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Träume eines Siebenjährigen

Conan (Shinichi) X Heiji
von

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Nachtangst

Inzwischen sind es schon 60 Favoriten, für die ich mich herzlich bedanken möchte.

Hiermit entschuldige ich mich wieder, dass ihr so lange auf dieses Kapitel hattet warten müssen.

Es wird kürzer sein als die bisherigen, aber ich hoffe es gefällt euch dennoch.
 

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Gegen acht Uhr rief Heijis Mutter die beiden Jungen ins Esszimmer. Dort standen auf dem Tisch Teig, Gemüse, Fleisch und Fisch, neben dem Tisch der Okonomiyaki Herd. Da es sich um einen Tatamiraum handelte, lagen um den niedrigen Tisch verteilt Kissen auf dem Boden. Kaum hatten sie sich gesetzt, hörten die beiden den Schlüssel in der Haustür. "Tadaima*!", rief Heijis Vater durch das Haus. Heijis Mutter lief aus dem Esszimmer und begrüßte ihren Mann. "Okaerinasai*, Liebling", sagte sie sanft, nahm ihm seine Tasche ab und nahm daraus seine Bentobox, um diese in die Küche zu bringen.
 

Der Mann stieg aus seinen Schuhen, begab sich zum Esszimmer. "Okaeri", sagten Heiji und Conan gleichzeitig, sahen zu ihm auf. "Oh, Conan-kun. Ich dacht du kommst erst morgen", meinte er verlegen, "Sonst wär ich früher da gewesen" "Du bist so vergesslich...", murmelte Heiji und verdrehte die Augen. "Ach, was. Das ist in Ordnung. Guten Abend Hauptkommissar Hattori", antwortete Conan höflich und lächelte. "Hattori genügt. Es reicht wenn sich auf der Arbeit alle den Mund fusslig reden.", gab Heijis Vater, Heizo Hattori zurück, ehe er sich im Schneidersitz auf ein Kissen sinken ließ. Seine Frau kam mit einem kleinen Tablett zurück, auf dem ein Sakekrügchen und ein Tässchen standen, stellte ihren Mann beides hin und goss ihm Sake ein. "Wie war die Fahrt hier her?", fragte Heizo freundlich Conan. "Etwas lang, aber angenehm. Ich hatte ein gutes Bento von... Ran-neechan dabei. Sie kann das so toll", erklärte dieser mit strahlenden Augen. "Und du, Heiji?", er sah auf die Hand seines Sohnes. "Ach, nix Schlimmes.", antwortete dieser und winkte mit seiner gesunden Hand ab. "Und wie willst nun essen?", fragte Heizo weiter nach. Dieser sah auf seinen Teller, dann auf seine Hand. Gut, so ganz hatte er sich das nicht überlegt. "Möchtest du einen Löffel?", fragte Heijis Mutter Shizuka diesen, während sie ein paar Zutaten mit dem Teig in einer Schüssel verrührte, diesen dann auf den Herd gab. Conan trank einen Schluck von seinem heißen Tee, der vor ihm stand, grinste leicht. Nun würde er ihn ja nicht füttern können. Heiji musste wohl selbst irgendwie zurechtkommen. Das empfand er auch als weitaus angenehmer. Es war doch etwas seltsam gewesen ihn zu füttern, auch wenn der Ältere es zugelassen hatte.

Tatsächlich ließ sich Heiji darauf ein, nahm den Löffel, den Shizuka brachte, entgegen. "Ist komisch Okonomiyaki mit Löffel zu essen. Aber was solls.", meinte er dazu leise und betrachtete sich in dem Metall. So konnte er auch mit links essen. Dagegen die Stäbchen mit links zu halten, war für ihn eher ein Ding der Unmöglichkeit.
 

Es dauerte nicht lange, bis der Duft des Okonomiyaki durch das Haus zog. Shizuka wendete es, ließ es weiter braten, ehe sie Soße, Mayo und Kräuter darübergab. Mit einem kleinen Spatel zerteilte sie es, gab dann jedem der Anwesenden ein Stück des Essen auf den Teller. Für Heiji zerkleinerte sie es extra nochmal, der darauf nur leise murrte. "Das kann ich auch noch selbst...", meinte er und zog eine leichte Schnute.
 

So begannen sie zu essen und letzten endes hatte Conan mehr als ein Okonomiyaki ganz alleine verputzt. "Das war echt lecker!", sagte er zufrieden, strich sich über den runden Bauch. Heiji lachte leise, wuschelte ihm durchs Haar. "Schön, dass es dir geschmeckt hat.", meinte Shizuka, "Wenn du möchtest können wir nochmal Okonomiyaki machen, während du hier bist." "Ja, das wäre toll" Conan leckte sich die Lippen, trank dann die letzten Schluck seines Tees.

