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One Explosion to Past

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Inkompetenz schadet immer nur anderen


 

One Explosion to Past
 

Prolog: Inkomptenz schadet immer nur anderen
 

Genervt schritt ich zwischen den langen Tischreihen hindurch, keiner dieser Idioten hatte die Aufgabe richtig bearbeitet, bis auf eine doch Granger zählte nicht, sie zählte nie.

Ich konnte das Grinsen, welches sich gerade auf meinem Gesicht ausbreitete einfach nicht daran hindern.

„Nun Potter, was hätten Sie laut Zeile 3, der von mir extra an die Tafel geschriebenen Anweisungen, eigentlich tun sollen?“

Abwartend sah ich in sein gestresstes, von den Dämpfen seines Trankes schon glänzende Gesicht...

Er nahm den Blick von mir und richtete ihn auf die nur schwer zu erkennende Tafel...

„Vier Skarabäus Käfer...“, nuschelte er.

„Haben sie etwas gesagt?“, mit Freude bemerkte ich wie eine kleine Ader an seiner Stirn anfing zu pochen.

„Ich hätte vier Käfer reinwerfen müssen...“

Ich hob vielsagend eine Augenbraue...

„...Sir.“

„Nun Potter, mehr habe ich von ihnen eh nicht erwartet.

Glücklicherweise haben sie nicht zu viele der Käfer genommen, denn das-“, doch weiter kam ich nicht.

Ein gewaltiger Knall der den Kessel Longbottoms durch den Kerkerraum fliegen ließ, hatte mich unterbrochen.

Der dunkelgrüne, zähflüssige Inhalt ergoss sich über meine Schüler, doch das war nicht das gefährliche, sondern der Rauch!

„RAUS!! SOFORT ALLE RAUS!!“

Verschwommen sah ich noch wie auch der letzte wie ich gesagt hatte den Raum verließ, ehe ich das Bewusstsein verlor.

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Benommen nehme ich Stimmen war, bin ich tot?

Nein der Tot sähe für jemanden wie mich sicherlich anders aus, nicht so weiß, nicht so steril...

Wo bin ich? Im Krankenflügel? Das heißt ich lebe... Aber irgendetwas ist seltsam, anders als sonst, doch ich komme nicht darauf...

Ich setze mich, ein Ächzen unterdrückend auf und ziehe den Vorhang beiseite...

Mir gegenüber steht ein gewaltiger Spiegel...

Doch dieses vor Schock kalkweiße Spiegelbild kann doch nicht ich sein, das kann nicht sein, kann das sein? Bitte sage mir einer das das nicht ist!

Zögernd strecke ich eine Hand aus, lege sie an die meines Spiegelbildes...

Und dann schreie ich, laut und es ist mir egal wer es hört oder nicht hört es ist mir sogar egal wie spät es ist und ob ich die ganze Schule aufwecke...

Ich weiß nicht einmal warum ich schreie, ob vor Schock oder weil ich die Realität nicht wahrhaben will, oder einfach um jemandem klar zu machen das mir nicht gefällt was ich sehe...

Zumindest das Letzte mag geklappt haben, Dumbledore, Madam Pomfrey und McGonagall stehen plötzlich vor mir, sehen mich teils interessiert, teils beunruhigt und teils belustigt an.

Ich fühle mich gerade wie ein mit Fäkalien schmeißender Affe im Zoo...

„Würde sie aufhören zu starren?“, knurre ich die anderen an und drücke gleich darauf die Hände auf meinen Mund, meine Stimme klingt so...so...hoch.

Dumbledore setzt sich neben mich, ich hasse es zu ihm aufsehen zu müssen, fast schon wie in väterlicher Gestik legt er mir eine Hand auf die Schulter...

„Nun Severus...“, er holte tief Luft, als wolle er mir irgendwas schlimmes sagen oh nein bitte lass nur seine alten Lungen nicht mehr so viel Volumen haben, bitte sag nichts schlimmes... Bitte!

„Wir kennen kein Heilmittel.“

Gott hasst mich.

„Und jetzt?“, ich sah auf meine eigenen Hände...

„So kann ich ganz sicher nicht unterrichten...“

„Genau...“, meinte McGonagall plötzlich, der ich die ganze Zeit schon angesehen hatte, dass sie am liebsten laut loslachen würde.

Nun grinst sie mich mit solcher Genugtuung an, dass ich das Gefühl habe irgendwas angestellt zu haben, als hätte ich ihren Geburtstag vergessen und jetzt kommt die Rache, aber das ist lächerlich.

„...und deshalb werden sie nicht mehr unterrichten.“

Ich habe das Gefühl als würden mir sämtliche Gesichtsmuskeln gleichzeitig entgleisen...

„Ich bin gefeuert?!“

„Nun Severus nicht direkt gefeuert nennen wir es lieber 'auf ungewisse Zeit in unbezahlten Zwangsurlaub gesetzt'.“, mischt sich Dumbledore nun wieder ein.

Ich bin also gefeuert, na toll und alles nur wegen Longbottom!

„Und bis wann soll ich mein Büro geräumt haben?“, frage ich, nicht gerade bemüht den angepissten Unterton in meiner Stimme zu unterdrücken.

„Sie bleiben natürlich hier, wir können doch keinen Minderjährigen vor die Türe setzten...“, meint Dumbledore belustigt, er sah mich über den Rand seiner Halbmondbrille hinweg an.

„Willkommen im Hause Slytherin.“

Mein Mund klappte auf, hilfesuchend sah ich von Madame Pomfrey zu McGonagall.

„A-aber...“

„Nicht aber du bist minderjährig bis wir ein Gegenmittel für deine ungewollte Verwandlung gefunden haben also hast du zur Schule zu gehen.“

„Ach ja? Und das wird ja gar nicht auffallen wenn ich mich jetzt in irgendeine Klasse dazusetzte so nach dem Motto 'Hi ich bin Severus Snape, euer neuer Mitschüler'...“

Dumbledore hebt einen Finger, wahrscheinlich um mich zum Schweigen zu bringen...

Beleidigt verschränke ich die Arme, nur um sie bei dem Kichern welches von Madame Pomfrey kommt gleich wieder steif an meinen Seiten runterhängen zu lassen, ich darf mich nicht kindisch verhalten, nicht in dieser Situation!

Der Direktor räuspert sich kurz.

„Nun Minerva und ich, wir haben uns schon einmal einen Decknamen für dich überlegt...“

Nun grinst er mich auch noch an.

„Sev Snake!“

Wäre es möglich, läge mein Kiefer nun am Boden.

