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Tanabata

Das Sternenfest
von

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Das Fest der Sterne

Nachdem Robin und Zorro mit Altessa, Bürgermeister des Dorfes Melzuho, mit dem Rest der Piraten Bande wieder vereint waren,machten sie es sich gemeinsam um den alten Mann herum auf den Sitzkissen bequem. "Was feiert ihr hier?", fragte Lyspp und brach die Stille somit. Chopper, der neben der Langnase saß, zuckten die Ohren. "Wir feiern jährlich das sogenannte Tanabata, das Sternenfest. An diese Tag beziehungsweise in dieser Nacht treffen sich die zwei Sterne Wega und Altair, das Liebespaar der Milchstraße. Laut unserer Legende sollen Füreinander bestimmte ihren innigsten Wunsch erfüllt bekommen um zueinander zu finden.

Wir schreiben unseren Wunsch auf bunte Zettel und hängen diese an die Bambus Äste, die rund um das Dorf wachsen, in der Hoffnung, dass sich diese erfüllen.“, erklärte Altessa in unfassbar weisem Ton.

„Wie romantisch...“, seufzte Robin verträumt woraufhin Zorro sie leicht gerötet ansah. //Romantisch ja?...//, dachte er im geheimen und fing an zu grübeln. „Wie gut das sich mein innigster Wunsch so gesehen schon erfüllt hat!“, protzte Sanji und legte einen Arm um seine geliebte Nami.

Diese verdrehte stumm die Augen und die Gruppe fing zu lachen an. Altessa lächelte zufrieden. „Ihr jungen Leute... Hach! Das ist noch nicht alles. Wir glauben zusätzlich daran das das Paar, dass sich in dieser Nacht findet, die Erfüllung für das Dorf bringt.“, fügte der Bürgermeister hinzu wobei er Robin und Zorro angrinsen musste. Nun war es die Archäologin, die errötete. Um schnell das Thema zu wechseln ergriff sie das Wort. „S-sie haben vorhin davon gesprochen das wir uns hier auf einer 'Wanderinsel' befinden.

Können Sie das nun genauer erklären?“ Sofort fokussierte sie die Crew wieder auf den alten Mann, zum Glück für Zorro und Robin. „Du passt gut auf Mädchen. Ja. Wir befinden uns hier tatsächlich auf einer treibenden Insel. Wegen ihres starken Eigenmagnetismus schwimmen wir viel umher!“, lachte er sichtlich locker.

„Das ist also auch der Grund warum der Log-Port spinnt!“, erkannte Nami geschwind als sie vorhin noch weniger aufpassend sich viel lieber mit dem Schiffskoch beschäftigte. Dieser senkte enttäuscht den Kopf, schließlich entging ihm somit ein Kuss. Brook sah aus dem Fenster. „Schaut mal wie toll das aussieht. Jetzt, wo die Dämmerungs- röte einsetzt, werden die Lampions erleuchtet.“, fiel dem skelettierten Musiker auf und der Grauhaarige ergriff wieder das Wort. „Das Fest fängt bald richtig an. Ich bitte euch. Deckt euch mit allem ein was ihr braucht und nehmt an unserem Tanabata teil. Ihr seid herzlich dazu eingeladen!“, „Yeah! Futter!“, platzte es Ruffy heraus, woraufhin er von Franky eine Kopfnuss bekam. „Benehm' dich gefälligst nicht so daneben Ruffy!“, lachte Lysopp und dem Vorschlag des Bürgermeisters nachkommend standen sie auf. Sie verließen dankend das Haus und versammelten sich gleich darauf wieder auf der Straße um einen Schlachtplan auszuarbeiten.

„Ich würde vorschlagen das wir uns aufteilen, so dass wir zuerst unsere Vorräte aufstocken können. Deshalb sind wir ja ursprünglich hier.“, meinte Sanji und sah sich in der Runde um. Diese nickte einstimmig. Ruffy meldete sich zu Wort: “Okay! Chopper, du gehst mit Brook Medizin holen. Sanji geht mit Nami und mir nach Essen Ausschau halten. Franky und Lysopp besorgen neue Werkzeuge und gegebenenfalls Baumaterialien. Zorro und Robin, ihr zwei erkundet schon mal das Fest, einverstanden?“ Und wieder nickte die Crew stumm. Nur die beiden zuletzt genannten behielten den Kopf gesenkt. Hatte der Käpten absichtlich ausgerechnet sie zusammen gruppiert? Letztlich war klar, dass sie sich an Ruffy's Wort halten mussten.

„Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund das du ausgerechnet mit Sanji und mir im Essensteam bist, Ruffy?“, wollte die Navigatorin leicht gereizt wissen. Mit dem lachen des Käptens teilte sich die Gruppe auf.
 

Inzwischen zirpten nur noch vereinzelt ein paar Zikaden am Waldessrand. Die letzten Vögel flogen zwitschernd umher und mit der angefangenen Dämmerung erwachte das Fest erst richtig zum Leben! Man nahm von überall her leckere Gerüche nach deftigem und auch süßem wahr. Man hörte wie sich die Dorfbewohner unterhielten und lachten, wie die Kinder über den Platz sausten. Die traditionell chinesisch gehaltenen Häuser erleuchteten ihre Fenster und hissten Drachen, die im Wind tanzten. Heute zog wohl niemand eine schlechte Fratze.

„Es ist schon etwas länger her so Gastfreundlich behandelt worden zu sein. Alle aus dem Dorf scheinen sich über unsere Anwesenheit zu freuen.“, meinte Robin an Zorro gewandt als diese sich umsah. „Haben ja auch nicht so oft Besuch, denke ich mir mal, da dürfte es nicht verwunderlich sein wenn sie mal Menschen von Außerhalb so herzlich begrüßen.

Wobei es mich doch wundert das sie nichts merkwürdiges über unseren blau nasigen Miniaturelch und unserem Knochenlachsack sagen.“, meinte Zorro daraufhin mit einem schiefen grinsen im Gesicht. Robin fing zu lachen an. „Wo du recht hast. Dann lass uns mal 'das Fest erkunden'.“, schlug sie zwinkernd vor und somit setzten sie sich auch schon in Bewegung.
 

„Guck mal Zorro, was für lustige Sachen!“, meinte Robin freudig als sie an einem kleinen Stand stehen blieben. Er bot in hülle und fülle die verschiedensten Masken an.

Man sah Tiermasken, Menschenmasken und sogar Masken die Essen darstellten! Über die willkommene Abwechslung griff sie sich eine Maske. „Ab heute bin ich eine Füchsin!“, lachte sie als sie sich eine gelbe Kiyubimaske griff.

Das sie bis über beide Ohren grinste musste man nicht direkt sehen. Allein schon der Klang ihrer fröhlichen Stimme reichte Zorro schon völlig aus um mit zu grinsen. Um auf ihr Spiel einzugehen schnappte auch er sich eine Maske. „Und ich werde Sogeking mithilfe dieser Maske vom Thron stoßen!“, daraufhin brachen beide in völligem Gelächter aus. Als sie das Holz von ihren Gesichtern senkten und sich gegenseitig anlächelten, schien man fast zu hören wie das Eis zwischen ihnen zu schmelzen begann.

„Magst du die Maske haben Robin?“ Ich nehme meine auf jeden Fall mit!“, fragte der Samurai neugierig und da Robin keine eindeutige Abneigung erkennen ließ richtete er sich an den Verkäufer des beschaulichen Standes.

„Wie viel kosten die zwei Masken hier?“, wollte Zorro höflich wissen und holte bereits ein paar Berries aus seiner Hosentasche. Der Händler allerdings schüttelte nur den Kopf: „Eure Zuneigung zueinander ist Entlohnung genug. Materielle Güter werden wir nicht mehr brauchen, bedient euch ruhig...“, antwortete er beharrlich und nahm weiterhin das Geld nicht an. //Na gut, wenn du nicht willst...//, dachte sich der Grün haarige verwirrt, steckte die Berries wieder ein und verabschiedete sich mit einer raschen Verbeugung als Dankeschön bevor sie den Stand verließen.

„Das war ja merkwürdig.“, murmelte Robin verwundert über diese Aktion und sah Zorro dementsprechend an. Dieser zuckte mit den Achseln. „Zerbrechen wir uns einfach nicht weiter darüber den Kopf und haben Spaß auf dem Fest.“ Robin nickte lächelnd.