Während des Essens hatten sie sich gut unterhalten und Heizo hatte den Jungen ausgiebig über Kogorou ausgefragt. So war dieser nun mehr als erleichtert, dass er sich mit Heiji zurückziehen konnte. Da es nun langsam spät wurde, zogen sie sich mit Conans Gepäck in den Tatamiraum zurück, in dem sie gemeinsam schlafen würden. Auf dem Boden lagen zwei Futons in einiger Entfernung nebeneinander. Conan setzte sich auf einen der beiden, ließ sich zurücksinken und sah an die Decke. "mh.. schön bequem", stellte er fest und lachte leise. Heiji ließ sich auf den anderen Futon fallen, schloss die Augen. "Ja, hast recht." Er wandte sich zu dem Jungen, sah ihn einige Zeit lang an. "Lass uns baden und dann schlafen, okay?" Conan nickte, rappelte sich wieder auf und folgte Heiji, der ebenfalls wieder auf die Beine kam zum Bad. Dieser reichte Conan Handtücher, verließ das Bad wieder und ließ Conan alleine zurück.
 

Ein tiefes seufzen entwich dem Siebenjährigen, als er nach einer ausgiebigen Dusche in die Wanne stieg und seine Augen schloss. Es war angenehm warm und entspannend, genau so wie es sein sollte. Eine knappe Viertelstunde blieb er im Wasser, verließ es jedoch wieder, als seine Hände begannen zu schrumpeln. Er wickelte sich in sein Handtuch, rubbelte mit dem anderen sein Haar trocken, das ihm nun wirr ins Gesicht fiel. Als er das Bad verließ, kam ihm Shizuka entgegen. "Ich hab dir nen Pyjama gekauft und auf deinen Futon gelegt. Würd mich freuen, wenn du ihn anziehst", meinte sie sanft und Conan nickte lächelnd. "Ja, gern!" Er lief zum Tatamiraum, in dem Heiji ungeduldig wartete. "Hast dir aber Zeit gelassen, Kleiner..." Doch ein Grinsen zeigte, dass er es nicht böse meinte. Er lief an Conan vorbei aus dem Zimmer und verzog sich ebenfalls im Bad.

Conan schob hinter ihm die Tür zu, ließ seine Handtücher fallen und zog aus seiner Tasche eine neue Unterhose, schlüpfte hinein. Auf dem Futon sah er den ordentlich zusammengefalteten Pyjama, den Shizuka während er baden war, dort hingelegt hatte. Zwar war in seinem Rucksack ebenfalls einer, doch wenn Heijis Mutter ihm nun schon extra einen gekauft hatte, wollte er diesen auch anziehen. Also nahm er den blauen Pyjama, faltete ihn auf und auf dem Oberteil grinste ihm Doraemon* entgegen. Leicht verdrehte er die Augen, schlüpfte jedoch in die kurze Hose, dann in das T-Shirt.
 

Als Heiji zurückkam, saß Conan im Schneidersitz auf seinem Futon, blickte auf die Tür, die der andere von außen aufschob. An seiner Hüfte befanden sich Shorts, doch sein Oberkörper war nicht bedeckt. Sofort senkte Conan seinen Blick wieder, errötete etwas. Es war nicht verwunderlich, dass Heiji oben ohne schlief, aber gerade jetzt wollte es ihm nicht so recht zusagen.

"Alles klar?", fragte Heiji nach, setzte sich auf seinen Futon und strich sich durch das noch feuchte Haar. "Ja ja, alles okay", gab Conan nur zurück. "Lass uns schlafen, ja?" Er lächelte Heiji unsicher zu, verkroch sich unter die Decke. Heiji löschte das Licht, legte sich hin und zog die Decke hoch. "Gute Nacht, Conan-kun... Schlaf gut" "Gute Nacht, Heiji-niichan"
 

Plötzlich wurde es still. Vom Flur konnte man nur hin und wieder leise die Schritte Shizukas oder den schlurfenden Gang Heizos vernehmen. Wenn er genau hinhörte, konnte Conan auch die Atmung Heijis vernehmen. Ein Schaudern durchfuhr ihn. Nun war er hier. Hier in Osaka. Schlief mit Heiji in einem Zimmer. Doch die Sehnsucht war größer denn je...
 

Conan konnte die kühlenden Hände Heijis auf seinem erhitzten Körper fühlen. Langsam schlug der die Augen auf, hob seine Hand und strich über Heijis Wange. Dabei sah er auch, dass er nicht Conan war, nein, sein Körper war nicht mehr der eines Jungens. Er war Shinichi. So alt wie Heiji. Ein lächeln legte sich auf seine Lippen und er vernahm das schwere Atmen des anderen. Erst jetzt bemerkte er, dass sie beide keine Kleidung trugen, ihre Körper eng aneinandergedrückt waren. Shinichis Finger fuhren über Heijis Rücken. Seine Haut kribbelte dort, wo Heiji ihn berührte. "Heiji....", hauchte er leise, fühlte seine Lippen auf seiner Wange. Er rutschte über den Jungen aus Osaka, ließ seine Hand über dessen trainierte Brust gleiten. Ihm war nie so aufgefallen, wie muskulös Heiji durch sein Kendo-Training war... Doch während er seine Hand mit dem Blick verfolgte, sah er auch, wie sie immer kleiner wurde, er selbst schrumpfte, plötzlich als kleiner Junge auf seiner Brust lag.
 