„Das ist absolut lächerlich ich mein das ist, das ist so offensichtlich...“, versuche ich zu argumentieren, während Madame Pomfrey davoneilt um mit einer nagelneuen Garnitur an Slytherinkleidung wieder zukommen.

Seufzend ergebe ich mich meinem schrecklichen Schicksal und nehme die Kleidung entgegen.

Mit einem Blick töten könnte, ziehe ich den Vorhang geräuschvoll wieder zu und ziehe mich um.

Ein erneuter Blick in den Spiegel lässt mich glatt glauben es wäre wie früher, doch die Realität sah anders aus.

„Deine Sachen bleiben in deinem Büro, zu diesem hast du natürlich auch weiterhin Zugang, der Tarnung halber wirst du aber mit den anderen Slytherins im Schlafsaal schlafen, das Passwort kennst du ja.“

„Ja...Professor.“

Wie ständige Wiederholungen im Fernsehen

Kapitel 1: Wie ständige Wiederholungen im Fernsehen
 

Ich hatte diese Nacht noch mal in meinem Büro geschlafen, einfach keine Lust gehabt auf dumme Fragen wie zum Beispiel 'Wer bist du?' und 'Was machst du hier?'.

Nun bin ich auf dem Weg in die große Halle, zwar hatte ich noch immer keine Lust irgendwelchen Menschen zu begegnen, doch hatte ich seid meinem 'kleinen Unfall' nichts gegessen und dementsprechend hat mein Magen heute morgen gegen halb fünf auch geklagt.

Einen Moment verweile ich noch vor der großen Halle und gehe dann seufzend rein.

Wie erwartet gucken mich viele, um nicht zu sagen alle, Schüler doof an, besonders als ich zum Slytherintisch gehe und mich dort hinsetze und wie ebenfalls erwartet machen sich die Lehrer einen Spaß aus der Sache, soweit ich das gesehen hatte verkniffen sie sich alle das Lachen, die werde ich so was von verfluchen wenn ich erst mal wieder ich bin!

Das übliche Gemurmel war einer beinahe schon greifbaren Stille gewichen, bis Dumbledore sich schließlich erhob.

„Wie ihr sicherlich gerade bemerkt habt, haben wir einen neuen Mitschüler.

Obwohl es doch eher unüblich ist mitten Schuljahr noch Zuwachs zu bekommen, hoffe ich sehr, dass ihr Sev Snake hier, behandelt als wäre er immer ein Teil unserer großen Familie gewesen.“, nun setzt er sich wieder und alle Augen sind immer noch auf mich gerichtet, hilfesuchend sehe ich mich in der Halle um, lande schließlich beim Griffindortisch...

Grüne Augen strahlen mir entgegen und ein Grinsen als wolle er mir zurufen 'Das legt sich wieder'...

Blöder Potter.

Ich nehme mir einen Apfel und renne geradezu wieder aus der Halle, dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass alle Köpfe mir folgen.

Wie aus reiner Gewohnheit lande ich im Gemeinschaftsraum, wieso muss ich das alles nochmal machen?

Haben die sieben Jahre Schule, die ich bereits hinter mir hab nicht gereicht?

Das Gestarre wenn man bloß gestellt wurde, die dummen Sprüche die dem Ganzen noch Wochen lang folgten und all der andere Stress...

Diese ätzenden Gedanken beiseite schiebend steige ich die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch.

Ich sehe auch gleich welches mein Bett ist, die Hauselfen haben bereits alles hergebracht, was ich nun brauchen würde.

Welch schöne Ausblicke...

Ein Schlenker mit dem Zauberstab und alles fliegt dorthin wo es hingehört, sprich ich schmeiße mich aufs leergeräumt Bett.

Erst als die Tür plötzlich geöffnet wird, schaue ich auf.

Malfoy tritt ein, natürlich wie immer in Begleitung Crabbe und Goyles.

„Snake...“

Unaufgefordert setzt er sich auf mein Bett.

„Was willst du?“, frage ich bemüht nicht zu abweisend zu klingen, was mir dem Blick Malfoys nach zu urteilen, allerdings wohl nicht gelungen war.

Abschätzend mustert dieser mich nun.

„Reinblütig?“

Zornerfüllt sehe ich in sein feixendes Gesicht, während ich mich aufsetze.

„Was tut das zur Sache Malfoy?“, fauche ich ihn an und verschwinde aus dem Raum.

Erst jetzt fällt mir auf, dass ich immer mehr in das Verhaltensschema eines Jugendlichen rutsche, das muss aufhören!

Und zu allem Überfluss laufe ich nun auch noch ausgerechnet dem Idioten-Trio in die Arme das ich am liebsten die nächsten Tage, oder wie lange es dauern würde ein Heilmittel zu finden, nicht gesehen hätte.

„Hey Sev, wie geht’s dir?“, fragt Granger sofort natürlich bemüht möglichst nett zu klingen, ich ignoriere sie und gehe weiter.

Das hatte mir gerade noch gefehlt, vorgetäuschte Nettigkeit oder Mitleid oder was auch immer habe ich nun wirklich nicht nötig.

Aufgebracht gehe ich in die Bibliothek, früher hatte es mich immer hierher gezogen wenn ich sauer gewesen war, in der Gewissheit, dass diese stupiden Volltrottel nie auch nur einen Fuß hier rein setzten würden.

Leise schleiche ich in die hinterste Ecke, setze mich dort und versuche erst einmal nachzudenken.

Heute ist Sonntag das heißt, dass ich einen ganzen Tag lang ohnmächtig war, das heißt außerdem, dass morgen der erste Schultag, als Schüler, nach fast 20 Jahren für mich anbrechen würde.

Entgeistert lasse ich die Schultern hängen, seufze laut auf...

Hier wo mich keiner sieht kann ich mir diese Blößen schließlich geben...

Doch zu früh gefreut, schon höre ich wie sich mir jemand nährt, bitte lass ihn einfach wieder weggehen...

Eine Hand legt sich auf meine Schulter und erschrocken zucke ich zusammen, weiche ein Stück weg von ihm...

Mit offenem Mund sehe ich hoch zu Potter, wieso muss ich an damals denken?

„Sev, richtig? Wie geht’s dir?“, fragt er mich mit seinem widerlich schleimigen Lächeln auf den Lippen...

Ohne ihm eine Antwort zu gewähren, wende ich den Blick ab und gehe weg.

Nicht die männlichste oder erwachsenste Lösung aber was hätte ich sonst tun sollen?

Ihn anbrüllen?

Ihn schlagen?