Ab und an sahen sie an sich den Rest der Crew vorbei laufen. Ruffy stopfte sich mit allerlei Essen voll während Sanji mit Nami ziemlich große Tüten rumschleppte. Franky stand mit Brook an einer Art Schießbude. Chopper und Lysopp hingegen waren daneben an einem 'Hau den Lukas' Stand. Allen Anscheins nach waren sie so gut wie fertig mit den Vorbereitungen. Zorro und Robin ließen sich davon nicht weiter beirren.

Dem Schwertkämpfer fiel etwas ins Auge. „Hey cool, da kann man Fische fangen!“, sagte er beinahe quietsch vergnügt über diese Entdeckung als er ein paar lachende Kinder dorthin rennend beobachtete. Ohne großes zögern gingen sie auch dorthin. Die Kinder, die sich versammelt hatten, drängten sich an drei verschieden große Becken, welche randvoll mit Wasser gefüllt waren. Sie versuchten mit einem flachen Papierkescher Goldfische zu erhaschen. „Die großen Koifische dort sind ja schön.. Aber es sieht so schwierig aus...“, seufzte Robin halb abwesend als sie in das größte Becken blickte.

In diesem befanden sich die angesprochenen Koifische, wie sie rot und silbern das Licht reflektierten. Sie schwammen langsam im Wasser umher und aufgrund ihrer Größe konnte man annehmen, dass es sich bei ihnen um den größten Schwierigkeitsgrad handeln musste. Der verträumte Blick Robin's erweckte in Zorro den dringlichen Wunsch ihr unbedingt einen fangen zu wollen. Den allergrößten wollte er, den konnte sie dann auch immer in der Lobby der Thousand Sunny im Aquarium sehen!
 

Wild entschlossen hockte sich der Samurai an den Beckenrand und bekam gleich darauf die dazu passenden Papierkescher von dem grinsenden Verkäufer in die Hand gedrückt. „Versuchen Sie Ihr Glück, junger Herr. Für Sie ist das Fischen kostenlos, machen Sie nur Ihre Freundin heute glücklich.“, schnarrte er leise und bevor Zorro auch nur daran denken konnte zu fragen, warum er wieder kostenlos etwas bekam, widmete sich der Verkäufer auch schon wieder den Kindern zu.

//Wenn er meint...//, seufzte Zorro innerlich, schnappte sich ohne weitere Worte einen Kescher und konzentrierte sich auf das Zielobjekt.

Mit schlagender Bewegung stieß er kraftvoll den Kescher ins Wasser und versuchte somit den Fisch aus diesem hochzuheben, dass er aus dem Wasser kam. Allerdings beim ersten Versuch vergeblich. Das Papier wurde zu schnell nass und riss. „Mist...“, knurrte Zorro verärgert über seine zu langsame Bewegung.

Erneut nahm er sich einen Kescher und wiederholte das Spiel. Wieder und wieder riss das dünne Papier bevor er den Fisch aus dem Wasser heben konnte, so dass der Schwertkämpfer bald die Geduld verlor.

Die restlichen Netze drohten noch vor ihrer Nutzung in der Luft zerrissen zu werden!

„Mach dich nicht verrückt, Zorro. Entspann dich und fokussiere dich auf Wasser und Fisch...“, hauchte Robin leise an Zorros Ohr als sie sich hinter ihm hingekniet hatte, die Hände auf seinen Schultern ruhend. Sie war erstaunt von seinem Eifer und Durchhaltevermögen, aber es schien ihr so als müsse sie ihn daran erinnern die Sache cool anzugehen.

Ihren Rat zu Herzen nehmend versuchte Zorro die Nerven zu behalten. Gar nicht so einfach wenn ihr Atem in regelmäßigem Rhythmus sein Ohr und seine Wange streichelten.
 

Wie ihr Duft nach Wildblumen ihn völlig einhüllte und seine Gedanken aphrodisierte.

Zorro kniff die Augen zusammen. //Dann konzentrier' dich auch gefälligst!//, ermahnte er sich streng und griff nach dem letzten bereit liegenden Kescher. „Das schaffst du schon...“,, hauchte Robin in beruhigendem Ton und stand langsam mit gewissem Widerwillen auf.