Sofort stieß Heiji ihn von sich, wich zurück und starrte den kleineren entsetzt an. Er zögerte noch einen Moment, stand dann auf und machte ein paar Schritte rückwärts. Sofort versuchte Conan nach seinem Bein zu greifen. "Nicht! Lass... mich nicht allein. Ich bins doch... Shinichi... Nicht... geh nicht, Heiji!" Doch dieser löste sich in der Dunkelheit auf. "Heiji... HEIJI!", wiederholte der Kleinere immer wieder, wurde jedoch mit einem Mal aus seinen Träumen gerissen.

Er fand sich in den Armen desjenigen wieder, der ihn doch gerade eben noch allein gelassen hatte. "Heiji...", sagte er wieder leise, schluchzte auf und krallte sich an ihn. "Shht... was ist denn los, Conan-kun? Hast du schlecht geträumt...? Du hast nach mir gerufen...", sagte Heiji sanft und strich über seinen Rücken. Der Kleinere zitterte leicht, krallte sich noch mehr an ihn. "Geh nicht... bitte.. geh nicht...", flüsterte er. Sichtlich überfordert sah Heiji Conan an, ehe er ihn weiterstreichelte, seine Finger immer wieder durch sein Haar gleiten ließ. "Ich hab nicht vor zu gehen, Conan-kun... Wo soll ich denn auch hin? Schließlich wohn ich hier?", versuchte er, wenn auch etwas kläglich einen Witz zu reißen. Doch Conan fand das ganz und gar nicht lustig. Leicht haute er dem Älteren gegen die Schulter.
 

Es dauerte beinahe eine halbe Stunde, bis sich Conan wieder gänzlich beruhigt hatte, sich langsam von Heiji löste. "Tut mir leid...", sagte er leise, rutschte etwas von ihm weg. "Schon okay... Ich versteh das... du hast sicher Heimweh, hm?" Ein stechender Schmerz zog sich durch Conans Brust. War der andere wirklich so dumm. Verzweifelt sah er ihn an, doch Heiji hatte sich schon wieder zu seinem Bett zurückbegeben. "Ja... Heimweh... das ist es wohl...", murmelte Conan als Antwort, zog die Decke über seinen Kopf und schloss die Augen.
 

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Worterklärung:

- Tadaima: Wird bei der Rückkehr nach Hause gesagt. Etwa "Ich bin wieder zurück"

- Okaerinasai: Wird von den sich im Haus befindenden Personen gesagt. Etwa "Willkommen zurück" oder "Willkommen zu Hause"

- Doraemon: Japanische Kultfigur (ähnlich Hello Kitty), die besonders unter Kindern beliebt ist.

Danke fürs Lesen! Und bleibt mir weiter treu <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Shogikoneko
2014-04-23T13:50:45+00:00 23.04.2014 15:50
Also erstmal ganz viel Liebe für Heizo. Musste so lachen xD
Aber gleichzeitig würde ich gerne Conan als auch Heiji egrne mal in Hintern treten. Heiji wirds nie verstehen, wenn Mr. Unglücklich mal nicht Tacheles redet T__T
Man wo ist all sein Mut bitte hin, wer ist dieser Junge? Zumindest ist es nicht der Shinichi, wie man ihn sonst kennt....
Von:  MuckSpuck
2011-05-29T10:27:21+00:00 29.05.2011 12:27
manno man, männer können ja so begriffstutzig sein :D da schreit er im traum seinen namen und er tippt auf heimweh...

naja, gefällt mir wieder mal sehr gut. freu mich schon, wenn den beiden alles klar wird, informier mich doch dann bitte wieder, wenns weiter geht :)
Von:  mor
2011-05-28T15:56:26+00:00 28.05.2011 17:56
-_- Heiji hat ja so ein Brett vor'm Kopf.....echt Schlimm mit Ihm -_-
Von:  eilatan89
2011-05-27T19:36:34+00:00 27.05.2011 21:36
ja das Kapitel war wirklich gut, der arme Conan der Traum sagt was er fühlt und zwar sehr genau xD, ich hoffe das Heiji es irgendwann bemerken wird das Conan nicht wirklich ein Kind ist,

echt Super Kapitel mach weiter so ich freu mich schon aufs nächste :)
Von:  _Genis_
2011-05-27T19:24:58+00:00 27.05.2011 21:24
oh man
das dauert zwar aber das ist halb so wild

und da ich irgendwie übersehen habe das mexx mir das letze kapitel mitgeteilt hatte war es nicht kurz^^

aber eins war es definitiv.. gut
ach was red ich da.. spitze trifft es eher
ich liebe deinen schreibstil und ich leide jedesmal mit conan mit
einfach toll

mach weiter so


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