Gerade in diesem Moment, stieg ein verlangendes Gefühl danach in mir auf, einfach umzudrehen und genau dies zu tun, doch ich beherrsche mich...

...Ich würde mich in nächster Zeit sicherlich oft zusammenreißen müssen, doch das würden all diese stupiden Idioten schon früh genug wiederbekommen!

Erneut vernehme ich das unangenehm laut von den steinernen Wänden des Ganges widerhallende Geräusch sich nähernder Füße und zu meinem Leidwesen konnte ich sogar ahnen zu welchem Trottel diese gehörten.

Würde ich jedes Mal wenn ein Trottel mich nicht in Ruhe lassen will einen Knut bekommen, dann könnte ich meinen Job kündigen und mich irgendwo, wo es schön ist zur Ruhe setzten.

Aber ich bekomme nun mal keinen Knut für jeden Trottel, dementsprechend stehe ich also immer noch in irgendeinem blöden Gang von tausenden blöden Gängen mitten in Hogwarts herum...

Entnervt seufzend drehte ich mich auf dem Absatz um, sehe in leuchtende grüne Augen, wie die Lilis...

Aber es sind nicht ihre.

„Was noch Potter?“, frage ich entnervt, merkt denn keiner, dass ich einfach nur in Ruhe gelassen werden will?

Erst jetzt merke ich, dass Potter mich argwöhnisch mustert, er lächelt auch nicht mehr, ich muss schlucken, was wenn er etwas gemerkt hat?

„Wieso tut ihr Slytherins eigentlich immer so kalt und abweisend, freut euch doch wenn man euch Hilfe anbieten will...

Oder willst du lieber alleine sein ohne Freunde?“

Ein abfälliges Grinsen legt sich auf meine Lippen, ich merke es doch kann und will es nicht unterdrücken.

„Freundschaft ist nicht alles Potter.

Gerade du solltest doch wissen wie groß die Wunden sind, welche zurückbleiben, wenn deine sogenannten Freunde dich verraten, wie tief die Narben sind, welche sich auf ewig in deine Seele brennen und nie wieder verheilen...

Warum bist du dir so sicher, dass deine Freunde keine miesen kleinen Ratten sind?“

Befriedigt sah ich wie die Gesichtszüge Potters für einen kurzen Moment entgleisten, er hatte verstanden worauf ich angespielt hatte.

Grinsend will ich mich abwenden, als Potter es doch wirklich noch einmal wagt mir seine Hand auf die Schulter zu legen.

„Komm zu uns wenn du es dir anderes überlegst Sev...“, und weg ist er, lässt mich verwirrt im Korridor stehen, dabei gab es keinen Grund verwirrt zu sein, hatte ich doch immer gewusst, dass Potter das Samariter-Gen von James geerbt hatte.

Ich weiß auch nicht warum es mich schon fast enttäuscht, dass Potter meine Worte anscheinend nicht ernst nahm, es ist doch klar er ist genau so arrogant wie sein Vater es war, der hat es auch nie nötig gehabt ernst zu nehmen was ich sagte...

Man weiß ja was es ihm letzten Endes brachte, die ganze „Freundschaftskiste“ und so, aber egal ich fange schon wieder an wie in meiner ersten Schulzeit viel zu viele Gedanken an den Scheiß zu verschwenden, den Pott

er von sich gibt...

Harry, nicht James.

Meinen plötzlich aufkommenden Ärger unterdrückend, laufe ich zum Ende des Korridors, dort angelangt läuft gleich die nächste unangenehme Überraschung in mich hinein.

„Longbottom“, knurre ich den zu Boden gefallen, mondgesichtigen Jungen an.

Genau genommen war es schließlich alles seine Schuld, diese ganze Misere war der Verdienst seiner Inkompetenz!

Ängstlich, fast dem Schluchzen nahe, entschuldigt Longbottom sich, wieder und wieder...

„Du nervst!“, werfe ich ihm nur gleichgültig an den Kopf und will weitergehen, bleibe jedoch noch kurz gehen, ich bin auch nur ein Mensch und lange nicht perfekt und Rache muss schließlich sein.

In schneller Bewegung ziehe ich meinen Zauberstab, ziele unbemerkt auf Longbottom der sich gerade wieder auf den Weg in die Bücherei machen will...

'Levicorpus', es ist einfach, es ist albern und unnötig und doch trage sich ein zufriedenes Grinsen auf meinen Zügen Zügen, während ich meinen Weg fortsetze, Longbottoms, rot anlaufendes, Mondgesicht hinter mir lassend.
 

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Sorry dafür...

Ich versuche das nächste Kapitel wieder etwas spannender zu gestalten, versprochen!

LG Boisterous

Tiefster Hass überdauert alle Zeiten?

Kapitel 2: Tiefster Hass überdauert alle Zeiten?
 

Lautlos seufzend setze ich mich auf, seit geschlagenen 2 Stunden und 59 Minuten starre ich nun schon auf den Wecker neben meinem Bett.

Ich drückte den Alarm weg, welcher drohte nun da es kurz vor sieben war loszugehen.

Montag Morgen...

Ich will nicht!

Nein halt, so darf ich gar nicht erst anfangen, das wirkt viel zu kindisch...

Außerdem, wer weiß?

Vielleicht gibt Dumbledore mir ja beim Frühstück in der Großen Halle schon eine Phiole mit dem Gegengift.

Schließlich sollte ich heute morgen ja eigentlich unterrichten, die Gryffindors aus dem vierten Jahrgang hätten heute morgen eigentlich einen Test über den Wolfsbanntrank schreiben sollen, nachdem letztes Jahr wirklich nur ein Schüler bemerkt hatte, was wirklich in der Schule vorging, wirklich erbärmlich...

Aber egal, ändern kann ich im Moment auch nichts, da muss ich jetzt durch!

Ich werfe mir noch eben einen schlichten Schulumhang über, ehe ich leise den Schlafsaal verlasse.

Auf dem Weg runter in die große Halle, merke ich wie die Blicke der Gemälde mir folgen, wie sie leise tuscheln... Ob sie eingeweiht sind?

Ich drehe mich um und sehe gerade noch wie Mönche auseinander springen und schnell so tun als wären sie damit beschäftigt ihren Hintergrund, eine gotische Kirche zu betrachten.

„Tse...“, es kümmert mich nicht was andere denken, das tat es nie...

„Das geht vorbei.“, wieder legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich weiß leider auch zu wem sie gehört.

„Lass mich in Ruhe Potter!“, flüstere ich, doch er lässt mich nicht los, als hätte ich wirklich gedacht, dass dieser egozentrische Wichtigtuer auf das hören würde, was ich ihm sage...

