten Tage verliefen recht schweigend zwischen ihr und Conan. Zwar kamen wenige Mail, aber es überraschte sie nicht. Außerdem war der Beginn der Ferien wohl am leichtesten zu Überbrücken. Erst, wenn man lange Zeit miteinander verbrachte, kamen doch meist die Probleme auf.

Dass sie damit wirklich richtig lag, zeigte das klingelnde Handy mitten in der Nacht. "WEISST DU EIGENTLICH WIE SPÄT ES IST?!", rief sie so laut in den Hörer, dass sie wirklich besorgt darüber war, ob sie nicht den Professor damit weckte, der nur wenige Zimmer weiter im Bett lag und schlief, genau so, wie sie es auch noch vor wenigen Sekunden getan hatte. Doch sie konnte nicht lang böse sein, als sie hörte, was ihr Conan zu sagen hatte. Er war Shinichi? Er war gewachsen? Er hatte seinen Körper zurück? So lang schon arbeitete sie an einem Mittel dagegen und nun war er von irgendwas wieder groß geworden? Aber mit Sicherheit wäre auch das kein Dauerzustand. Weder Medizin noch Alkohol und auch nicht ihre Tabletten, die sie entwickelt hatte, konnten Conan in einem längeren Erwachsenenzustand halten.

„Was machst du nun wegen Heiji?“, fragte Ai nach. Er musste es ihm sagen. So wie er Conan kannte, war dieser geflohen und versteckte sich nun vor Heiji. Dabei sollte er doch ehrlich sein. Er sollte ihm sagen wer er war, was er empfand. Das war das Wichtigste. Heiji musste davon erfahren. Auch auf die Gefahr hin, dass er den Kontakt zu Conan abbrechen würde, was ja doch recht nahe lag. Es wäre ihm sicher nicht ganz angenehm zu wissen, dass Conan bei ihm war, weil er etwas für ihn empfand. Dass sie beide männlich waren, machte die Sache nur noch komplizierter. Doch man konnte es ja nicht so einfach ändern. So war es jetzt nun einmal.

Auf ihr Drängen und Fordern bekam Ai nur wenig Reaktion, bis Conan schließlich auflegte. Sie ließ sich zurück ins Bett sinken, in dem sie sich aufgesetzt hatte, seufzte tief. Kopfschüttelnd strich sie über das Display ihres Handys. Conan machte sich alles so kompliziert. Er musste endlich ehrlich sein, über seinen Schatten springen. Anders würde er die Sache ohnehin nicht lösen können. Oder wollte er ihm auf ewig etwas vorspielen? Das wäre verlogen.
 

Sie sorgte sich so sehr um ihn, dass sie den Rest der Nacht kein Auge zumachte. Stattdessen brühte sie sich einen Tee auf, setzte sich vor den Fernseher und begann irgendwelche sinnlosen Gameshows zu schauen. Immer wieder sah sie dabei auf ihr Handy, klappte es auf und ging ihre Mails durch. Dabei stieß sie wieder auf Rans Mail, die sie auf die Nachfrage bekommen hatte, wie es ihr nun wegen Shinichi ging. „Keine Sorge, mir geht’s gut, Ai-chan“, hatte sie geschrieben. Mit Sicherheit ging es Ran nicht gut... es konnte ihr gar nicht gut gehen. Da hatte sie so lange gewartet, nur um jetzt eine Abfuhr zu erhalten. Dennoch war das besser. Sie würde ihr auch nicht sagen, wodurch es zu diesem Ende gekommen war. Das sollte Conan selbst tun, wenn er vielleicht irgendwann dazu bereit war. Sie glaubte selbst nicht daran, glaubte auch nicht, dass dieser nun Heiji alles erzählt hatte oder noch erzählen würde.
 

Auch die folgenden Tage gingen wieder schweigend vorbei... Ob er Heiji schon gebeichtet hatte? Sie wollte eigentlich mehr erfahren, doch es war nicht mehr allzu lange bis zu Conans Rückkehr. Dann konnte sie ihn noch immer darauf ansprechen... Also beließ sie es vorerst dabei und wartete ab. //Mach nichts Dummes, Kudō...//



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Otakuplant
2013-05-18T12:46:05+00:00 18.05.2013 14:46
Ai, warum so fürsorglich? /D
Gutes Kapi <y3
Von:  mor
2013-05-12T19:13:21+00:00 12.05.2013 21:13
Shinichi kann sich Glück schätzen das Er so eine gute (Beste) Freundin wie Ai hat
Von:  Blubber
2013-05-11T09:45:19+00:00 11.05.2013 11:45
Hey,
die beiden Minikapitel haben mir gut gefallen, weil es die ganze Sache mal von einer anderen Seite beleuchtet. Allerdings macht es mich nur noch neugieriger, wie es denn bei conan und heiji nun weiter geht.
Ich freu mich auf das nächste Kapitel!
liebe grüße,
Blubber


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