Sie erwischte sich bei dem Gedanken lieber noch Zorro's wärme ganz nahe bei sich spüren zu wollen. Seine stacheligen Haare kitzelten ihr Gesicht und verliehen ihm eine Note von Testosteron.
 

Zorro atmete tief ein und aus. Angespornt von Robin's beruhigenden Worten setzte er zum letzten Mal zum keschern an... Es plätscherte laut als der Koi aus dem Wasser geholt wurde und sich nun zappelnd auf dem trockenen Papier wand. „Yeah! Geht doch!“, jubelte der Samurai stolz und ließ sich den Fisch in einen Wasserbeutel geben. Robin applaudierte fröhlich als er ihr die Ausbeute präsentierte. „Das mit dem ruhig werden hat echt geklappt!“, staunte Zorro und rieb sich die Nase. „Auf die Technik kommt es an:“, antwortete Robin frech zwinkernd und fing zu lächeln an.

„Der Fisch ist schön den du da gefangen hast.“, fügte sie hinzu als ihr Blick zu der Tüte glitt die er in der Hand hielt.

Als er den Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, streckte sie einen Finger aus und legte ihn auf seine Lippen. „Dieser Moment bedarf es keiner Worte...“, schnurrte sie zart lächelnd und sah Zorro in die Augen. Seine Haut fing zu prickeln an.

Das Schweigeverbot sollte eigentlich nur eine Katastrophe verhindern, ein vergriffenes Wort und die sich anbahnende Romanze hätte sich in Luft aufgelöst. In dem Moment, als sie seine seidenweichen verlockenden Lippen berührte, war jede Ehre vergessen. Genauso wie der Mut vergessen war, den sie sich so fest zugesprochen hatte.

Sie schlug die Augen nieder und kämpfte gegen den lächerlichen Drang an zu erröten. „Komm, lass uns weiter gehen...“

Leicht irritiert und zunehmenst enttäuscht, wie er feststellen musste, gab er einen tiefen Seufzer von sich und nickte zustimmend. Er setzte wieder sein verruchtes grinsen auf. „Na gut. Dann lass uns das Fest unsicher machen.“, lachte er munter und steckte die schwarz haarige damit an. Zusammen setzten sie sich wieder in Bewegung. Die nächsten zwei Stunden verstrichen wie im Flug. Die beiden tauten erst richtig zueinander auf, liefen freudig von einem Stand zum nächsten, wobei sie allen möglichen Kram gewannen: Einen kleinen Plüschtier, Glücksbringer, etc.

Das einzig merkwürdige bei allen bestand allerdings darin, dass wirklich keiner der Händler und Verkäufer ihr Geld haben wollten. Alle sagten nur immer wieder das Gleiche: „Materielle Güter brauchen wir nicht mehr, bedient euch ruhig und habt euren Spaß.“
 

Zorro stand neben Robin. Er schleppte die ganzen Sachen mit sich herum, auch wenn die Belesene des öfteren anbot, ihm etwas von den Sachen abzunehmen. Jedoch verneinte er jedes mal wenn sie das fragte mit der Begründung das eine Dame nichts tragen braucht.

(Auch wenn sie acht oder sogar neun Hände frei gehabt hätte.) Seufzend gab sich die Archäologin geschlagen. Sie ließ die kleinen Sticheleien und schaute gen Himmel. Die ersten Sterne kamen schon zum Vorschein und der Mond lugte über den Horizont.

„Bald dürfte das Ritual beginnen. Wega und Altair müssten bald zu sehen sein...“, meinte sie leise und sah Zorro lächelnd an. „Lass uns am besten schnell zur Thousand Sunny zurück gehen um unsere 'Ausbeute' zu verstauen.“, schlug sie grinsend vor und zupfte an Zorro's Ärmelsaum.

Er errötete zwar leicht bei ihrer spielerischen Aufforderung, nickte aber zustimmend. „Gute Idee, das können wir wirklich machen.“

So verließen die beiden rasch das Dorf, in der Hoffnung, rechtzeitig zum Finale der Feier zurück zu sein.
 

[Kapitel 3 Ende]



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-02-26T23:52:25+00:00 27.02.2011 00:52
Super Kapi^^


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