Ich drehe mich um und...Oh Gott wie ich es hasse zu ihm hoch zusehen!

„Hast du Hunger?“, dieses Lächeln, kann er nicht einfach mal normal gucken und nicht ständig mit dem Gesichtsausdruck eines mehrfachen Lottogewinners durch die Gegend laufen, wobei er hatte es ja nicht einmal nötig im Lotto zu gewinnen, Geld hat er sicherlich auch so genug.

Abwartend sieht Potter mich an, er berührt meine Schulter immer noch, Moment er wartet auf etwas, eine Antwort! Er hatte mich etwas gefragt...

„Nein“, antworte ich trotzig nachdem mir wieder eingefallen war, was diese Nervensäge mich gefragt hatte.

„Der Appetit ist mir vergangen.“

„Sehr gut ich auch nicht!“, übergeht er meine Anmerkung einfach, oder ist er zu doof um zu kapieren, dass er damit gemeint war, dass er Schuld ist, dass mir der Appetit vergangen war?

Plötzlich schnappt Potter nach meiner Hand, zieht mich hinter sich her und ich folge ihm auch noch, stolpernd und ohne zu protestieren, dafür bin ich gerade zu... na ja geschockt? Angewidert? Ich meine Potter hält meine Hand, und wer weiß was er vorher schon alles angefasst hatte...

„Ich zeige dir die Verwandlungsräume, schließlich bist du neu hier und außerdem muss ich dort eh hin!“, wieder grinst Potter mich an, als würde er erwarten ein Wort des Dankes zu hören, dabei habe ich sicherlich nicht danach gefragt durch dieses doofe Schloss gezerrt zu werden!

„Moment, die Slytherins haben jetzt Verwandlung, die Gryffindors haben jetzt Zaubertränke!“, protestierend bleibe ich stehen, sorge so dafür, dass Potter dies auch tut, stehend , den Kopf leicht schief gelegt sieht er mich verwirrt an.

„Du musst echt schlau sein, nicht einmal Hermine kann sich merken welche Klasse wann welchen Kurs hat“, meint er nachdenklich, fängt dann jedoch wieder an zu lächeln.

„Ihr würdet euch bestimmt gut verstehen sie mag Bücher auch sehr gerne!“

Und woher wusste Potter das nun wieder?

Verwirrt hebe ich eine Augenbraue, was Potter nicht zu entgehen scheint.

„Naja, du bist gleich in die Bibliothek als es dir nicht gut ging, wegen den anderen.

Das macht Hermine auch, weil sie dann liest... Ich beschäftige mich wenn es mir schlecht geht mit Dingen die ich gerne mag... Quidditsch zum Beispiel!“, ich will es mir nicht eingestehen aber ich muss wohl, Potter ist anscheinend doch nicht ganz so dumm wie ich ihn immer gehalten hatte, zumindest eine gute Auffassungsgabe mag er geerbt haben, jedoch ganz sicher nicht von väterlicher Seite!

„Und trotzdem solltet ihr jetzt Zaubertränke haben, im Kerker...!“, ich hoffe er versteht endlich das ich gerne etwas mehr Abstand und weniger Hautkontakt zwischen uns hätte, sagen wir ein paar Stockwerke oder so.

Doch wieder werde ich nur schief von Potter angesehen.

„Hat man dir das noch nicht gesagt? Der Zaubertrankunterricht fällt erstmal aus, da Snape auf ner Erholungskur für die Nerven ist oder so. Naja stören tuts wahrscheinlich keinen, er ist ziemlich fies... “

Ich merke förmlich wie eine Ader an meiner Schläfe anfängt zu pulsieren während Potter immer weiter redet, meine Wangen werden warm, sicherlich steht mir die Zornesröte schon im Gesicht...

„...aber ich glaube eigentlich ist er kein so schlechter Mensch.“

Und nun ist es weg, das Gefühl aufsteigender Wärme, das Pulsieren an der Schläfe, alles...

Zurück bleibt mein wahrscheinlich völlig verdutzt dreinblickendes 14 Jahre altes ich und welches glaubt sich verhört zu haben, zumindest glaube ich, dass ich gerade in etwa so aussehen muss.

„Weißt du? Letztes Jahr hat er meinen Freunden und mir das Leben gerettet, indem er sich zwischen einen Werwolf und uns stellte.

Ein durch und durch schlechter Mensch würde so etwas nie tun, glaube ich.“

Ach ja, das hatte ich fast vergessen, doch die Erinnerungen an diese Nacht sind eh ziemlich verwischt, ich weiß nicht weshalb, ich könnte aber schwören es ist Potters Schuld, auch wenn das jetzt paranoid klingen mag.

Moment, wenn Zaubertränke ausfällt...

„Und was ist mit den Prüfungen? Nächstes Jahr sind ZAG's.“, rutscht es mir doch etwas zu laut raus, aber egal! Ich habe drei Jahre daraufhin gearbeitet, dass ich diesen Jahrgang loswerde, nur wenigen würden meinen UTZ Kurs überhaupt belegen können und jetzt fiel ein Jahr weg?

Nachher würden sie alle, Potter, Weasley, Longbottom, sitzen bleiben und ich muss sie ein weiteres Jahr unterrichten, nicht zu vergessen, dass der Stress mir sicherlich ein Jahrzehnt meines Lebens rauben würde!

Ein lautes Lachen reißt mich aus meinen Gedanken, irritiert sehe ich Potter an, er lacht mich aus?! Sauer starre ich ihn an „Was?“

Es dauert eine Weile bis Potter sich beruhigt hat und ehe er mir antwortet, langsam glaube ich wir kommen zu spät...

Gar nicht gut und nur wegen Potter!

„Ich glaube du würdest dich wirklich gut mit Hermine verstehen sie hat genauso reagiert wie du und dieser Blick, als würdet ihr von Knallrümpfigen Krötern gejagt werden!“

„Das ist nicht zum Lachen Potter!“, und mit diesem Schlusswort, bitte lieber Gott lass es wirklich das letzte Wort gewesen sein, lasse ich Potter stehen und laufe allein das letzte Stück bis zu den Verwandlungsräumen, zu meinem Glück, warten die Schüler noch vor der Tür.

Etwas abseits von der restlichen Gruppe, warte ich, dass McGonagall kommt, Potter ist auch gerade die Treppe rauf gekommen und gleich zu seinen Freunden gestürzt, er tuschelt irgendwas mit ihnen, er und Granger drehen sich zu mir um, lächelnd...

Wieso hab ich überhaupt hingesehen?! Ich will wieder ich sein! Die sollen mich gefälligst ein Gegenmittel finden lassen, statt mich den ganzen Unterrichtsstoff, den ich eh beherrsche nochmal lernen zu lassen ich war schließlich damals immer einer der Besten!

Nach ihm...

Wieder wandert mein Blick durch die Klasse, bleibt an Potter hängen, seinem Ebenbild...

„Ab in den Raum mit euch, keine Streitereien und schlagt gleich Verwandlung für Anfänger auf Seite 302 auf!“, ertönt es plötzlich hinter mir und McGonagall, tritt um eine Ecke, die Tür mit dem Zauberstab öffnend.

„Alle Lehrer wurden zum Direktor gerufen, Miss Granger sie kümmern sich darum, dass Ordnung in der Klasse herrscht und alle die Aufgaben erledigen...“, kurz schnippt sie mit dem Zauberstab in Richtung Klassenzimmer, „...welche an der Tafel stehen.“

Und weg ist sie wieder, mit noch schlechterer Laune als eben noch, begebe ich mich ins Klassenzimmer, 'alle Lehrer' also?

Natürlich ich bin kein Lehrer mehr, zumindest im Moment nicht doch trotzdem möchte ich wissen was hier geschieht schließlich bin ich nicht entlassen, das hat Dumbledore doch gesagt...

Und was wenn sie nie ein Gegenmittel finden werden?

Seufzend lasse ich mich auf den linken Eckplatz in der letzten Reihe fallen, ich darf gar nicht erst so etwas denken, schlimme Gedanken provozieren schlimme Geschehnisse!

Zu meinem Glück verläuft der Unterricht relativ ruhig, zumindest für mich, die meisten Schüler genießen es, dass McGonagall zu dieser seltsamen Versammlung gerufen wurde, auch Grangers anfängliches Geschimpfe hatte ihre Klassenkameraden nicht ruhig gehalten und schließlich sagte Weasley ihr einfach, dass sie es aufgeben solle, nun tat eh jeder was er wollte.

Ich sitze also hier und kritzle auf ein Stück Pergament jegliche Verunstaltungen des Wolfsbanntrankes die mir einfallen, schließlich lässt sich kein Gegenmittel herstellen, solange ich nicht weiß, womit Longbottom mich eigentlich vergiftet hat.

Leider ist die noch unfertige Liste an falschen Rezepten schon jetzt nicht gerade kurz, mit einem geräuschvollen Seufzen lege ich mein Gesicht in meine Hände, das kann doch alles einfach nur ein schrecklicher Alptraum sein, so etwas hab doch nicht einmal ich verdient, oder etwa doch?

„Was ist los Sev?“, werde ich von einer mir zu meinem Missfallen viel zu bekannte Stimme aus meinen Gedanken gerissen.

„Verzieh dich Potter, ich hab jetzt keinen Nerv für Kindereien.“, genervt höre ich wie einige Reihen vor uns getuschelt wird, ich verstehe nur irgendwas von wegen Gryffindor und Slytherin...

Ja oh Gott ich bin, war und werde immer ein Slytherin sein, genauso wie Potter ein Gryffindor, welch Erkenntnis!

Aber deshalb muss noch lange kein Schweigefluch über uns liegen, als wäre es das 20. Weltwunder, dass Schüler verschiedener Häuser miteinander reden, wobei solche Reaktionen hat es schon damals gegeben, wahrscheinlich existieren jegliche Vorurteile und ungeschriebene Gesetze wie 'freunde dich als Gryffindor nie mit einem Slytherin an' schon seid der Gründung der Häuser und werden auch nochmal genauso lange existieren, wenn nicht länger.

Kurz sehe ich zur Uhr an der Wand, über der Tafel, welche mir sagt, dass der Unterricht in drei Minuten eh vorbei ist, was hatten die denn bitte zu besprechen, wenn dies wirklich eine ganze Schulstunde wenn nicht noch länger dauert?

Tief hole ich Luft, ich sollte den ganzen Ärger der letzten Tage nicht zu sehr an mich heranlassen beziehungsweise es besser verbergen, wie sehr es mich stört!

Schnell schnappe ich mir meine noch so gut wie gepackte Tasche und verschwinde zusammen mit einer kleinen Schar Schüler den Raum, der restliche Tag verläuft soweit eigentlich ganz gut, zumindest blieb Potter mir bis jetzt vom Hals, naja Abendessen abwarten, denn langsam bekomme ich Hunger.

Schon wenige Minuten später befinde ich mich vor der Großen Halle, ich tauche in einem Schülerschwarm ein um möglichst unauffällig zum Slytherintisch zu gelangen...

Natürlich gelingt dies und schon werde ich von Malfoys Lakaien, die plötzlich um mich herum am Tisch sitzten, finster angestarrt.

So langsam entwickle ich eine tife Abneigung gegen meinen ´ehemaligen Lieblingsschüler dieses nervenzehrende Frettchen!

Ein dunkelhäutiger Viertklässler, Zabini, hat mir seine Hand auf die Schulter gelegt und beugt sich zu mir runter, mit gesenkter Stimme beginnt er mit etwas mitzuteilen:

„Draco will was mit dir regeln. Um 18:00 Uhr hinter den Gewächshäusern...“

Ich nicke, zum Zeichen ihn verstanden zu haben, doch eigentlich ist es mir egal was Draco oder die Slytherins wollen, ich lasse mich nicht in Ärger reiten, schon gar nicht wenn mein Job, nein eigentlich alles auf der Kippe steht...

Und bei diesem Gedanken vergeht mit der Apetit eigentlich schon wieder, wortlos stehe ich auf und gehe wieder, sehe aus den Augenwinkeln noch ein leider zu bekanntes Grinsen.
 

Es ist mittlerweile fast sechs Uhr, ich sitze seid fast einer Stunde in einem der gemütlichen Sessel im Gemeinschaftsraum und mache Hausaufgaben, die ich schon vor Jahren gemacht habe, Dracos Herrausforderung oder was auch immer, interessiert mich nicht, es wäre kindisch auf soetwas einzugehen.

„Hey Snake~“, erklingt, wie auf Kommando, eine schnarrende Stimme hinter mir, seufzend schlage ich mein Buch zu.

„Was willst du Malfoy?“, gar nicht erst bemüht den genervten Unterton zu unterdrücken...

„Nunja, erst wollte ich dir, dem Neuen ohne Respekt, ja etwas Achtung vor der Obrigkeit einflößen“, er legt eine kurze Pause ein, sein schmieriges Lächeln auf und setzt sich zu mir, auf die Lehne des Sessels, ehe er weiterspricht:

„Doch dann ist mir etwas sehr interessantes aufgefallen...~“

Meine Augen weiten sich vor Schreck, hat er es etwa rausbekommen?

Aber wie? Ist mein ach so sicheres von Dumbledore auferlegtes Alibi etwa, so wie ich es von anfang an gesagt hatte, doch nicht so niet und nagelfest gewesen?

„...Potter...“, Potter? Was ist mit Potter?!

Verständnislos sehe ich Draco an.

„Potter mag dich, aus irgendeinem Grund, das will ich nutzen“, wiederholt Draco das eben Gesagte noch einmal langsam für mich, wahrscheinlich hält er mich jetzt für zurückgeblieben oder so...

„Warum sollte ich?“

„Du bist ein Slytherin, du weißt was das im Bezug auf Potter bedeutet?“

Ich sehe auf, Malfoys Blick, mit welchem er mich fixiert errinnert mich unweigerlich an eine Schlange welche ihre Beute auf hypnotisierende Art fixiert.

„Ein Slytherin lässt sich niemals auf einen Griffindor ein!“, es ist Gesetz, es war immer Gesetz und gerade in diesem Moment in dem Malfoy diesen Worte ausspricht wirkt er so authoritär, dass ich für einen Moment vergesse wer hier eigentlich der Lehrer ist.

Ich muss hart schlucken um überhaupt einen Ton aus meiner ausgetrockneten Kehle zu bekommen, würge gleichzeitig das Bild welches sich in meinen Kopf schleicht ab...

Slytherins und Griffindors können nicht miteinander, das würde nie gut gehen, es ging nie gut.

„Und? Was sagst du?“, kurz starre ich die mir dargebotene Hand an...

Es ist nur Potter, ich hasse Potter ich habe ihn schon immer gehasst... Potter... James...

Und ohne noch länger zu zögern schlage ich ein.

„Okay!“

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Sorry das Kapitel ist ungebetat...

Könnte also sein das nochmehr Rechtschreib-, Logik-, Komata- und Grammatikfails drin sind als sonst.

Und außerdem 'tschuldigung für die lange Wartezeit, hatte viel für die Schule etc. zu tun und dann war das Dokument kurz vor Fertigstellung gelöscht etc.

Aber jetzt ist es da und ich versuche am Ball zu bleiben!

LG Boisterous

Vergessen...Verdrängt...Festgehalten und nie wieder losgelassen

Kapitel 3: Vergessen...Verdrängt...Festgehalten und nie wieder losgelassen
 


 

'Ich hätte was essen sollen' ist das einzige was mir seit Stunden wie eine Art Mantra oder so durch den Kopf geht.

Aber wirklich ich hab Hunger...ein Wunder das meine 'Mitschüler' seelenruhig schlafen können wenn mein Magen gerade ein Konzert von Weltklasse veranstaltet.

Ein letzter Blick auf den Wecker, noch nicht mal halb vier, doch es nützt nichts wenn ich nichts esse, werde ich nicht schlafen können und wenn ich nicht schlafe, dann muss jemand leiden, an sich kein Problem....einfach irgendwem Nachsitzen aufdrücken!

Aber hey neueste Info...Dumbledore hat noch keinen Gegentrank und Minerva meint, wenn ich noch einmal danach frage, kippt sie es ins Klo der maulenden Myrte sobald sie es haben.

Bei Merlins Strapsen ist es denn zu viel verlangt ein ruhiges Jahr als Lehrer zu verbringen?!

Nein man wird von riesigen Hunden gebissen und fast von Werwölfen getötet und muss sich nochmal als Schüler durchschlagen, weil die eigenen Schüler unfähig sind!

Und da fliegt mein Kissen...

Interessant Goyle scheint einen ziemlich festen Schlaf zu haben...Ihh Notiz an mich: Altes-Goyle-Sabber-Kissen in Brand stecken und verhexen damit es Potter jagt...achja und ein neues besorgen!

So jetzt reicht 's mir, ich fange schon an seltsame Gedanken zu stricken, das ist ein sehr schlechtes Zeichen.

So leise ich kann schlage ich meine Decke zurück und setze meine nackten Füße auf den kalten Steinboden.

Soweit so gut...jetzt nur noch raus hier dann zur Küche was essen und in mein Bü- nein zurück in den Schlafsaal...

Ein lautes, langes Seufzen entflieht meinem Mund, ehe ich es aufhalten kann.

Erschrocken klatsche ich mir die Hand vor den Mund -nicht das dies mehr Lärm machen würde als alle Seufzer im Universum zusammen- und warte ab ob ich irgendwen geweckt hab...

Es ist zu spät, oder zu früh, wie man es auch nimmt, für Zabinis fast schon mitleidige Art, Malfoys Narzissmus und Crabbe und Goyels...umm...'Gorillahaftigkeit'?

Da keiner von ihnen wach geworden ist, mache ich mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum und von dort raus in den Kerker, um diese Zeit patroulliert für normal keiner mehr, höchstens Geister aber ich müsste schon übelstes Pech haben um heute Nacht durch einen durchzulaufen.

Okay Küche...Küche...wo war die noch gleich?

Super Severus vielleicht erst nachdenken und dann handeln, das ist doch genau das was du früher immer an anderen bemängelt hast...okay eigentlich nur an einem aber egal!

So ich meine mich erinnern zu können, dass wir früher zu einem Portrait in der Nähe der Eingangshalle gegangen sind.

Also auf in die Eingangshalle.

Jetzt wo ich so an die Zeit zurückdenke, wird mir erst klar wie lange das eigentlich her ist.

Die Zeit vergeht manchmal einfach viel zu schnell und für so manche ist sie einfach viel zu knapp bemessen...

Ehe ich es mich versehe, stehe ich vor dem großen Stillleben, ich erkenne es aus meiner Erinnerung heraus, doch wie ich hier her gekommen bin...

Keine Ahnung.

So was muss ich jetzt nochmal machen?

Die Banane schlagen, oder den Apfel piksen?

...oder war's doch irgendwas mit den Trauben?

Einige Minuten stehe ich einfach nur in dem verlassenen Gang in dieser scheinbaren Sackgasse.

Was hatte J- Potter damals gemacht?
 


 

ϟ Flashback ϟ
 

„Na los Severus stell dich nicht so an!“

„Halt die Klappe Potter, siehst du nicht das ich mit wichtigen Dingen beschäftigt bin?

Und damit meine ich 'wichtig' im Sinne der eigentlichen Definition und nicht deine Art von 'wichtig'...“

Der aufgedrehte Teen drehte sich vor Severus auf den Bauch, schmollend blies er Luft in seine Wangen und starrte den anderen an...

„Luft Sev, atmen ist wichtig weißt du?“

Severus verdrehte nur die Augen, wie war das nochmal passiert, dass Potter plötzlich wie durch einen Klebefluch nicht mehr von ihm wich?

Und nicht einmal verhext hatte er ihn in letzter Zeit, kaum zu glauben eigentlich...

Und auch er, Severus Snape, hatte es aufgegeben den enthusiastischen Sucher zu provozieren, zu trietzen, oder was er sonst noch immer getan hatte.

„Bist du bald fertiiig?“

Pffffff

Begeistert beobachtete James wie grüner Rauch aus dem Kessel zu schießen begann, er wusste genau, es war seine Schuld und er wusste genau so gut, dass Severus wusste, dass er dies wusste und doch setzte er sich breit grinsend auf und setzte noch einen drauf:

„Super du bist fertig!“

Noch ehe Severus protestieren konnte, oder sich aufregen, was eher der Fall gewesen wäre, hatte James ihn schon am Oberarm gepackt und hochgezogen.

„Ich hab Hunger...lass uns picknicken!“

Breit grinsend sah er auf den etwas kleineren Jungen an seiner Seite.

„Tut deinem Teint bestimmt gut mal aus dem Kerker raus zukommen Sev.“

'Sev' hob nur eine Augenbraue.

„Dir ist aber schon klar, dass Mittagessen grad vorbei ist?“

James grinste unbeirrt weiter, mit einem Zwinkern erwiderte er, er würde Sev jetzt in eines seiner Geheimnisse einweihen...

„Na super...

Ehrlich gesagt wüsste ich lieber wie du schon wieder unbemerkt in unseren Gemeinschaftsraum gekommen bist...“, James schien Severus Gemurmel jedoch nicht mehr gehört zu haben.

Schon wenige Minuten später waren die beiden Jungen an ihrem Ziel angekommen, auch wenn Severus sich etwas auf den Arm genommen fühlte bei dem Anblick des Stilllebens vor ihm...

„Hahaha, satt gesehen?

Dann kann ich ja zurück und lernen, könntest du übrigens auch mal versuchen zur Abwechslung...“, Severus bekam keine direkte Antwort, James drückte ihn nur fester an seine Seite.

Wann hatte er eigentlich seinen Arm um Severus gelegt?

„Sehr lustig, nun schau gut zu und lerne vom Meister...“, er ließ vom Kleineren ab und machte noch einen Schritt auf das Gemälde zu.

Weder er noch Severus selbst hatten bemerkt, wie dessen Hand kurz in James Richtung gezuckt war.

„Bist du eigentlich kitzelig?“

„Wie kommst du jetzt auf sowas?“

„Weiß nicht...

Manche lassen sich einfach die interessantesten Dinge entlocken wenn man nur weiß wie...“, James hob eine Hand und kitzelte die runde Birne vorsichtig, welche zu Severus Überraschung anfing sich, wie unter Lachkrämpfen, zu winden...

James machte einen Schritt zurück und das Portrait schwang auf, dahinter kam eine riesige Küche zum Vorschein und ein angenehmer Geruch begann den leeren Gang zu füllen.

Noch ehe die beiden einen Fuß über die Schwelle setzen konnten, waren sie umringt von Hauselfen, die in quietschigen Stimmen unterschiedlichster Variationen nach ihren Wünschen und Begehren fragten, einige hatten auch gleich kleine Silbertabletts geholt und balancierten diese nun auf ihren kurzen, dünnen Armen über ihren Köpfen, sodass James und Severus nur noch hätten zugreifen müssen.

Zweiterer war jedoch damit beschäftigt die Umgebung zu scannen, er hatte zwar gewusst, dass in Hogwarts Hauselfen angestellt waren, doch gleich so viele?

Und die vier Tische dort müssen Replica der vier Haustische sein...jetzt wo er darüber nachdachte wurde ihm klar, dass sie sich genau unter der Großen Halle befinden mussten.

James hatte sich inzwischen an einen der Hauselfen gewandt.

„Hey Arec, könntest du uns einen Picknickkorb zusammenstellen?

Das wäre echt super von dir!“

Aus den Augenwinkeln beobachtete Severus James, er hatte das mit dem Picknick also wirklich ernst gemeint?

...manchmal fragte er sich wirklich was im Dickkopf dieses Typens falsch lief.

Allerdings konnte er auch das kleine Lächeln, welches sich auf seine Lippen geschlichen hatte nicht leugnen.

„Danke Arec, bis zum nächsten Mal, nein sorry Leute, wir brauchen echt nichts mehr...“, wieder legte James einen Arm um Severus und zog diesen beim Hinausgehen näher an sich.

„Wir haben wirklich alles was wir brauchen.“

Einige Minuten später hatten sie sich einen ruhigen Platz am Rande des verbotenen Waldes gesucht.

James hatte versucht die Decke mit Magie dazu zu bringen sich perfekt auszubreiten, was ihm allerdings nicht ganz gelang, ein Schnippser Severus' Zauberstab reichte allerdings um auch die letzten Falten auszubügeln.

Eine ganze Weile lang saßen sie schweigend und essend -und viel zu nah für Severus' Geschmack- beeinander.

„Wo sind eigentlich deine 'Freunde' hin, ich hab die drei Idioten schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen...“

James musterte Severus einen Moment, schließlich kam es nicht oft vor, das dieser von sich aus eine Konversation startete, allerdings hatte er wahrscheinlich die Stille zwischen ihnen beiden einfach nur als unangenehm empfunden, oder so.

Kurz kratze er mit dem Zeigefinger über sein Kinn und starrte in die Luft, als würde er nicht zu hundert Prozent wissen, was sein Gefolge im Moment tat.

„Sirius wird von Remus im Moment zum Lernen gezwungen, außerdem arbeiten wir gerade an unserem Meisterstück“, ein Glänzen in James Augen erregte Severus' volle Aufmerksamkeit.

„...damit schreiben wir Hogwartsgeschichte!

Und-“, erst jetzt da James seinen Kopf zur Seite gedreht hatte, wurde ihm klar wie nahe die beiden sich plötzlich gekommen waren.

Mit rot angehauchten Wangen riss Severus seinen Kopf ein Stück zurück, schnell richtete er sich auf um zu gehen.

„Aha.

Ich- da du nun etwas gegessen hast...

Bis später.“, doch kam er nicht weit, denn James packte wie schon zuvor an diesem Tag seinen Unterarm und zog ihn zu sich runter, er hatte dies nicht einmal beabsichtigt, seine Sucherreflexe waren einfach mit ihm durchgegangen und ehe Severus es sich versah, saß er im Schoß seines eigentlichen Erzfeindes.

„Lass mich los!“, in seiner Verzweiflung, die hauptsächlich von der Peinlichkeit der Situation herrührte, begann er, wenn auch nicht mit Gewalt, gegen James' Brust zu schlagen.

James jedoch schlang auch seinen zweiten Arm um Severus.

Mit sanfter Gewalt drückte er den Kleineren zurück, bis dieser im Gras lag.

„Potter was-?“,entsetzt weiteten sich Severus' Augen, als dieser realsisierte was grad geschah...

Er hätte in dieser Situation vieles tun können...

Das Knie hoch reißen zum Beispiel, oder zu beißen, das wären nur zwei der Möglichkeiten auf die wohl viele ihre Galleonen gesetzt hätten, allerdings wäre eine solche Situation unvorstellbar und nicht einmal Bagman wäre auf die Idee gekommen eine solche Wette zu erstellen...

Und doch lagen an diesem Tag zwei Jugendliche, eng umschlungen und gut verborgen im Schatten des verbotenen Waldes, die einstige Rivalität vergessen in einer innigen Umarmung.

Mit schnell pochendem Herzen und rot gefärbten Wangen sah Severus in die, ihn anstrahlenden, braunen Augen.

„...ich hasse Treacle Tart.“
 


 

ϟ Flashback End ϟ
 

Das sind Erinnerungen die ich eigentlich längst vergessen wollte, ich weiß nicht mal warum ich sie nicht einfach vernichte!

...doch noch weniger verstehe ich warum meine Brust schmerzt.

Zögerlich trete ich wieder auf das Gemälde zu und kitzel die Birne sacht.

Binnen Sekunden stehe ich in der Küche, nichts hier hat sich über die lange Zeit verändert, es fühlt sich so falsch an, wie kann nur alles einfach seinen normalen Gang nehmen?

Ein alter Hauself kommt auf mich zu, er sieht mich nur einen kurzen Moment an und doch weiß ich genau, das er weiß wer ich bin...auch nach so langer Zeit noch.

„Guten Abend Arec, hättest du vielleicht ein paar Treacle Tarts für mich?“
 

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So nach fast einem Jahr nun doch mal wieder ein Update, wie versprochen.

Ist, wie man wahrscheinlich sehr stark merkt, eine Art Übergangschapter...

Einerseits für mich um mich in die Story wieder reinzufinden und auch um mich wieder an den Schreibstil zu gewöhnen (1stpv...was hat mich nur geritten?).

Tut mir Leid, aber ich hab das Gefühl mein Schreibstil hat ne 180° Wende gemacht, trotzdem okay, oder unerträglich?

Immer her mit der (konstruktiven) Kritik!

Naja an dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen treuen Lesern bedanken:

Danke für 52 Favoriten und 16 Kommentare...

Ich hoffe die Story gefällt euch nach wie vor und ihr bleibt am Ball, ich werde zumindest so schnell nicht wieder passen!
 

Ach ja da Kapitel ist ungebetat und es ist fast 00:00 Uhr, jegliche Unlogigkeiten, Komatafehler und Sonstiges tun mir also Leid...
 

LG Boisterous



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  Shya
2012-05-14T20:44:54+00:00 14.05.2012 22:44
Wow, also als erstes, ich find die ganze FF einfach super.
Mir gefällt die Idee und wie du sie umgesetzt hast.
Ich persönlich hab jetzt nicht wirklich eine Veränderung in deinem Schreibstil bemerkt, aber es kann auch einfach daran liegen, das ich auf sowas nicht punktgenau achte^^
Also ich freu mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel ^^
Lg Shya
Von:  Noir10
2012-03-10T09:40:20+00:00 10.03.2012 10:40
aaahhh tolles kappi wirklich und docj so melancolisch!!
^^-^^

Von:  mija-cat
2011-04-15T17:58:04+00:00 15.04.2011 19:58
spannend,

weiter weiter weiter.... ;-)
bin echt gespannt was davon wird
lg mija-cat

Von:  brandzess
2011-04-14T16:05:32+00:00 14.04.2011 18:05
gott also langsam färbt Sevs äußeres gewaltig auf seine persönlichkeit ab, das ist nicht gut!
nd er wird potter noch kennen und lieben lernen *grins*
lg
Von:  Noir10
2011-04-14T15:39:24+00:00 14.04.2011 17:39
mmh wow es geht ja weiter freu mich voll haha, sev st toll nur die anderen nerven mich leicht irgendwie!!
^^-^^

Von:  LauraJane
2011-04-14T09:41:16+00:00 14.04.2011 11:41
aaaargh!!!!
das snape sih auf so was einlässt ! ><
das kann ja nur schief gehen xDDD
aba iwie kann ich härry in deiner FF langsam wirklich nich leiden ^^"
immer am grinsen der kerl, ich verstehe sev >O<
nja, ich freu mich shcon aufs nächste kappi x33
glg dat _Iru-chan_

PS: das es ungebetat is, davon merkt man fast nichts^^
wenn de willst und misch brauchst kann ich auch betan xDDD (aba nur so nebenbei *verlegen guck*)
Von:  YuMorino
2011-01-23T19:49:13+00:00 23.01.2011 20:49
hallo^^
bin zufällig auf deine FF gestoßen, sie ist wirklich super.
Besonders wie Harry, Severus helfen will, einfach nur süß.
Bin schon gespannt wie es weitergeht

lg
yu
Von:  Noir10
2011-01-22T10:37:06+00:00 22.01.2011 11:37
Kyyuu also ich finde dein ff sehr interessant freu mich shcon wenn es weiter geht!!
^^-^^

Von:  Kanji
2011-01-17T22:08:35+00:00 17.01.2011 23:08
Das Kapitel ist wirklich gut!
Ich mag die Szene, wo Harry Snape anguckt als würde er sagen wollen: "Das wird noch!" und Snapes Reaktion darauf.

Es sind einige Schreibfehler in dem Kapitel, aber sie stören den Lesefluss nicht sonderlich, deswegen will ich da nicht groß darauf eingehen. Ich meins nicht böse, ne?

Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel.
Von:  LauraJane
2011-01-17T16:22:04+00:00 17.01.2011 17:22
endlich xDDD
wie geil x33
du hast sev echt gut getroffen^^ und ich fand es klasse, als er neville verzaubert hat xDDD wie ein kleiner junge *lach*
ich freu mich shcon, wenn es weiter geht^^
ggglg vom _Iru-chan_


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